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Roman Karol Werfel 24 Mai 1906 in Lwow 2003 im Vereinigten Konigreich war ein Journalist und Politiker der Polnischen Vereinigten Arbeiterpartei PZPR Polska Zjednoczona Partia Robotnicza in der Volksrepublik Polen der unter anderem 1956 fur einige Monate Chefredakteur der Parteizeitung Trybuna Ludu war und 1968 aus der PZPR ausgeschlossen wurde Erst 1983 wurde er wieder in die PZPR aufgenommen und lebte zuletzt in Grossbritannien Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Kommunistischer Funktionar Haftstrafen und Zweiter Weltkrieg 1 2 Chefredakteur Polnischer Oktober 1956 und ZK Mitglied 2 Veroffentlichungen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKommunistischer Funktionar Haftstrafen und Zweiter Weltkrieg Bearbeiten Roman Karol Werfel Sohn von Daniel Werfel und dessen Ehefrau Tekla trat bereits als Schuler 1921 in den Kommunistischen Jugendverband Polens KZMP Komunistyczny Zwiazek Mlodziezy Polski ein und wurde Sekretar des Komitees des KZMP Er war von 1923 bis 1924 Mitglied des Zentralkomitees ZK des Kommunistischen Jugendverbandes der Westukraine KZMZU Komunistyczny Zwiazek Mlodziezy Zachodniej Ukrainy und nahm eine Tatigkeit in der Redaktion der Trybuna Robotnicza in Lwow auf 1924 wurde er Mitglied der Kommunistischen Arbeiterpartei Polens KPRP Komunistyczna Partia Robotnicza Polski die seit 1925 den Namen Kommunistische Partei Polens KPP Komunistyczna Partia Polski trug und wurde wegen politischer Aktivitaten verhaftet Nachdem er gegen Kaution aus dem Gefangnis entlassen worden war begann er ein Studium an der Rechts und Staatswissenschaftlichen Fakultat der Universitat Wien Nach Abschluss des Studiums kehrte er 1928 nach Lwow zuruck und trat dort der Kommunistischen Partei der Westukraine KPZU Komunistyczna Partia Zachodniej Ukrainy Zugleich wurde er Sekretar des Kommunistischen Jugendverbandes Polens in Stanislawow 1930 lebte er kurz in Krakau und wurde dann als Verbindungsmann der KPP nach Berlin entsandt 1931 kehrte er nach Polen zuruck und wurde Sekretar des Bezirkskomitees der KPP in Stanislawow Kurz darauf wurde er festgenommen und wegen seiner staatsfeindlichen Aktivitaten unter den Tarnnamen Stecki Gert und Frank zu einer Haftstrafe verurteilt Nach seiner Haftentlassung wurde 1935 wurde Werfel Leiter der Zentralredaktion der KPZU in Lwow bis ihm 1936 die Parteimitgliedschaft entzogen wurde Im Anschluss war er zwischen 1936 und 1939 Redakteur der Zeitschrift Epoka Epoche Nach Ausbruch des Zweiten Weltkrieges liess er sich in Lwow nieder und wurde nach der Besetzung Ostpolens durch die Rote Armee am 17 September 1939 Herausgeber der Zeitschrift Czerwony Sztandar Rotes Banner Daneben begann er dort auch eine Tatigkeit fur die Zeitschrift Nowe Widnokregi Neue Horizonte und trat als Mitglied in die Kommunistische Partei der Sowjetunion KPdSU ein Zu Beginn des Deutsch Sowjetischen Krieges 1941 fluchtete er nach Zentralasien von wo aus er nach Moskau berufen wurde Er wurde aktives Mitglied in dem im Marz 1943 gegrundeten Bund Polnischer Patrioten ZPP Zwiazek Patriotow Polskich und arbeitete auch in der Redaktion von Nowe Widnokregi die seit Mai 1942 in Moskau erschien 1944 ging er nach Lublin und wurde Mitarbeiter in der Wirtschaftsabteilung des sogenannten Lubliner Komitee des Polnischen Komitees zur Nationalen Befreiung PKWN Polski Komitet Wyzwolenia Narodowego 1944 wurde er zudem Mitglied der Polnischen Arbeiterpartei PPR Polska Partia Robotnicza bei die am 5 Januar 1942 im Untergrund in Warschau gegrundet wurde Im Herbst 1944 begann er eine berufliche Tatigkeit als Redakteur der Zeitung Glos Ludu Die Stimme des Volkes und war ferner Leiter des Verlages Ksiaz i Wiedza Chefredakteur Polnischer Oktober 1956 und ZK Mitglied Bearbeiten Roman Werfel war zwischen September und Dezember 1945 Stellvertretender Leiter der Propagandaabteilung des ZK der PPR Am 29 Dezember 1945 wurde er fur die PPR Mitglied des Nationalrates Krajowa Rada Narodowa dem er bis 1947 angehorte Wahrend dieser Zeit war er Mitglied der Ausschusse zur Erarbeitung des Wahlgesetzentwurfs fur die Entwicklung des Entwurfs der Regeln der Volksabstimmung sowie fur Schatz und Haushalt 1947 wurde er Kandidat des ZK der PPR und daraufhin auf dem I Grundungs Parteitag der Polnischen Vereinigten Arbeiterpartei PZPR Polska Zjednoczona Partia Robotnicza 15 bis 22 Dezember 1948 Kandidat des ZK und hatte diese Funktion nach seiner Bestatigung auf dem II Parteitag 10 