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Pierre de la Rue zwischen 1460 und 1470 sehr wahrscheinlich in Tournai 20 November 1518 in Kortrijk franzosisch Courtrai war ein franko flamischer Komponist Sanger und Kleriker der Renaissance 1 2 Pierre de la Rue Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Bedeutung und Wurdigung 3 Werke 4 Literatur Auswahl 5 Weblinks 6 QuellenLeben und Wirken BearbeitenDer Name dieses Komponisten ist in zahlreichen Varianten uberliefert Pierchon Petrus de Vico Petrus de robore Petrus Platensis a Platea und andere auch als Peter vander Straten Identitat weniger wahrscheinlich Seine Eltern waren Gertrud de la Haye die ihren Sohn uberlebte und Jehan de la Rue der wohl im Jahr 1463 in Tournai eine Meisterwerkstatt als enlumineur Buchmaler eroffnete Die Identitat des Komponisten mit einem um 1452 geborenen Peter vander Straten wurde langere Zeit diskutiert dieser sprach flamisch als Muttersprache und war zwischen 1469 und 1492 als Sanger in Brussel Gent an der Marienkirche in Nieuwpoort und aus Koln kommend in der Marienbruderschaft in s Hertogenbosch aktiv und erscheint in den Dokumenten immer als Peteren vander Straten Er wurde als Tenorist bezeichnet und es sind keine Kompositionen unter diesem Namen uberliefert De la Rue sprach dagegen sehr wahrscheinlich franzosisch seine Stimmlage ist nicht bekannt und die fortschrittlichen Zuge seiner Messkompositionen mit ihrer Neigung zur Funf bis Sechsstimmigkeit und der Anwendung der Parodietechnik sprechen stark fur ein Geburtsjahr 10 bis 15 Jahre spater als 1452 Damit wird Peter vander Straten von Musikhistorikern heute kaum noch fur identisch mit Pierre de la Rue gehalten Pierre bekam seine Ausbildung vermutlich in der Maitrise der Kathedrale Notre Dame seines Heimatorts Uber seine Jugend und seine weitere Ausbildung ist nichts bekannt Belegt ist dass er in der Hierarchie der burgundischen Hofkapelle ganz unten anfing mit Besoldungsbelegen ab 17 November 1492 In dieser Institution blieb er bis zum Ende seiner Laufbahn Insofern war er einer der ganz wenigen bedeutenden Komponisten seiner Epoche die niemals in Italien gewesen sind Kurz nach seinem Eintritt begleitete er seinen Dienstherrn Maximilian I Regierungszeit 1493 1508 1519 zusammen mit sieben Kapellkollegen nach s Hertogenbosch und wurde dort formelles Mitglied der Marianischen Bruderschaft hier wird er Cantor Romanorum Regis also als Sanger des Konigs bezeichnet In dieser Hofkapelle fuhrte de la Rue von da an das vergleichsweise sichere und ereignisarme Leben eines Hofbediensteten und stieg in der Hierarchie der Kapelle allmahlich auf wurde spater Diakon aber nie Priester bekam dann auch seine erste besonders ertragreiche Pfrunde an einer Kollegiatkirche St Ode Ort nicht bekannt die er bis zu seinem Tod behielt Weitere Pfrunden folgten bis zum Jahr 1509 in den Stadten Namur Kortrijk Dendermonde und Gent Er wurde merkwurdigerweise nie Kapellmeister vielleicht gerade deswegen weil er dort der mit Abstand bedeutendste Messenkomponist war Nachdem Maximilian im Jahr 1493 zum deutschen Konig gekront wurde ubernahm sein Sohn Erzherzog Philipp der Schone von Kastilien Regierungszeit 1478 1506 die sogenannte Grande Chapelle mit Pierre de la Rue Die Kapelle diente als Instrument der Reprasentation mit der Folge dass der Komponist an vielen Staatsakten und zahlreichen Reisen des Hofes teilnahm So gab es ab 4 November 1501 bis Mai 1502 eine Reise von Brussel uber Paris Blois und Orleans nach Spanien wo sich die Hofgesellschaft fur viele Monate am Hof von Ferdinand II von Aragon Regierungszeit 1479 1516 aufhielt Dessen Frau Isabella I von Kastilien war die Schwiegermutter von Philipp dem Schonen Ausser Pierre de la Rue gehorten der Kapelle die Komponisten Alexander Agricola Marbriano de Orto Antonius Divitis und Nicolas Champion an In Frankreich und Spanien wirkte die Hofkapelle an vielen prunkvollen Messfeiern mit mehrstimmiger Musik mit zum Teil im Wechsel mit der franzosischen Hofkapelle Auf der Ruckreise im Fruhjahr 1502 traf de la Rue in Lyon vielleicht mit Josquin Desprez zusammen und Philipp der Schone traf seine Schwester Margarete von Osterreich Herzogin von Savoyen mit deren Hofkapelle in Bourg en Bresse am 11 April 1503 deren bedeutendster Musiker war Antoine de Fevin Hier hatte Pierre de la Rue erstmals Kontakt mit seiner spateren Dienstherrin Am 23 Juli 1503 erreichte Philipp mit der Hofkapelle wieder burgundisches Gebiet Es folgten im September 1503 die denkwurdigen Zusammentreffen der Hofkapellen Philipps und Maximilians in Augsburg und Innsbruck wo de la Rue vielleicht Jacob Obrecht auf dessen Durchreise nach Italien traf Schliesslich zog die Hofkapelle uber Heidelberg und Koln wieder zuruck nach Mecheln Dass Pierre de la Rue bei seinem Dienstherrn in hohem Ansehen stand ergibt sich daraus dass ihm Philipp ein Kanonikat an der Liebfrauenkirche in Kortrijk verlieh Ab Ende 1505 reiste Philipp der Schone mit seiner Hofkapelle zum zweiten Mal nach Spanien um Erbanspruche seiner Gemahlin Johanna der Wahnsinnigen 1479 1555 auf Kastilien nach dem Tod von deren Mutter Isabella 26 November 1504 durchzusetzen Der Hof hatte sich fur eine Reise auf dem Wasserweg entschieden wobei die Sanger und Instrumentalisten ein eigenes Schiff hatten Am 