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Die Aq Qoyunlu oghusisch Aq Qoyunlu آق قويونلو oder Ak Koyunlu اق قويونلو deutsch jene mit weissen Hammeln war eine turkmenische Stammesfoderation die nach der Mongolenherrschaft in Diyar Bakr aufstieg Sie beherrschte anfanglich Teile Ostanatoliens spater auch Aserbaidschan und weite Teile des Irak und des Iran 1389 1507 Das Herrscherhaus der Aq Qoyunlu gehorte dem Oghus Clan der Bayindir an Die Foderation bestand neben den Bayindir aus verschiedenen weiteren oghusischen Clans Bayat Doger Cepni etc die mit den Seldschuken aus Zentralasien angekommen waren und unter der spateren Mongolenherrschaft ein unscheinbares Dasein gefuhrt hatten 1 Flagge Inhaltsverzeichnis 1 Herkunft 2 Vom Furstentum zur Grossmacht 2 1 Konsolidierung als Regionalmacht unter Qara Osman Bey 2 2 Aufstieg zur Grossmacht unter Uzun Hasan 2 3 Stagnation und Niedergang 3 Herrscher 4 Siehe auch 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseHerkunft Bearbeiten nbsp Die nordlichen Provinzen des Reichs unter Uzun Hasan nach der Eroberung der Qara Qoyunlu in den Jahren 1466 67 Die Karte beinhaltet das mit den Aq Qoyunlu verbundete Kaiserreich Trapezunt welches jedoch bereits 1461 an das Osmanische Reich gefallen war Die Aq Qoyunlu waren ein nomadisierender Turkmenenstamm aus dem in spaterer Zeit eine Stammeskonfoderation hervorging Sie waren die Rivalen der Qara Qoyunlu jene mit schwarzen Hammeln eines weiteren Turkmenenstammes Die Herkunft der Bezeichnungen ist nicht geklart Entweder versteht man darunter Totemtiere oder man nimmt an dass die jeweilige Farbe schwarz weiss bei den Schafherden uberwog 2 Uber die fruhen Jahre der Aq Qoyunlu und der Qara Qoyunlu Stamme berichtet das turkische Epos Dede Korkut 3 In byzantinischen Quellen wird die Bayundur Familie das Herrscherhaus der Aq Qoyunlu erstmals im Jahr 1340 erwahnt Hier wird von Bayundur Khan als Nachfahre des legendaren Oghuz Khan und Herrscher der Oghus Stammesfoderation berichtet 4 Zuvor war der Clan der Bayundur neben sechs weiteren Stammen wie bspw den Kiptschaken Teil der Kimek Stammesfoderation gewesen die nach dem Zusammenbruch des Zweiten Khaganats der Kok Turken entstanden war und sich uber einen Grossteil der kasachischen Steppe erstreckte 5 Die Bayundur wurden spater vom persischen Gelehrten Gardizi explizit als Stamm der Kimek erwahnt 6 Nach der Auswanderung des Stammes von Seldschuk aus dem ursprunglichen Siedlungsgebiet der Oghus am Aralsee uber den Iran nach Anatolien verliessen nach und nach auch die anderen Clans ihre Heimat und siedelten sich vom 11 bis 13 Jahrhundert in Teilen Irans Iraks Aserbaidschans und vor allem der Turkei an so vermutlich auch der Clan der Bayundur 7 Ihre Auswanderung fand vermutlich wahrend der Herrschaft des Argun Khan 1284 1291 aus dem Gebiet Chorasan in das historische Aserbaidschan statt 8 nbsp Tamgha offizielles Erkennungssymbol des Stammes der Bayundur uberliefert nach Mahmud al Kaschghari im 11 Jahrhundert 9 Der Name der herrschenden Sippe Bayundur oder Bayindir ist ebenso wie bei den Qara Qoyunlu die Herrschersippe Baharlu bzw Barani auch schon fur die vormongolische