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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Zum gleichnamigen Berg in den Walliser Alpen in unmittelbarer Nahe des Strahlhorns siehe Fluchthorn Walliser Alpen Das Fluchthorn ratoromanisch Piz Fenga ist ein Bergmassiv in der ostlichen Silvretta auf der Grenze zwischen Osterreich und der Schweiz Mit 3396 m u M Schweizer Messung bzw 3397 m u A osterreichische Messung ist der knapp auf Schweizer Seite liegende Mittelgipfel der hochste Punkt des Fluchthorns und das Fluchthorn nach dem 3411 m u M hohen Piz Linard der zweithochste Berg der Silvretta FluchthornPiz FengaFluchthorn Piz Fenga von Westen im August 2023 mit Nordgipfel Mittelgipfel dem abgebrochenen Sudgipfel und dem SchuttstromHohe 3396 m u M Lage Tirol Osterreich und Graubunden SchweizGebirge SilvrettaDominanz 15 7 km Piz LinardSchartenhohe 644 m Fuorcla ZadrellKoordinaten 812439 197335 46 89315 10 22684 3396 Koordinaten 46 53 35 N 10 13 37 O CH1903 812439 197335Fluchthorn Silvretta Gestein Amphibolit Hornblende GneisErstbesteigung 12 Juli 1861 durch Johann Jakob Weilenmann und Franz PollNormalweg Weilenmannrinne II Besonderheiten historisch auch Grenzspitze Walsche Berg Der Sudgipfel war bis dieser am 11 Juni 2023 bei einem Bergsturz von rund einer Million Kubikmeter Gestein abbrach mit 3398 m u M Schweizer Messung bzw 3399 m u A osterreichische Messung der hochste Gipfel des Fluchthorns Er hat nach einer Messung des Landes Tirol nun eine Hohe von 3380 m u A 1 Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Hohe 3 Name 3 1 Fluchthorn 3 2 Piz Fenga 4 Vergletscherung 5 Erstbesteigungsgeschichte 6 Bergsturz am Sudgipfel 2023 6 1 Ursachenforschung 6 2 Wanderwege ums Fluchthorn 7 Zugang 8 Aussicht 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseLage BearbeitenPolitisch liegt das Fluchthorn auf der Grenze zwischen der osterreichischen Gemeinde Galtur und einer Exklave der Schweizer Gemeinde Valsot Orografisch gehort das Fluchthorn vollstandig zum Paznaun ist also nicht Grenzberg des Engadins Dennoch entwassern die Flanken des Berges uber das westlich gelegene Jamtal und das ostlich gelegene Fimbatal via Paznaun ebenfalls ins Flusssystem von Inn und Donau Das Fluchthorn liegt an der Sprachgrenze zwischen dem Deutschen und dem Ratoromanischen Hohe Bearbeiten nbsp Blick im Jahr 2022 von Sudsudosten auf das Fluchthorn nbsp Blick im Oktober 2023 von Sudsudosten auf das Fluchthorn Fluchthorn Sudgipfel rechts dahinter der Mittelgipfel hochster Punkt links die Weilenmannrinne nbsp Das bis zum 11 Juni 2023 auf dem Sudgipfel stehende Kreuz mit Blick zum damals etwa 280 m entfernten Mittelgipfel Das Fluchthorn ist ein viergipfliges Bergmassiv Die Osterreichische Karte bezeichnet drei der Gipfel als Nordliches Fluchthorn Mittleres Fluchthorn und Sudliches Fluchthorn mit den Hohenangaben 3309 m 3397 m und 3399 m Knapp sudlich des Nordlichen Fluchthorns liegt jedoch noch ein vierter namenloser Gipfel der mit 3340 m hoher liegt als das Nordliche Fluchthorn 2 vom Laraintal aus gesehen jedoch vom Nordlichen Fluchthorn verdeckt ist Die Landeskarte der Schweiz bezeichnete einzig den sudlichsten Gipfel und zwar mit Fluchthorn Piz Fenga und der Hohenangabe 3398 0 m Dieser wurde auch als Triangulationspunkt genutzt Die weiteren Gipfel des Fluchthornmassivs fuhrt sie Stand 13 Juni 