www.wikidata.de-de.nina.az
Faruk Sumer 5 November 1924 in Bozkir 21 Oktober 1995 in Istanbul war ein turkischer Historiker der sich mit der Geschichte turkischer Stamme des Mittelalters beschaftigte Leben BearbeitenSumer wurde 1924 im Dorf Akcapinar als Sohn des Beamten Mehmet Zeki Efendi und der Mufit Tochter Zeliha Hanim geboren Er hatte schon als Kind Interesse an Geschichte und wurde von seinen Eltern gefordert Wegen der Beamtentatigkeit des Vaters zog Sumer in jungen Jahren mit seiner Familie oft um und besuchte die Grundschule in Istanbul und Konya 1943 schloss er in Istanbul Haydarpasa die Ausbildung zum Lehrer ab Danach fing an der Fakultat fur Literatur an der Universitat Istanbul mit seinem Geschichtsstudium an was er 1948 mit seiner Arbeit uber turkische Stamme aus dem 16 17 Jahrhundert in Anatolien abschloss Mit einem Stipendium des Bildungsministeriums begann er an der Universitat Ankara seine Doktorarbeit Im Mai 1950 erlangte er mit einer erweiterten Fassung seiner Diplomarbeit uber oghusische Stamme seinen Doktor der Literaturwissenschaften Seine erste Arbeitsstelle war fur wenige Monate die Suleymaniye Bibliothek in Istanbul Danach ging er als Assistent an den Fakultat fur Sprache und Geschichte Geografie und arbeitete dort am Lehrstuhl fur Mittelalterliche Geschichte wo er Ende 1955 mit seiner Arbeit uber die Qara Qoyunlu den Titel docent erlangte Zwischen 1955 und 1957 leistete Sumer seinen Wehrdienst ab und habilitierte im Februar 1963 mit seiner Arbeit uber Sagen und Erzahlungen der Oghusen Bis 1974 lehrte er als Professor und ubernahm zwischen 1974 und 1982 die Leitung des Lehrstuhls Daneben war er auch als Gastprofessor 1970 in London und 1974 an der Goethe Universitat Frankfurt Neben seinen akademischen Tatigkeiten war er auch Grunder und Mitglied verschiedener Vereine und Organisationen So war er als Mitglied des Turk Tarih Kurumu Vorsitzender fur mittelalterliche Geschichte und 1966 Grunder des Instituts fur seldschukische Geschichte und Zivilisation Selcuklu Tarih ve Medeniyeti Enstitusu und Berater des Zentrums fur seldschukische Geschichte der Selcuk Universitesi in Konya Sumer erkrankte spater an Leberkrebs und verstarb 1995 in Istanbul Sein Leichnam wurde im Familiengrab in Kozlu beigesetzt Sumer war verheiratet und Vater von vier Sohnen Neben Osmanisch beherrschte Sumer auch Arabisch Persisch Englisch und Franzosisch Er war fur seine grundliche Recherche in den Originalquellen und Archiven und seine Feldarbeiten bekannt Werke BearbeitenBucher Oguzlar Turkmenler Tarihleri Boy Teskilati Destanlari Ankara 1967 Sagen Geschichte und Organisation der Stamme bei den Oghusen Safevi Devletinin Kurulusu ve Gelismesinde Anadolu Turklerinin Rolu Sah Ismail ile Halefleri ve Anadolu Turkleri Ankara 1976 Uber die Rolle der anatolisch turkischen Stamme bei der Grundung des Safawidenreiches Turkler de Atcilik ve Binicilik Istanbul 1983 Uber Pferde und Reiten bei den Turken Kara Koyunlular Baslangictan Cihan Sah a Kadar Ankara 1967 Geschichte der Qara Qoyunlu bis Dschahan Schah Eski Turkler de Sehircilik Istanbul 1984 Urbanismus bei den alten Turken Yabanlu Pazari Selcuklular Devrinde Milletlerarasi Buyuk Bir Fuar Istanbul 1985 Uber seldschukische Markte als Treffpunkt von Kaufleuten aus verschiedenen Nationen Eshabu l Kehf Yedi Uyurlar Istanbul 1989 Uber die Sieben Schlafer von Ephesus Selcuklular Devrinde Dogu Anadolu da Turk Beylikleri Ankara 1990 Uber turkische Beyliks in Ostanatolien zu Zeit der Seldschuken Cepniler Anadolu nun Bir Turk Yurdu Haline Gelmesinde Onemli Rol Oynayan Oguz Boyu Istanbul 1922 Die Cepni und ihre Rolle bei der turkischen Ansiedlung in Anatolien Tirebolu Tarihi Istanbul 1992 Die Geschichte Tirebolus Turk Cumhuriyetlerini Meydana Getiren Eller ve Turk Destanlari Istanbul 1997 Uber die Grunder der Turkstaaten und deren Sagen Turk Devletleri Tarihinde Sahis Adlari Band I und II Istanbul 1999 Uber turkische Personennamen im Laufe der Geschichte Ubersetzungen Kitab i Diyarbakriyya von Abu Bakr i Tihrani aus dem Persischen 2 Bande Ankara 1962 und 1964 Geschichte uber die Aq Qoyunlu Islam Kaynaklarina Gore Malazgirt Savasi Ankara 1971 Islamische Quellen uber die Schlacht bei Manzikert The Book of Dede Korkut A Turkish Epic Austin und London 1972Neben seinen Buchern verfasste er Beitrage fur die Encyclopaedia of Islam Turkiye Diyanet Vakfi Islam Ansiklopedisi Islam Ansiklopedisi und Turk Ansiklopedisi Des Weiteren schrieb er ab 1944 mehrere Artikel fur Zeitschriften und Journale wie Falklor Postasi Belleten Dil ve Tarih Cografya Fakultesi Dergisi Turk Edebiyati ve Turk Kulturu und viele weitere Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Faruk Sumer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Faruk Sumer in Turkiye Diyanet Vakfi Islam Ansiklopedisi turkisch Normdaten Person GND 131659545 lobid OGND AKS LCCN n84123622 VIAF 266637860 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Sumer FarukKURZBESCHREIBUNG turkischer HistorikerGEBURTSDATUM 5 November 1924GEBURTSORT Akcapinar Bozkir KonyaSTERBEDATUM 21 Oktober 1995STERBEORT Istanbul Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Faruk Sumer amp oldid 212541667