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Die Kirche in der Faistenau ist seit 1873 die romisch katholische Pfarrkirche der Gemeinde Faistenau im Land Salzburg Die Kirche gehort zum Dekanat Thalgau Sie ist dem Apostel Jakobus d A geweiht das Patrozinium wird am Jakobitag dem 25 Juli gefeiert 1 2004 lebten in der 1873 errichteten Pfarre von Faistenau bei 2854 Einwohnern 2707 Katholiken 2 Pfarrkirche Faistenau Inhaltsverzeichnis 1 Grundung 2 Baugeschichte der Kirche 3 Ausstattung 3 1 Hochaltar 3 2 Seitenaltare 3 3 Ubrige Einrichtung 3 4 Orgel 3 5 Linder Orgel 3 6 Disposition 2018 3 7 Glocken 3 8 Gelaut 4 Umbauten und Erweiterungsplane der Kirche 5 Bildergalerie 6 Literatur 7 Weblinks 8 Anmerkungen und EinzelnachweiseGrundung Bearbeiten nbsp Hochaltar von 1716 nbsp Freudenreicher Rosenkranz 1721Im 14 Jahrhundert erlaubte der Salzburger Erzbischof den Edlen von Thurn deren Ansitz das Schloss in St Jakob war in der Pfarre Thalgau eine Filialkirche zu errichten Am 1 Mai 1324 bestatigte dazu der Vicedom Heinrich von Lampoding 1347 dass ihm die Edlen Jakob v Thurn sowie Jakob Hertneid Hermann und Ulrich Bruder v d Thurn 30 Pfund Salzburger Pfennige 1 Pfund Pfenning 1 Gulden 3 so lange uberlassen hatten bis der Thalgauer Pfarrer einen Baugrund freigabe den man dann zwischen Philippi 3 Mai und Jakobi 25 Juli 1324 kaufen wolle um darauf den von ihnen bereits gestifteten Bau einer Kirche in der Geswant im Rodungsgebiet auszufuhren 4 Erzbischof Friedrich III unterzeichnete dann am Martinstag 1324 selber eine Urkunde in der er bestatigt dass die Edlen von Thurn in seinem Sinne die Kirche und das dazugehorende Grundstuck vogteifrei gestiftet hatten dazu auch noch einen Hof zu Reitershausen Die Kirche sollte zur Ehre Unserer Lieben Frau und Sankt Jakob geweiht werden Er verlangte dass die Leute innerhalb des waldes welche wegen der weiten Entfernung oft die Kirche in Thalgau versaumt oder wegen Schnee und Unwetter nicht besuchen konnten in der neuen Kirche die hl Messe besuchen sollten namlich die Bewohner von Faistenau Vaistenow Tiefbrunnau Tevffenprunneow und Kuhleiten Chueleuten Uberdies verpflichtete er den Thalgauer Pfarrer 1324 1395 Ortwein 5 in Faistenau Messen zu lesen und zwar an jedem Sonntag dem Ostertag dem Stephanitag zu Weihnachten am Mittwoch der Pfingstwoche am Frauentag sowie bei der Dult am Kirchweihtag bzw Jakobitag ausserdem die Neugeborenen zu Taufen Kranke zu versehen usw An allen anderen Tagen mussten die Faistenauer weiterhin die Pfarrkirche Thalgau besuchen Im Weiteren ist in der Urkunde zu lesen Halt der Pfarrer diese Ordnung nicht ein hat er jede Versaumnis dem Domdechant mit 60 Pfg und die dritte mit 1 2 Pfd zu bussen wenn der Stifter oder einer ihrer Erben mit zwei Landleuten eidlich die Saumnis bekraftigen Der Pfarrer gelobt auch in der Pfarrkirche zu T halgau am 8 Tag nach Allerseelen einen Jahrtag fur die Stifter zu begehen Das Domkapitel darf die Stiftungsguter nicht zur Pfarrkirche Thalgau abziehen 6 Als ein Kooperator auf seinem Heimweg von Hintersee mit seinem Pferd in den Schneemassen beim Paulhausl in Faistenau steckenblieb und elendiglich erfror erhob das Domkapitel die Filialkirche 1622 zu einem Vikariat Der erste Faistenauer Vikar 1622 1637 Johann Christ Stangelmayr 7 konnte fortan in einem neu errichteten Vikariatshaus wohnen und musste nicht zuruck nach Thalgau reiten 1873 wurde das Vikariat Faistenau zur Pfarrei erhoben erster Pfarrer war der aus Salzburg stammende Peter Schwarz 1824 1883 8 Baugeschichte der Kirche Bearbeiten nbsp hl Jakobus in Pilgertracht nbsp Altarblatt Hl Familie Auszugstondo hl Georg Vorsatzbild Mariahilf nbsp Altarblatt Anna lehrt Maria das Lesen Auszugstondo hl Leonhard nbsp Ecce homo Meinrad Guggenbichler nbsp Linder Orgel 2018Beim Bau der ersten Kirche