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2 Phenylethylalkohol ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Alkohole die nach Rosen riecht StrukturformelAllgemeinesName 2 PhenylethanolAndere Namen Phenethylalkohol 2 Phenylethylalkohol b Phenylethylalkohol Benzylcarbinol Phenethanol PHENETHYL ALCOHOL INCI 1 Summenformel C8H10OKurzbeschreibung farblose nach Rosenol riechende Flussigkeit 2 Externe Identifikatoren DatenbankenCAS Nummer 60 12 8EG Nummer 200 456 2ECHA InfoCard 100 000 415PubChem 6054ChemSpider 5830DrugBank DB02192Wikidata Q209463EigenschaftenMolare Masse 122 17 g mol 1Aggregatzustand flussig 2 Dichte 1 02 g cm 3 3 Schmelzpunkt 27 C 3 Siedepunkt 220 C 3 Dampfdruck 8 Pa 20 C 3 Loslichkeit schlecht in Wasser 4 9 g l 1 bei 25 C 3 mischbar mit Ethanol und Diethylether 4 loslich in Ethanol Propylenglycol und Glycerol 5 Brechungsindex 1 5317 20 C 6 SicherheitshinweiseGHS Gefahrstoffkennzeichnung 3 AchtungH und P Satze H 302 319P 264 270 280 301 312 305 351 338 337 313 3 Toxikologische Daten 0 5 bis 5 g kg 1 LD50 Mensch oral geschatzt 3 1790 mg kg 1 LD50 Ratte oral 3 806 mg kg 1 LD50 Kaninchen transdermal 3 Soweit moglich und gebrauchlich werden SI Einheiten verwendet Wenn nicht anders vermerkt gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen Brechungsindex Na D Linie 20 C Inhaltsverzeichnis 1 Vorkommen 2 Gewinnung und Darstellung 3 Eigenschaften 4 Verwendung 5 Sicherheitshinweise 6 EinzelnachweiseVorkommen Bearbeiten nbsp Im Wiesenklee ist Phenylethylalkohol in Rhizom bzw Wurzel enthalten nbsp In der Pfefferminze liegt Phenylethylalkohol in den Blattern vorPhenylethylalkohol ist Bestandteil einer grossen Anzahl naturlicher atherischer Ole wie etwa aus Hyazinthen Nelken Geranien Schwarznuss Juglans nigra und ist die Hauptkomponente in Rosenol 7 8 Phenylethylalkohol ist ein fluchtiger Aromastoff in Honig 9 und findet sich in den Wurzeln bzw Rhizomen von Wiesenklee Trifolium pratense 10 Sussholz Glycyrrhiza glabra 8 und Rheum palmatum 8 Daneben ist es in den Blattern von Pfefferminze Mentha x piperita 8 Wein Vitis vinifera 10 und Tee Camellia sinensis 8 und des Ceylon Zimtbaums Cinnamomum verum 8 sowie den Bluten von Schwarzen Holunder Sambucus nigra 8 und der Gelben Schlauchpflanze Sarracenia flava vorhanden In geringen Mengen kommt 2 Phenylethanol auch in Heidelbeeren Vaccinium myrtillus Vaccinium corymbosum vor Gewinnung und Darstellung BearbeitenPhenylethylalkohol kann gewonnen werden durch Friedel Crafts Acylierung von Ethylenoxid mit Benzol Hydrierung von Styroloxid an Raney Nickel Reduktion von Phenylessigestern wie Phenylessigsaureethylester mit Natrium in absolutem Ethanol Umsetzung von Phenylmagnesiumbromid und Ethylenoxid mit nachfolgender HydrolyseEigenschaften Bearbeiten2 Phenylethanol ist eine farblose Flussigkeit mit Geruch nach Rosenbluten und Honig und einem scharfen brennenden Geschmack 11 Die Substanz ist lichtempfindlich und zersetzt sich auch unter Lufteinwirkung Verwendung BearbeitenPhenylethylalkohol ist ein wichtiger Bestandteil fur nach Rosen riechende Duftstoffe und wird weithin verwendet zur Nachempfindung susser Blutendufte wie Orangenblute Jasmin Geranien u v a Er ist stabil gegenuber Alkalien und daher ideal als Duftstoff in Seifen geeignet 5 Er dient weiterhin als Ausgangsstoff fur organische insbesondere Duftstoff Synthesen Seine Ester mit niederen Fettsauren und die Alkylether so genannte KEWDA Ether sind ebenfalls wertvolle Riech und Aromastoffe Durch milde Oxidation kann aus Phenylethylalkohol das Phenylacetaldehyd und durch weitere Oxidation die Phenylessigsaure hergestellt werden Da Phenylethanol auch bakteriostatisch wirkt kann er auch als Konservierungsmittel Desinfektionsmittel und Antiseptikum eingesetzt werden Sicherheitshinweise Bearbeiten2 Phenylethanol wirkt auch in geringen Konzentrationen stark augenreizend Bei Aufnahme grosserer Mengen uber die Atemwege oder Haut konnen Storungen des Zentralnervensystems und im Gastrointestinaltrakt auftreten 3 Einzelnachweise Bearbeiten Eintrag zu PHENETHYL ALCOHOL in der CosIng Datenbank der EU Kommission abgerufen am 11 Marz 2020 a b Eintrag zu 2 Phenylethanol In Rompp Online Georg Thieme Verlag abgerufen am 22 Dezember 2014 a b c d e f g h i j k Eintrag zu 2 Phenylethanol in der GESTIS Stoffdatenbank des IFA abgerufen am 20 Januar 2022 JavaScript erforderlich David R Lide Hrsg CRC Handbook of Chemistry and Physics 90 Auflage Internet Version 2010 CRC Press Taylor and Francis Boca Raton FL Physical Constants of Organic Compounds S 3 34 a b David B Troy Paul Beringer Remington The Science and Practice of Pharmacy Lippincott Williams amp Wilkins 2006 ISBN 978 0 7817 4673 1 S 1066 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Datenblatt 2 Phenylethanol 99 0 GC bei Sigma Aldrich abgerufen am 13 Januar 2017 PDF Karl Georg Fahlbusch Franz Josef Hammerschmidt Johannes Panten Wilhelm Pickenhagen Dietmar Schatkowski Kurt Bauer Dorothea Garbe Horst Surburg Flavors and Fragrances In Ullmann s Encyclopedia of Industrial Chemistry Band 15 2012 S 73 198 doi 10 1002 14356007 a11 141 a b c d e f g 2 PHENYLETHANOL engl PDF In Dr Duke s Phytochemical and Ethnobotanical Database Hrsg U S Department of Agriculture abgerufen am 25 Juli 2021 Vojtech Kruzik Adela Gregrova Ales Rajchl Helena Cizkova Study on Honey Quality Evaluation and Detection of Adulteration by Analysis of Volatile Compounds In Journal of Apicultural Science Band 61 Nr 1 16 Juni 2017 S 17 27 doi 10 1515 jas 2017 0002 a b 2 PHENYLETHAN 1 OL engl PDF In Dr Duke s Phytochemical and Ethnobotanical Database Hrsg U S Department of Agriculture abgerufen am 25 Juli 2021 H Hager F v Bruchhausen P Surmann E Nurnberg Hagers Handbuch der Pharmazeutischen Praxis Springer 1999 ISBN 3 540 52641 2 S 171 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title 2 Phenylethanol amp oldid 237467530