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Oskar Ryszard Lange 27 Juli 1904 in Tomaszow Mazowiecki 2 Oktober 1965 in London war ein polnischer Wirtschaftswissenschaftler und Politiker Oskar Lange Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen 3 Einzelnachweise 4 WeblinksLeben BearbeitenOskar Lange wurde als Sohn des evangelischen Textilfabrikanten Arthur Julius Lange und seiner Frau Sophie Albertine geb Rosner am 27 Juli 1904 in Tomaszow Mazowiecki geboren Seine Vorfahren waren zu Beginn des 19 Jahrhunderts aus Deutschland nach Polen eingewandert 1 Von 1918 bis 1922 besuchte er das dortige Philologische Gymnasium Das Erleben des Elends und der Massenarbeitslosigkeit nach dem Ersten Weltkrieg veranlasste ihn schon fruh zu einem politischen Engagement Er schloss sich der polnischen sozialistischen Bewegung an und grundete 1920 eine Abteilung des Verbands der polnischen sozialistischen Jugend ZPMS Nach dem Schulabschluss im Jahr 1922 verliess er seine Heimatstadt und studierte Okonomie Wirtschaftsgeschichte und mathematische Statistik zunachst an der Adam Mickiewicz Universitat Posen und ab 1923 an der Jagiellonen Universitat in Krakau 2 wo er 1928 promovierte und anschliessend Statistik lehrte 1932 heiratete er Dr Irene Oderfeld 1 1934 ging er dank eines Stipendiums zuerst nach London und spater nach New York City 1938 1945 war Lange an der University of Chicago als Professor tatig 1944 brach er die Zusammenarbeit mit der legitimen polnischen Exilregierung in London ab und unterstutzte nun das Lubliner Komitee eine von der Sowjetunion eingesetzte kommunistische Gegenregierung in Polen Er war zuvor vom sowjetischen Geheimdienst NKWD als Informant angeworben worden 3 1945 wurde er Botschafter der Volksrepublik Polen in Washington 1947 kehrte Lange nach Polen zuruck 1949 1956 lehrte er an der Hochschule fur Planung und Statistik in Warschau an der er 1952 1955 auch Rektor war 1955 1957 war er Stellvertretender Vorsitzender des Staatsrates der Volksrepublik Polen und 1957 1963 Vorsitzender des Wirtschaftsrates beim Ministerrat Oskar Lange entwickelte wie auch Abba P Lerner ein Modell des Konkurrenzsozialismus das sich von der reinen Planwirtschaft unterschied Es wurde auch als Dritter Weg bekannt 4 Veroffentlichungen BearbeitenOkonomisch theoretische Studien Europaische Verlagsanstalt Frankfurt am Main 1977 ISBN 3 434 30172 0 und 3 434 30175 5Einzelnachweise Bearbeiten a b Who is Who in Central and East Europe 1933 34 Zurich 1935 zitiert nach Beate Kosmala Juden und Deutsche im polnischen Haus Tomaszow Mazowiecki 1914 1939 Berlin 2001 S 227 Beate Kosmala Juden und Deutsche im polnischen Haus Tomaszow Mazowiecki 1914 1939 Berlin 2001 S 227 Slawomir Cenkiewicz Zdekomunizowac Oskara Langego in Do Rzeczy Historia 12 2017 S 80 Zdzislaw Sadowski Okonomische Rationalitat bei Oskar Lange aus heutiger Sicht PDF 1 3 MB Aktuelle Ostinformationen Nr 1 2 2006 S 48 53 ISSN 0939 3099Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Oskar Lange Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Oskar Lange im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Biographie in Encyclopaedia Britannica englisch Biographie in Concise Encyclopedia of Economics englisch Biographie in New School for Social Research englisch Biographie in International Institute of Social Studies of Erasmus University Rotterdam englisch Publikationen von und uber Oskar Lange im Bibliotheks und Bibliographieportal Herder Institut Marburg Normdaten Person GND 118569384 lobid OGND AKS LCCN n50039995 VIAF 73855940 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lange OskarALTERNATIVNAMEN Lange Oskar Ryszard vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG polnischer Okonom und Politiker Mitglied des SejmGEBURTSDATUM 27 Juli 1904GEBURTSORT Tomaszow MazowieckiSTERBEDATUM 2 Oktober 1965STERBEORT London Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Oskar Lange amp oldid 220379160