Zeit belegt und wird von Raschid ad Din um 1303 mit den 24 Oghusenstammen in Verbindung gebracht Die Dynastiechronik um 1470 fuhrt die Herkunft uber 51 Geschlechter auf den legendaren Oguz Khan zuruck wobei jene Chronik vermutlich zur politischen Legitimation der Aq Qoyunlu Herrschaft beitragen sollte und weniger als Beleg fur die Herkunft der Herrscherfamilie zu verstehen ist Vom Furstentum zur Grossmacht BearbeitenKonsolidierung als Regionalmacht unter Qara Osman Bey Bearbeiten nbsp Die Stadtmauer von Diyarbakir Die Aq Qoyunlu als eigenstandige staatliche Einheit sind seit dem 14 Jahrhundert um Diyarbakir einwandfrei fassbar und haben sich wahrscheinlich nach dem Untergang des Rum Seldschukenreiches formiert Ab 1340 unternahmen die Aq Qoyunlu unter der Fuhrung von Tur Ali Beg 1340 63 Raubzuge gegen Mesopotamien Syrien und in besonderem Masse gegen Trapezunt Tur Ali war bereits zu Ilchan Ghazans Zeiten ein Emir Im Jahre 1348 erschienen die Aq Qoyunlu vor Trapezunt Vier Jahre spater verheiratete Kaiser Alexios III seine Schwester mit Tur Alis Sohn Kutlu Beg im Zuge eines Kompromissfriedens In der Folgezeit wurden unter der Herrschaft von Kutlu 1362 89 noch weitere Ehen zwischen den Aq Qoyunlu und dem Kaiserhaus Trapezunts geschlossen sodass eine Annaherung zwischen beiden Reichen stattfand Dieses Bundnis zwischen dem christlich gepragten Kaiserreich Trapezunt und dem muslimisch gepragten Furstentum Aq Qoyunlu sollte im Laufe des 15 Jahrhunderts entscheidend sein fur die Aussenpolitik der Turkmenen gegenuber den aufsteigenden Osmanen in Anatolien Als eigentlicher Grunder des Staates ist Qara Yoluq Osman Bey oder auch Qara Yuluk ʿOṯman Beg reg 1389 1435 bekannt Sohn von Kutlu Beg Er machte 1399 Timur in Karabag seine Aufwartung als sich die ubrigen Turkmenenfuhrer insbesondere sein Rivale Qara Yusuf von den Qara Qoyunlu gegen diesen stellten Als Timurs Verbundeter wurde er mit Diyarbakir belehnt und nahm 1402 durch die Schlacht bei Ankara an dessen Feldzug gegen die Osmanen teil verlor aber mit Timurs Tod viel Ruckhalt und bekam erneut Probleme mit seinem Rivalen Qara Yusuf 10 In der Zeit von Qara Yoluq Osman Bey sind diplomatische Kontakte der Turkmenen nach Europa belegt So pflegten die Aq Qoyunlu gute Beziehungen zu Konig Sigismund und waren dessen politisch wichtigster Verbundeter im Kampf gegen das Osmanische Reich wenngleich es sich um ein loses Bundnis handelte und womoglich symbolischer Natur war 11 Nach dem Auftreten von Iskander einem Prinzen der Qara Qoyunlu zog Qara Yoluq ab 1432 erneut in die Schlacht gegen die Rivalen im Osten und kam 1435 bei einem Gefecht gegen Iskanders Truppen nahe Erzurum ums Leben 12 Nach Qara Yoluqs Tod im Alter von 80 Jahren geriet die Foderation unter den Druck der Qara Qoyunlu und verlor viele der beherrschten Gebiete 13 Qara Yoluq pragte das Reich der Aq Qoyunlu sowohl aufgrund seiner aktiven Aussenpolitik die Eroberungen umfasse als auch durch seine innenpolitischen Handlungen So erwarb die Konfoderation nicht nur mehr Territorium sondern gewann auch die Unterstutzung durch zusatzliche Stamme die von Qara Yoluqs Erfolgen angezogen wurden Es gibt