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Das Steinkohlenbergwerk Kazimierz Juliusz polnisch Kopalnia Wegla Kamiennego Kazimierz Juliusz ist ein Steinkohlenbergwerk in der Liquidationsphase in Sosnowiec Polen Kazimierz Juliusz ist das letzte Bergwerk in Sosnowiec und baute bis Mai 2015 Steinkohle im Dabrowabecken ab Es war viele Jahre ist eine Tochtergesellschaft der Katowicki Holding Weglowy KHW Weil es aber nicht kostendeckend arbeitete und stark verschuldet war wurde eine Vereinbarung getroffen das Bergwerk aus der KHW auszulosen in die Spolka Restrukturyzacji Kopaln S A SRK zu uberfuhren und noch bis zur Erschopfung der bereits erschlossenen Vorrate zu betreiben Am 31 Mai 2015 wurde die Forderung eingestellt und mit dem Ausrauben unter Tage begonnen Es soll bis zum Jahresende 2016 abgeschlossen sein Die endgultige Liquidierung ist fur den 31 Dezember 2018 vorgesehen 1 Schachte I und II auf KazimierzGrosse Probleme stellen bei der Ubernahme durch die SRK die Arbeitsplatze die Altschulden und die Stilllegungskosten dar So rechnet man mit Verpflichtungen in Hohe von 120 Millionen zl ungefahr 28 Mio Euro und Liquidationskosten von 160 Millionen zl ca 37 3 Mio Euro Die meisten der auf Kazimierz Juliusz angelegten Bergleute soll auf anderen Gruben der KHW beschaftigt werden 568 Bergleute sollen das Ausrauben der Baue und die Stilllegung durchfuhren 2 Wetterschacht V auf KazimierzInhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Felix 1 2 Dorota 1 3 Kazimierz 1 4 Juliusz 1 5 KWK Kazimierz Juliusz 2 Forderzahlen 3 Anmerkungen 4 Literatur 5 WeblinksGeschichte BearbeitenFelix Bearbeiten Im Stadtteil Ostrowy Gornicze von Sosnowiec alte Bezeichnung Niemce wurde 1814 eine Tagesbaugrube namens Felix Feliks Lage 50 28825 19 25675 durch Graf Felix Lubienski zur Gewinnung von Steinkohle gegrundet aber schon drei Jahre spater durch das polnische Konigshaus ubernommen 1827 ging man in diesem Gebiet zum Tiefbau uber liess aber auf Felix den Abbau von 1843 bis 1859 ruhen Nach einem Brand 1861 wurde bis 1874 keine Kohlen mehr gefordert In diesem Jahr wurde der Besitz durch die Warschauer Gesellschaft fur Bergbau und Metallurgie Warszawskie Towarzystwo Kopaln Wegla i Zakladow Hutniczych ubernommen und die beiden Schachte Leopold und Gustav abgeteuft Fertigstellung 1876 1877 wurde die Aussenanlage Felix II errichtet nbsp Reste der alten Schachtanlage Kazimierz IIIDas Bergwerk war unter seinem neuen Besitzer bis 1925 in Betrieb und hat 1922 mit 23 960 t seine hochste Produktion erreicht Dorota Bearbeiten Das Bergwerk Lage 50 28735 19 27837 wurde von Stanislawa Knothe und seinen Mitarbeitern Kopalnia Dorota St Knothe Spolka Komandytowa 1933 am ostlichen Rand von Sosnowiec Ostrowy errichtet Wahrend der Besatzungszeit durch die Deutschen wurde das Bergwerk ab Januar 1941 von der Preussag betrieben Obwohl somit von 1933 bis 1941 einer anderen Bergwerksgesellschaft als die westlich gelegenen Zechen Kazimierz und Juliusz gehorend wurde es nach Kriegsende mit den genannten Bergwerken und Porabka zu Kazimierz Juliusz fusioniert Vermutlich wurde in diesem Zusammenhang auch das Baufeld von Felix dem neuen Verbundbergwerk zugeschlagen nbsp Schacht III der Anlage JuliuszVereinzelte Reste beider zu diesem Bergwerk gehorenden Schachte sind heute noch vorhanden Die Forderung betrug 1938 294 949 t Kazimierz Bearbeiten Weil die beiden Bergwerke Felix und Dorota den steigenden Bedarf der Warschauer Aktiengesellschaft fur Kohlebergbau und Huttenwesen Warszawskie Towarzystwo Kopaln Wegla i Zakladow Hutniczych nicht decken konnten wurde im Jahr 1874 an der Eisenbahnlinie Warschau Wien eine weitere Zeche Lage 50 28854 19 237725 gegrundet Nach dem Abteufen des Schachtes Kazimierz I in den Jahren 1879 bis 1883 begann 1884 der Regelbetrieb Juliusz Bearbeiten Die Errichtung des Bergwerk Juliusz Lage 50 268003 19 224475 