ab 1324 durfte die sogenannte 1000 jahrige Linde schon gepflanzt gewesen sein sie bildet heute den Mittelpunkt des Dorfplatzes Wie diese Kirche aussah ist nicht uberliefert und konnte nur durch eine Grabung eruiert werden Die westlichen Bereiche des geosteten Baues wurden vermutlich Ende des 15 Jahrhunderts errichtet worauf auch der Dachstuhl hindeutet denn das Holz desselben wurde um 1484 geschlagert 9 Am 25 Juli 1517 weihte der Bischof von Chiemsee Berthold Purstinger den um die Kirche liegenden Friedhof ein tags darauf konsekrierte er zwei Altare den nordlichen evangelienseitigen zu Ehren der drei hll Frauen Maria Maria Magdalena und Anna und den sudlichen epistelseitigen zu Ehren der drei hll Manner Georg Markus und Florian 10 Im Jahr 1625 erweiterte man den Kirchenbau nach Suden mit einer Nothelfer Kapelle in der auch der hl Rochus vertreten war wohl als Bitte um Verschonung vor der Pest die schon in mehreren umliegenden Gemeinden grassierte Jedoch breitete sie sich dann im Jahre 1628 auch in Faistenau aus und forderte unzahlige Opfer Vermutlich in Hinblick auf einen grosseren und hoheren Kirchenneubau ahnlich wie bei der Pfarrkirche zu Thalgau erhohte man 1707 den gotischen Kirchturm Er erhielt ein achteckiges Glockengeschoss das nach oben in einen dreifach gegliederten Zwiebelhelm ubergeht Bekront wird der Turmhelm mit einem Lothringerkreuz das auf einer vergoldeten Turmkugel steht Die Helm Zwiebeln waren mit rot gestrichenen Holzschindeln gedeckt 11 1956 erhielt der Turm eine Kupferblecheindeckung die 1976 komplett erneuert werden musste 12 In der funktionslos gewordenen Glockenstube mit dreibogigen Schallfenstern und doppelten romanischen Saulen 13 wurde die von Jeremias Sauter 1688 angefertigte Turmuhr untergebracht Nach der Erhohung des Kirchturms wollte man die Neue Kirche realisieren da auch schon 6000 fl dafur angespart worden waren Es kam aber nicht dazu Stattdessen schlugen der Pfleger und der Pfarrer von Thalgau 14 u a vor ein neues Gewolbe oben an dem Chore aufzubrechen moglicherweise der Zeitpunkt an dem die Kirche nach Osten hin mit einem vergrosserten Chor 1720 1 verlangert wurde Im Weiteren wurden die im Scheitelpunkt der Stichkappen liegenden Fenster zugemauert und darunter grosse Fenster ausgebrochen Die Kirche war bis dahin fast vollstandig mit Fresken versehen die durch die hoch liegenden Fenster belichtet wurden Bei der Renovierung der Kirche in den Jahren 1948 49 konnten ubermalte Fresken mit dargestellter Datierung 1517 entdeckt und teilweise freigelegt werden die 1980 an den Seitenwanden aufgefundenen Fresken in Form von Ornament Bandern wurden nicht gerettet Seit 1949 sichtbar sind die Wandmalereien in den Laibungen der nordseitigen Einsatznischen und zwar in der westlichen die hll Rupert und Virgil Mariae Verkundigung durch den Erzengel Gabriel in der ostlichen Szenen aus der Passion Christi Christus vor Kaiphas und Pilatus wascht seine Hande in Unschuld dann Jesus wascht seinen Jungern die Fusse und die Gefangennahme Jesu Christi 15 Ausstattung BearbeitenHochaltar Bearbeiten Der Hochaltar wurde von einem unbekannten Tischler angefertigt und 1716 von dem Maler Josef Andra Eisl geliefert Der Aufbau mit je einem seitlichen Saule Pilaster Paar erinnert an den Hochaltar der Franziskanerkirche in Salzburg Das Altarblatt stellt die Rosenkranzspende an die am 7 Oktober 1714 gegrundete Rosenkranzbruderschaft dar die von Vikar 1714 1722 7 Johann Michael Freundt ins Leben gerufen wurde und der vermutlich im Bild rechts als Geistlicher dargestellt ist Flankiert wird der Altar von den Statuen der hll Johann B und Johann Ev uber dem Gebalk thront der Kirchen Patron Jakob mit den Attributen Pilgerstab Pilgerhut Pilgerschuhen Pilgerbuch und Pilgermantel mit Jakobsmuscheln als Besatz 1721 lieferte der