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Unter dem Begriff raumliches Riechen auch Stereoriechen genannt versteht man die Richtungserkennung einer Duftstoffquelle durch einen Organismus Prinzipiell ist die Lokalisierung einer Geruchsquelle auf zwei unterschiedliche Arten moglich Auf klinotaktischem Weg das heisst durch den Vergleich von zeitlich versetzten Informationen von einem Rezeptor Sinnesorgan oder tropotaktisch was einer symmetrischen Ausrichtung auf den Reiz entspricht wozu zwei raumlich getrennte Sinnesorgane notwendig sind In letzterem Fall spricht man von einem raumlichen Riechen Obwohl beispielsweise alle Insekten und nahezu alle Saugetiere einschliesslich des Menschen die physiologischen Voraussetzungen von zwei raumlich getrennten Geruchsorganen erfullen ist nur bei einer verschwindend kleinen Anzahl von Tierarten diese Fahigkeit bisher eindeutig experimentell nachgewiesen Einzeller sind aus physikalischen Grunden nicht zum raumlichen Riechen befahigt Der Unterschied zwischen Klinotaxis links und Tropotaxis rechts im Fall einer positiven Taxis Bei der Klinotaxis wird durch nacheinander erfolgende vergleichende Messungen an verschiedenen Orten die grobe Richtung beibehalten Dies ist bei dem linken symbolisierten Organismus der nur ein Sensororgan hat und dieses in unterschiedliche Richtungen bewegt dargestellt Im Gegensatz dazu hat der Organismus auf der rechten Seite ein paariges Sinnesorgan Er versucht bei seiner Bewegung das Erregungsgleichgewicht beider Sensoren herzustellen was ihn auf einem kurzeren und schnelleren Weg zur Nahrungsquelle bringt Der Korper richtet sich dabei entlang der Achse aus der der Reiz kommt aus Dies fuhrt zur Beibehaltung des Reizgleichgewichts und zur Orientierung zur Reizquelle Der Geruchsgradient der Nahrungsquelle ist in dieser Skizze durch die Farbintensitat symbolisiert 1 Die Nustern eines PferdesInhaltsverzeichnis 1 Bedeutung 2 Prinzipien des raumlichen Riechens 3 Einzeller und Spermien 4 Insekten 5 Krebstiere 6 Saugetiere 6 1 Wanderratten 6 2 Ostamerikanischer Maulwurf 6 3 Mensch 7 Weiterfuhrende Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseBedeutung Bearbeiten nbsp Schwarzdelfine gehoren zu den Zahnwalen und haben nur ein Nasenloch Alle Tiere von einzelligen Prokaryoten bis zum Menschen orientieren sich uber chemische Reize aus ihrer Umwelt Der neuronale Vergleich bilateral das heisst zweiseitig empfangener Signale ist die Basis fur die Fahigkeit der visuellen Raumwahrnehmung dem raumlichen Sehen und der Lokalisierung von Gerauschen im Raum dem raumlichen Horen bei Organismen 2 Ermoglicht wird dies durch zwei Augen beziehungsweise zwei Ohren Diese Konstellation ist fur das Riechen bei den meisten Wirbeltieren Vertebrata und sehr vielen Wirbellosen Invertebrata ebenfalls gegeben da fast alle dieser Organismen auch uber zwei Sensoren beispielsweise Nasenlocher Nares oder Antennen verfugen die dem Geruchssinn dienen So haben alle Unterstamme der Gliederfusser mit Ausnahme der Kieferklauentrager Chelicerata die biologischen Voraussetzungen fur ein raumliches Riechen alle Tracheentieren Tracheata auch Antennata Antennentrager genannt und Krebstieren Crustacea Mit Ausnahme der Zahnwale haben alle Saugetiere zwei Nasenlocher Bei Zahnwalen hat sich im Laufe der Evolution aus zwei Nasenlochern ein Nasenloch das Blasloch gebildet wahrend alle Bartenwale zwei Nasenlocher besitzen Wahrend Beitrag und Funktion von Augen und Ohren bei der raumlichen Wahrnehmung eindeutig sind ist dies im Fall von zwei Geruchssensoren beziehungsweise zwei getrennten Riechkanalen die prinzipiell ein raumliches Riechen ermoglichen bei vielen Tierarten noch vollig unklar 2 Die Fahigkeit des raumlichen Riechens wurde bisher erst bei nur sehr wenigen