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Wiktor Eugeniusz Klosiewicz 21 Dezember 1907 in Warschau 4 Februar 1992 war ein Politiker der Polnischen Vereinigten Arbeiterpartei PZPR Polska Zjednoczona Partia Robotnicza in der Volksrepublik Polen der unter anderem von 1952 bis 1956 Mitglied des Staatsrates Rada Panstwa zwischen 1957 und 1958 Staatssekretar im Ministerium fur Arbeit und Soziales sowie von 1972 bis 1976 Staatssekretar im Ministerium fur Arbeit Lohne und Soziales war Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichung 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Grabstatte auf dem Militarfriedhof des Warschauer Powazki Friedhofes Wiktor Eugeniusz Klosiewicz der als Maurer tatig war trat 1928 der Kommunistischen Partei Polens KPP Komunistyczna Partia Polski als Mitglied bei und engagierte sich in der Zwischenkriegszeit als kommunistischer Aktivist Er lebte zwischen 1938 und 1940 in Frankreich und trat 1939 in die polnischen Streitkrafte im Westen ein 1940 geriet er in deutsche Kriegsgefangenschaft und befand sich bis zu seiner Befreiung 1945 in einem Kriegsgefangenenlager in Deutschland 1945 kehrte er nach Polen zuruck und wurde Mitglied der Polnischen Arbeiterpartei PPR Polska Partia Robotnicza die am 5 Januar 1942 im Untergrund in Warschau gegrundet wurde Nachdem er kurzzeitig Sekretar des Parteikomitees von Krakau war fungierte er zwischen 1945 und 1946 als Erster Sekretar des Parteikomitees von Krakau Im Anschluss war er von 1946 bis 1949 Erster Sekretar des Parteikomitees von Stettin und wurde ferner am 20 September 1946 Mitglied des Nationalrates Krajowa Rada Narodowa dem er als Vertreter von Stettin bis 1947 angehorte Er wurde 1947 fur die PPR auch Mitglied des Gesetzgebenden Sejm Sejm Ustawodawczy und gehorte diesem fur den Wahlkreis 30 Lobez bis 1952 an Er war in dieser Zeit Mitglied des Prasidiums der PPR Fraktion sowie zunachst Mitglied der Ausschusse fur Kommunalverwaltungen fur offentliche Sicherheit fur Kommunal und Wohnungswirtschaft fur See und Aussenhandel fur Wirtschaftsplanung und Haushalt fur Landwirtschaft und Agrarreform fur Wiedererlangte Gebiete und Ruckfuhrungen fur Verfassungsangelegenheiten sowie fur Wahlordnung Nach Anderung der Sejmordnung am 2 Juli 1949 wurde er Mitglied der Ausschusse fur See und Aussenwirtschaft fur Arbeit und Soziales sowie fur Recht und Ordnung Auf dem I Grundungs Parteitag der Polnischen Vereinigten Arbeiterpartei PZPR Polska Zjednoczona Partia Robotnicza 15 bis 22 Dezember 1948 wurde Klosiewicz zunachst Kandidat des Zentralkomitees ZK der PZPR und 1950 auf einem Plenum Mitglied des ZK der PZPR dem er bis 1958 angehorte Er war daruber hinaus von 1949 bis 1950 Leiter der Abteilung Selbstverwaltung und Verwaltung des ZK sowie zwischen 1950 und 1954 Mitglied der Organisationsburos des ZK der PZPR Am 22 November 1950 in Warschau wurde er auf dem Zweiten Kongress der Verteidiger des Friedens in den Weltfriedensrat gewahlt 1950 war er kurzzeitig stellvertretender Vorsitzender und daraufhin als Nachfolger von Aleksander Zawadzki zwischen 1950 und seiner Ablosung durch Ignacy Loga Sowinski 1956 Vorsitzender des Zentralrates der Gewerkschaften ZZZ Zrzeszenie Zwiazkow Zawodowych Am 20 November 1952 wurde er Mitglied des Sejm dem er als Vertreter des Wahlkreises Nr 55 Bielsko Biala bis zum 20 November 1956 angehorte Er war in dieser ersten Legislaturperiode