2023 als namenlose Hohenkoten mit 3396 3340 und 3316 m auf 3 Nach dem Bergsturz am Sudgipfel liegt der neue Sudgipfel im Vergleich zum abgebrochenen Gipfel 19 Meter niedriger und rund 30 Meter weiter nordostlich 1 Die Gipfelmessung variiert nicht nur nach den beiden beteiligten Landern sondern auch uber die Zeit Die Dufourkarte betrachtete im 19 Jahrhundert das Mittlere Fluchthorn als den hochsten Gipfel und notierte eine Hohe von 3396 m 4 Die Fortfuhrung der Dufourkarte bis Mitte des 20 Jahrhunderts bezeichnete bis 2023 zu Recht das Sudliche Fluchthorn als den hochsten Gipfel und zwar mit 3403 m also um 7 m hoher als vorher 5 Position und Hohe waren identisch mit der Siegfriedkarte derselben Zeitspanne 6 Die Siegfriedkarte gibt die Hohe des Mittleren Fluchthorns von 1898 bis 1950 mit 3402 m an Die modernen Karten der Schweizerischen Landestopografie geben die Hohe seit 1951 mit 3397 m an 7 Das Nordliche Fluchthorn an der Gratscheide Richtung Gamshorn und Gamspleisspitze wird von den Schweizerkarten mit 3316 3317 m sieben bis acht Meter hoher angegeben als auf der Osterreichischen Karte im osterreichischen Kartenwerk basemap wird jedoch mittlerweile ebenfalls 3317 m angegeben Die Dominanz des Berges verschafft Besteigern ein weites Gipfelpanorama 8 Die Sektion Heidelberg des Deutschen Alpenvereins stiftete das Gipfelkreuz im Jahr 1989 anlasslich des 100 jahrigen Bestehens ihrer Heidelberger Hutte am Fusse des Berges 9 Name BearbeitenFluchthorn Bearbeiten Den deutschen Namen Fluchthorn teilt der Berg mit dem 3795 m hohen Fluchthorn in den Walliser Alpen Der Name stammt aus der lokalen Jagersprache und bezieht sich auf die Ruckzugsmoglichkeiten der gejagten Gamsen 10 Das Mittlere Fluchthorn trug im 19 Jahrhundert als dieser Gipfel als der hochste der Gruppe galt auch den Namen Rennerspitze nach dem Stuttgarter Alpenpionier E Renner 11 Bisweilen wurde fruher auch der Name Grenzspitze verwendet 10 nbsp Das Fluchthorn im Winter 2018 19 von Westnordwesten von der Schnapfenspitze 3219 m gesehen 1774 wurde das Fluchthorn mitsamt der ganzen Kette bis zur Gamspleisspitze auf den Karten des Atlas Tyrolensis als Walsch Berg sowie die heutige Fimberalpe als Walsch Alpe bezeichnet Piz Fenga Bearbeiten Der ratoromanische Name Piz Fenga fur das Fluchthorn bezieht sich auf die ostlich unter dem Gipfel liegende Val Fenga deutsch Fimbatal die die Silvrettagruppe von der ostlich angrenzenden Samnaungruppe trennt Der auf der ostlichen Talseite liegende 2725 m hohe Piz Fenga Pitschna wortlich Kleinfimberspitze der keine alpinistische Herausforderung darstellt zahlt somit zur Samnaungruppe und ist vom Fluchthorn zu unterscheiden 12 Vergletscherung BearbeitenIm 19 Jahrhundert waren die Gletscher um das Fluchthorn herum miteinander zu einem einzigen Gletschergebiet verbunden Larainferner Fluchthornferner Kronenferner und Vadret da Fenga Auch die Krone war von Gletschern umgeben Heute sind abgesehen vom Larainferner alle Gletscher zu Relikten geschrumpft und die Eisfelder sind nicht mehr miteinander verbunden Nach dem Ruckzug des Fluchthornferners war in dessen Vorfeld eine Seenplatte mit sechs Bergseen entstanden 13 Uber deren Nordteil fegte der Bergsturz vom 11 Juni 2023 hinweg Erstbesteigungsgeschichte Bearbeiten nbsp Fluchthorn aus dem Laraintal so wie Weilenmann es sah Rechts ein Rest vom Larain