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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Richtenberg Begriffsklarung aufgefuhrt Richtenberg ist eine Stadt im Landkreis Vorpommern Rugen in Mecklenburg Vorpommern Deutschland Die Landstadt wird vom Amt Franzburg Richtenberg mit Sitz in der Stadt Franzburg verwaltet Richtenberg und Franzburg bilden fur ihre Umgebung ein Grundzentrum 2 Wappen Deutschlandkarte54 200555555556 12 89 13 Koordinaten 54 12 N 12 53 OBasisdatenBundesland Mecklenburg VorpommernLandkreis Vorpommern RugenAmt Franzburg RichtenbergHohe 13 m u NHNFlache 15 67 km2Einwohner 1351 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 86 Einwohner je km2Postleitzahl 18461Vorwahl 038322Kfz Kennzeichen VR GMN NVP RDG RUGGemeindeschlussel 13 0 73 076LOCODE DE 3VMAdresse der Amtsverwaltung Ernst Thalmann Str 7118461 FranzburgWebsite www amt franzburg richtenberg deBurgermeister Frank GrapeLage der Stadt Richtenberg im Landkreis Vorpommern RugenKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Geografische Lage 1 2 Stadtgliederung 1 3 Nachbargemeinden 2 Geschichte 2 1 Altere Geschichte 2 2 Neuere Geschichte 3 Bevolkerung 4 Politik 4 1 Stadtvertretung 4 2 Burgermeister 5 Wappen 6 Sehenswurdigkeiten und Kultur 7 Wirtschaft und Infrastruktur 7 1 Unternehmen 7 2 Verkehr 8 Personlichkeiten 8 1 Sohne und Tochter der Stadt 8 2 Mit Richtenberg verbundene Personlichkeiten 9 Fussnoten 10 Literatur 11 WeblinksGeografie BearbeitenGeografische Lage Bearbeiten Richtenberg die kleinste Stadt Mecklenburg Vorpommerns liegt mittig zwischen Barth Stralsund Grimmen und Tribsees in unmittelbarer Nachbarschaft zur Landstadt Franzburg Das flachwellige waldreiche Gebiet der vorpommerschen Ebene weist nur wenige Hohenunterschiede auf bis 38 m u NHN Richtenberg liegt zwischen dem Feuchtgebiet des Richtenberger Sees und den beiden Waldgebieten Schuenhagener und dem Abtshagener Forst Die Stadt ist etwa 22 km vom Strelasund entfernt Stadtgliederung Bearbeiten Die Stadt Richtenberg besteht aus den Orten Richtenberg und Zandershagen 3 Nachbargemeinden Bearbeiten Die Nachbargemeinden von Richtenberg im Uhrzeigersinn sind Stadt Franzburg Wittenhagen Gremersdorf Buchholz und Millienhagen Oebelitz Geschichte BearbeitenAltere Geschichte Bearbeiten Richtenberg wurde erstmals in der Grundungsurkunde des Klosters Neuenkamp heute Franzburg vom 8 November 1231 erwahnt Es ist der alteste urkundlich bekannte Ort der Region In der Stiftungsurkunde des rugischen Fursten Wizlaw I wurde dem Kloster neben dem Patronat uber die Richtenberger Kirche auch eine ortliche Salzquelle zugesprochen 4 1231 hiess der Ort noch Richeberg dann Rikenberg 1242 Rychenbergk 1352 und um 1508 Richtenberghe Das niederdeutsche riko fur reich konnte dem Namen zugrunde gelegen haben aber auch das altpolabische Rikenbrega fur Seeufer 1297 wurde Richtenberg erstmals als oppidum also als stadtische Siedlung genannt Die Einwohner der kleinen sehr langgestreckten Siedlung bauten in der Mitte des 13 Jahrhunderts aus Feld und Backsteinen eine fruhgotische Pfarrkirche an der hochsten Stelle des Ortes Richtenberg war bis zur Sakularisation von 1535 dem Kloster Neuenkamp zugeordnet und blieb anschliessend lange Zeit herzoglich pommersche Amtsstadt nbsp Richtenberg in der Stralsunder Bilderhandschrift 1615 nbsp Richtenberg in schwedischen Militarkarten 1760Neuere Geschichte Bearbeiten Im Dreissigjahrigen Krieg wurde die Stadt von kaiserlichen und danach schwedischen Truppen besetzt und geplundert 1648 fiel die Stadt im Westfalischen Frieden an Schweden Wahrend des Grossen Nordischen Krieges wurde Richtenberg 1711 vor allem die Kirche von den russischen Moskowitern geplundert und teilweise zerstort Ab 1721 gehorte Richtenberg zum Distrikt Franzburg Barth in Schwedisch Pommern 1763 liess sich