Spezies wie beispielsweise der Wustenameise Cataglyphis fortis dem Ostamerikanischen Maulwurf Scalopus aquaticus und bei Farbratten Rattus norvegicus forma domestica eindeutig nachgewiesen Prinzipien des raumlichen Riechens BearbeitenDie Information Geruch beziehungsweise da riecht etwas ist fur den riechenden Organismus im Kampf ums Dasein nahezu wertlos Ohne Lokalisation der Geruchsquelle kann er beispielsweise seine Nahrung oder seinen Sexualpartner nicht finden oder seinem Fressfeind Pradator nicht entkommen wenn nicht andere Sinnesorgane diese Aufgabe adaquat erfullen Die Lokalisation einer Geruchsquelle durch einen Organismus ist prinzipiell auf zwei Arten moglich Durch serielle oder parallele Detektion des Duftstoffes Bei der seriellen Detektion engl serial sampling 3 aufeinanderfolgende Probennahme wird das Geruchsorgan beispielsweise die Nase an verschiedene Orte bewegt und der Geruchsunterschied zwischen den beiden Orten verglichen Die Position bei der der starkere Geruchseindruck erhalten wurde ist offensichtlich naher an der Geruchsquelle Die Achse die sich geometrisch aus den beiden Schnuffelpunkten im Raum ergibt zeigt zumindest grob in die Richtung der Geruchsquelle Durch weiteres serielles Riechen in Richtung dieser Achse kann die Geruchsquelle naher lokalisiert und gegebenenfalls durch andere Sinne Sehen Fuhlen eindeutig lokalisiert werden Das serielle Riechen ist eine Form der Klinotaxis das heisst der Orientierung durch den Vergleich von zeitlich versetzten Informationen von einem Rezeptor Sinnesorgan 4 Bei der parallelen Detektion engl bilateral nasal cues 3 beidseitige nasale Reize erfolgt die Lokalisierung des Duftstoffes zeitgleich uber zwei raumlich getrennte Riechkanale oder Sensoren Bei fast allen Saugetieren sind dies die beiden Nasenlocher Der Intensitatsunterschied der uber die getrennten Kanale direkt festgestellt werden kann entspricht einem Geruchsgradienten uber den wiederum die Richtung geortet werden kann Dem seriellen Riechen entspricht beim Horen im Fall einer einseitigen Taubheit das Drehen des Kopfes um die Schallquelle zu orten Das parallele Schnuffeln entspricht dann dem raumlichen Horen mit zwei Ohren bei dem die Laufzeitdifferenz zwischen den beiden Ohren einen wesentlichen Anteil an der Richtungslokalisation der Schallquelle hat Das parallele Riechen ist wiederum eine Form der Tropotaxis der symmetrischen Ausrichtung auf den Reiz zu der zwei raumlich getrennte Sinnesorgane notwendig sind 1 4 Die parallele Detektion hat gegenuber der seriellen einige Vorteile Der direkte Vergleich ist zeitlich wesentlich schneller bei Saugetieren quasi in einem Atemzug zu bewerkstelligen Zudem ist er ahnlich wie bei einem Differenzverstarker in der Elektronik deutlich sensitiver Beim seriellen Vorgang besteht zudem die Gefahr dass Teile der Rezeptoren beim zweiten Riechen noch durch das erste Riechen blockiert sind Die Fahrtensuche engl scent tracking beispielsweise durch einen Fahrten oder Schweisshund kann prinzipiell klinotaktisch als auch tropotaktisch erfolgen Experimentell konnte gezeigt werden dass die tropotaktische gegenuber der klinotaktischen Fahrtensuche erhebliche Zeitvorteile mit sich bringt 5 Einzeller und Spermien Bearbeiten nbsp Ein Spermium das die Eizelle uber Chemotaxis gefunden hat Hauptartikel Bakterielle Chemotaxis im Artikel Chemotaxis Als Chemotaxis bezeichnet man die Beeinflussung der Fortbewegungsrichtung von Organismen durch einen Stoffkonzentrationsgradienten Bei Einzellern ist die Chemotaxis die einfachste Form einer Geruchs bzw Geschmacksortung und eine der grundlegendsten physiologischen Zellreaktionen Fur das Uberleben von Einzellern und fur eine Vielzahl von physiologischen Prozessen ist sie von grosser Wichtigkeit Sie dient beispielsweise