HangegletscherJohann Jakob Weilenmann war ein Kaufmann aus dem Schweizer St Gallen Ihm fiel das Fluchthorn schon lange durch seine alles Andere in der Umgebung uberragende Gestalt auf Von den Bergen um St Gallen herum beobachtete er oft dass es abends als letzter Berg in der Sonne leuchtete woraus er auf eine enorme Hohe des Massivs schloss Auch beobachtete er es oft vom Santis sowie von anderen Gipfeln in Graubunden So wuchs in ihm der Wunsch diesen Berg zu erkunden und zu ersteigen Zuerst wollte er dies mit einem Hirten und Viehhandler der auf der Vermuntalpe tatig war tun Weilenmann reiste durchs Montafon zur Erstbesteigung an Einheimische die er nach dem Fluchthorn fragte wiesen ihm stets den Weg zum Piz Buin den ihnen bekannten hochsten Berg der Gegend da das Fluchthorn aus dem Talgrund des Montafons nicht sichtbar ist Der Hirte bekam jedoch uberraschend Besuch von Schweizer Viehhandlern so dass er Weilenmann absagte Dieser reiste ubers Zeinisjoch nach Galtur weiter und bestieg dort die Gorfenspitze zur Erkundung Eher als zweite Wahl engagierte er dann Franz Anton Poll alias Pollele einen Bauern Hirten und Gamsjager aus dem Paznauner Weiler Valzur Er war auf der Larainalpe nordlich des Fluchthorns tatig Da es weder Telefon noch Ahnliches zur Terminvereinbarung gab musste Weilenmann Poll im Laraintal suchen Dabei bestieg er die Larainfernerspitze 3009 m nbsp Weilenmannrinne im Juli 2020 vor der Ausaperung im Sommer Zum Tag der Erstbesteigung existieren widerspruchliche Quellen 14 15 Vor Sonnenaufgang des 12 Juli 1861 15 16 zogen sie den Kamm zwischen Fluchthorn und Gamspleisspitze uberschreitend los Weilenmann der das Fluchthorn oft von Westen und Suden sah erkannte es von Norden nicht wieder Deshalb meinte er die Krone 3187 m sudlich des Zahnjochs sei das Fluchthorn Dieser Irrtum ist auch aufgrund der ausreichend genauen Dufourkarte welche Weilenmann nutzte aus heutiger Sicht nicht ganz nachvollziehbar Allerdings ist die Krone wie auch das Fluchthorn eine Ansammlung von in Nord Sud Richtung aneinandergereihter schroffer Zacken Nicht ahnend dass er seinem Ziel schon sehr nahe war gingen sie am Ostfuss des Fluchthorns entlang zum Zahnjoch 2947 m um die Krone zu erreichen Erst auf dem Joch bemerkte er seinen Irrtum Weilenmann bezeichnete die Krone fortan als Pseudo Fluchthorn Diese Irrung fuhrte die beiden allerdings eher zufallig zum geeignetsten Aufstieg der durch das spater Weilenmannrinne genannte Couloir in der Sudflanke des Sudlichen Fluchthorns fuhrte Die mit Schnee gefullte Rinne war lawinengefahrlich Weilenmann war an jenem Tag in ausgesprochen schlechter Verfassung Es war eher Poll der voranging Dennoch erreichten die beiden gegen 10 Uhr den Gipfel Bergsturz am Sudgipfel 2023 Bearbeiten nbsp Blick von Westen von der Getschnerscharte auf das Bergsturzgebiet In der Mitte das zu einem See angestaute Breite Wasser Unten rechts Jamtalhaus und links davor nahe am Futscholbach der Stutzpunkt der Bergrettung nbsp Bergsturzgebiet Fluchthorn Sudgipfel im Bereiche Breites Wasser im Futscholtal mit dem neu entstandenen SeeAm 11 Juni 2023 gegen 15 05 Uhr MESZ brachen bei einem Bergsturz etwa 1 000 000 m Gestein samt dem Gipfelkreuz vom bis dahin 3399 m u A hohen Sudgipfel ab 1 Der Schutt des Abbruchs an der Nordwestflanke des sudlichen Fluchthorngipfels lief zunachst nach Westen die steile