die Brennerei Andreas Daniel Sass im Ort nieder die hier bis 1948 produzierte Ab 1815 wurde die pommersche Stadt preussisch 1818 gehorte sie zum neu gebildeten Landkreis Franzburg 1820 hatte sie 1195 Einwohner Um 1826 entstand die Wallstrasse die heutige Wasserstrasse Bald darauf starben durch eine Choleraepidemie 94 Menschen 1895 wurde das Rathaus gebaut Ab 1928 gehorte Richtenberg zum neu geordneten Landkreis Franzburg Barth Ab 1900 hatte Richtenberg einen Bahnhof an der 1945 demontierten Bahnstrecke Stralsund Tribsees Um 1950 entstand das Mahnmal fur 16 gefallene Soldaten der Sowjetunion Nach der Wende wurde der historische Ortskern im Rahmen der Stadtebauforderung ab 1991 grundlegend saniert Der 1936 trockengelegte Richtenberger See zwischen Richtenberg und Franzburg der damals zu verlanden drohte wurde im Rahmen von okologischen Ausgleichsmassnahmen fur den Bau der A 20 auf einer Flache von 128 Hektar wieder zu einem Gewasser Die Flutung ist seit 2012 weitgehend abgeschlossen Von 1952 bis 1994 gehorte Richtenberg zum Kreis Stralsund Land bis 1990 im DDR Bezirk Rostock 1990 1994 im Land Mecklenburg Vorpommern 1994 wurde die Stadt in den Landkreis Nordvorpommern eingegliedert Seit der Kreisgebietsreform 2011 liegt sie im Landkreis Vorpommern Rugen Bevolkerung BearbeitenJahr Einwohner1990 18841995 17162000 15942005 14272010 13502015 1362 Jahr Einwohner2020 13312021 13192022 1351Stand 31 Dezember des jeweiligen Jahres 5 Politik BearbeitenStadtvertretung Bearbeiten Die Stadtvertretung Richtenbergs besteht aus zehn Mitgliedern und dem Burgermeister Sie setzt sich seit der Kommunalwahl 2019 wie folgt zusammen 6 Partei Wahlergruppe SitzeRichtenberger Burgerbundnis 8CDU 1SPD 1Burgermeister Bearbeiten Der langjahrige Burgermeister Karldiether Wegner wurde in der Burgermeisterwahl am 26 Mai 2019 mit 75 5 der gultigen Stimmen fur eine weitere Amtszeit von funf Jahren 7 in seinem Amt bestatigt 6 Er trat zum 31 Dezember 2020 von seinem Amt zuruck 8 Bei der Burgermeisterwahl am 17 Januar 2021 wurde Frank Grape Richtenberger Burgerbundnis mit 83 5 der gultigen Stimmen zu seinem Nachfolger gewahlt 9 Wappen BearbeitenDas Wappen wurde unter der Nr 46 der Wappenrolle von Mecklenburg Vorpommern registriert Blasonierung In Blau ein schwebender betagleuchteter silberner Turm mit schindelgedecktem roten Spitzdach goldenem Knauf offenem Tor und zwei Fenstern Sehenswurdigkeiten und Kultur Bearbeiten nbsp Stadtpfarrkirche St NikolaiSiehe auch Liste der Baudenkmale in Richtenberg Bauwerke Stadtpfarrkirche St Nikolai auf dem Clusenberg von um 1220 Die aus Feld und Backsteinen bestehende dreischiffige Kirche mit drei Jochen vereint romanische und gotische Stilelemente mit einem gotischen Rippengewolbe Rathaus Richtenberg grunderzeitlicher Bau von 1895 Marktplatz langgestreckte dreieckige Flache mit sowjetischem Ehrenmal Pfarrhaus Lange Strasse 2 von um 1800 Kriegerdenkmal 1866 1870 71 und Erster Weltkrieg auf dem KirchhofLandschaftsschutzgebiet Hellberge nbsp Rathaus nbsp Marktplatz nbsp Sowjetisches Ehrenmal nbsp PfarrhausLange Strasse 2 nbsp Gedenkstein an der KircheKultur Programmkino des Landesverbandes Filmkommunikation Mecklenburg Vorpommern Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenUnternehmen Bearbeiten Richtenberg wurde wahrend des Bestehens der DDR durch die VEB Muhlenwerke Sonne Spirituosenherstellung und Metallverarbeitung sowie einige Handwerksbetriebe gepragt Letztere waren weitgehend auf der Volkswerft Stralsund tatig Heute gibt es ein Gewerbegebiet mit Handwerks und Dienstleistungsbetrieben Verkehr Bearbeiten Richtenberg liegt an den Landesstrassen L 192 zwischen Steinhagen und Tribsees und L 212 nach Velgast Die nachstgelegene Autobahnanschlussstelle ist Tribsees an der A 20 Rostock Dreieck Uckermark in etwa 20 Kilometer Entfernung