13 Januar 1506 trieb ein Sturm einen Teil der Flotte auch das Schiff der Musiker bis nach Falmouth an der Kuste Sudwestenglands wobei zwei Sanger vermisst blieben Schliesslich kam die Flotte am 27 April 1506 in A Coruna an Diese Reise endete jedoch mit einer Katastrophe Nachdem Philipp und sein Gefolge fur den Sommer nach Valladolid und Burgos gezogen waren erkrankte der Herzog an Fieber und starb in Burgos am 25 September 1506 Die Hofkapelle Philipps loste sich auf einige der Mitglieder reisten zuruck nach Burgund andere auch Pierre de la Rue traten in die Hofkapelle der Witwe Johanna von Kastilien ein die in der Entlohnung der Kapelle noch grosszugiger war Zu den Bediensteten dieses Hofs gehorte auch der bedeutendste spanische Komponist dieser Zeit Juan de Anchieta 1462 1523 der wie de la Rue eine Messe Nuncqua fiu pena maior geschrieben hat Pierre ruckte nach der Abreise des fruheren Kapellmeisters Marbriano de Orto in dessen Stellung auf und erhielt ein doppelt so hohes Gehalt wie die ubrigen Kapellmitglieder Nachdem Johanna durch ihren Vater Ferdinand im August 1508 entmachtet worden war loste sich auch die kastilische Hofkapelle auf die burgundischen Mitglieder bekamen Reisespesen fur ihre Heimreise ausbezahlt und Pierre de la Rue verliess das Land am 19 August 1508 Nach einer zugigen Ruckkehr in seine Heimat kam de la Rue im April 1509 wieder in das Blickfeld von Margarete von Osterreich die zwischenzeitlich Statthalterin in Burgund und Vormund des spateren Kaisers Karls V geworden war Sie residierte in Mecheln und Brussel und bat ihren Vater Maximilian um eine Pfrunde fur Pierre de la Rue an der Kirche Sainte Faraide in Gent mit der Absicht ihn wieder fur die Hofkapelle zu gewinnen offenbar mit Erfolg weil de la Rue fur den Monat Mai 1509 wieder in der Gehaltsliste der Sanger der Grande Chapelle erscheint Der Komponist blieb in den folgenden Jahren am Hof der Statthalterin in Mecheln deren Lieblingskomponist er wurde und zu deren Ehren er zahlreiche Gelegenheitskompositionen schrieb Margarete hatte Humanisten und Kunstler um sich versammelt und hatte wegen ihrer vielen erlittenen Schicksalsschlage eine besondere hofische Trauerkultur entwickelt Als der zuvor minderjahrige Karl im Jahr 1515 fur volljahrig erklart wurde ging die Hofkapelle auf ihn uber belegt ist eine Reise mit der Kapelle in die Niederlande Die letzte vermutlich nachtragliche Gehaltszahlung an Pierre de la Rue erfolgte am 21 Januar 1516 er war aber moglicherweise schon im Sommer 1515 aus dem Hofdienst ausgeschieden Er zog sich im Juni 1516 nach Kortrijk zuruck kaufte dort ein Haus und wurde ein ortsansassiger Kanoniker Sein Testament vom 16 Juni 1516 weist ihn als vermogenden Mann aus Er starb am 20 November 1518 in Kortrijk und wurde hier auf dem Friedhof der Onze Liewe Vrouwkerk beigesetzt Sein Grab und das Grabmal mit der lateinischen Inschrift sind nicht erhalten geblieben jedoch ist diese Inschrift in mehreren Abschriften uberliefert und feiert ihn als Meister der geistlichen Musik In tumulo Petrus de Vico conditor isto nobile cui nomen musica sacra dedit Bedeutung und Wurdigung BearbeitenDie Uberlieferung der Werke von Pierre de la Rue ist einzigartig in ihrer Zeit Sie ist ein unverkennbares Zeichen fur seinen Ruhm in der Epoche Josquins und naturlich eine Folge seines lebenslangen Dienstes an einem einzigen kulturell und politisch herausgehobenen Hof Unter den franko flamischen Komponisten seiner Zeit muss er als Vertreter eines fundamental kontrapunktischen Stils gelten Dies wird vor allem durch die 31 Messen bezeugt die das Zentrum seines Schaffens darstellen Die meisten seiner Werke vor allem die Messen sind vorrangig in Prunk Handschriften uberliefert die von der Buchwerkstatt am habsburgisch burgundischen Hof in Mecheln geschrieben und dort aufbewahrt wurden auch als diplomatische Reprasentationsgeschenke an befreundete Hofe und an hohe Personlichkeiten gingen aber auch von Kirchen beguterten burgerlichen Musikfreunden und Buchersammlern direkt bei der Werkstatt gekauft wurden In dieser einzigartigen Quellengruppe ist Pierre de la Rue mit fast 200 Eintragen der mit Abstand am starksten vertretene Komponist deutlich vor Josquin und erst recht vor den anderen dort tatigen Komponisten wie Alexander Agricola Antonius Divitis Marbriano de Orto oder Gaspar van Weerbeke In den deutschen protestantischen Kapellhandschriften Verleger in Leipzig und Pirna finden sich seine Messen erst spat nach Abflauen der Gesamtuberlieferung in den 1530er Jahren bei den Drucken von Johannes Petreius und Hieronymus Formschneider beide 1539 mit de la Rues Motetten und besonders Kontrafakturen seiner Messen In Italien war die Uberlieferung seiner Werke insgesamt schwach und zeigten einen Schwerpunkt bei den weltlichen Werken Der musikalische Stil von Pierre de la Rue ist durch eine Reihe von ungewohnlichen und gleichbleibenden Merkmalen besonders gut umrissen Abgesehen von seiner personlichen Entwicklung ist hier gerade bei den Messen der Stilunterschied zwischen den vierstimmigen und den funfstimmigen Werken auffallig Die vierstimmigen Messen sind grundsatzlich traditioneller einfacher und starker auf den Normalstil um 1500 bezogen wahrend die funfstimmigen hochkompliziert sind und modern wirken Bei letzteren herrscht