Anzeichen dafur dass die uberwiegend christlichen sesshaften Bewohner nicht vollig von den wirtschaftlichen politischen und sozialen Aktivitaten des Staates Aq Qoyunlu ausgeschlossen waren und ihnen durchaus Teilhabe am Staat zugesprochen wurde Ausserdem verfugte Qara Yoluq uber einen rudimentaren burokratischen Apparat iranisch islamischer Pragung Dennoch blieb die turkmenische Militarelite eindeutig der dominante Faktor in staatlichen Angelegenheiten In der Hoffnung den einer Stammeskonfoderation innewohnenden zentrifugalen Tendenzen entgegenzuwirken und den Zusammenhalt des Furstentums zu starken wies Qara Yoluq seit 1424 neu eroberte Gebiete seinen Sohnen statt individuellen Stammesfuhrern ausserhalb der Familie zu doch diese Politik fuhrte nicht zu den erwarteten Ergebnissen 14 Die Sohne Qara Yoluqs zerstritten sich ihr Territorium schrumpfte wieder auf das Ausgangsgebiet um Diyarbakir zusammen und die Qara Qoyunlu erlangten die Vorherrschaft Daran anderte sich auch unter Qara Yoluqs Enkel Jahangir nichts der gegen seine Onkel und Vettern antreten musste 1453 wurde Jahangir von seinem Bruder Uzun Hasan in einem Handstreich entmachtet Aufstieg zur Grossmacht unter Uzun Hasan Bearbeiten Erst unter Uzun Hasan reg 1453 1478 kam es erneut zum Aufstieg und letztlich zur Glanzzeit der Aq Qoyunlu Nach uber einem Jahrzehnt der militarischen Ruhephase begann er 1467 mit der Eroberung der Gebiete ostlich und sudostlich seines Herzogtums Seine Armee konnte die Qara Qoyunlu unter Dschahan Schah vernichtend schlagen und deren Reich im westlichen Iran Aserbaidschan und dem Irak erobern Deshalb sah sich Uzun Hasan selbst als Wahrer der turkischen Einheit und verglich sich mit Timur dessen ehrgeizigen Nachfolger und Timuriden Abu Said er 1469 besiegte und totete Zwar eroberte Uzun Hasan nicht das gesamte Territorium das aus historischer Sicht der persischen bzw iranischen Einflusssphare entspricht und stiess nach der Ausloschung der Timuriden nicht weiter nach Osten vor Allerdings nahm er dennoch sich selbst in Tradition der Perser sehend den altiranischen Titel Padishah i Iran Grosskonig von Iran an und besiegelte mit der Verlegung seiner Hauptstadt von Diyarbakir nach Tabriz die Errichtung eines transnationalen und multiethnischen Grossreichs das sich in seiner grossten Ausdehnung vom Kaspischen Meer bis Syrien und von Aserbaidschan bis Bagdad erstreckte 15 nbsp Grosste Ausdehnung unmittelbarer Herrschaft und starkeren Einflusses der Aq Qoyunlu im Jahr 1478 Die Herrschaft Uzun Hasans war den nomadischen Traditionen entsprechend indirekt Er forderte die jahrlichen Tribute und Steuern von den ortlichen Fursten baute aber bis zur Verlegung der Hauptstadt nach Tabriz keine feste Residenz und errichtete keine tragfahigen Herrschafts und Verwaltungsstrukturen Gleichwohl stiess er eine Reihe von hauptsachlich wirtschaftlichen Reformen an die im nur fragmentiert erhaltenen Werk des sog qanun nama qanun i Hasan padishah erhalten sind und die Bevolkerung im Reich vor ubermassigen Steuerabgaben und der Willkur lokaler Herrscher schutzen sollten Diese Anordnungen hatten zumindest in Teilen Persiens mindestens bis