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Mieczyslaw Piotr Popiel 30 Juni 1904 in Kiew 20 November 1992 war ein Politiker der Polnischen Vereinigten Arbeiterpartei PZPR Polska Zjednoczona Partia Robotnicza in der Volksrepublik Polen der unter anderem zwischen 1950 und 1956 Minister fur Schifffahrt sowie von 1952 bis 1956 Mitglied des Sejm war Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Kommunistischer Funktionar Zweiter Weltkrieg und Staatssekretar 1 2 ZK Mitglied Schifffahrtsminister und Sejm Abgeordneter 1 3 Polnischer Oktober 1956 und weitere Verwendungen im Partei und Staatsapparat 2 Weblinks 3 EinzelnachweiseLeben BearbeitenKommunistischer Funktionar Zweiter Weltkrieg und Staatssekretar Bearbeiten Mieczyslaw Piotr Popiel Sohn von Jan Popiel und dessen Ehefrau Bronislawa absolvierte ein Maschinenbaustudium und war danach als Maschinenbauingenieur tatig Er war zwischen 1928 und 1929 Mitglied der Polnischen Sozialistische Partei PPS Polska Partia Socjalistyczna und trat zwei Jahre spater 1931 als Mitglied in die Kommunistische Partei Polens KPP Komunistyczna Partia Polski ein In den 1930er Jahren war er kommunistischer Aktivist unter dem Tarnnamen Mietek und ging nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs nach dem Uberfall auf Polen durch die deutsche Wehrmacht im September 1939 in die Sowjetunion Dort war er zwischen 1943 und 1944 als Vorstandsmitglied in dem im Marz 1943 gegrundeten Bund Polnischer Patrioten ZPP Zwiazek Patriotow Polskich engagiert Am 24 Juli 1944 wurde er Mitglied der Polnischen Arbeiterpartei PPR Polska Partia Robotnicza die am 5 Januar 1942 im Untergrund in Warschau gegrundet wurde Am darauf folgenden 25 Juli 1944 wurde er zunachst fur die ZPP kooptiertes Mitglied sowie am 9 September 1944 wurde er Mitglied des Nationalrates Krajowa Rada Narodowa dem er bis 1947 angehorte Wahrend dieser Zeit war er Vizevorsitzender des Industrieausschusses sowie des Ausschusses fur Ruckfuhrungen und Niederlassungen Zugleich war er Mitglied der Ausschusse fur Kommunikation fur Wiederaufbau fur Arbeit Wohlfahrt und Gesundheit sowie fur Genossenschaften Versorgung und Handel Popiel war ausserdem von September bis Dezember 1944 stellvertretender Leiter der Abteilung fur Volkswirtschaft und Finanzen des Polnischen Komitees der Nationalen Befreiung Polski Komitet Wyzwolenia Narodowego des sogenannten Lubliner Komitee ein von der Sowjetunion gestutztes und abhangiges kommunistisches Komitee das gegen Ende des Zweiten Weltkrieges gegrundet wurde Danach war er zwischen Dezember 1944 und Februar 1945 im zweiten Kabinett von Ministerprasident Edward Osobka Morawski ZK Mitglied Schifffahrtsminister und Sejm Abgeordneter Bearbeiten Danach fungierte Mieczyslaw Popiel zwischen dem 1 Februar 1945 und dem 30 November 1947 als Leiter der Industrieabteilung des Zentralkomitees ZK der PPR Zugleich wurde er im Dezember 1945 Kandidat des ZK der PPR und behielt diese Funktion bis Dezember 1948 Er wurde 1947 fur die PPR auch Mitglied des Gesetzgebenden Sejm Sejm Ustawodawczy und gehorte diesem fur den Wahlkreis Nr 41 Bedzin bis 1952 an Er war in dieser Zeit wiederum Vizevorsitzender des Industrieausschusses sowie Mitglied des Prasidiums der PPR Fraktion Daruber hinaus war er Mitglied der Ausschusse fur Kommunikation fur See und Aussenhandel fur Wirtschaftsplanung und Haushalt fur Industrie fur Finanzen und Haushalt sowie fur Genossenschaften Versorgung und Handel Nach Anderung der Sejmordnung am 2 Juli 1949 wurde er Mitglied der Ausschusse fur See und Aussenwirtschaft und fur Industrie Er war zwischen November 1947 und Mai 1948 Vizeprasident des Zentralen Planungsamtes CUP Centralny Urzad Planowania und wurde daraufhin am 1 Mai 1948 Leiter der Kommunikationsabteilung des ZK der PPR Auf dem I Grundungs Parteitag der Polnischen Vereinigten Arbeiterpartei PZPR Polska Zjednoczona Partia Robotnicza 15 bis 22 Dezember 1948 wurde er erstmals Mitglied des ZK und gehorte diesem Fuhrungsgremium der Partei bis zum II Parteitag 10 bis 17 Marz 1954 an Zugleich wurde er am 15 Dezember 1948 Leiter der Kommunikationsabteilung des ZK der PZPR und hatte diese Funktion bis zum 31 Juli 1950 inne Als Nachfolger von Adam Rapacki ubernahm Popiel am 13 Juli 1950 im ersten Kabinett von Ministerprasident Jozef Cyrankiewicz das Amt des Ministers fur Schifffahrt Minister zeglugi und bekleidete dieses Amt zwischen dem 20 November 1952 und dem 18 Marz 1954 auch im Kabinett von Ministerprasident