die prinzipielle Satztechnik der Linearitat und erzeugt aus der Leitidee der Varietat eine hochst vielgestaltige Struktur Hier fehlt vollkommen die Klarheit Systematik und Vorhersehbarkeit des Satzes von Josquin Desprez Bei de la Rue herrscht ausserdem in der Grossstruktur eine ausgepragte Neigung zum Kanon und ebenso eine Vorliebe fur tiefe Klanglagen vor in der Kleinstruktur eine straffe Linearitat eine entwickelnde Variation ein Reichtum an Dissonanzen eine vorantreibende Rhythmik und eine Abneigung gegen Kadenzen mit ihrer gliedernden Macht Seine allgemeine Vorliebe fur tiefe Klangregister ist vielleicht auch das Ergebnis seiner Studien der Werke von Johannes Ockeghem In der Technik des Kanons ist de la Rue so virtuos wie kaum ein anderer zeitgenossischer Komponist Der Gipfel dieser Kompositionsweise besteht in der Konstruktion ganzer Werke als Kanon z B die Messen Ave sanctissima Maria O salutaris hostia und im Salve regina I wobei auch Mensurkanons eine besondere Rolle spielen so bei Kyrie Christe und zweitem Kyrie sowie beim Agnus Dei II der vierstimmigen Messe L homme arme die schon bei den Musiktheoretikern seiner Zeit Erstaunen hervorgerufen hat ausserdem bei dem Sicut locutus est des Magnificat primi toni welches als Mensurkanon 6 ex 3 komponiert wurde De la Rues Neigung zum dunklen Klang offenbart sich nicht nur in der ungewohnlichen Klangwelt seiner Chanson Pourquoy non sondern auch in der tiefen Lage ganzer Messen wie Assumpta est und Conceptio tua oder in der Motette Salve mater salvatoris sowie in der einzigartigen Klangregie seines Requiems mit seinem effektvollen Wechsel zwischen tiefen vollstimmigen und hohen zweistimmigen Abschnitten auf engerem Raum Kanontechnik und dunkler Klang verbinden sich besonders eindrucksvoll in den Satzen in denen die beiden tiefsten Stimmen das Fundament bilden so in der ganzen Messe Incessament beim Agnus Dei I der Missa de Sancto Job und bei den funfstimmigen Chansons Cent mille regretz Fors seulement und Incessament Hierzu gehort auch die Tendenz die beiden tiefsten Stimmen entweder in Parallelbewegung oder mit langen Notenwerten als Klangband fur das Satzfundament zusammenzufassen Im Anspruch an Einfallsreichtum und Vielfalt gleichrangig mit der Kanontechnik wenn auch technisch nachgeordnet ist bei Pierre de la Rue die Konstruktion ganzer Messen uber einen Ostinato einer Technik die bei den Komponisten seiner Generation gerade bei Jacob Obrecht besonders geschatzt wurde aber auch sofort den Vergleich mit Josquin herausfordert Hierzu gehort die Messe Sancta Dei genitrix aber beispielsweise auch die vierstimmige Messe Cum jucunditate die ganzlich uber ein Thema von funf Tonen komponiert ist welches standig in einer der Stimmen wiederholt und mit Wechsel des Hexachords rhythmisch variiert wird Seine Melodik ist von weitgespannten haufig dreiklangsbetonten und daher eigentumlich modern wirkenden Bogen gepragt auch von grossen Intervallen Sexten auch abwarts Oktaven und Dezimen andererseits auch von einer variierenden Entwicklung der Motive aus kleinen deklamatorischen und melismatischen Zellen Sein Personalstil zeigt ungewohnliche melodische Formeln wie verschieden geformte Wechselnoten Tonwiederholungen in Melismen und Kadenzklauseln Auch seine Textbehandlung kann im Vergleich mit seinen zeitgenossischen Komponisten als ausgesprochen unorthodox bezeichnet werden Der alles beherrschende Eindruck seiner Musik ist das Stromen eines komplexen kontrapunktischen Flusses nahezu ohne Zasuren in dem der Text ebenso sorgfaltig artikuliert und gegliedert wird oft in kleinsten Zellen in denen dann sozusagen absolut gearbeitet wird Hier wird die stilistische Nahe zu Jean Mouton besonders deutlich Ins Zentrum von de la Rues kompositorischem Denken fuhrt die Beobachtung dass er alle klassischen Tonsatzelemente seiner Zeit kennt diese aber mit hochstem kompositorischem Raffinement verfremdet Insofern ist das Modell des funfstimmigen Satzes seine bedeutendste musikhistorische Leistung Ein besonderes Verhaltnis hatte der Komponist offenbar nur zu zwei seiner Kollegen Johannes Ockeghem und Josquin Desprez wahrend Bezuge zu anderen Komponisten eher unauffallig sind Dies betrifft den Bezug zu Ockeghem in der Verwendung von Einzelstimmen aus dessen Chansons bei Werken uber dieselben Texte und de la Rues Requiem als Ganzes Sein ganz anderes Verhaltnis zu Josquin ergibt sich aus den Beruhrungspunkten bei den Ostinato Techniken seiner Messen Cum jucunditate und Sancta Dei genitrix und besonders auffallig bei der Uberbietung des Agnus Dei II von Josquins Messe L ami Baudichon mit dem Pleni seiner Missa de Santa Cruce daruber hinaus auch aus dem Bezug seiner Motette Considera Israel zu dem Josquin zugeschriebenen Planxit autem David Schliesslich muss eine merkwurdige Hommage an Josquin erwahnt werden namlich das Zitat des Sopran Schlusses aus dessen beruhmtem vierstimmigen Ave Maria virgo serena als Tenor in de la Rues Osanna seiner Missa de septem doloribus Daruber hinaus ist offen ob man aus seiner Verwendung von Heinrich Isaacs sechsstimmiger Motette Archi archangeli als Parodievorlage oder auf die Ubernahme aller Cantus firmi der Messe Floruit egregius infans Livinius von Matthaeus Pipelare auf einen besonderen Bezug zu diesen Komponisten schliessen kann