wurde im Jahre 1902 in Angriff genommen und es 1914 konnte die erste Kohle gefordert werden Grunder und Besitzer der Zeche war die gleiche AG wie bei Kazimierz 1938 erfolgte die Fusion beider Bergwerke KWK Kazimierz Juliusz Bearbeiten Nachdem 1938 der Zusammenschluss von Kazimierz und Juliusz erfolgt war kam 1945 zu dem heutigen Verbundbergwerk noch Dorota hinzu Damit waren drei Bergwerke im Osten von Sosnowiec vereinigt die neben anderen wahrend der Besatzungszeit von der Preussag ausgebeutet worden sind Spater kam das Abbaugebiet von Klimontow II hinzu so dass das Bergwerk uber eine Berechtsame von 24 06 km verfugte In der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg wurden zahlreiche Investitionen getatigt um das Bergwerk zukunftssicher zu machen und dem uberall herrschenden Mangel an geeigneten Arbeitskraften zu begegnen So wurden im Grubenfeld nicht nur die beiden Aussenschachte Maczki und Bory abgeteuft sondern auch eine Gesundheitsstation eingerichtet und eine Grubenwehr geschaffen In den 1970er Jahren erhielt Juliusz eine neue Aufbereitungsanlage und Kazimierz eine neue Fordereinrichtung Unter Tage begann der Prozess einer mechanischen Kohlengewinnung 1959 und 1972 fuhrte man den Schreitausbau ein Probleme traten aber dadurch auf dass das Floz 510 mit einer Machtigkeit von 21 Metern zwar sehr ergiebig war aber durch mehrere Sprunge stark gestort war Diese Storungen hatten manchmal nur einen Abstand von 200 m zueinander und erlaubten keine langen Strebfronten nbsp Aufbereitung auf JuliuszNoch Anfang des 21 Jahrhunderts hatte man zahlreiche Plane das Bergwerk erfolgreich weiter zu betreiben So war fur das Jahr 2006 eine Produktion von 775 000 Tonnen geplant und wollte durch einen vollig mechanisierten Abbau taglich 1 900 Tonnen gewinnen Der Abbau sollte fast ausschliesslich auf das Floz 510 beschranken Wenige Jahre zuvor in der zweiten Halfte der 1990er Jahre war mit der Schliessung des Bergwerks Porabka Klimontow dessen Baufeld ubernommen worden Warum es trotz der Beschrankung auf ein Floz und dieser Ubernahme zu den bereits erwahnten wirtschaftlichen Schwierigkeiten kam benennen die aufgefuhrten Quellen nicht Bei seiner Stilllegung Mitte 2015 verfugte das Bergwerk uber vier Schachte K II Doppelforderung K I Seilfahrt und Materialtransport und K V Materialtransport und ausziehender Wetterschacht auf Kazimierz sowie Karol Seilfahrt und Materialtransport auf Juliusz Dorota und Porabka Klimontow sind schon lange stillgelegt die Tagesanlagen fast vollstandig abgebrochen Forderzahlen BearbeitenKazimierz 1900 355 241 t 1913 876 465 tJuliusz 1929 596 000 t 1937 517 480 tKazimierz Juliusz 1938 918 984 t 1970 1 88 Mio t 1979 2 14 Mio tAnmerkungen Bearbeiten siehe hierzu das Dokument srk com pl Memento des Originals vom 6 Juni 2016 im Internet Archive PDF nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot srk com pl abgerufen am 16 Marz 2016 Die schwierigen finanziellen Verhandlungen in diesem Zusammenhang werden beschrieben auf fakty interia pl abgerufen am 31 Dezember 2015 Literatur BearbeitenJerzy Jaros Slownik historyczny kopaln wegla na ziemiach polskich Slaski Instytut Naukowy Katowice 1984 ISBN 83 00 00648 6 Kurt Konig Der Steinkohlenbergbau in Oberschlesien von 1945 1955 Wissenschaftliche Beitrage zur Geschichte und Landeskunde Ost Mitteleuropas Hrsg Johann Gottfried Herder Institut Marburg 1958 Werner Rohr Zur Rolle der Schwerindustrie im annektierten polnischen Oberschlesien fur die Kriegswirtschaft Deutschlands von 1939 bis 1949 Jahrbuch fur Wirtschaftsgeschichte Band 130 uni koeln de abgerufen am 5 Oktober 2015 Weblinks BearbeitenZum Bergwerk und seiner Geschichte kwkkazimierzjuliusz pl abgerufen am 31 Dezember 2015 Karte mit allen Koordinaten OSM WikiMap Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kopalnia Wegla Kamiennego Kazimierz Juliusz amp oldid 236238483