Gipfelflanke hinunter dann weiter uber den noch schneebedeckten Fluchthornferner und stiess samt dem von der Reibungswarme geschmolzenen Schnee und Eis in die uber 2650 m hoch gelegene und von drei Seen gefullte Karmulde 46 889833333333 10 205888888889 uber dem Futscholtal wo die Masse des Gesteinsschutts nach rund 1 5 Kilometern Weg aufgehalten wurde und liegen blieb Der wasserige Anteil der Mure und das von dem Ereignis verdrangte Wasser der Karseen hingegen stoben in einer schlammigen Spritzwasserwolke auf die uber den Rand der Karmulde schwappte sich nach etwa einem weiteren Kilometer in der rund 2350 m hoch gelegenen Breites Wasser genannten Verebnung 46 885444444444 10 195333333333 des Futscholbachs niederschlug 17 und dieses zu einem See anstaute Von hier floss sodann im Talboden ein schlammiger Wasserschwall uber den Futscholbach ab Er passierte dabei die knapp vier Kilometer westlich des Gipfels gelegene Jamtalhutte und das benachbarte naher am Bach liegende Ausbildungszentrum der Tiroler Bergrettung ohne Schaden an Gebauden anzurichten Es gab keine Hinweise auf Opfer Ein Bergretter konnte einige Minuten des nur kurz dauernden Laufs der Mure filmen 18 Der Bergsturz loste ein schwaches Erdbeben mit der Magnitude 1 4 aus 19 Die Erschutterungen begannen um 13 05 18 UTC 15 05 18 MESZ und hielten uber 100 Sekunden an 20 In Galtur soll der Bergsturz jedoch zunachst nicht bemerkt worden sein 21 Bei einer Hubschrauber Befliegung des Abbruchgebietes in den Tagen nach dem Bergsturz wurden vom Land Tirol Laserscanning Daten zur Messung der Kubatur gewonnen 1 Als Folge des Murgangs im Bereich des Futscholtals veranderte sich das Landschaftsbild deutlich So ist der Bewuchs auf der orografisch rechten Seite oberhalb des Gebietes Breites Wasser nahezu vollstandig verschwunden und eine grosse Gerollhalde mit Bachlaufen die sich den Hang herunterzieht ist zuruckgeblieben durch das abgelagerte Geroll wurde auch der Wanderweg im Tal in diesem Bereich grosstenteils zerstort Der maandernde Bachlauf hat sich zu einem See gewandelt der nahezu die gesamte Breite des Talbodens bedeckt und es entstand unterhalb des Sees ein Wasserfall Auch weiter abwarts veranderte sich der Bachlauf erheblich einschliesslich der Flachen seitlich des Futscholbaches grossflachige Geschiebeablagerungen entstanden bis kurz vor der Jamtalhutte hinab Der Gefahrenbereich wird seit dem Bergsturz regelmassig beobachtet und auf etwaige neuerliche Bewegungen untersucht Laut dem Huttenwirt der Jamtalhutte Gottlieb Lorenz hat sich die Hohe des Sudgipfels im Laufe des Sommers weiter verringert die Gefahr weiterer Gesteinsabbruche besteht fort 22 Ursachenforschung Bearbeiten Der Ruckgang des Permafrostes ist nach einer ersten Einschatzung des Tiroler Landesgeologen Thomas Figl die Ursache des Ereignisses 23 Der Geograph Gerhard Lieb nimmt daneben an dass das Abschmelzen des Fluchthornferners der direkt unterhalb des Abbruchgebietes liegt und dessen Eis den Fuss der sehr steilen Westwand des Berges bisher stabilisierte Mitursache des Bergsturzes war Ein Felssturz mit vielen tausend Kubikmetern bei dem aber nicht der ganze Berg zusammenbricht sei in einem Gebirge wie der Silvretta mindestens einmal alle zehn bis 100 Jahre zu erwarten 24 Ein weiterer Grund fur den Bergsturz durften tektonische Verschiebungen also nicht spurbare Bewegungen