www.wikidata.de-de.nina.az
Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Papenhagen Begriffsklarung aufgefuhrt Papenhagen ist eine Gemeinde im Landkreis Vorpommern Rugen und gehort zum Amt Franzburg Richtenberg mit Sitz in der Stadt Franzburg Bis zum 1 Januar 2004 war Papenhagen Teil des aufgelosten Amtes Kronskamp Wappen Deutschlandkarte 54 15 12 983333333333 14 Koordinaten 54 9 N 12 59 OBasisdatenBundesland Mecklenburg VorpommernLandkreis Vorpommern RugenAmt Franzburg RichtenbergHohe 14 m u NHNFlache 21 01 km2Einwohner 538 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 26 Einwohner je km2Postleitzahl 18510Vorwahl 038325Kfz Kennzeichen VR GMN NVP RDG RUGGemeindeschlussel 13 0 73 062Adresse der Amtsverwaltung Ernst Thalmann Str 7118461 FranzburgWebsite www amt franzburg richtenberg deBurgermeisterin Ilona KindlerLage der Gemeinde Papenhagen im Landkreis Vorpommern RugenKartePapenhagen liegt etwa funf Kilometer nordwestlich von Grimmen Sudlich der Gemeinde verlauft die Bundesautobahn 20 Diese ist uber den Anschluss Grimmen Ost ca acht Kilometer zu erreichen Inhaltsverzeichnis 1 Ortsteile 2 Geschichte 2 1 Papenhagen 2 2 Hoikenhagen 2 3 Rolofshagen 2 4 Schonenwalde 2 5 Sievertshagen 2 6 Ungnade 3 Wappen Flagge Dienstsiegel 4 Sehenswurdigkeiten 5 Personlichkeiten 6 Einzelnachweise 7 WeblinksOrtsteile BearbeitenVor dem Jahr 1648 gehorte Papenhagen zum Herzogtum Pommern Nach dem Dreissigjahrigen Krieg bis zum Jahr 1815 gehorte die Gegend zu Schwedisch Pommern und danach zur preussischen Provinz Pommern Papenhagen war bis 1952 Teil des Landkreises Grimmen und gehorte bis 1990 zum Kreis Grimmen im Bezirk Rostock Seit 1990 gehort die Gemeinde zum Kreis Grimmen und ab 1994 zum Kreis Nordvorpommern im Land Mecklenburg Vorpommern Papenhagen Hoikenhagen Rolofshagen Schonenwalde Sievertshagen UngnadeGeschichte BearbeitenPapenhagen Bearbeiten Papenhagen ist dem Namen nach eine fruhdeutsche Grundung die wohl auf das Kloster Neuenkamp Franzburg zuruckgeht In der Vorzeit war Papenhagen Zubehor des Gutes Quitzin erst in der Hand 2 der Familie von Budde dann im Besitztum 3 derer von der Lipe Beide gelten als ausgestorben Mindestens seit Anfang des 19 Jahrhunderts war Papenhagen ein Bauerndorf 4 noch heute zeigen das die Strukturen des Dorfes mit den auseinanderliegenden einzelnen Gehoften Mitten im Dorf lag die inzwischen abgerissene Gaststatte Papenhagen hatte zwei Windmuhlen die noch im 20 Jahrhundert in Betrieb waren In den Wiesen zwischen Papenhagen und Rolofshagen befand sich das Armenhaus der Gemeinde Am Ortsausgang in Richtung Hoikenhagen war die Dorfschule Hoikenhagen Bearbeiten Die Historie von Hoikenhagen wurde vormals durch das bestehende Rittergut gepragt Im geschichtlichen Vorfeld gab es bereits adeligen Besitz am Ort Die Familie von Kussow besass ab 1589 mindestens einen Hof in Hoikenhagen 5 etwaig zum Ausbau eines gutsherrlichen Vorwerkes aus denen zumeist Nebenguter entstanden Zuletzt war der 267 ha Besitz in burgerlichen Handen der Familie Ernst Prutzmann 6 Rolofshagen Bearbeiten Rolofshagen war ebenfalls eine deutsche Rodungssiedlung war aber ein Gutsdorf und das Kirchdorf der Gemeinde Von der fruhdeutschen Grundung zeugt noch heute ein sehenswerter Turmhugel mit Wassergraben Um 1909 10 7 kam das Gut von Rittmeister Waldemar Reimer 8 an die Familie von Veltheim Kaufer und somit bekanntester Grundbesitzer auf Rolofshagen wurde der Fideikommissherr und Trager mehrerer Amter Werner von Veltheim auf Quitzin Veltheim war unter anderem preussischer Kammerherr Zeremonienmeister und Schlosshauptmann zu Konigs Wusterhausen sowie Mitglied des Preussischen Herrenhauses Sein Hauptwohnsitz blieb aber das Gut Schonfliess in der Nahe von Berlin Die Beguterung Rolofshagen erbte dann der Sohn Burghard von Veltheim Quitzin 1873 1951 Der Major und Rechtsritter des Johanniterordens war mit der Gutsbesitzerstochter Elisabeth