www.wikidata.de-de.nina.az
Tadeusz Daniszewski Geburtsname Dawid Kirszbraun 10 Juni 1904 in Warschau 9 August 1969 ebenda war ein Politiker der Polnischen Vereinigten Arbeiterpartei PZPR Polska Zjednoczona Partia Robotnicza in der Volksrepublik Polen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Parteifunktionar Haftstrafen und Zweiter Weltkrieg 1 2 Direktor der Parteihochschule ZK Mitglied und Polnischer Oktober 1956 2 Veroffentlichungen 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenParteifunktionar Haftstrafen und Zweiter Weltkrieg Bearbeiten Tadeusz Daniszewski stammte aus einer judischen Familie und wurde als Dawid Kirszbraun als Sohn von Stanislaw Kirszbraun und dessen Ehefrau Anna geboren Er besuchte das Gymnasium der Kaufmannsversammlung in Warschau wo er seine gesellschaftliche und politische Tatigkeit begann In den Jahren von 1918 bis 1919 beteiligte er sich an der Organisation der ersten noch lockeren Kreise der kommunistischen Jugend und war danach zwischen 1919 und 1920 aktives Mitglied in den Studentenklubs Samopomoc und Samoksztalcenie sowie in den Arbeiterjugendklubs im Warschauer Stadtbezirk Wola und in Powisle einem Unterbezirk des Warschauer Stadtbezirks Srodmiescie Er trat 1921 der Kommunistischen Arbeiterpartei Polens KPRP Komunistyczna Partia Robotnicza Polski bei die seit 1925 den Namen Kommunistische Partei Polens KPP Komunistyczna Partia Polski trug Ende 1928 wurde er Sekretar des KPP Komitees in Krakau woraufhin er sich zwischen 1929 und 1930 in der Sowjetunion aufhielt Dort war er Dozent an der Parteischule sowie Mitarbeiter des Exekutivkomitees der Kommunistischen Internationale der sogenannten Komintern Er nahm im August 1930 am 5 Kongress der KPP in Peterhof teil und wurde nach seiner Ruckkehr nach Polen viele Male wegen kommunistischer Aktivitaten verhaftet Zuletzt wurde er am 24 Januar 1938 durch ein Warschauer Gericht ohne Anrechnung seiner bisherigen Haft im Gefangnis Bereza Kartuska zu einer zwolfjahrigen Kerkerstrafe verurteilt die er wie viele politische Gefangene und Regimegegner im Gefangnis von Rawicz verbusste Nach dem Uberfall auf Polen durch die deutsche Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg und seiner Haftentlassung im September 1939 engagierte sich Daniszewski unter den Tarnnamen Bolek Jan Lutek und Tadek im Widerstand gegen die Besatzungsmacht Kurz darauf gelang es ihm in die Sowjetunion zu fliehen Dort war er von 1940 bis 1941 Chefredakteur des Polnischen Staatlichen Literaturverlags fur Fremdsprachen und arbeitete dann bis 1942 in der Politischen Hauptverwaltung der Roten Armee Anschliessend war er zwischen 1943 und 1944 verantwortlicher Redakteur des Rundfunksenders Tadeusz Kosciuszko Direktor der Parteihochschule ZK Mitglied und Polnischer Oktober 1956 Bearbeiten nbsp Grabstatte auf dem Militarfriedhof des Warschauer Powazki Friedhofes Im November 1944 trat Tadeusz Daniszewski der Polnischen Arbeiterpartei PPR Polska Partia Robotnicza bei die am 5 Januar 1942 im Untergrund in Warschau gegrundet wurde Daraufhin wurde er im November 1944 auch Direktor der Zentralen Parteischule der PPR die sich zunachst in Lublin und daraufhin zwischen Januar 1945 und Mai 1948 in Lodz befand Nach dem neuerlichen Umzug war er zwischen Mai und Dezember 1948 Direktor der Parteihochschule des Zentralkomitees ZK der PPR in Warschau Auf dem I Grundungs Parteitag der Polnischen Vereinigten Arbeiterpartei PZPR Polska Zjednoczona Partia Robotnicza 15 bis 22 Dezember 1948 wurde er Mitglied des ZK der PZPR und gehorte diesem Fuhrungsgremium der Partei nach seinen Bestatigungen auf dem II Parteitag 10 