Eine deutliche Nahe zu Jacob Obrecht zeigt dagegen der Schluss des Pleni aus seiner Messe O gloriosa Margaretha zu dem Benedictus aus Obrechts Messe Fortuna desperata Viel kleiner als sein Messenwerk ist das Motettenschaffen de la Rues und auch deutlich schwacher uberliefert Von den 23 Motetten sind allein 11 auf die Marienverehrung bezogen Von kaum einem Komponisten dieser Zeit ist ein ahnlich bescheidenes Motettenwerk uberliefert Dagegen nehmen seine Magnificats eine Sonderstellung ein weil sie offenbar der erste Zyklus von acht Werken uber alle acht Magnificat Kirchentonarten sind die von einem einzigen Komponisten stammen Hierbei ist allerdings fraglich ob diese Magnificats einen echten Zyklus darstellen wie spater bei Costanzo Festa oder Cristobal de Morales Eine besondere geschlossene Gruppe bilden seine funf Salve Regina kein anderer Komponist seiner Zeit hat uber diese Antiphon so viele Satze geschrieben Herausragende Motetten sind ausserdem das monumentale sechsstimmige Pater de celis Deus das fruhe und altertumliche Vexilla regis Passio Domini und vor allem die beiden Trauermotetten Delicta juventutis und Considera Israel die den Vergleich mit dem Josquin zugeschriebenen Planxit autem David nicht zu scheuen brauchen Werke BearbeitenGesamtausgabe Pierre de la Rue Opera omnia herausgegeben von N St John Davison J E Kreider T H Keahey Neuhausen Stuttgart 1989 und folgende Messen und Messensatze mit gesicherter Autorschaft Abkurzung c f Cantus firmus Missa Alleluia zu funf Stimmen c f unbekannte Alleluja Melodie Missa Almana Pourquoi non Sexti toni ut fa zu vier Stimmen c f oder mehrstimmige Vorlage vermutlich deutsches Lied daher Almana Missa Assumpta est Maria zu vier Stimmen erstes Antiphon der zweiten Vesper in Assumptione Beatae Mariae Virginis 15 August Missa Ave Maria de Annuntiatione Mariae zu vier Stimmen Credo zu funf Stimmen c f ist die bekannte Antiphon in Annuntiatione Beatae Mariae Virginis 25 Marz Missa Ave sanctissima Maria kanonische Parodiemesse 6 ex 3 Stimmen uber die gleichnamige Kanonmotette Missa Conceptio tua zu funf Stimmen c f Magnificat Antiphon in Nativitate Beatae Mariae Virginis als Nativitas tua 8 Dezember Missa Cum jucunditate zu vier Stimmen Credo zu funf Stimmen c f Ostinato aus den ersten sechs Tonen der funften Antiphon der zweiten Vesper in Nativitate Beatae Mariae Virginis 8 Dezember Missa de Beata Virgine zu vier Stimmen c f Kyrie IX Gloria IX mit Tropus Spiritus et alme Credo IV Sanctus IX Agnus Dei XIV Missa de feria zu funf ex vier Stimmen Kyrie nicht identifiziert Gloria XV Credo I Sanctus nicht identifiziert Agnus Dei XV Missa de Sancta Anna Missa Felix Anna zu vier Stimmen c f vielleicht Magnificat Antiphon zum Fest Sanctae Annae matris Beatae Mariae Virginis 26 Juli Missa De Santa Cruce Missa Nos autem gloriari oportet zu funf Stimmen c f Introitus in Inventione Sanctae Crucis 3 Mai und in Exaltatione Crucis 14 September Missa de Sancto Antonio Missa O sacer Anthoni zu vier Stimmen c f Melodie der ersten Vesperantiphon de Santi Antonii Abbatis 17 Januar im Antiphonale Pataviense Wien 1519 dort anderer Text Missa de Sancto Job Missa Floruit egregius prophetes clarus in actis zu vier Stimmen c f aus einem Reimofficium fur den heiligen Livinius aus Pipelares Messe uber dieses Offizium Missa de septem doloribus Beatae Mariae Virginis zu funf Stimmen c f liturgische und paraliturgische Texte Melodien nicht identifiziert zum Fest Septem Dolorum Beatae Mariae Virginis Samstag vor Palmsonntag Das Osanna II zitiert im Tenor 1 den Sopran des Schlusses O Mater Dei memento mei Amen aus Josquins beruhmtem Ave Maria virgo serena zu vier Stimmen Missa de Virginibus zu vier Stimmen c f O quam pulchra est casta generatio cum claritate Antiphon aus dem Commune de virginibus Melodie nicht identifiziert Missa Incessament zu funf ex vier Stimmen Parodiemesse uber die gleichnamige Chanson Missa Inviolata zu vier Stimmen c f Sequenz in Festis de Beatae Mariae Virginis Missa Ista est speciosa zu funf Stimmen c f Vesperantiphon in Commune virginum nicht mehr gebrauchlich Antiphonale Pataviense Wien 1519 Missa L homme arme I zu vier Stimmen c f einstimmige Chanson im Agnus Dei III im Bass die Chansonmelodie Tant que nostre argent dura Missa Nuncqua fue pena maior zu vier Stimmen Parodiemesse uber den gleichnamigen Villancico von Juan de Urrede aktiv 1451 1482 Missa O gloriosa Margaretha Missa O gloriosa domina zu vier Stimmen c f Hymnus de Beatae Mariae Virginis O gloriosa domina excelsa super sidera Namenseinsetzung Margareta als Huldigung an Margarete von Osterreich Missa O salutaris hostia zu vier ex 1 Stimmen c f Hymnus in honorem Sanctissimi Sacramenti Melodie nicht identifiziert Missa pascale zu funf Stimmen c f sieben Gesange aus der Osterliturgie Missa pro defunctis Requiem zu vier bis funf Stimmen c f Gesange der Totenmesse Missa Puer natus est nobis zu vier Stimmen c f Introitus ad tertiam missam in Nativitate Domini Missa Sancta Dei genetrix zu vier Stimmen c f nicht identifiziert siebentoniger Tenor Ostinato Missa sine nomine I zu vier Stimmen offenbar ohne c f oder Parodie Elemente Missa Sub tuum presidium zu vier Stimmen c f Antiphon in honorem Beatae Mariae Virginis in Misse Antonii de Fevin Missa Tandernaken zu vier Stimmen c f flamische