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Edward Gierek 6 Januar 1913 in Porabka heute Sosnowiec 29 Juli 2001 in Cieszyn war ein polnischer Politiker Er war von 1970 bis zu seiner Absetzung 1980 Erster Sekretar und damit Parteichef der Polnischen Vereinigten Arbeiterpartei Edward Gierek 1970 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Primarliteratur 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp 1977 Erich Honecker und Edward Gierek bei einem Besuch in Frankfurt Oder Edwards Vater starb 1917 bei der Arbeit im Steinkohlenbergwerk Kazimierz Juliusz Gierek war seit seiner Jugend Kommunist Vor dem Zweiten Weltkrieg lebte er zeitweise in Frankreich Paris Belfort Ensisheim Leforest sowie spater als Arbeiter in der Provinz Limburg in Belgien Nach seiner Ruckkehr nach Polen im Jahre 1948 machte er rasch Karriere in der Polnischen Vereinigten Arbeiterpartei PZPR Seit 1954 gehorte er dem ZK an Von 1957 bis 1970 erwarb er sich als Erster Sekretar des Woiwodschaftskomitees der PZPR in Katowice eine gewisse Popularitat deretwegen er nach dem Sturz Wladyslaw Gomulkas nach den Dezemberunruhen an der Ostseekuste 1970 zum Ersten Sekretar der PZPR ernannt wurde Seine Herrschaftszeit zeichnete sich durch den Versuch einer beschleunigten Modernisierung der polnischen Wirtschaft und die Verbesserung der Kontakte zu den westlichen Landern aus Nach anfanglichen Erfolgen scheiterte die Politik letztlich an der misslungenen Ruckzahlung der zahlreichen Auslandskredite und der Uberschuldung des Landes bei gleichzeitig weiter sinkendem Lebensstandard Am 5 September 1980 nach dem Aufkommen der Gewerkschaft Solidarnosc wurde Gierek als Erster Sekretar abgesetzt und im Dezember aus dem Zentralkomitee ausgeschlossen 1 Ein Jahr spater wurde er auch aus der Partei ausgeschlossen und nach der Verhangung des Kriegsrechts durch General Wojciech Jaruzelski kurzzeitig interniert Viele Polen verbinden jedoch bis heute mit seinem Namen die Erinnerung an eine Zeit des vermeintlichen Aufschwungs Seine Politik der Verschuldung wurde von Wirtschaftswissenschaftlern oft kritisiert Die Schulden aus seiner Amtszeit wurden erst 2012 vollstandig abgezahlt Nach 1989 wurden viele nach ihm benannten Strassen umbenannt jedoch erhielt eine neue Strasse im franzosischen Auby 2018 aus Protest seinen Namen Die Feierlichkeit wurde von den Stadtverwaltungen aus der Region Zaglebie Dabrowskie wo sich die Partnerstadt Czeladz befindet sowie von franzosischen Kommunisten besucht 2 Giereks Sohn Adam wurde 2004 Mitglied des Europaischen Parlaments Primarliteratur BearbeitenEdward Gierek Ausgewahlte Reden und Schriften 1971 1978 Dietz Verlag Berlin 1979 Literatur BearbeitenDariusz Stola Zlote lata PZPR finanse partii w dekadzie Gierka Warschau 2008 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Edward Gierek Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Edward Gierek im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Brockhaus s v Les communistes d Auby sont fiers d avoir participe a l inauguration de la rue Edward GIEREK franzosisch Parteichefs der Polnischen Vereinigten Arbeiterpartei Boleslaw Bierut Edward Ochab Wladyslaw Gomulka Edward Gierek Stanislaw Kania Wojciech Jaruzelski Mieczyslaw Rakowski Normdaten Person GND 118694715 lobid OGND AKS LCCN n50028021 NDL 00440874 VIAF 109329752 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Gierek EdwardKURZBESCHREIBUNG polnischer Politiker Mitglied des Sejm und Parteichef der PZPRGEBURTSDATUM 6 Januar 1913GEBURTSORT Porabka heute SosnowiecSTERBEDATUM 29 Juli 2001STERBEORT Cieszyn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Edward Gierek amp oldid 234793299