bis 17 Marz 1954 bis zum III Parteitag 10 bis 19 Marz 1959 inne Nachdem er zwischen 1949 und Januar 1952 Chefredakteur der Zeitschrift Glos Ludu war war er als Nachfolger von Franciszek Fiedler zwischen Januar 1952 und seiner Ablosung durch Stefan Wierblowski 1959 Chefredakteur von Nowe Drogi Neue Wege eine von 1947 bis 1989 vom Parteiverlag Prasa Ksiazka Ruch herausgegebene ideologische Monatszeitschrift des ZK der PZPR Er war zugleich zwischen Marz und Mai 1956 zusammen mit Leon Kasman Jerzy Morawski und Walenty Titkow Mitglied des Chefredakteurkollektivs des Parteiorgans Trybuna Ludu Volkstribun Wahrend der Zeit des Polnischen Oktober 1956 gehorte Roman Werfel im Machtkampf innerhalb der PZPR der nach einem Komplex modernistischer Mietshauser in der Ul Pulawska 24 und 26 in Warschau benannten Pulawy Gruppe Pulawianie unter Fuhrung von Roman Zambrowski und Leon Kasman an die hauptsachlich aus Intellektuellen und Aktivisten bestand die im ersten Jahrzehnt Volkspolens aktiv waren 1 2 3 Die Pulawy Fraktion stand in Opposition zur Natolin Fraktion um Zenon Nowak Wiktor Klosiewicz Hilary Chelchowski Aleksander Zawadzki Wladyslaw Kruczek Wladyslaw Dworakowski Kazimierz Mijal Franciszek Mazur Boleslaw Ruminski Franciszek Jozwiak und Stanislaw Lapot die gegen die Liberalisierung des kommunistischen Systems war und die nationalistische und antisemitische Parolen proklamierte um in der PZPR an die Macht zu kommen Auf dem III Parteitag 10 bis 19 Marz 1959 wurde Werfel Mitglied des ZK der PZPR und gehorte diesem Fuhrungsgremium bis zum IV Parteitag 15 bis 20 Juni 1964 an Ein Jahr spater wurde er am 1 Marz 1960 Sekretar fur Propaganda im Parteikomitee der Woiwodschaft Breslau und bekleidete diese Funktion bis zum 31 Oktober 1963 Zugleich war er zwischen dem 3 Marz 1960 und dem 31 Oktober 1963 auch Mitglied des Exekutivkomitees des PZPR Komitees der Woiwodschaft Breslau Nach Beendigung dieser Tatigkeit wurde er 1963 Direktor der Abteilung fur Geschichte der polnisch sowjetischen Beziehungen der Polnischen Akademie der Wissenschaften PAN Polska Akademia Nauk 1968 erfolgte sein Parteiausschluss aus der PZPR Trotz intensiver Bemuhungen wurde er erst 1983 rehabilitiert und wieder in die PZPR aufgenommen Er emigrierte nach Grossbritannien wo er 2003 verstarb Veroffentlichungen BearbeitenBerlin Roman 1961 Mlode pokolenie zachodu Roman 1965 Wietnam bez ostatniego rozdzialu 1967Literatur BearbeitenTeresa Toranska Die da oben Polnische Stalinisten zum Sprechen gebracht Kiepenheuer amp Witsch Koln 1987 ISBN 3 462 01819 1 darin Gesprach mit Roman Werfel S 98 147 Weblinks BearbeitenWerfel Roman 1906 2003 In Sejm Abgerufen am 23 Dezember 2021 polnisch Roman Werfel In Biuletyn Informacji Publicznej Abgerufen am 23 Dezember 2021 polnisch Miroslaw Szumilo Elita PZPR w dokumentach dyplomacji sowieckiej z lat 1959 1964 Komunizm system ludzie dokumentacja 4 291 328 S 300 In bazhum muzhp pl 1 Januar 2015 abgerufen am 23 Dezember 2021 polnisch The Governments of People s Republic of Poland 1944 1989 In kolumbus fi Abgerufen am 23 Dezember 2021 englisch The Politburo of the PZPR In kolumbus fi Abgerufen am 23 Dezember 2021 englisch Roman Werfel In Open Library Abgerufen am 23 Dezember 2021 englisch Einzelnachweise Bearbeiten Weitere Mitglieder der Pulawy Gruppe neben Roman Zambrowski Leon Kasman und Roman Werfel waren Antoni Alster Jerzy Albrecht Celina Budzynska Tadeusz Daniszewski Ostap Dluski Edward Gierek Romana Granas Piotr Jaroszewicz Helena Jaworska Julian Kole Wincenty Krasko Stanislaw Kuzinski Wladyslaw Matwin Jerzy Morawski Marian Naszkowski Roman Nowak Mateusz Oks Jozef Olszewski Jerzy Putrament Mieczyslaw Rakowski Adam Schaff Mieczyslaw Popiel Stefan Staszewski Artur Starewicz Jerzy Sztachelski Michalina Tatarkowna Majkowska Janusz Zarzycki sowie ferner Tadeusz Dietrich Henryk Jablonski Oskar Lange Lucjan Motyka Adam Rapacki Andrzej Werblan Jerzy Eisler Zarys dziejow politycznych Polski 1944 1989 Warschau 1992 ISBN 83 7066 208 0 Wojciech Roszkowski Najnowsza historia Polski 1914 1993 Warschau 1995Normdaten Person GND 124114520 lobid OGND AKS LCCN no89008901 VIAF 101882249 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Werfel RomanALTERNATIVNAMEN Werfel Roman Karol vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG polnischer Politiker JournalistGEBURTSDATUM 24 Mai 1906GEBURTSORT LwowSTERBEDATUM 2003STERBEORT Vereinigtes Konigreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Roman Werfel amp oldid 238811412