Liedmelodie T Andernaken op den Rijn Missa Tous les regretz zu vier Stimmen Parodiemesse uber die eigene gleichnamige vierstimmige Chanson in drei unterschiedlich zusammengesetzten Fassungen uberliefert die Echtheit der dritten Fassung ist zweifelhaft Kyrie in festo paschale zu vier Stimmen c f Kyrie I Credo zu vier Stimmen offenbar ohne c f oder andere Vorlage Credo zu sechs Stimmen c f nicht identifiziert litaneiartige Melodie im Bass 2 Credo Angeli Archangeli zu acht Stimmen Parodie Credo uber die Motette von Heinrich Isaac Credo de village Patrem de villagiis zu vier Stimmen c f Credo I als Credo in Jacob Obrechts Missa Sicut spina rosam Credo L amour de moy zu vier Stimmen c f Chansonmelodie L amour de moy si est enclose Messen mit inzwischen gesicherter anderer Autorschaft Missa Coronata zu vier bis funf Stimmen Autor Josquin Desprez Missa de Beata Virgine Missa Iste confessor Domini zu vier Stimmen Autor Antoine de Fevin Missa O quam glorifica luce Anonyme Messen von der Forschung Pierre de la Rue zugeschrieben Missa de septem doloribus dulcissimae Mariae zu vier Stimmen anonym stilistisch unwahrscheinlich aber in die Gesamtausgabe aufgenommen Missa L homme arme II zu vier ex drei Stimmen Agnus Dei zu funf ex vier Stimmen anonym Zuschreibung mit Vorbehalt Missa sine nomine II zu vier Stimmen anonym und fragmentarisch Zuschreibung mit Vorbehalt Magnificats vom Komponisten wurden jeweils nur die geradzahligen Strophen vertont Magnificat primi toni zu drei bis sechs Stimmen Magnificat secundi toni zu zwei bis vier Stimmen in den deutschen Quellen statt des zweistimmigen Esurientes ein nicht authentischer vierstimmiger Satz Magnificat tertii toni verloren Magnificat quarti toni zu drei bis vier Stimmen in den deutschen Quellen das Sicut locutus est mit nicht authentischer Zusatzstimme Magnificat quinti toni zu zwei bis vier Stimmen vollstandig nur in einer Alamire Handschrift Magnificat sexti toni zu drei bis funf Stimmen in den deutschen Quellen statt des dreistimmigen Sicut locutus est ein nicht authentischer vierstimmiger Satz Magnificat septimi toni zu drei bis vier Stimmen Magnificat octavi toni zu zwei bis vier Stimmen Motetten mit gesicherter Autorschaft Amicus fidelis zu zwei Stimmen protestantische Kontrafaktur des Benedictus aus der Missa Tandernaken Ave apertor celorum zu vier Stimmen lutherische Kontrafaktur von Ave regina celorum Ave regina celorum zu vier Stimmen eine der vier grossen Marien Antiphonen Cantus firmus nicht identifiziert Ave sanctissima Maria zu sechs ex drei Stimmen fruher Philippe Verdelot und Claudin de Sermisy zugeschrieben Cum coelorum mutatur zu drei Stimmen willkurliche Kontrafaktur von Si dormiero Considera Israel zu vier Stimmen 2 Teil Sagitta Jonathae zu drei Stimmen 3 Teil Filie Israel zu drei Stimmen 4 Teil Doleo super te zu vier Stimmen Text 2 Buch Samuel 1 19 27 ohne Cantus firmus der vierte Teil ist separat uberliefert wahrscheinlich auf den Tod Philipps des Schonen 1506 fur Margarete von Osterreich Da pacem Domine zu vier ex zwei Stimmen Text und Melodie Antiphona pro pace Delicta juventutis 2 Teil suscipiat eum zu vier Stimmen Trauergebet fur einen Ungenannten ohne Cantus firmus Deus meus eripe me zu zwei Stimmen protestantische Kontrafaktur des Pleni sunt celi aus der Missa Ave sanctissima Maria Doleo super te zu vier Stimmen ist der 4 Teil von Considera Israel separat uberliefert Frange esurienti panem zu zwei Stimmen protestantische Kontrafaktur des Agnus Dei II aus der Missa Tandernaken Gaude virgo mater Christi 2 Teil Gaude sponsa cara Dei zu vier Stimmen Reimdichtung uber die sieben Freuden Mariae vielleicht vom hl Thomas von Canterbury Thomas Becket Cantus firmus Paraphrase des 7 Psalmtons Lauda anima mea Dominum 2 Teil Qui custodit veritatem zu vier Stimmen Psalm 145 Cantus firmus Tonus peregrinus spate Uberlieferung Echtheit etwas unsicher Laudate Dominum omnes gentes zu vier Stimmen Kanon 3 ex 1 und freier Bass Psalm 116 ohne Cantus firmus Libertatem quam maiores zu zwei Stimmen protestantische Kontrafaktur des Benedictus der Missa Nuncqua fue pena maior Miserere mei Deus zu zwei Stimmen protestantische Kontrafaktur des Pleni sunt celi der Missa Sancta Dei genitrix Ne temere quid loquaris zu zwei Stimmen protestantische Kontrafaktur des Agnus Dei II der Missa de feria Non salvatur rex zu zwei Stimmen protestantische Kontrafaktur des Pleni sunt celi der Missa Incessament Nos debemus gratias agere zu drei Stimmen protestantische Kontrafaktur der Chanson Pour ung jamais O Domine Jesu Christi zu vier Stimmen Gebetstext ohne Cantus firmus Omnes peccaverunt zu drei Stimmen protestantische Kontrafaktur des Benedictus der Missa Inviolata O salutaris hostia zu vier Stimmen Reimgebet in honorem Sanctissimi Sacramenti in drei Quellen an Stelle des Osanna I der Missa de Sancta Anna in zwei Quellen als selbstandige Motette Pater de caelis Deus 2 Teil Benedicamus Patrem zu sechs Stimmen Kanon 3 ex 1 und drei freie Stimmen Responsionen aus der Litanei und der Sonntags Komplet durch angehangte trinitarische Formel bezogen auf Trinitatis ohne Cantus firmus Querite Dominum zu zwei Stimmen protestantische Kontrafaktur des Pleni sunt celi der Missa L homme arme I Quis dabit pacem 2 Teil textlos zu vier Stimmen Textmarke nicht identifiziert