von Alvensleben Schonborn aus dem graflichen Haus dieser bekannten Adelsfamilie verheiratet Die Familie bewohnte als Hauptsitz das Gut in Schonfliess 9 Schonenwalde Bearbeiten Vormals als Schonwalde gefuhrt ist 1823 ein Hof in Schonenwalde als Privatbesitz bezeugt Die Ortschaft hatte zu jener Zeit 41 Einwohner 10 Einhundert Jahre spater besteht ein 202 ha Rittergut in Handen des Koniglichen Okonomierates Karl Hecht verpachtet an Bernhard Dieckmann Sievertshagen Bearbeiten Auch Sievertshagen besass einst ein 200 ha Gut Dieses hatte aber nicht den Status eines klassischen landtagsfahigen Rittergutes Inhaber war unter anderem nach dem Guter Adressbuch Pommern die Familie Johann Thormann 11 Am 1 Juli 1950 wurde die bis dahin eigenstandige Gemeinde Sievertshagen nach Papenhagen eingegliedert Ungnade Bearbeiten Der Ortsname bezieht sich vermutlich versus im Kontext auf den Papen den Pastor mit dessen Nahe sich das alltagliche Leben leichter gestaltete 12 Ungnade 13 gehorte Jahrhunderte zum Kloster Neuenkamp dann zum Amt Franzburg und wurde dadurch preussisch und Domane Das Dorf zu mindestens wesentliche Teile der Gemarkung galten anfangs des 20 Jahrhunderts weiterhin als fiskalischer Besitz Pachter des 424 ha grossen Areals war damals der konigliche Ober Amtmann B Pasewaldt Wappen Flagge Dienstsiegel BearbeitenDie Gemeinde verfugt uber kein amtlich genehmigtes Hoheitszeichen weder Wappen noch Flagge Als Dienstsiegel wird das kleine Landessiegel mit dem Wappenbild des Landesteils Vorpommern gefuhrt Es zeigt einen aufgerichteten Greifen mit aufgeworfenem Schweif und der Umschrift GEMEINDE PAPENHAGEN LANDKREIS VORPOMMERN RUGEN 14 Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Baudenkmale in Papenhagen nbsp Rolofshagen KirchenruineIn Sievershagen befindet sich ein kleines Zweiradmuseum In Rolofshagen befindet sich die Ruine der Dorfkirche Rolofshagen In Rolofshagen ist ein gut erhaltener Turmhugel mit Wassergraben Personlichkeiten BearbeitenErnst Melms 1831 1913 preussischer GeneralleutnantEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Amt M V Bevolkerungsstand der Kreise Amter und Gemeinden 2022 XLS Datei Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011 Hilfe dazu Leopold Freiherr von Ledebur Adelslexicon der preussischen Monarchie 1 A K Budde Ludwig Rauh Berlin 1855 S 115 311 uni duesseldorf de abgerufen am 13 April 2022 Adolf Matthias Hildebrandt Vierteljahrsschrift fur Heraldik Sphragistik und Genealogie 1882 Hrsg Verein Herold zu Berlin X Jahrgang Auflage Die Familie von Lipe insbesondere in Mecklenburg und Pommern Carl Heymanns Verlag Berlin 1882 S Stammtafel der v d Lipe bei und in Grimmen uni duesseldorf de abgerufen am 13 April 2022 Willi Loewenberger von Schonholtz Alphabetisches Verzeichnis sammtlicher Stadte Ortschaften und einzelner Besitzungen des Norddeutschen Bundes 1869 Band 2 Papenhagen Ernst Siegfried Mittler und Sohn Berlin 1869 S 322 google de abgerufen am 13 April 2022 Carl Gesterding Genealogien und beziehungsweise Familienstiftungen Pommerscher besonders ritterschaftlicher Familien Erste Sammlung XII Die Familie von Kussow G Reimer Berlin Greifswald 1842 S 264 uni duesseldorf de abgerufen am 13 April 2022 Landwirtschaftliches Adressbuch der Provinz Pommern 1939 Verzeichnis von ca 20000 landwirtschaftlichen Betrieben von 20 ha aufwarts mit Angabe der Besitzer Pachter und Verwalter der Gesamtgrosse des Betriebes und Flacheninhalt der einzelnen Kulturen nach amtlichen Quellen In H Seeliger Hrsg Letzte Ausgabe Reihe Paul Niekammer 9 Auflage Band I f Ausgabe Pommern Kreis Grimmen Verlag von Niekammer s Adressbuchern G m b H Leipzig 1939 S 29 google de abgerufen am 13 April 2022 Verkauf der Guter Quitzin und Roloffshagen von Rittmeister Waldemar Reimer an Herrn Werner von Veltheim 1909 1910 Akte In Brandenburgisches Landeshauptarchiv Hrsg BLHA Rep 37 Schonfliess 5 Selbstverlag Quitzin