bis 17 Marz 1954 auf dem III Parteitag 10 bis 19 Marz 1959 sowie auf dem IV Parteitag 15 bis 20 Juni 1964 bis zum V Parteitag 11 bis 16 November 1968 an Er war ferner zwischen dem 15 Dezember 1948 und dem 13 Mai 1950 weiterhin Direktor der Parteihochschule des ZK der PZPR Daneben wurde er am 15 Dezember 1948 auch Leiter der ZK Abteilung fur Parteigeschichte und hatte auch diese Funktion fast zwanzig Jahre lang bis zum 6 Juni 1968 inne Wahrend der Zeit des Polnischen Oktober 1956 gehorte Tadeusz Daniszewski im Machtkampf innerhalb der PZPR der nach einem Komplex modernistischer Mietshauser in der Ul Pulawska 24 und 26 in Warschau benannten Pulawy Gruppe Pulawianie unter Fuhrung von Roman Zambrowski und Leon Kasman an die hauptsachlich aus Intellektuellen und Aktivisten bestand die im ersten Jahrzehnt Volkspolens aktiv waren 1 2 3 Die Pulawy Fraktion stand in Opposition zur Natolin Fraktion um Zenon Nowak Wiktor Klosiewicz Hilary Chelchowski Aleksander Zawadzki Wladyslaw Kruczek Wladyslaw Dworakowski Kazimierz Mijal Franciszek Mazur Boleslaw Ruminski Franciszek Jozwiak und Stanislaw Lapot die gegen die Liberalisierung des kommunistischen Systems war und die nationalistische und antisemitische Parolen proklamierte um in der PZPR an die Macht zu kommen Daniszewski war ferner stellvertretender Vorsitzender des Komitees fur Historische Wissenschaften Mitglied des Wissenschaftlichen Rates des Historischen Instituts und des Instituts fur Polnisch Russische Beziehungen der Polnischen Akademie der Wissenschaften PAN Polska Akademia Nauk Er wurde nach seinem Tode auf dem Militarfriedhof des Warschauer Powazki Friedhofes beigesetzt Veroffentlichungen BearbeitenHistoria ruchu robotniczego w Polsce Stenogram wykladu 1950 Uchwaly i rezolucje 1954 Rewolucja 1905 1907 roku na ziemiach polskich Materialy i studia Mitherausgeber Zanna Kormanowa Bronislaw Krauze 1955 SDKPiL w rewolucji 1905 roku Zbior publikacj i 1955 Sotsial demokratiia Polski i Litvy v revoliutsii 1905 g 1956Weblinks BearbeitenTadeusz Daniszewski In Biuletyn Informacji Publicznej Abgerufen am 17 Dezember 2021 polnisch The Governments of People s Republic of Poland 1944 1989 In kolumbus fi Abgerufen am 17 Dezember 2021 englisch The Politburo of the PZPR In kolumbus fi Abgerufen am 17 Dezember 2021 englisch Tadeusz Daniszewski In Open Library Abgerufen am 17 Dezember 2021 englisch Einzelnachweise Bearbeiten Weitere Mitglieder der Pulawy Gruppe neben Roman Zambrowski Leon Kasman und Tadeusz Daniszewski waren Antoni Alster Jerzy Albrecht Celina Budzynska Ostap Dluski Edward Gierek Romana Granas Piotr Jaroszewicz Helena Jaworska Julian Kole Wincenty Krasko Stanislaw Kuzinski Wladyslaw Matwin Jerzy Morawski Marian Naszkowski Roman Nowak Mateusz Oks Jozef Olszewski Mieczyslaw Popiel Jerzy Putrament Mieczyslaw Rakowski Adam Schaff Artur Starewicz Stefan Staszewski Jerzy Sztachelski Michalina Tatarkowna Majkowska Roman Werfel Janusz Zarzycki sowie ferner Tadeusz Dietrich Henryk Jablonski Oskar Lange Lucjan Motyka Adam Rapacki Andrzej Werblan Jerzy Eisler Zarys dziejow politycznych Polski 1944 1989 Warschau 1992 ISBN 83 7066 208 0 Wojciech Roszkowski Najnowsza historia Polski 1914 1993 Warschau 1995Normdaten Person GND 1068382481 lobid OGND AKS LCCN n84194830 VIAF 84754104 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Daniszewski TadeuszALTERNATIVNAMEN Kirszbraun Dawid Geburtsname KURZBESCHREIBUNG polnischer Politiker HistorikerGEBURTSDATUM 10 Juni 1904GEBURTSORT WarschauSTERBEDATUM 9 August 1969STERBEORT Warschau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Tadeusz Daniszewski amp oldid 219032059