nur im Index der einzigen Quelle keine Beziehung zu Heinrich Isaacs Motette Regina celi 2 Teil Resurrexit sicut dixit zu vier Stimmen eine der vier grossen marianischen Antiphonen Cantus firmus im Tenor Salve mater salvatoris 2 Teil O deorum dominatrix zu vier Stimmen Reimgebet in festo Assumptionis Beatae Mariae Virginis ohne Cantus firmus Salve regina I 2 Teil Et Jesum benedictum zu vier ex 1 Stimmen eine der vier grossen marianischen Antiphonen in Text und Melodie Salve regina II 2 Teil Eia ergo zu drei Stimmen 3 Teil Et Jesum benedictum zu vier Stimmen wie I Salve regina III zu vier Stimmen wie II Salve regina IV 2 Teil Ad te suspiramus zu drei Stimmen 3 Teil Et Jesum benedictum 4 Teil O pia zu vier Stimmen wie III Alternatim Komposition beginnend mit Vita dulcedo Sopran des 1 Teils Sopran von Guillaume Dufays Chanson Par le regard Sopran des 3 Teils Sopran von Gilles Binchois oder von Dufays Chanson Je ne vis oncques Salve regina V 2 Teil Ad te suspiramus zu drei Stimmen 3 Teil Et Jesum benedictum 4 Teil O pia zu vier Stimmen wie IV Alternatim Komposition wie IV Salve regina VI 2 Teil Et Jesum benedictum zu vier Stimmen wie V Santa Maria virgo 2 Teil textlos zu drei Stimmen Textmarke in Sopran und Bass Sancta Maria virgo in Tenor O Maria virgo mitis Text und Melodie nicht identifiziert der 2 Teil offenbar Vorlage fur das Ecce video von Nicolaes Craen das im Mai 1502 in Venedig gedruckt wurde Sic deus dilexit mundum zu funf ex vier Stimmen protestantische Kontrafaktur des Chanson Incessament Si esurierit inimicus zu drei Stimmen protestantische Kontrafaktur des Benedictus der Missa Cum jucunditate Te decet laus zu funf Stimmen Text nicht identifiziert ohne Cantus firmus nur in 1 Handschrift als Vertretungs Motette Loco deo gracias Echtheit stilistisch etwas unwahrscheinlich aber nach der Quellenlage vorlaufig als echt akzeptiert Vexilla Regis Passio Domini zu vier Stimmen Cantus firmus Passio Domini im Contratenor Matthaus 26 38 und 27 50 auf die Lektionsformeln fur den Chronista und Christus in der Lesung der Passionsgeschichte Vexilla regis Vesperhymnus am Passionssonntag Dominica Passionis Judica in Text und Melodie 1 Strophe Motetten mit zweifelhafter Echtheit Magnificat quarti toni zu vier Stimmen teilweise Josquin teilweise Alexander Agricola teilweise Antoine Brumel zugeschrieben am ehesten von Josquin Lamentationes Hieremiae Prophetae die umfangreichere uberlieferte Fassung Stephan Mahu zugeschrieben wahrscheinlich von diesem Absalom fili mi zu vier Stimmen Josquin zugeschrieben aus stilistischen Grunden von drei Musikforschern de la Rue zugeschrieben von einem Musikforscher angezweifelt doch eher von de la Rue als von Josquin Domini est terra zu vier Stimmen fruher in Konigsberg 1740 de la Rue zugeschrieben Quelle unzuverlassig stilistisch unwahrscheinlich Passio Domini nostri Jesu Christi zu vier Stimmen de la Rue Jacob Obrecht Jo ala Venture und Antoine de Longueval zugeschrieben am ehesten von Longueval Si dormiero zu drei Stimmen de la Rue Heinrich Isaac Alexander Agricola Heinrich Finck und Josquin zugeschrieben stilistisch eher von Heinrich Isaac Virga tua zu zwei Stimmen de la Rue und Matthaeus Pipelare zugeschrieben beides periphere Quellen Autorschaft stilkritisch kaum zu entscheiden Motette mit inzwischen gesicherter anderer Autorschaft Salva nos Domine zu vier Stimmen Autor Heinrich Isaac mit dem Agnus Dei III der Missa Salva nos Anonyme Motetten von der Forschung Pierre de la Rue zugeschrieben Dulces exuviae zu vier Stimmen anonym Maria mater gratie Fors seulement zu funf Stimmen anonym Tenor von Johannes Ockeghems Chanson als Bass 2 Chansons mit gesicherter Autorschaft Autant en emporte le vent zu vier Stimmen A vous non autre zu drei Stimmen Rondeau cinquain Carmen Carmen in la zu vier Stimmen Titel fur Secretz regretz Ce n est pas jeu zu vier Stimmen Rondeau quatrain Cent mille regretz zu funf ex vier Stimmen im posthumen Attaignant Druck 1549 Josquin zugeschrieben mit Sicherheit von de la Rue Dedans bouton zu vier Stimmen vielleicht fur ein Mitglied der Familie Bouton De l oeil de le fille du roy zu vier Stimmen Rondeau cinquain wohl fur Margarete von Osterreich nach 1507 D ung aultre aymer zu funf Stimmen uber den Tenor von Johannes Ockeghems gleichnamigem Rondeau im Tenor 2 nur Text Incipits En espoir vis zu vier ex zwei Stimmen Fors seulement I zu vier Stimmen uber den Sopran von Johannes Ockeghems Rondeau im Alt nur Text Incipits Fors seulement II zu funf ex vier Stimmen uber den Sopran von Johannes Ockeghems Rondeau im Sopran nur Text Incipits Fraw Margaretsen lied zu drei Stimmen Titel von Pour ung jamais Guretzsch zu drei Stimmen Titel von Si dormiero Il est bien heureux zu vier Stimmen anonym aber de la Rue zugeschrieben in Pietro Aarons Toscanello in musica 1529 Il viendra le jour desire zu vier Stimmen vielleicht response zu Pourquoy tant Bass verwandt mit dem Bass von Sancta Maria virgo Incessament mon pauvre cueur lamente zu funf ex vier Stimmen Rondeau Refrain im posthumen Attaignant Druck 1549 Josquin zugeschrieben mit Sicherheit von de la Rue protestantische Kontrafaktur Sic Deus dilexit mundum in deutscher Handschrift Ma bouche rit zu vier Stimmen nur Text Incipits uber den Tenor von Johannes Ockeghems Chanson im Tenor Mijn hert