Vorsitzender des Prufungsausschusses sowie Mitglied des Ausschusses zur Prufung von Anderungen des Wahlgesetzes Er wurde zugleich 1952 Mitglied des Staatsrates Rada Panstwa des kollektiven Staatsoberhaupts der Volksrepublik Polen und gehorte auch diesem bis zum 1956 an Ferner war er von 1952 bis 1956 auch stellvertretender Vorsitzender des Prasidiums der neu gegrundeten Nationalen Einheitsfront Front Jednosci Narodu eine der PZPR unterstellte gesellschaftspolitische Institution die ihre politischen Ziele umsetzt und auch andere politische Parteien Gewerkschaften und auch soziale Organisationen einschloss Wahrend der Zeit des Polnischen Oktober 1956 gehorte er im Machtkampf innerhalb der PZPR neben Zenon Nowak Franciszek Jozwiak Hilary Chelchowski Aleksander Zawadzki Wladyslaw Kruczek Wladyslaw Dworakowski Kazimierz Mijal Franciszek Mazur Boleslaw Ruminski und Stanislaw Lapot der einflussreichen Natolin Faktion an Auf Nowaks Initiative hatte sich vor Wochen diese sogenannte Natolin Gruppe gebildet Der Name stammt von einem Schlosschen ausserhalb Warschaus das einst Graf Stanislaw Kostka Potocki gehorte Nach dem Posener Aufstand hatten sich dort die Stalinisten der Partei zu einer Geheimkonferenz getroffen auf der die Ruckkehr zu harten Methoden beschlossen wurde Die Natolin Gruppe bildete den stalinistischen Flugel im Zentralkomitee und Zenon Nowak war es der sich in der Vormittagssitzung des 19 Oktober 1956 der Ausbootung von Konstantin Konstantinowitsch Rokossowski aus dem Politburo am heftigsten widersetzte 1 Nachdem Wiktor Klosiewicz zwischen 1957 und 1958 noch Staatssekretar im Ministerium fur Arbeit und Soziales wurde schloss ihn am 1 Marz 1958 das 11 Plenum des Zentralkomitees aus Nach seinem Ausscheiden aus dem ZK wurde er Direktor des Aussenhandelszentrums Marko in Warschau das sich mit der Versorgung der in Polen stationierten sowjetischen Truppen befasste Er fungierte von 1971 bis 1972 stellvertretender Vorsitzender des Staatlichen Komitees fur Arbeit und Lohne sowie zwischen 1972 und 1976 als Staatssekretar im Ministerium fur Arbeit Lohne und Soziales Nach seiner Pensionierung 1976 war er noch stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Sozialversicherungsanstalt ZUS Zaklad Ubezpieczen Spolecznych Nach seinem Tode wurde er auf dem Militarfriedhof des Warschauer Powazki Friedhofes beigesetzt Veroffentlichung BearbeitenGdy wieje wiatr historii 1987Weblinks BearbeitenKlosiewicz Wiktor Eugeniusz 1907 1992 In Sejm Abgerufen am 14 Dezember 2021 polnisch Wiktor Klosiewicz In Biuletyn Informacji Publicznej Abgerufen am 16 Dezember 2021 polnisch The Governments of People s Republic of Poland 1944 1989 In kolumbus fi Abgerufen am 14 Dezember 2021 englisch The Politburo of the PZPR In kolumbus fi Abgerufen am 14 Dezember 2021 englisch Wiktor Klosiewicz In Open Library Abgerufen am 14 Dezember 2021 englisch Einzelnachweise Bearbeiten OSTBLOCK WARSCHAU O Polen deine Qual In Spiegel Online vom 31 Oktober 1956Normdaten Person GND 11893659X lobid OGND AKS LCCN n88221418 VIAF 37715565 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Klosiewicz WiktorALTERNATIVNAMEN Klosiewicz Wiktor EugeniuszKURZBESCHREIBUNG polnischer Politiker Mitglied des Sejm PZPR StaatssekretarGEBURTSDATUM 21 Dezember 1907GEBURTSORT WarschauSTERBEDATUM 4 Februar 1992 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Wiktor Klosiewicz amp oldid 219031964