Boleslaw Bierut sowie vom 18 Marz 1954 bis zu seiner Ablosung durch Stanislaw Darski am 13 November 1956 auch im zweiten Kabinett Cyrankiewicz 1 2 3 Am 20 November 1952 wurde er fur die PZPR auch Mitglied des Sejm in dem er bis zum 20 November 1956 den Wahlkreis Nr 37 Gdynia vertrat Auf dem II Parteitag 10 bis 17 Marz 1954 verlor er seine Mitgliedschaft im ZK und wurde stattdessen nur noch Kandidat des ZK der PZPR eine Funktion die er nach seiner Bestatigung auf dem III Parteitag 10 bis 19 Marz 1959 bis zum IV Parteitag 15 bis 20 Juni 1964 behielt Polnischer Oktober 1956 und weitere Verwendungen im Partei und Staatsapparat Bearbeiten nbsp Grabstatte auf dem Militarfriedhof des Warschauer Powazki Friedhofes Wahrend der Zeit des Polnischen Oktober 1956 gehorte Mieczyslaw Popiel im Machtkampf innerhalb der PZPR der nach einem Komplex modernistischer Mietshauser in der Ul Pulawska 24 und 26 in Warschau benannten Pulawy Gruppe Pulawianie unter Fuhrung von Roman Zambrowski und Leon Kasman an die hauptsachlich aus Intellektuellen und Aktivisten bestand die im ersten Jahrzehnt Volkspolens aktiv waren 4 5 6 Die Pulawy Fraktion stand in Opposition zur Natolin Fraktion um Zenon Nowak Wiktor Klosiewicz Hilary Chelchowski Aleksander Zawadzki Wladyslaw Kruczek Wladyslaw Dworakowski Kazimierz Mijal Franciszek Mazur Boleslaw Ruminski Franciszek Jozwiak und Stanislaw Lapot die gegen die Liberalisierung des kommunistischen Systems war und die nationalistische und antisemitische Parolen proklamierte um in der PZPR an die Macht zu kommen Nach seinem Ausscheiden aus Sejm und Regierung wurde Popiel im Dezember 1956 an der Botschaft der Volksrepublik Polen in der Sowjetunion und war dort bis Ende 1959 Regierungsbevollmachtigter fur die Ruckfuhrung von Polen aus der UdSSR Am 10 Marz 1960 kehrte er in die zentrale Parteiverwaltung zuruck und war dort anfangs bis zum 11 Juli 1964 Stellvertretender Leiter der Wirtschaftsabteilung des ZK der PZPR sowie im Anschluss zwischen dem 11 Juli 1964 und dem 29 Juni 1965 Stellvertretender Leiter der Abteilung fur Schwerindustrie und Kommunikation des ZK der PZPR Anschliessend ubernahm er am 21 Juni 1965 den Posten als Vertreter des Ministerrats fur Wertstoffe im Ausschuss fur Kleinindustrie und behielt diesen bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand am 28 Februar 1968 Fur seine Verdienste wurde er Kommandeur des Ordens Polonia Restituta und erhielt die Ludwik Warynski Medaille Medal im Ludwika Warynskiego Er war mit Roma Popiel 1917 1982 verheiratet und wurde nach seinem Tode auf dem Militarfriedhof des Warschauer Powazki Friedhofes begraben Weblinks BearbeitenPopiel Mieczyslaw 1904 1992 In Sejm Abgerufen am 21 Dezember 2021 polnisch Mieczyslaw Popiel In Biuletyn Informacji Publicznej Abgerufen am 21 Dezember 2021 polnisch The Governments of People s Republic of Poland 1944 1989 In kolumbus fi Abgerufen am 16 Dezember 2021 englisch The Politburo of the PZPR In kolumbus fi Abgerufen am 16 Dezember 2021 englisch Einzelnachweise Bearbeiten CABINET CYRANKIEWICZ In kolumbus fi Abgerufen am 15 Dezember 2021 englisch CABINET BIERUT In kolumbus fi Abgerufen am 13 Dezember 2021 englisch CABINET CYRANKIEWICZ 2 In kolumbus fi Abgerufen am 13 Dezember 2021 englisch Weitere Mitglieder der Pulawy Gruppe neben Roman Zambrowski Leon Kasman und Mieczyslaw Popiel waren Antoni Alster Jerzy Albrecht Celina Budzynska Tadeusz Daniszewski Ostap Dluski Edward Gierek Romana Granas Piotr Jaroszewicz Helena Jaworska Julian Kole Wincenty Krasko Stanislaw Kuzinski Wladyslaw Matwin Jerzy Morawski Marian Naszkowski Roman Nowak Mateusz Oks Jozef Olszewski Jerzy Putrament Mieczyslaw Rakowski Adam Schaff Artur Starewicz Stefan Staszewski Jerzy Sztachelski Michalina Tatarkowna Majkowska Roman Werfel Janusz Zarzycki sowie ferner Tadeusz Dietrich Henryk Jablonski Oskar Lange Lucjan Motyka Adam Rapacki Andrzej Werblan Jerzy Eisler Zarys dziejow politycznych Polski 1944 1989 Warschau 1992 ISBN 83 7066 208 0 Wojciech Roszkowski Najnowsza historia Polski 1914 1993 Warschau 1995Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 25 Januar 2022 PersonendatenNAME Popiel MieczyslawALTERNATIVNAMEN Popiel Mieczyslaw Piotr vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG polnischer Politiker Mitglied des Sejm PZPR SchifffahrtsministerGEBURTSDATUM 30 Juni 1904GEBURTSORT KiewSTERBEDATUM 20 November 1992 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mieczyslaw Popiel amp oldid 219535340