heeft heeft altijd verlanghen zu vier Stimmen in 1 Handschrift Jacob Obrecht zugeschrieben mit Sicherheit von de la Rue Plorer gemir crier Requiem zu vier Stimmen Motetten Chanson Cantus firmus Introitus der Missa pro defunctis Lamentation auf Johannes Ockeghem Pour ce que je suis zu vier Stimmen Rondeau Refrain in einer Handschrift Puisque je suis und im Index Loyset Compere im Notentext de la Rue zugeschrieben sicherlich von de la Rue Pourquoy non zu vier Stimmen Pourquoy tant me fault Pour ung jamais zu vier Stimmen Rondeau Refrain vielleicht mit Il viendra diese als response verbunden Bass verwandt mit dem Bass von Il viendra und Sancta Maria virgo Pour ung jamais zu drei Stimmen Text Margarete von Osterreich Titel in einer Handschrift Fraw Margaretsen lied zu vier Stimmen mit A si placet in anderer Handschrift Pour vous james protestantische Kontrafaktur Nos debemus gratias Secretz regretz zu vier Stimmen Titel in einer Handschrift Carmen in anderer Handschrift Carmen in la Tous les regretz zu vier Stimmen Text von Octavien de Saint Gelais auf den Abschied von Margarete von Osterreich vom franzosischen Hof 1493 Rondeau nur Refrain vertont teilweise Josquin zugeschrieben sicherlich von de la Rue Tous nobles cueurs zu drei Stimmen Text von Octavien de Saint Gelais nur Refrain vertont Trop plus secret zu vier Stimmen Chansons und Lieder mit zweifelhafter Echtheit Ach hulff mich leid zu vier Stimmen de la Rue und Josquin zugeschrieben hier ursprungliche Zuschreibung an Johannes Buchner getilgt auch Noel Bauldeweyn zugeschrieben einzig moglich ist Johannes Buchner Dictes moy bergere zu vier ex zwei Stimmen teilweise de la Rue teilweise Josquin zugeschrieben Een vrolic wesen zu drei Stimmen de la Rue und Jacques Barbireau zugeschrieben stilistisch eher von Barbireau En l amour d un dame zu funf Stimmen in einer Handschrift de la Rue zugeschrieben aber stilistisch unwahrscheinlich Il fault morir zu sechs Stimmen in einer Handschrift de la Rue zugeschrieben stilistisch unwahrscheinlich Tenor uber den Tenor der Motetten Chanson Tant ay d ennuy O vos omnes von Loyset Compere Leal schray tante zu vier Stimmen in drei Handschriften de la Rue zugeschrieben in einer Josquin in einer weiteren mit dem Titel Carmen stilistisch fur beide Autoren untypisch Le renvoye zu zwei Stimmen ist Sopran der Chanson von Loyset Compere mit neuem Tenor in einer Handschrift als Kontrafaktur de la Rue zugeschrieben in weiteren Quellen anonym eine weitere spate und periphere Quelle vorhanden stilistisch unwahrscheinlich Tant que nostre argent zu vier Stimmen in einer Handschrift de la Rue zugeschrieben in anderen Antoine Busnoys und Jean Japart wahrscheinlich von Japart ist eine kombinatorische Chanson Amours fait moult Il est de bonne heure ne Tant que nostre argent dure Chansons mit inzwischen gesicherter anderer Autorschaft Adieu Florens la jolie zu vier Stimmen von Pietrequin Bonnel fl 1481 1499 Een vrolic wesen zu vier Stimmen von Matthaeus Pipelare Fors seulement II zu vier Stimmen von Matthaeus Pipelare Exortum est in tenebris Jouissance vous donneray zu vier Stimmen von Claudin de Sermisy Anonyme Chansons von der Forschung Pierre de la Rue zugeschrieben Adieu comment zu funf ex vier Stimmen anonym Apres regretz zu vier Stimmen anonym Ce m est tout ung zu vier Stimmen anonym C est ma fortune zu vier Stimmen anonym Changier ne veulx zu vier Stimmen anonym Cueurs desolez Dies illa zu funf Stimmen anonym Motetten Chanson auf den Tod von Jean de Luxembourg 1508 Text von Jean Lemaire Dueil et ennuy zu funf ex vier Stimmen anonym Helas fault il zu vier Stimmen anonym Il me fait mal zu drei Stimmen anonym vielleicht response zu Me fauldra il Text vielleicht von de la Rue J ay mis mon cueur zu drei Stimmen anonym Je n ay regretz zu funf ex vier Stimmen anonym Zuschreibung an de la Rue durch L F Bernstein 1991 Je ne dis mot zu sechs ex drei Stimmen anonym Je ne scay plus zu drei Stimmen anonym Las helas las seray je repris zu vier Stimmen anonym Me fauldra il zu vier Stimmen anonym Text vermutlich von Margarete von Osterreich dazu vielleicht als response Il me fait mal Text vielleicht von de la Rue Plusieurs regretz zu vier Stimmen anonym Quant il advient zu funf ex vier Stimmen anonym Quant il survient zu vier Stimmen anonym Saillies avant zu funf ex vier Stimmen anonym Zuschreibung mit starkem Vorbehalt bei L F Bernstein 1991 Zuschreibung an Josquin durch J van Benthem Bezuge zu einigen wiedererkannten Josquin Chansons in einer Handschrift der Osterreichischen Nationalbibliothek Se je souspire Ecce iterum zu drei Stimmen anonym Texte von Margarete von Osterreich auf den Tod Philipps des Schonen 1506 Soubz ce tumbel zu vier Stimmen anonym Text Epitaphe de l Amant Vert von Jean Lemaire geschrieben 1505 fur Margarete von Osterreich 1 Autor halt Josquin fur den moglichen Autor Zuschreibung an de la Rue durch J Milson 1993Literatur Auswahl BearbeitenG Caullet Musiciens de la collegiale Notre Dame d apres leurs testaments Kortrijk 1911 Albert Smijers De Illustre Liewe Vrouwe Broederschap de s Hertogenbosch In Tijdschrift van de Vereniging voor nederlandse muziekgeschiedenis Nr 11 14 16 17 aus 1925 1951 J Schmidt Gorg Die Acta Capitularia der Notre Dame Kirche zu Kortrijk als musikgeschichtliche Quelle In Vlaams