von Erdplatten gewesen sein 25 Wanderwege ums Fluchthorn Bearbeiten Aus Sicherheitsgrunden wurden die markierten Wanderwege im Gefahrenbereich Weg von der Jamtalhutte durch das Futscholtal via Finanzerstein Richtung Kronenjoch Futscholpass Weg von der Hutte durch das Futscholtal Richtung Pfannknecht Steig zum Westlichen Gamsjoch sowie die nicht markierten Zustiege zum Zahnjoch und zur Schnapfenspitze gesperrt Nach weiteren Untersuchungen des Landes Tirol gemeinsam mit der Gemeinde Galtur und der Bezirkshauptmannschaft Landeck zur genauen Ermittlung des Abbruchvolumens um Auslaufbereiche moglicher Folgefelssturze einschatzen zu konnen 26 wurde der Wanderweg durch das Futscholtal zwischen dem Gebiet Breites Wasser und der Jamtalhutte bis Mitte August 2023 auf die andere orografisch linke Bachseite umverlegt und die Wegsperren aufgehoben der alte und teils durch den Murgang zerstorte Wanderweg im Bereich Breites Wasser bleibt dauerhaft geschlossen und wurde abgesperrt Der neue Weg fuhrt direkt am neu entstandenen See vorbei und steigt dann in Kehren auf eine Gelandeschulter uber die dann zuletzt mittels einer Brucke uber den Futscholbach der alte Weg Richtung Finanzerstein erreicht wird Das Fluchthorn bleibt jedoch ebenso wie der Ubergang uber das Zahnjoch weiterhin und langerfristig gesperrt da beides im direkten Gefahrenbereich liegt 27 Zugang Bearbeiten nbsp Gipfelaufbau des Fluchthorn Sudgipfels nach Bergsturz 2023 gesehen von Suden Ausgangspunkte fur eine Besteigung von der Tiroler Seite sind die Jamtalhutte im Jamtal und die Heidelberger Hutte im Fimbatal Der Weg von der Jamtalhutte her fuhrt auf 2480 m am Finanzerstein einem Findling in dessen Schutz eine Unterstandshutte eingerichtet ist vorbei und weiter auf seit dem 11 Juni 2023 bis auf Weiteres gesperrten 28 Steigspuren in Richtung Zahnjoch Der Stutzpunkt stand im Zusammenhang mit dem Schmuggel unter anderem Tabak Kaffee und Saccharin uber den nahen Futscholpass 29 30 31 Kurz vor dem Zahnjoch erreicht man dann die Weilenmannrinne Der Weg von der Heidelberger Hutte zum Zahnjoch wurde vor einigen Jahren aufgelassen und die Beschilderungen entfernt Grund ist der Ruckgang des Vadret da Fenga Der offizielle Weg aus dem Fimbatal zum Sudfuss des Fluchthorns fuhrt nun uber das sudlich der Krone gelegene Kronenjoch 16 Man kann auch von der Schweiz her uber den Futscholpass oder die Tasnafurka an den Sudfuss des Fluchthorns gelangen Der Schlussanstieg begann bis zum Bergsturz vom 11 Juni 2023 auf etwa 2900 m Hohe westlich des Zahnjochs und fuhrte durch die steile und oft schneegefullte Weilenmannrinne Die Kletterpartien im Gipfelbereich lagen in den Schwierigkeitsgraden II und III 32 33 Die Normalroute ist seitdem nicht mehr in der ursprunglichen Variante begehbar zumal die Gefahr weiterer Gesteinsabbruche besteht Die beste Jahreszeit fur eine Besteigung ist der Fruhsommer Die beste Tageszeit ist wegen der geringeren Steinschlaggefahr der fruhe Morgen 34 Aussicht Bearbeiten nbsp Blick vom Fluchthorn nach Sudwesten u a mit Piz Linard links Piz Buin Mitte und Silvrettahorn rechts Der Ausblick auch nach dem 11 Juni 2023 reicht im Osten uber die Otztaler Alpen bis zu den Stubaier Alpen im Suden zu Care Alto Ortler Monte Disgrazia Piz Bernina und im Westen bis zum Monte Rosa zu Dom Weisshorn Bietschhorn Aletschhorn Monch und weiteren