Roloffshagen Potsdam 1910 S 1 f brandenburg de abgerufen am 13 April 2022 Niekammer s Guter Adressbucher I Pommersches Guter Adressbuch 1905 Verzeichnis samtlicher Guter mit Angabe der Guts Eigenschaft des Grundsteuer Reinertrages der Gesamtflache und des Flacheninhalts der einzelnen Kulturen Handbuch der Koniglichen Behorden nach amtlichen Quellen und auf Grund direkter Angaben bearbeitet In Paul Niekammer Hrsg GAB 2 Auflage Regierungsbezirk Stralsund Kreis Grimmen Eigenverlag Stettin Dezember 1904 S 218 219 martin opitz bibliothek de abgerufen am 13 April 2022 Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Graflichen Hauser Zugleich Adelsmatrikel der Deutschen Adelsgenossenschaft 1942 Teil A Uradel In Der Gotha Hofkalender 115 Auflage Alvensleben Justus Perthes Gotha November 1941 S 11 12 google de abgerufen am 13 April 2022 Leopold Krug Neues topographisch statistisch geographisches Worterbuch des Preussischen Staats 1823 Hrsg Alexander August Mutzell Band 4 P S Karl August Kummel Halle 1823 S 273 google de abgerufen am 13 April 2022 Ernst Seyfert Niekammer s Guter Adressbucher I Guter Adressbuch fur die Provinz Pommern 1914 Verzeichnis samtlicher Ritterguter Guter und grosseren Bauernhofe der Provinz mit Angabe der Guts Eigenschaft des Grundsteuer Reinertrages der Gesamtflache und des Flacheninhalts der einzelnen Kulturen Mit Unterstutzung vieler Behorden nach amtlichen Quellen und auf Grund direkter Angaben bearbeitet In GAB Reihe Paul Niekammer 4 Auflage Regierungsbezierk Stralsund Kreis Grimmen Reichenbach sche Verlagsbuchhandlung Leipzig 1914 S 266 267 martin opitz bibliothek de abgerufen am 13 April 2022 Waldemar Siering Robert Siering Orte mit kuriosen Namen in Mecklenburg Vorpommern Von Aalbude bis Zitterpenningshagen Ungnade Steffen Berlin 2017 ISBN 978 3 942477 49 9 S Online Ressource google de abgerufen am 13 April 2022 Johann Carl Dahnert Hrsg Sammlung gemeiner und besonderer Pommerscher und Rugischer Landes Urkunden Gesetze Privilegien Vertrage Constitutionen und Ordnungen Zur Kenntnis der alten und neueren Landes Verfassung insonderheit des Koniglich Schwedischen Landes Theils 1765 1 Dominial Constitutionen IX Abtheilung III Amte Franzburg Nr 42 Hieronymus Johann Struck Stralsund 1765 S 1000 google de abgerufen am 13 April 2022 Hauptsatzung 1 Abs 3 1 2 Vorlage Toter Link amt franzburg richtenberg de Seite nicht mehr abrufbar festgestellt im Dezember 2022 Suche in Webarchiven nbsp Info Der Link wurde automatisch als defekt markiert Bitte prufe den Link gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis PDF Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Papenhagen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Stadte und Gemeinden im Landkreis Vorpommern Rugen Ahrenshagen Daskow Ahrenshoop Altefahr Altenkirchen Altenpleen Baabe Bad Sulze Barth Bergen auf Rugen Binz Born a Darss Breege Buschvitz Dettmannsdorf Deyelsdorf Dierhagen Divitz Spoldershagen Dranske Drechow Dreschvitz Eixen Elmenhorst Franzburg Fuhlendorf Garz Rugen Gingst Glewitz Glowe Gohren Grammendorf Gransebieth Gremersdorf Buchholz Grimmen Gross Kordshagen Gross Mohrdorf Gustow Hugoldsdorf Insel Hiddensee Jakobsdorf Karnin Kenz Kustrow Klausdorf Kluis Kramerhof Lancken Granitz Lietzow Lindholz Lobnitz Lohme Ludershagen Lussow Marlow Millienhagen Oebelitz Monchgut Neuenkirchen Niepars Pantelitz Papenhagen Parchtitz Patzig Poseritz Preetz Prerow Prohn Pruchten Putbus Putgarten Ralswiek Rambin Rappin Ribnitz Damgarten Richtenberg Saal Sagard Samtens Sassnitz Schaprode Schlemmin Sehlen Sellin Semlow Splietsdorf Steinhagen Stralsund Suderholz Sundhagen Trent Tribsees Trinwillershagen Ummanz Velgast Weitenhagen Wendisch Baggendorf Wendorf Wieck a Darss Wiek Wittenhagen Wustrow Zarrendorf Zingst Zirkow Normdaten Geografikum GND 4575394 5 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Papenhagen amp oldid 239271135