Die nachsten Bahnhofe sind Wittenhagen an der Bahnstrecke Berlin Stralsund und Velgast an der Bahnstrecke Stralsund Rostock Personlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter der Stadt Bearbeiten Johannes Holtfreter 1901 1992 Embryologe Gert Prokop 1932 1994 Schriftsteller Rudi Wegner 1923 1995 Konteradmiral der Volksmarine der DDRMit Richtenberg verbundene Personlichkeiten Bearbeiten Heinrich Bandlow 1855 1933 Schriftsteller Lehrer in Richtenberg Hellmuth Heyden 1893 1972 Pastor in RichtenbergFussnoten Bearbeiten Statistisches Amt M V Bevolkerungsstand der Kreise Amter und Gemeinden 2022 XLS Datei Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011 Hilfe dazu Regionales Raumentwicklungsprogramm Vorpommern RREP 2010 Memento des Originals vom 24 September 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www rpv vorpommern de zentralortliche Gliederung mit Ober Mittel und Grundzentren abgerufen am 12 Juli 2015 Hauptsatzung der Stadt Richtenberg 1 Joachim Wachter Entwicklung der deutschen Besiedlung und der Christianisierung des vorpommerschen Raums bis zum Beginn des 14 Jahrhunderts In Beitrage zur Geschichte Vorpommerns Die Demminer Kolloquien 1985 1994 S 119 Thomas Helms Verlag Schwerin 1997 ISBN 3 931185 11 7 Bevolkerungsentwicklung der Kreise und Gemeinden in Mecklenburg Vorpommern Statistischer Bericht A I des Statistischen Amtes Mecklenburg Vorpommern Memento des Originals vom 9 Juli 2021 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www laiv mv de a b Burgermeister in Franzburg Richtenberg sitzen fest im Sattel In Ostsee Zeitung 29 Mai 2019 Hauptsatzung der Stadt Richtenberg 6 Burgermeister Stadt Richtenberg legt Amt nieder In Mitteilungsblatt des Amtes Franzburg Richtenberg Ausgabe 9 2020 Abgerufen am 20 November 2022 Bekanntmachung des endgultigen Wahlergebnisses zur Wahl des Burgermeisters der Stadt Richtenberg am 17 01 2021 In Mitteilungsblatt des Amtes Franzburg Richtenberg Ausgabe 2 2021 Abgerufen am 20 November 2022 Literatur BearbeitenWolfgang Fiedler Das Wirken August Oetkens in Sankt Nikolai Richtenberg Ein Beispiel zur Bedeutung von Archivalien fur den Denkmalschutz in Pommern Zeitschrift fur Kultur und Geschichte 45 2007 S 33 38 Klaus Peter Zoellner Eine Chronik der Stadt Richtenberg In Greifswald Stralsunder Jahrbuch Band 6 VEB Hinstorff Verlag Rostock 1966 Gustav Kratz Die Stadte der Provinz Pommern Abriss ihrer Geschichte zumeist nach Urkunden Berlin 1865 S 325 326 Volltext Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Richtenberg Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Offizielle Website des AmtsStadte und Gemeinden im Landkreis Vorpommern Rugen Ahrenshagen Daskow Ahrenshoop Altefahr Altenkirchen Altenpleen Baabe Bad Sulze Barth Bergen auf Rugen Binz Born a Darss Breege Buschvitz Dettmannsdorf Deyelsdorf Dierhagen Divitz Spoldershagen Dranske Drechow Dreschvitz Eixen Elmenhorst Franzburg Fuhlendorf Garz Rugen Gingst Glewitz Glowe Gohren Grammendorf Gransebieth Gremersdorf Buchholz Grimmen Gross Kordshagen Gross Mohrdorf Gustow Hugoldsdorf Insel Hiddensee Jakobsdorf Karnin Kenz Kustrow Klausdorf Kluis Kramerhof Lancken Granitz Lietzow Lindholz Lobnitz Lohme Ludershagen Lussow Marlow Millienhagen Oebelitz Monchgut Neuenkirchen Niepars Pantelitz Papenhagen Parchtitz Patzig Poseritz Preetz Prerow Prohn Pruchten Putbus Putgarten Ralswiek Rambin Rappin Ribnitz Damgarten Richtenberg Saal Sagard Samtens Sassnitz Schaprode Schlemmin Sehlen Sellin Semlow Splietsdorf Steinhagen Stralsund Suderholz Sundhagen Trent Tribsees Trinwillershagen Ummanz Velgast Weitenhagen Wendisch Baggendorf Wendorf Wieck a Darss Wiek Wittenhagen Wustrow Zarrendorf Zingst Zirkow Normdaten Geografikum GND 4601816 5 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Richtenberg amp oldid 236010755