der Lokalisierung von vorteilhaften aber auch von schadlichen Substanzen Vorteilhaft sind beispielsweise Nahrstoffe wahrend Giftstoffe zu den schadlichen Substanzen zahlen Humane Spermien beispielsweise folgen dem Lockstoff Progesteron den die Eizelle abgibt 6 Daruber hinaus exprimieren Spermien uber 30 verschiedene Riechrezeptorgene 7 Eines davon ist das olfaktorische Gen OR1D2 das auch in der Riechschleimhaut exprimiert wird Mutationen in OR1D2 wirken sich moglicherweise nicht nur auf die Fahigkeit der Geruchswahrnehmung des Duftstoffes Bourgeonal sondern auch auf die Fruchtbarkeit des betroffenen Mannes aus 8 Bourgeonal hat einen Maiglockchen artigen Geruch Die Geruchsschwelle liegt bei Mannern deutlich niedriger als bei Frauen Es ist der einzige bisher bekannte Duftstoff bei dem es einen geschlechtsspezifischen Unterschied in der Geruchsschwelle gibt 9 Die Funktion der Riechrezeptoren der Spermien beim Befruchtungsvorgang wird kontrovers diskutiert 10 Unabhangig davon was die Chemotaxis bewirkt und wie der Lock oder Schreckstoff wahrgenommen wird auf der Ebene eines Einzellers erfolgt die Lokalisierung immer durch einen seriellen Prozess In unmittelbarer Umgebung einer Zelle ist bedingt durch deren geringe Grosse typischerweise im Bereich von 1 bis 10 µm und die brownsche Bewegung kein Konzentrationsgefalle vorhanden die Konzentration ist isotrop Einem ortsfesten Einzeller ist es somit nicht moglich an zwei voneinander entfernten Stellen seiner Oberflache mittels Rezeptoren die Richtung eines Lock oder Schreckstoffes zu erkennen Frei schwimmende begeisselte Bakterien wie beispielsweise Salmonella Typhimurium losen dieses Problem dadurch dass sie zunachst eine Strecke in einer zufallig festgelegten Richtung schwimmen Nimmt die mittels Rezeptoren detektierte Konzentration des Lockstoffes zu so schwimmen sie weiter in diese Richtung Nimmt sie ab so wird die Richtung gewechselt Bei Schreckstoffen verhalten sie sich entsprechend umgekehrt 11 12 Insekten Bearbeiten nbsp Die Antennen einer Buschelmucke Chaoboridae Bei Insekten bilden die Fuhler Antennen die olfaktorischen Organe Beispiele hierfur sind Bienen und Motten Mit diesen paarigen Antennen ist uber die darauf befindlichen Geruchssensillen bei einigen Insektenarten eine simultane Geruchswahrnehmung moglich Uber den Geruchs und Zeitgradienten kann die Lokalisierung des Geruchsortes erfolgen So kann beispielsweise der Standort einer Blute oder der eines potenziellen Sexualpartners der Sexuallockstoffe Pheromone ausschuttet ermittelt werden Bei dem Verlust einer Antenne bewegen sich diese Insekten im Kreis immer in Richtung der noch verbliebenen Antenne 13 Der Schweizer Auguste Forel 1848 1931 hatte 1910 14 als erster ein raumliches Riechen bei Ameisen postuliert 15 16 Bei Wustenameisen der Art Cataglyphis fortis konnte diese Fahigkeit erstmals genau 100 Jahre spater nachgewiesen werden Diese Ameisen riechen ihre Umgebung raumlich wozu sie beide Antennen benotigen Daruber hinaus nutzen sie die Verteilung verschiedener Dufte in der Nestumgebung ahnlich einer Landkarte zur Navigation Mit zwei Experimenten wurde der Nachweis dieser Fahigkeiten bei Cataglyphis fortis erbracht Der Nesteingang wurde mit den vier Duftstoffen Salicylsauremethylester Decanal Nonanal und Indol in einem bestimmten Muster markiert und die Ameisen darauf trainiert Wurde dieses Geruchsmuster lokal verschoben so folgten die Tiere diesem in der Annahme dass dort ihr Nest sei Wurde indes das Duftmuster verandert verloren die Ameisen ihre Orientierung Die aus diesen Ergebnissen abgeleitete These dass fur diese Fahigkeit ahnlich wie beim Sehen zwei getrennte Wahrnehumgsorgane hier Antennen notwendig sind wurde im zweiten Experiment bestatigt Ameisen mit nur einer Antenne