jaarboek voor muziekgeschiedenis Nr 1 1939 Seite 21 80 J Robijns Pierre de la Rue circa 1460 1518 Een bio bibliographische studie Gembloux 1954 Derselbe Pierre de la Rue als overgangsfigur tussen middeleeuwen en renaissance In Revue Belge de musicologie Nr 9 1955 Seite 122 130 M Picker Three Unidentified Chansons by Pierre de la Rue in the Album de Marguerite d Autriche In Musical Quarterly Nr 46 1960 Seite 329 343 N St John Davison The Motets of Pierre de la Rue In Musical Quarterly Nr 48 1962 Seite 19 35 Chr Maas Josquin Agricola Brumel de la Rue een authenticiteidsprobleem In Tijdschrift van de Vereniging voor nederlandse muziekgeschiedenis Nr 20 1964 1967 Seite 120 139 M Picker The Chanson Albums of Marguerite of Austria Berkeley 1965 M Rosenberg Symbolic and Descriptive Text Settings in the Sacred Works of Pierre de la Rue c 1460 1518 In Miscellanea musicologica Adelaide Nr 1 1966 Seite 225 248 H Kellman Josquin and the Courts of Netherlands an France the Evidence of the Sources In Josquin Kongressbericht New York 1971 London New York Toronto 1976 Seite 181 216 W H Rubsamen Unifying Techniques in Selected Masses of Josquin and La Rue a Stylistic Comparison In Josquin Kongressbericht New York 1971 London New York Toronto 1976 Seite 369 400 M J Bloxam A Survey of Late Medieval from the Low Countries Implications for Sacred Polyphony 1460 1520 Dissertation an der Yale University New Haven 1987 maschinenschriftlich W Elders Number Symbolism in Some Cantus Firmus Masses of Pierre de la Rue In Jaarboek van het Vlaamse Centrum voor Oude Muziek Nr 3 1987 Seite 59 68 Th C Karp Mensural Irregularities in La Rue s Missa de Sancto Antonio In Israel Sudies in Musicology Nr 5 1990 Seite 81 95 J van Benthem Pietro de Platea versus Petrus de Vico a Problem in the Biography of Pierre de la Rue Introduction to Workshop III Josquin and La Rue in Josquin Kongressbericht Utrecht 1986 Utrecht 1991 Seite 101 und folgende Fr de Haen A Magnificat quarti toni with a Fourfold Ascription In Josquin Kongressbericht Utrecht 1986 Utrecht 1991 Seite 117 123 L F Bernstein Chansons Attributed to both Josquin des Prez and Pierre de la Rue a Problem in Establishing Authenticity In Josquin Kongressbericht Utrecht 1986 Utrecht 1991 Honey Meconi Free from the Crime of Venus the Biography of Pierre de la Rue In Kongressbericht der Internationalen Gesellschaft fur Musikwissenschaft Madrid 1992 Revista de musicologia Nr 16 1993 Seite 2673 2683 A Leszczynska Melodyka niderlandska w poifonii Josquina Obrechta i La Rue Warschau 1997 Studia et dissertationes Instituti musicologiae Universitatis Varsoviensis B 6 Honey Meconi French Print Chansons and Pierre de la Rue a Case Study in Authenticity In Festschrift fur L Lockwood herausgegeben von J A Owens A Cummings Warren Michigan 1997 Seite 187 214 E Schreurs De schatkamer van Alamire en ekele nieuwe vondsten van muziekfragmenten In Musica antiqua Belgien Nr 16 1999 Seite 36 39 M Zywietz Karl V der Kaiser und die Musik Neue Wege der Relation von Text und Musik im Motettenschaffen seines Kapellmeisters Nicolas Gombert Habilitationsschrift Munster 1999 W G Kempster Chromatic Alteration in the Missa L homme arme of Pierre de la Rue a Case Study in Performance Practice Dissertation an der University of Alberta Edmonton 1999 F Fitch Introduction zu Choirbook for Philip the Fair and Juana of Castile ca 1504 1506 Brussels Koninklijke Bibliotheek Manuskript 9126 Faksimile Peer 2000 Honey Meconi Habsburg Burgundian Manuscripts Borrowed Material and the Practice of Naming In Early Musical Borrowing herausgegeben von Honey Meconi New York London 2004 Seite 111 124 A H Weaver Aspects of Musical Borrowing in the Polyphonic Missa de feria of the Fifteenth and Sixteenth Centuries In Early Musical Borrowing herausgegeben von H Meconi New York London 2004 Seite 125 148 Honey Meconi Pierre de la Rue and Musical Life at the Habsburg Burgundian Court Oxford University Press New York 27 Marz 2003 Neuauflage 2009 ISBN 0198165544Weblinks BearbeitenWerke von und uber Pierre de la Rue im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Werke von und uber Pierre de la Rue in der Deutschen Digitalen Bibliothek Noten und Audiodateien von Pierre de la Rue im International Music Score Library Project Gemeinfreie Noten von Pierre de la Rue in der Choral Public Domain Library ChoralWiki englisch Quellen Bearbeiten Rue Pierre de la In Ludwig Finscher Hrsg Die Musik in Geschichte und Gegenwart Zweite Ausgabe Personenteil Band 14 Riccati Schonstein Barenreiter Metzler Kassel u a 2005 ISBN 3 7618 1134 9 Online Ausgabe fur Vollzugriff Abonnement erforderlich Marc Honegger Gunther Massenkeil Hrsg Das grosse Lexikon der Musik Band 5 Koth Mystischer Akkord Herder Freiburg im Breisgau u a 1981 ISBN 3 451 18055 3 Normdaten Person GND 122783166 lobid OGND AKS LCCN n82166871 NDL 01053318 VIAF 265244429 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Rue Pierre de laALTERNATIVNAMEN Rue Perchon de la Rue Petrus de la Vico Petrus de Robore Petrus deKURZBESCHREIBUNG franko flamischer Komponist Sanger und Kleriker der RenaissanceGEBURTSDATUM zwischen 1460 und 1470GEBURTSORT TournaiSTERBEDATUM 20 November 1518STERBEORT Kortrijk Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pierre de la Rue amp oldid 227953932