in die Zeit des Safaviden Herrschers Tahmasp reg 1524 1576 Bestand Bis heute sind einige wenige Auszuge aus den von Uzun Hasan erstellten Regularien erhalten geblieben sie beziehen sich unter anderem auf die Provinzen Diyarbakir Mardin Ergani Urfa Erzincan und Harput die zusammen den Nordwesten des Reichs der Aq Qoyunlu bildeten 16 Die Aussenpolitik des neuen Grossreichs entspricht einer gewissen Kontinuitat mit Blick auf die aussenpolitischen Tatigkeiten von Uzun Hasans Vorgangern Wahrend die Beziehungen zum Kaiserreich Trapezunt weiterhin Bestand hatten Uzun Hasans Ehefrau war Theodora Megale Komnene Tochter des trapezuntinischen Kaisers Alexios IV pflegten die Turkmenen vor allem ihre Verbindungen zu jenen Staaten die sich vom Osmanischen Reich bedroht sahen Die Eroberung des verbundeten und familiar eingeflochtenen Trapezunt durch die Osmanen 1461 konfrontierte nun auch die Aq Qoyunlu mit diesem neuen Gegner Die Turkmenen schmiedeten schliesslich Plane um die osmanische Gefahr einzudammen Zu diesem Zwecke nahm Uzun Hasan mit Landern der christlichen Welt Beziehungen auf um sich die gefurchteten Feuerwaffen zu verschaffen uber welche die Osmanen ebenfalls verfugten Dies beweisen zahlreiche Briefe an christliche Herrscher und Politiker in Venedig und anderswo die Uzun Hasans Ambitionen in Anatolien unterstreichen So wandte er sich am 21 Februar 1471 kurz nach der Eroberung der Qara Qoyunlu im Irak und im Iran an Giovanni Orsini Grossmeister von Rhodos und forderte ihn zur Unterstutzung des anatolischen Beyliks Karaman gegenuber den Osmanen auf Die Karamaniden wurden in jener Zeit zunehmend von den Osmanen bedrangt und furchteten sich vor einer Annexion 17 Uzun Hasan wandte sich daher in hochster Dringlichkeit an Orsini Unser konigliches Herz wurde bezuglich Horasan mit Hilfe Gottes des Konigs und Richters beruhigt und Wir beschlossen einen Feldzug nach Georgien zu unternehmen und Wir brachen auf und zogen nach Azarbaijan In dieser Zeit kam ein Gesandter von Karaman und beklagte sich uber die Ubergriffe der Osmanen Rum Es besteht kein Zweifel dass diese Sache Euch bekannt ist Deswegen schickten Wir den geschatzen ruhmvollen Zainal Bek Bahador Sohn Uzun Hasans Karaman zur Hilfe und zu seiner Unterstutzung schickten Wir 30 000 Mann Unserer tapferen Reiter Die hohe Exzellenz muss Karaman mit dem Notwendigen an Getreide Proviant und Lebensmitteln unterstutzen sich bemuhen Schaden der Osmanen von ihnen abzuwenden und danach streben sie durch einen Angriff gegen sie am Ubeltun zu hindern Er darf in diese Sache nichts unterlassen oder durch Nachlassigkeit verzogern Denn wenn die Osmanen Karman beherrschen wurden wurdet Ihr Schlechtigkeit und Feindschaft erfahren Es ist an Euch Austausch von Boten und Briefen aufzunehmen Eure Bedurfnisse mitzuteilen und Eure Lage vorzutragen Uzun Hasan Urkunde 12 Tafel XVIII IX im Archiv des Topkapi Palastes in Istanbul Ev Nr 8344 Zitiert aus Kecik Mehmet Sefik Briefe und Urkunden aus der Kanzlei Uzun Hasans Ein Beitrag zur Geschichte Ost Anatoliens im 15 Jahrhundert Islamkundliche Untersuchungen Band 29 Klaus Schwarz Verlag Freiburg 1976 S 148 149 Ein fast