konnten sich nicht mehr orientieren 16 17 18 Krebstiere Bearbeiten nbsp Eine Karibik Languste mit ihren Antennen nbsp Darstellung der Antennae zweiten Antennen und der Antennulae erste Antennen rechts im Bild bei Krebstieren Die Karibik Languste Panulirus argus hat am zweiten und dritten Tagma ihres Kopfes wie alle Krebstiere je ein Paar Antennen Dabei werden die kleineren Antennen am zweiten Tagma Antennulae erste Antennen genannt An diesen Antennulae sitzen aufgereiht die Asthetasken Riechschlauche cuticularen Sensillen Sie enthalten die olfaktorischen Sinneszellen die der Wahrnehmung von wasserloslichen Duftstoffen dienen 19 Als Bewohner des Meeresbodens ist die Karibik Languste wie alle Zehnfusskrebse auf die Detektion und Lokalisierung von Duftstoffen in ihrem Lebensraum angewiesen Diese chemischen Signale steuern eine Vielzahl von Verhaltensweisen beispielsweise Interaktionen mit Artgenossen 20 21 das Entkommen von Fressfeinden 22 die Versteckauswahl 22 23 24 das Putzverhalten 25 26 27 und die Nahrungswahrnehmung und ortung 28 29 Beim Amerikanischen Rostkrebs Orconectes rusticus konnte gezeigt werden dass er beide Antennulae zur Orientierung benotigt Es macht keinen Unterschied ob nur eine oder beide Antennulae entfernt wurden die Orientierung ist in beiden Fallen gleich schlecht 30 Jede Asthetaske ist bei der Karibik Languste durch die Dendriten von etwa 300 Geruchsrezeptorneuronen innerviert 31 32 uber deren Axone die Signale zu den Glomeruli olfactorii der Riechlappen geleitet werden 33 Lange Zeit ging man deshalb davon aus dass die Asthetasken die wichtigsten Sensoren fur Erkennung Unterscheidung und Ortung von Duftstoffen waren Eine Reihe von Studien zeigt auch dass durch eine Entfernung der Antennulae Einflusse auf das Duftstoff bezogene Verhalten der Karibik Languste hat 27 Die Languste nutzt zur Duftstofflokalisierung sowohl tropotaktische als auch klinotaktische Vergleiche von Geruchsintensitaten 34 Neuere Studien an der Karibik Languste konnten nachweisen dass die Asthetasken nicht die einzigen Sensoren auf den beiden Antennulae sind mit denen diese Tiere ihre Nahrung lokalisieren 35 36 Saugetiere BearbeitenWanderratten Bearbeiten nbsp Eine Wistar Ratte erhalt in jeweils etwa 0 125 Sekunden ein Geruchsbild ihrer Umgebung Die Quelle eines Duftstoffes wird dabei tropotaktisch lokalisiert Der Abstand der Nasenlocher betragt bei Wanderratten etwa 3 mm 37 Bei einer 1999 durchgefuhrten Analyse der Stromungsverhaltnisse der Nase konnte festgestellt werden dass Ratten trotz dieses vergleichsweise geringen Abstands die Luft seitlich von jedem Nasenloch und dadurch getrennt einatmen Die Uberlappung der Luftstrome ist beim Ein und Ausatmen nur sehr gering Zusammen mit dem Vorhandensein raumlicher rezeptiver Felder die spezifisch seitlich angeordnet sind wurde mit diesen Befunden seinerzeit die Hypothese aufgestellt dass Ratten prinzipiell in der Lage sind uber beide Nasenlocher unabhangige bilaterale Geruchsvergleiche vornehmen zu konnen 38 Die getrennten Luftstrome sind zusammen mit den getrennten axonalen Projektionen aus der Riechschleimhaut in den Riechkolben die Grundvoraussetzungen fur diese Fahigkeit Ausgehend von diesen Befunden untersuchte eine indische Arbeitsgruppe im Jahr 2006 die Fahigkeiten zur Geruchsortung bei Wistar Ratten Dabei bestimmten sie bei den Versuchstieren die Schnupperfrequenz zu 7 bis 8 Hz das heisst dass eine Ratte pro Sekunde sieben bis achtmal riecht In den weiteren Versuchen verwendeten die Experimentatoren 2 Phenylethanol als Duftstoff das nicht den Nervus trigeminus stimuliert 39 Innerhalb von etwa 0 9 Sekunden also mit einem einmaligen Schnuppern konnten die Ratten die Richtung des 2 Phenylethanols erkennen Bei einem vergleichenden seriellen Schnuppern