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Rudolf Teschner 16 Februar 1922 in Potsdam 23 Juli 2006 in Berlin Steglitz war ein deutscher Schachspieler und publizist Rudolf Teschner 1960Verband Deutschland DeutschlandGeboren 16 Februar 1922PotsdamGestorben 23 Juli 2006BerlinTitel Internationaler Meister 1957 Ehren Grossmeister 1992 Beste Elo Zahl 2450 Juli 1971 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Nationalmannschaft 3 Vereine 4 Schachkomposition 5 Werke Auswahl 6 Literatur 7 Weblinks 8 NachweiseLeben BearbeitenTeschner beruflich technischer Angestellter erlernte als Elfjahriger gemeinsam mit seinem alteren Bruder Hermann das Schachspiel und machte rasch Fortschritte Er wurde sieben Mal Meister von Berlin 1942 gewann er einen Wettkampf gegen Friedrich Samisch mit 5 3 1946 belegte er in Leipzig den vierten Platz bei der 1 Meisterschaft der Sowjetischen Besatzungszone die Berthold Koch gewann 1 Im Jahre 1948 gewann er in Bad Doberan die Ostzonen Meisterschaft Im Jahre 1951 in Dusseldorf wurde er Erster vor Gerhard Pfeiffer bei der Gesamtdeutschen Meisterschaft 2 Die FIDE verlieh ihm 1957 den Titel Internationaler Meister 3 Beim Zonenturnier von Berg en Dal 1960 4 teilte er Platz 2 und 3 und qualifizierte sich damit fur das Interzonenturnier in Stockholm 1962 bei dem ihm ein Remis gegen Bobby Fischer gelang Er gewann das Weihnachtsturnier von Reggio nell Emilia 1963 1964 und 1964 1965 jeweils geteilter 1 4 Platz Im Jahre 1967 gewann er in Monaco das B Turnier und wurde 1968 im Bamberger Jubilaumsturnier gemeinsam mit Wolfgang Unzicker Vierter und erhielt den Preis fur die schonste Partie Im Jahre 1992 verlieh ihm die FIDE den Titel Grossmeister ehrenhalber HGM Honorary Grandmaster Teschners letzte Elo Zahl betrug 2295 er spielte allerdings nach 1994 keine Elo gewertete Partie Seine hochste Elo Zahl von 2450 hatte er im Juli 1971 5 Vor Einfuhrung der Elo Zahlen lag seine beste historische Elo Zahl bei 2633 diese erreichte er im Mai 1968 Teschners besondere Leistung lag neben dem Turnierspiel in seiner Publikationsarbeit Er war nach Beendigung des Zweiten Weltkriegs Herausgeber der monatlich erscheinenden Deutschen Schachzeitung Sie erschien unter seiner Leitung von 1950 bis 1988 wobei ihn Kurt Richter bis zu seinem Tod 1969 unterstutzte Als dann einziger Redakteur korrespondierte Teschner mit einer Vielzahl namhafter freier Mitarbeiter aus der ganzen Welt meist in deren Muttersprache Ausserdem betreute er die Schachspalten des Berliner Tagesspiegel und der Berliner Morgenpost und hielt zahlreiche Volkshochschul Kurse Ein Herzanfall als Folge der vollig uberraschenden Einstellung der Deutschen Schachzeitung durch den Verlag de Gruyter zwang ihn 1988 zu einer mehrmonatigen Pause Den Entschluss sein Leben neu zu ordnen setzte er umso lieber um als ihm in den Jahren 1988 bis 1992 vier Enkelkinder geboren wurden An grossen Turnieren hat Teschner nicht wieder teilgenommen wohl aber noch an zahlreichen kleinen hauptsachlich in seiner Heimatstadt Berlin Eine weitere negative Erfahrung musste er 2001 machen als seine uber 50 Jahre wahrende Mitarbeit beim Tagesspiegel wegen Aufgabe der Schachrubrik uber Nacht und formlos beendet wurde Die kalten Entscheidungen der beiden Verlage haben ihn vor allem durch die Form getroffen rasch ergriff Teschner aber die Gelegenheit sich den neu an ihn herangetragenen Buchprojekten zu widmen wo er besonders gern an den Neuauflagen einiger seiner alteren Bucher durch verschiedene Verlage mitarbeitete Neben seiner Turnierprasenz und der Arbeit fur die Zeitungen gab Teschner in den letzten 50 Jahren eine Vielzahl von Schachbuchern heraus Neben dem Verfassen eigener Werke uberarbeitete bzw ubersetzte er Schachbucher namhafter Autoren meist Weltklassespieler Hierzu setzte er ab 1988 PCs ein Noch im Alter von 84 Jahren bearbeitete Teschner fur den Olms Verlag Schachbucher Nach einem Schlaganfall im Marz 2006 musste er sich aber im Mai von allen Tatigkeiten zuruckziehen Rudolf Teschner verstarb am 23 Juli desselben Jahres Teschner war verheiratet und hatte drei Kinder Seine Ehefrau Elisabeth war in den 1960er Jahren einmal Berliner Meisterin und mehrmals Vize Meisterin Nationalmannschaft BearbeitenMit der deutschen Nationalmannschaft nahm Teschner an den Schacholympiaden 1952 und 1956 6 sowie den Mannschaftseuropameisterschaften 1957 1961 und 1965 teil 7 und gewann den Mitropacup 1976 8 Vereine BearbeitenTeschner war 1947 Grundungsmitglied des SK Lasker und spater Mitglied des SV Wilmersdorf mit dem er in der viergleisigen Bundesliga von 1975 bis 1977 und in der Saison 1979 80 9 in der eingleisigen Bundesliga in der Saison 1980 81 spielte Schachkomposition BearbeitenTeschner komponierte nur sporadisch Schachaufgaben Bekannt von ihm ist auch ein