wortgleicher Brief ist ausserdem an Jaques II Konig von Zypern adressiert 18 In Korrespondenz an die Karmaniden unterstrich Uzun Hasan seine Plane die Aufmerksamkeit des Aq Qoyunlu Reiches nach Anatolien zu wenden und erklarte sich damit zu ihrer Schutzmacht gegenuber den Osmanen 19 nbsp Das antike Hasankeyf nahe der turkischen Provinz Batman war eines der ersten Stadte welche die Herrschaft Uzun Hasans nach dessen Machtaufstieg zum Anfuhrer der Aq Qoyunlu anerkannte 20 Seit 1471 kampfte er in Ostanatolien im Bundnis mit Venedig sandte eine Flotte mit 99 Galeeren unter Pietro Mocenigo gegen die Osmanen Mehmed des Eroberers wurde von diesen aber am 11 August 1473 in der Schlacht von Otlukbeli bei Erzincan schwer geschlagen da die Osmanen Artillerie einsetzen konnten uber die Uzun Hasan nicht verfugte nachdem die venezianischen Galeeren nicht rechtzeitig angelegt und daher die Feuerwaffen nicht bis zur turkmenischen Armee gelangt waren 21 Bis zu seinem Tod 1478 agierte Uzun Hasan zumindest in aussenpolitischer Sicht zuruckhaltend Trotz der Niederlage bei Otlukbeli blieben die Grenzen der Aq Qoyunlu stabil da die Osmanen keine Angriffe auf das Territorium der Turkmenen unternahmen 22 Stagnation und Niedergang Bearbeiten Uzun Hasans Nachfolger war sein altester Sohn Halil Doch kurz nach Thronbesteigung wurde Halil von dessen 14 Jahre altem Bruder und Thronanwarter Ya qub mitsamt Verbundeten im Juli 1478 bei der Schlacht von Choy geschlagen und dabei getotet 7 Ya qubs Armee setzte sich aus rebellischen Turkmenen zusammen die vom Niedergang ihres Einflusses im Iran betrubt waren die zudem ihre Rechte als lokale Herrscher im Rahmen von politischen Zentralisierungsversuchen des neuen Sultans Halil beschnitten sahen 23 Ya qub reg 1478 1490 ubernahm nun die Macht uber die Aq Qoyunlu und hielt den Staat nach anfanglichen Kampfen um die Thronfolge zusammen indem er die Grossen des Reiches fur sich zu gewinnen suchte und Kriege moglichst vermied Ya qub und dessen Berater gewannen die ehemaligen Unterstutzer des getoteten Halil umsichtig zuruck indem sie ihnen erlaubten ihre Positionen in den Provinzen und im Staat zu behalten Die Revolten in Kerman 1479 und Hamadan 1481 stellten keine ernsthafte Gefahr dar und wurden bald unterdruckt wahrend aussere Bedrohungen praktisch nicht vorhanden waren Die Annexion eines kleinen Bezirks nordlich von Bayburt durch die Osmanen im Fruhjahr 1479 blieb ein isolierter Vorfall und fuhrte nicht zum Krieg und ein Angriff einer Streitmacht der Mamluken im Jahr 1480 mit der Eroberung Diyarbakirs als Ziel wurde von Ya qubs Truppen erfolgreich abgewehrt 24 nbsp Sultan Ya qub bei einer Zeremonie mit Hoflingen und Gasten im Palast von Tabriz osmanische Darstellung ca 15 Jahrhundert 1488 liess er den umtriebigen Safawiyya Fuhrer Scheich Haidar toten da dieser inneren Streit verursacht hatte Der Gegensatz zu dem zentralisierten sunnitischen Osmanenreich und die darauf basierende Unterstutzung Uzun Hasans fur den Safawiyya Orden hatte den Scheichs geholfen im Rahmen ihrer volkstumlichen schiitischen Bewegung 1301 gegrundet Turkmenenstamme aus Ustac Mossul Tekke Bayburt Karadag Dulkadir