hatten die Ratten mindestens die doppelte Zeit hierfur benotigt Die Autoren der Studie kommen abschliessend zu dem Ergebnis dass Ratten mit jedem Schnuppern eine vollstandige olfaktorische Momentaufnahme ihrer Umgebung erhalten die sowohl die Identitat 40 als auch den Ort des Geruchs beinhaltet 37 Ostamerikanischer Maulwurf Bearbeiten nbsp Der Ostamerikanische Maulwurf Scalopus aquaticus findet seine Nahrung durch raumliches Riechen schneller als durch serielles Riechen Wird ihm im Laborversuch ein Nasenloch verstopft so benotigt er deutlich langer um sein Futter zu finden 3 nbsp Schematische Darstellung des Versuchsaufbaus zur Messung der Fahigkeit der Geruchsortung beim Ostamerikanischen Maulwurf Der Ostamerikanische Maulwurf Scalopus aquaticus hat im Vergleich zu anderen Maulwurfen degenerierte mechanorezeptive Organe 41 Die sehr kleinen Augen sind von Haut und Fell bedeckt und die ebenfalls sehr kleinen Ohren sind auf niedrige Frequenzen abgestimmt 42 Fur die Lokalisierung von Beute kommen diese vergleichsweise unterentwickelten Sinnesorgane kaum in Betracht Dennoch kann sich der Ostamerikanische Maulwurf schnell und direkt in Richtung seiner Beute bewegen wobei er wahrend der Bewegung scheinbar seriell schnuffelt 3 Zur Uberprufung ob tatsachlich die Geruchsortung seriell oder doch parallel erfolgt wurde in einer vielbeachteten Studie 43 44 45 46 im Jahr 2012 eine Versuchskammer mit mehreren definierten Nahrungsplatzen aufgebaut siehe Skizze Mit einem speziellen Drucksensor und einer Hochgeschwindigkeitskamera wurden Ostamerikanische Maulwurfe bei ihrer Nahrungssuche beobachtet Dazu wurden ihnen unter anderem Nasenadapter in Form von kurzen Polyethylen Schlauchen aufgesetzt Mit diesem Adapter konnte der Luftstrom verandert werden Waren die Schlauche geradlinig ausgefuhrt so dass das rechte Schlauchende zum rechten Nasenloch und dementsprechend das linke zum linken Nasenloch fuhrte konnten die Versuchstiere unverandert schnell ihre Nahrung finden Wurden dagegen die beiden Schlauche gekreuzt so dass das rechte Schlauchende das linke Nasenloch mit Atemluft versorgte und das linke das rechte Nasenloch so fanden sie ihre Nahrung nicht mehr sondern bewegten sich meist in genau der entgegengesetzten Richtung der Nahrungsquelle Wurde bei den Maulwurfen ein Nasenloch blockiert so konnten sie ihre Nahrung lokalisieren benotigten dazu aber signifikant mehr Zeit als mit zwei freien Nasenlochern Der Autor der Studie schliesst aus seinen Ergebnissen dass das parallele Riechen vor allem im Nahbereich von grosser Wichtigkeit ist In der Nahe der Duftquelle ist der Geruchsgradient deutlich grosser als in der Ferne 2 was bei einem Intensitatsvergleich zwischen beiden Nasenlochern schneller und bessere Informationen uber den Ort der Quelle liefert Daraus leitet er eine hypothetische Suchstrategie ab die aus zwei Komponenten besteht In der Ferne bei niedrigen Geruchsgradienten erfolgen grosse Bewegungen mit seriellem Riechen an verschiedenen Orten um die Richtung zu lokalisieren In der Nahe der Duftquelle also bei grosserem Geruchsgradienten sind die Bewegungen kurzer und der bilaterale Vergleich zwischen beiden Nasenlochern steht im Vordergrund 3 Die deutlich schlechtere Geruchsortung bei dem Verschluss eines Nasenlochs konnte indes auch einem anderen Problem geschuldet sein Der Verschluss fuhrt moglicherweise zu einem standigen Zug Bias des Tieres in die Richtung des offenen Nasenlochs 3 Mensch Bearbeiten nbsp Der Riechnerv Nervus olfactorius beim Menschen in gelber Farbe hervorgehoben nbsp Die beiden Nasenlocher einer jungen Frau Ob der Mensch gegebenenfalls erst durch intensives Training in der Lage ist raumlich zu riechen wird kontrovers diskutiert Grundsatzlich ging man fruher davon aus dass der