studienartiges Bauernendspiel Seine Arbeit als Herausgeber und Autor hat ihn wohl auch auf diesem Gebiet zu einigen Beitragen inspiriert Rudolf TeschnerDer Tagesspiegel 27 Dezember 1992 a b c d e f g h 8 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 87 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 76 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 65 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 54 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 43 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 32 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 21 nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp nbsp 1 a b c d e f g h Matt in drei Zugen Losung 1 Lb2 a1 Zugzwang e4 e3 Der sBe4 wird zum Fernblock gelenkt 2 Kc2 b2 Kc4 d4 3 Kb2 b3 MattEine Verstellung hebt das drohende Patt auf und mittels Zugzwang wird der schwarze Konig auf das Feld d4 gelenkt auf dem er einem Abzugsschach erliegt Werke Auswahl BearbeitenDer kleine Bilguer Schacheroffnungen Walter de Gruyter Berlin 1953 zusammen mit Kurt Richter Schachmeisterpartien 1960 1965 Reclam Stuttgart 1966 Schachmeisterpartien 1966 1970 Reclam Stuttgart 1971 Meisterspiele Unvergessliche Schachpartien Goldmann Munchen 1972 Schachmeisterpartien 1971 1975 Reclam Stuttgart 1977 Turnierpartien der Gegenwart Franckh Stuttgart 1978 Sie sind am Zug 300 Schach Kombinationen Goldmann Munchen 1979 4 Aufl Das moderne Schachlehrbuch Goldmann Munchen 1980 Schachmeisterpartien 1976 1980 Reclam Stuttgart 1983 Schach fur Fortgeschrittene Falken Niedernhausen Ts 1986 3 Aufl Schachmeisterpartien 1981 1985 Reclam Stuttgart 1986 Schachmeisterpartien 1986 1990 Reclam Stuttgart 1991 Fischer gegen Spasski 1972 und 1992 Olms Zurich 1993 Eine Schule des Schachs in 40 Stunden Olms Zurich 1993 ein auch in Englisch und Spanisch erschienener Klassiker Gesamtauflage bei verschiedenen Verlagen 150 000 Expl Schachmatt zusammen mit Kurt Richter Joachim Beyer Verlag Eltmann 2014 ISBN 978 3 940417 58 9 Literatur BearbeitenAlfred Diel Schachmeister und Publizist In Kaissiber 26 2007 S 56 57 Arno Nickel Ein deutsches Schachleben Rudolf Teschner zum Achtzigsten In Schach Kalender 2002 S 28 45 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Rudolf Teschner Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Nachspielbare Schachpartien von Rudolf Teschner auf 365Chess com englisch Literatur von und uber Rudolf Teschner im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Zum 80 Geburtstag offline Treffen mit der Emanuel Lasker Gesellschaft Kompositionen von Rudolf Teschner auf dem PDB ServerNachweise Bearbeiten 1 Meisterschaft der Sowjetischen Besatzungszone 1946 in Leipzig auf TeleSchach Kreuztabelle Deutsche Schacheinzelmeisterschaft 1951 in Dusseldorf auf TeleSchach Kreuztabelle Willy Iclicki FIDE Golden book 1924 2002 Euroadria Slovenia 2002 S 89 Berg en Dal torneo zonale A 1960 Memento vom 14 Marz 2012 im Internet Archive Elo Historie bei olimpbase org englisch Rudolf Teschners Ergebnisse bei Schacholympiaden auf olimpbase org englisch Rudolf Teschners Ergebnisse bei Mannschaftseuropameisterschaften auf olimpbase org englisch Rudolf Teschners Ergebnisse bei Mitropacups auf olimpbase org englisch Johannes Eising Karl Heinz Podzielny Gerd Treppner Schach Bundesliga 1974 80 Bamberger Schachverlag Bamberg 1981 ISBN 3 923113 00 5 S 106 Deutsche Schachgrossmeister Appel Aronjan Baldauf Baramidze Berelowitsch Bezold Bindrich Bischoff Blubaum Bogner Bonsch Braun Bromberger Brunner Buhmann Bunzmann Chalifman Darga Dautov Al Donchenko Dottling Enders Engel Espig Feygin Fish D Fridman Gabriel Ginsburg Glek Graf Gustafsson Gutman Handke Haub Hausrath Hecht Heimann T Heinemann Hertneck Hickl M Hoffmann Holzke Hort Hubner Huschenbeth Jepischin Jussupow Kalinitschew Keitlinghaus Keymer Kindermann Khenkin Knaak Kollars Kramer Kritz Kunin Lampert Lau Levin Lobron N Lubbe Luther Lutz R Mainka Maiwald Malich Meier J Meister Mihok L Milov Mohr Mons K Movsesjan M Muse K Muller A Naiditsch Naumann Nisipeanu E Pahtz T Pahtz Pfleger Poetsch Polzin Prusikin Rabiega M Richter A Rotstein Schebler Schlosser Schmaltz Schmittdiel Schroder Shalnev Siebrecht Slobodjan Sprenger Stern F Svane R Svane Teske Tischbierek Vogt De Wagner Wahls Womacka Yankelevich Zaragatski ZeitleinVerstorbene Grossmeister Bogoljubow Lehmann ehrenhalber Mieses Pachman Pietzsch Samisch Schmid Stangl Teschner ehrenhalber Uhlmann Unzicker Normdaten Person GND 122968255 lobid OGND AKS LCCN n89622161 VIAF 13204506 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Teschner RudolfKURZBESCHREIBUNG deutscher SchachspielerGEBURTSDATUM 16 Februar 1922GEBURTSORT PotsdamSTERBEDATUM 23 Juli 2006STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Rudolf Teschner amp oldid 233571120