Varsak und Afschar um sich zu versammeln die spater als Qizilbasch bekannt wurden Haidar war Yaqubs Vetter und Schwager Seine Sohne Ali Mirza 1494 und Ismail 1487 1524 fuhrten den Safawiyya Orden fort Als Yaqub 1490 plotzlich starb und die Nachfolger sich einmal mehr um den Thron stritten gerieten die Aq Qoyunlu zunehmend unter den Druck der aufstrebenden Safawiyya unter Ali und dem jugendlichen Ismail Grunder des Safawiden Reiches 1501 1736 Ismail entriss 1501 Tabriz dem Thronanwarter Alwand und sturzte 1507 den letzten Regenten der Aq Qoyunlu in Mardin Schah Ismail vereinigte Persien unter seiner Herrschaft Die uberlebenden Bayindir liessen sich in Tripoli Aleppo und Sivas nieder Herrscher BearbeitenTur Ali Beg 1340 ca 1363 Kutlu Beg Sohn Tur Ali Begs 1363 1378 9 Ahmad Beg Sohn Kutlu Begs 1389 Qara Yoluq Osman Bey Sohn Kutlu Begs 1389 1435 Ali Beg Sohn Osmans 1438 Hamza Beg Sohn Osmans 1444 Jahangir Sohn Alis 1444 1453 1469 Uzun Hasan Sohn Alis 1453 1478 Halil Sultan Sohn Uzun Hasans 1478 Ya qub Sohn Uzun Hasans 1478 1490 Baisonqur 1490 1493 Rustam 1493 1497 Gode Ahmed Sohn von Ogurlu Muhammed 1497 Elvend Mirza Enkel Uzun Hasans 1498 1502 25 Murad Sohn von Ya qub und letzter Sultan 1497 in Iran 1502 1508 Siehe auch BearbeitenBayundur Qara Yoluq Osman Bey Uzun Hasan Kaiserreich Trapezunt Osmanisches Reich Schlacht von OtlukbeliLiteratur BearbeitenBosworth C Edmund The Turks in the Early Islamic World Taylor amp Francis 2017 S 192 196 Erdem Ilhan The Ak Koyunids after the Otlukbeli Battle 1473 1478 OTAM Ankara Universitesi Osmanli Tarihi Arastirma ve Uygulama Merkezi Dergisi Nr 17 Ankara 2005 S 1 9 Tayyip Gokbilgin Turkiyat Mecmuasi Turkologische Zeitschrift 1951 S 35 46 eine Untersuchung uber die Akkoyunlu Fluchtlinge in der Turkei Walther Hinz Irans Aufstieg zum Nationalstaat im Funfzehnten Jahrhundert Walter de Gruyter amp Co Berlin 1936 S 33 71 101 122 Vladimir Minorsky The Turks Iran and the Caucasus in the Middle Ages Variorum Reprints London 1978 Kapitel XI zu Thomas aus Metsop Barbara von Palombini Bundniswerben abendlandischer Machte um Persien 1453 1600 F Steiner Verlag Wiesbaden 1968 S 8 30 zur venezianisch turkmenischen Allianz H R Roemer Persien auf dem Weg in die Neuzeit Iranische Geschichte von 1350 1750 Ergon Verlag Wurzburg Beirut 2003 S 173 218 Abu Bakr Tihrani Ta rikh i Diyarbakriyya Faruk Sumer et al Hrsg Ankara 1962 Ismail Hakki Uzuncarsili Anadolu beylikleri Die anatolischen Beyliks 1937 S 63 69 John E Woods The Aqquyunlu Clan Confederation Empire Revised and Expanded Edition University of Utah Press Salt Lake City 1999 ISBN 978 0 87480 565 9Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Aq Qoyunlu Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Hans Robert Roemer Das turkmenische Intermezzo Persische Geschichte zwischen Mongolen und Safawiden in Archaologische Mitteilungen aus Iran N F 9 1976 S 263 297 PDF Datei 4 26 MB Aq Qoyunlu In Ehsan Yarshater Hrsg Encyclopaedia Iranica englisch iranicaonline org mit Literaturangaben Ak Koyunlu In P Bearman et al Hrsg Encyclopaedia of Islam Second Edition Einzelnachweise Bearbeiten Vladimir Minorsky in Encyclopaedia of