Abstand der beiden Nasenlocher bei fast allen Saugetieren und speziell auch beim Menschen nicht ausreicht um raumlich getrennte Informationen zu erhalten die fur ein raumliches Riechen notwendig sind 47 Auch spielt der Geruchssinn beim Augentier Mensch beispielsweise im Vergleich zu einer Ratte nur eine untergeordnete Rolle 48 Der Geruchssinn wird beim Menschen wie bei den meisten anderen Saugetieren auch uber zwei Nerven vermittelt Uber den Riechnerv Nervus olfactorius und uber den Nervus trigeminus Den grossten Anteil an der Geruchsempfindung hat dabei der Nervus olfactorius Er leitet den Geruchseindruck einer Vielzahl von Duftstoffen beispielsweise den von Vanillin oder von faulen Eiern Schwefelwasserstoff von der Riechschleimhaut Regio olfactoria zur primaren Riechrinde des Grosshirns Telencephalon Die in den Beispielen genannten Stoffe sind in geringer Konzentration reine Duftstoffe die nur den Nervus olfactorius stimulieren Tatsachlich stimulieren fast alle Duftstoffe daruber hinaus zusatzlich den Nervus trigeminus der deshalb ganz wesentliche Anteile an der Wahrnehmung von Geruchen hat 49 Andererseits gibt es Stoffe die in der Lage sind nur den Nervus trigeminus zu reizen Ein Beispiel hierfur ist Kohlenstoffdioxid 50 ein geruchsloses Gas das in hoheren Konzentrationen uber den Nervus trigeminus als sauerlich prickelnd wahrgenommen wird 51 Der Nervus trigeminus hat eine Schutz oder Abwehrfunktion fur eine Vielzahl von reizenden oder giftigen Stoffen 52 Die trigeminale Stimulation fuhrt zu Empfindungen wie brennend kuhlend und kribbelnd selbst in Abwesenheit einer olfaktorischen Wahrnehmung 53 54 Georg von Bekesy ungarisch US amerikanischer Nobelpreistrager fur Physiologie oder Medizin erkannte einige Analogien zwischen dem Horen und dem Riechen beim Menschen 1964 veroffentlichte er die Ergebnisse eigener Studien Dabei fand er unter anderem dass ein Laufzeitunterschied in der Grossenordnung von 0 1 Millisekunden zwischen beiden Nasenlochern registriert wird und zur Richtungsbestimmung genutzt werden kann Dies ist ein ahnlicher Zeitwert wie beim Horen Daraus berechnete er einen Winkelbereich von 7 bis 10 mit dem die Geruchsquelle prinzipiell geortet werden kann Als Duftstoffe verwendete er unter anderem Benzol Gewurznelken Lavendelol und Eukalyptusol Dabei stellte er bezuglich des Geruchslokalisierungsvermogens keine Unterschiede bei diesen Duftstoffen fest 55 Im Januar 2007 wurde eine Studie veroffentlicht 5 bei der die 32 Studienteilnehmer unter verschiedenen Versuchsbedingungen im Freien einer 10 m langen Duftspur aus Schokoladenol folgen mussten Bei allen Versuchen wurden die anderen Sinnesorgane durch Brille Gehorschutz und Handschuhe weitgehend ausgeschaltet Zwei Drittel der Probanden waren in der Lage der Duftspur zu folgen Vier der dazu fahigen Teilnehmer wurden mehrere Tage zur Fahrtensuche trainiert Dabei konnte die Geschwindigkeit bei der Fahrtensuche mehr als verdoppelt werden Die Geschwindigkeit korrelierte wiederum unmittelbar mit der Schnuffelfrequenz Bei einer Analyse der Luftstromungen im Bereich der Nase beim Schnuffeln beziehungsweise nasalen Atmen machten die Autoren eine uberraschende Entdeckung Jedes Nasenloch holt die Luft aus unterschiedlichen nicht uberlappenden Bereichen im Raum Die aus den Stromungsversuchen berechnete raumliche Auflosung beider Nasenlocher betragt etwa 35 mm Geht man davon aus dass der Grenzbereich einer Duftwolke ungefahr 10 mm breit ist 56 so kann beim Verfolgen einer Duftspur ein Nasenloch innerhalb und eines ausserhalb der Duftwolke sein Rein physikalisch sollte ein raumliches Riechen beim Menschen also moglich sein Um dies zu uberprufen wurde in einer weiteren Versuchsreihe ein Nasenloch der Probanden verschlossen Dies hatte zur Folge dass