bekannten Gipfeln der Berner Alpen 35 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Fluchthorn Sammlung von Bildern und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten a b c d Nach Felssturz auf Fluchthorn Messergebnisse stehen fest Amt der Tiroler Landesregierung 16 Juni 2023 abgerufen am 17 Juni 2023 Landeskarte der Schweiz Swiss Geoportal Abgerufen am 13 Juni 2023 Dufourkarte von 1853 bis 1898 Dufourkarte von 1899 bis 1956 Siegfriedkarte Schweizerische Landestopografie Gipfelpanorama In MountainPanoramas Abgerufen am 20 Mai 2014 Erlauterungstafel am Gipfelkreuz a b Jahrbuch des Schweizer Alpen Clubs 1866 Walther Flaig Das Silvrettabuch Volk und Gebirg uber drei Landern Vorarlberg Tirol Graubunden R Rother 1961 Piz Fenga Pitschna bei Geonames Landeskarte der Schweiz Zeitreisenfunktion Datum der Erstbesteigung 19 August 1861 gemass Magazin ALPIN 04 10 a b Datum der Erstbesteigung 12 Juli 1861 gemass J J Weilenmann Aus der Firnenwelt Munchen 1929 zitiert in Fluchthorn Erstbesteigung vor 150 Jahren Memento vom 2 Januar 2015 im Internet Archive a b Reinhard Braxmaier Fluchthorngeschichte n Von Teufelskerlen und Alpinpionieren Zum Anlass der Erstersteigung des Fluchthorns vor 150 Jahren durch Franz Poll und Johann Jakob Weilenmann am 12 Juli 1861 Ein Beitrag zur Alpin und Tourismusgeschichte des Paznaun Herausgeber Gemeinde Galtur Alpinarium Galtur u Sektion Schwaben des DAV 2011 Hohenangaben nach opentopomap Bergsturz auf Fluchthorn mit Video 92 sec In tirol ORF at Osterreichischer Rundfunk 12 Juni 2023 abgerufen am 12 Juni 2023 Karten und Listen seismischer Aktivitat ZAMG Abgerufen am 14 Juni 2023 Registrierung des Bergrutsches mit der Herdzeit 2023 06 11 13 05 18 Maginatude 1 4 Tirol heute vom 12 06 2023 um 19 00 Uhr 12 Juni 2023 abgerufen am 14 Juni 2023 Nach gewaltigem Felssturz Fluchthorn in Galtur schrumpft weiter Wieder zehn Meter abgebrockelt vom 05 09 2023 9 Mai 2023 abgerufen am 24 Oktober 2023 Auftauender Permafrost loste Bergsturz aus In tirol ORF at Osterreichischer Rundfunk 12 Juni 2023 abgerufen am 12 Juni 2023 Viola Kiel Bergsturz in Tirol Es gibt viele potenzielle Stellen fur ahnliche Felssturze In Zeit Online 13 Juni 2023 abgerufen am 13 Juni 2023 Katharina Gruber ORF Topos Erdkugel und ihre Oberflache verandern sich Abgerufen am 30 September 2023 Bergsturz Eine Million Kubikmeter Gestein In tirol ORF at Osterreichischer Rundfunk 16 Juni 2023 abgerufen am 16 Juni 2023 Neuer Weg Jamtalhutte Finanzerstein In alpenvereinaktiv com 15 August 2023 abgerufen am 4 September 2023 Erkundungsflug nach Felssturz im Silvrettagebiet mit Landesgeologie Amt der Tiroler Landesregierung 12 Juni 2023 abgerufen am 14 Juni 2023 Foto bei Hikr aufgerufen am 20 Mai 2014 Glanz und Not in der Geschichte Galturs Memento vom 24 September 2015 im Internet Archive aufgerufen am 22 Mai 2014 Beispiel aus der Presse uber den Schmuggel via Futscholpass aufgerufen am 22 Mai 2014 Foto mit Route des Schlussangriffs am Fluchthorn aufgerufen am 20 Mai 2014 Skizze des Schlussangriffs an der Fluchthornsudflanke aufgerufen am 20 Mai 2014 Routenbeschrieb bei Hikr aufgerufen am 20 Mai 2014 Bergpanorama fluchthorn PeakFinder abgerufen am 22 Januar 2020 Normdaten Geografikum GND 7842149 4 lobid OGND AKS VIAF 244372105 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fluchthorn amp oldid 238461924