Islam 2nd Edition Artikel AK KOYUNLU The federation consisted of various Oghuz Turkmen tribes Bayat Doger Cepni etc who had apparently arrived with the Saldjuks but under the Mongols led an inconspicuous existence Among these clans must be particularly distinguished the Bayundur clan to which belonged the rulers who with their immediate followers must have taken the leadership and organised the federation URL http referenceworks brillonline com entries encyclopaedia of islam 2 ak koyunlu SIM 0444 s num 0 amp s rows 20 amp s f s2 parent s f book encyclopaedia of islam 2 amp s q Ak Koyunlu AQ QOYUNLu Encyclopaedia Iranica Abgerufen am 21 September 2020 It has been suggested that these names refer to old totemic symbols but according to the historian Ḵᵛaǰa Rasid al din Fazlallah d 718 1318 the Turks were forbidden to eat the flesh of their totem animals given the importance of mutton in the diet of pastoral nomads it is hardly possible that the tribes observed this taboo Another hypothesis is that the names refer to the predominant color of their respective flocks H R Roemer Das turkmenische Intermezzo Persische Geschichte zwischen Mongolen und Safawiden AMI N S 9 1976 pp 263 97 Faruk Sumer Ahmet E Uysal Warren S Walker The Book of Dede Korkut A Turkish Epic University of Texas Press Austin London 1972 S 9 Hans Robert Roemer Persien auf dem Weg in die Neuzeit Iranische Geschichte von 1350 1750 Ergon Verlag Wurzburg Beirut 2003 ISBN 3 89913 038 3 S 181 184 Agajanov S G The States of the Oghuz the Kimek and the Kipchak In Motilal Banarsidass Hrsg History of Civilizations of Central Asia The Age of Achievement AD 750 to the End of the Fifteenth Century Band IV 1992 S 61 66 Bosworth C E The Turks in the Early Islamic World Taylor amp Francis 2017 ISBN 978 1 351 88087 9 S 192 a b Woods John E The Aqquyunlu Clan Confederation Empire 2 Auflage University of Utah Press Salt Lake City 1999 ISBN 0 87480 565 1 S 37 39 Uzuncarsili I Hakki Anadolu Beylikleri ve Akkoyunlu Karakoyunlu Devletleri 3 Auflage Turk Tarih Kurumu Basimevi Turkisches Forschungsinstitut fur Geschichte Ankara 1984 S 188 Mahmud Kasgarli Divanu Lugati t Turk Kabalci Yayinevi 2007 ISBN 978 975 997 125 0 S 354 turkisch Roemer Persien auf dem Weg in die Neuzeit 2003 S 185 186 Stromer Wolfgang von Landmacht gegen Seemacht Kaiser Sigismunds Kontinentalsperre gegen Venedig 1412 1433 In Zeitschrift fur Historische Forschung Band 22 Nr 2 Duncker amp Humblot GmbH 1995 S 186 Uzuncarsili I Hakki Anadolu Beylikleri ve Akkoyunlu Karakoyunlu Devletleri 1984 S 189 Vladimir Minorsky Thomas of Metsrop on the Timurid Turkmen Wars In The Turks Iran and the Caucasus in the Middle Ages Variorum Reprints London 1978 ISBN 0 86078 028 7 S 21 Englische Ubersetzung der Schriften des armenischen Klerikers uber die Wirren am Kaukasus im fruhen 15 Jahrhundert Altough Iskandar had only 3 000 men he defeated the enemy and killed Qara Qoluq Othman his son Bayazid and more than 700 men AQ QOYUNLu Encyclopaedia Iranica Abgerufen am 21 September 2020 Zitiert nach John E Woods 1999 The Aqquyunlu S 66 70 Qara ʿOṯman was the real founder of the Aq Qoyunlu state Under his rule