die Fahrtensuche deutlich weniger genau und signifikant langsamer als mit beiden Nasenlochern verlief Bekamen die Probanden einen Nasenadapter aufgesetzt bei dem die Luft fur beide Nasenlocher zwar separat angesaugt aber vor der Nase gemischt und dann wieder geteilt wurde so dass die raumliche Auflosung verloren geht waren die Ergebnisse bei der Fahrtensuche ahnlich schlecht wie mit einem Nasenloch Bei einem Nasenadapter bei dem die beiden Luftstrome nicht vor den Nasenlochern gemischt wurden waren die Probanden dagegen 24 schneller Aus diesen Ergebnissen schlossen die Autoren dass Menschen prinzipiell in der Lage sind einer Geruchsfahrte zu folgen diese Fahigkeit durch Training deutlich verbessert werden kann die raumliche Auflosung der menschlichen Nase im Bereich von 35 mm liegt und die Fahrtensuche durch einen internasalen Geruchsvergleich raumliches Riechen unterstutzt wird 5 Andere Studien scheinen diesen Schlussen zu widersprechen Sie legen dar dass zur Lokalisierung eines Geruchsstoffes eine trigeminale Stimulation notwendig ist 50 57 1989 konnte bei Versuchen mit reinen Duftstoffen wie beispielsweise Schwefelwasserstoff oder Vanillin festgestellt werden dass bei dieser rein olfaktorischen Stimulation die Probanden nicht in der Lage waren raumlich zu riechen Vollig anders gestaltete sich das Versuchsergebnis wenn Duftstoffe zu orten waren die auch eine trigeminale Stimulation hervorrufen das heisst die auch schmeckbar sind Hierzu gehoren beispielsweise Kohlenstoffdioxid oder Menthol 58 Dies trifft sowohl auf Kinder als auch auf Erwachsene zu 59 Der Mensch ist in der Lage trigeminale und olfaktorisch trigeminale Reize zu lokalisieren wahrend dies bei Duftstoffen die rein olfaktorische Reize auslosen offensichtlich nicht oder kaum moglich ist 58 60 Weiterfuhrende Literatur BearbeitenThomas Hummel Antje Welge Lussen Hrsg Taste and Smell Band 63 vonAdvances in oto rhino laryngology Karger Medical and Scientific Publishers 2006 ISBN 3 8055 8123 8 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Donald A Wilson Richard J Stevenson Learning to Smell Olfactory Perception from Neurobiology to Behavior JHU Press 2006 ISBN 0 8018 8368 7 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche S Kikuta K Sato u a From the Cover Neurons in the anterior olfactory nucleus pars externa detect right or left localization of odor sources In Proceedings of the National Academy of 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Kognition Hogrefe Verlag 2006 ISBN 3 8409 1846 4 S 152 156 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche a b A M Kleemann J Albrecht u a Trigeminal perception is necessary to localize odors In Physiology amp behavior Band 97 Nummer 3 4 Juni 2009 ISSN 1873 507X S 401 405 doi 10 1016 j physbeh 2009 03 013 PMID 19303891 Q Chevy E Klingler Odorless trigeminal stimulus CO2 triggers response in the olfactory cortex In The Journal of neuroscience Band 34 Nummer 2 Januar 2014 ISSN 1529 2401 S 341 342 doi 10 1523 JNEUROSCI 4466 13 2014 PMID 24403134 F Viana Chemosensory properties of the trigeminal system In ACS Chemical Neuroscience Band 2 Nummer 1 Januar 2011 ISSN 1948 7193 S 38 50 doi 10 1021 cn100102c PMID 22778855 PMC 3369707 freier Volltext Review J Frasnelli J Albrecht u a Perception of specific trigeminal chemosensory agonists In Neuroscience Band 189 August 2011 ISSN 1873 7544 S 377 383 doi 10 1016 j neuroscience 2011 04 065 PMID 21575683 PMC 3150232 freier Volltext M Laska H Distel 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Therese Fark Entwicklung eines Schmecktests fur Schulkinder im Alter zwischen funf und sieben Jahren Dissertation TU Dresden 2012 S 19 20 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Raumliches Riechen amp oldid 233850526