the confederation not only acquired more territory but also gained support through additional tribes drawn to him by his successes There are indications that the mainly Christian sedentary inhabitants were not totally excluded from the economic political and social activities of the Aq Qoyunlu state and that Qara ʿOṯman had at his command at least a rudimentary bureaucratic apparatus of the Iranian Islamic type Even so the Turkman military elite clearly remained dominant From 827 1424 onward in the hope of counteracting the centrifugal tendencies inherent in a tribal confederation and making the principality more cohesive Qara ʿOṯman assigned newly conquered territories to his sons rather than to tribal chefs but this policy did not produce the expected results Roemer Hans Robert The Safavid Period In Cambridge History of Iran Band VI Cambridge University Press 1986 S 339 Further evidence of a desire to follow in the line of Turkmen rulers is Ismail s assumption of the title Padishah i Iran previously held by Uzun Hasan Vladimir Minorsky The Aq Qoyunlu and Land Reforms In Bulletin of the School of Oriental and African Studies Band 17 Nr 3 Cambridge of University Press London 1955 S 459 461 JSTOR 609589 Uzuncarsili I Hakki Anadolu Beylikleri ve Akkoyunlu Karakoyunlu Devletleri S 33 Kecik Mehmet Sefik Briefe und Urkunden aus der Kanzlei Uzun Hasans Ein Beitrag zur Geschichte Ost Anatoliens im 15 Jahrhunderts In Islamkundliche Untersuchungen Band 29 Karl Schwarz Verlag Freiburg 1976 ISBN 3 87997 039 4 S 164 165 Kecik Mehmet Sefik Briefe und Urkunden aus der Kanzlei Uzun Hasans S 181 182 denn standig sind Unsere Gedanken und alle Absichten darauf gerichtet das Ziel zu erreichen Nachdem Gott entschieden hat gibts es keinen Zweifel uber die einzuschlagende Richtung und es wird niemals daruber Zweifel geben In dieser Rede gibt es keine Ubertreibung Sinclair T A Eastern Turkey An Architectural and Archaeological Survey Nr 3 Pindar Press 1989 ISBN 0 907132 34 0 Roemer Persien auf dem Weg in die Neuzeit 2003 S 211 V Minorsky The Aq qoyunlu and Land Reforms Turkmenica 11 In Bulletin of the School of Oriental and African Studies University of London Band 17 Nr 3 1955 ISSN 0041 977X S 449 451 JSTOR 609589 AQ QOYUNLu Encyclopaedia Iranica Abgerufen am 22 September 2020 among them were many Aq Qoyunlu tribesmen from Anatolia aggrieved by the decline of their influence since the removal of the central authority of Iran AQ QOYUNLu Encyclopaedia Iranica Abgerufen am 21 September 2020 englisch Yaʿqub s twelve year reign was a spell of relative calm He and his advisors prudently won over Ḵalil s former supporters by letting them stay at their posts Revolts in Kerman 884 1479 and Hamadan 886 1481 presented no serious danger and were soon quelled while external threats were virtually nonexistent The Ottoman annexation of a small district north of Bayburt in the spring of 884 1479 was an isolated incident and a Mamluk attack on Roha in 885 1480 was repulsed Erdem Ilhan The Ak Koyunids after the Otlukbeli Battle 1473 1478 S 5 6 turkisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Aq Qoyunlu amp oldid 236511587