Bildhauer Paul Modlhammer aus Neumarkt noch zwei Dachungsengel fur den Altar sowie Laub und Feston Gehange womit 15 Rundbilder mit Rahmen in Blutenform Ringgirlanden und verbunden mit geschnitzten Schleifen gemeint sein konnten die jetzt oben im Bogen des Chores angebracht sind und vor 1980 um den Hochaltar angeordnet waren Dargestellt sind die 15 Geheimnisse der drei Rosenkranze mit ihren jeweils funf Gesatzen Eine Sarkophag Mensa und ein Drehtabernakel vervollstandigen den Altar 16 Seitenaltare Bearbeiten Die Entwurfe fur die beiden Seitenaltare machte der Maler Mathias Wichlhamber aus Neumarkt 1684 und sind im AES erhalten Die Altare sind schwarz gefasst und mit Vergoldungen versehen Das Gebalk ruht auf jeweils zwei Salomonischen Saulen auf denen vergoldete Weintrauben Reliefs einem Symbol der zwei eucharistischen Gestalten Brot und Wein angebracht sind Den linken Seitenaltar fertigte der Thalgauer Tischler Wolf Reitlechner 1687 den rechten der Tischler Wolf Hauser 1689 90 Das Altarblatt auf der Evangelienseite Frauenseite zeigt die Heilige Familie der Tondo daruber den hl Georg beide gemalt von Mathias Wichlhamer Auf der Epistelseite Mannerseite sieht man Maria der ihre Mutter Anna das Lesen beibringt gemalt nach einer Komposition von Rubens daruber ist der hl Leonhard zu erkennen beide Gemalde stammen von Christof Scheen 17 Ubrige Einrichtung Bearbeiten Unweit der Rosenkranzbilder hangt eine Mondsichelmadonna mit Strahlenkranz von der Decke die von einer Gebetskette gerahmt wird sie konnte von Simon Fries stammen Bemerkenswert sind die Statuen der sogenannten Unbefleckten Empfangnis als eine Schlange zertretenden Maria und des Auferstandenen Jesu mit Kelch und Kreuz Zwei weitere dann Jesus vor Pilatus als Ecce homo und Maria unter dem Kreuz als Mater Dolorosa diese wurden 1702 von Meinrad Guggenbichler geschaffen 18 Die Kanzel aus dem Jahre 1768 ist vermutlich eine Neumarkter Werkstattarbeit und kostete 100 Gulden 19 moglicherweise wurde sie von Andreas Altmann dem Nachfolger Sebastian Eberls angefertigt 20 Orgel Bearbeiten nbsp Rekonstruktionsstudie Karl Mauracher Orgel 1825 im ChorDie Kirche in der Faistenau hatte ca 500 Jahre kein Orgelinstrument 21 Die erste Orgel liess Johann Waibl 7 anschaffen der von 1823 bis 1826 Vikar in Faistenau war Sie wurde im Jahre 1825 von dem Tiroler Orgelbauer Karl Mauracher 1789 1844 geliefert 22 Fur die Brustungs Orgel und die Volksschulkinder wurde vorne links beim Altar eine Empore aufgestellt Das Gehause mit den aus Lindenholz geschnitzten Verzierungen lieferte der burgerliche Tischlermeister Johann Hacksteiner aus Laufen es war ca 279 cm hoch 140 cm breit und 62 cm tief Die Wahl Hacksteiners war naheliegend denn Karl Mauracher schuf gleichzeitig die neue Orgel der St Nikola Kirche in Oberndorf bis 1816 bei Laufen an der dann bis 1829 Franz Xaver Gruber spielte Der erste Organist in Faistenau hiess Franz Strobl Er war zugleich Volksschullehrer und Mesner und vermutlich beauftragt den Volksgesang den Erzbischof Augustin Johann Joseph forderte und forderte einzufuhren Dieses Instrument wurde 1863 von Matthaus Mauracher abgebaut und um 70 Gulden ubernommen Die Empore und die Saulen auf der die Orgel gestanden hatte blieben aber Nur die Lucke in der Brustung wurde geschlossen Dafur errichtete Matthaus Mauracher 1818 1884 eine neue Orgel die er auf der westlichen Empore aufstellte wofur Franz Mitterecker seit 1857 Vikar von Faistenau 23 Kirchenstuhle von der hinteren zur vorderen Empore versetzt liess Die Orgel hatte folgende Disposition Principal 8 die tiefste Oktav aus Holz Coppel 8 Octav 4 die zehn tiefsten Ton von Holz Flotte 4 die tiefste Oktav aus der Oktav 4 Fuss entnommen Mixtur 2 dreifach Octav Bass 8 12 Ton Im Weiteren ist zu lesen Den Spielumfang im Manual mit 4 vollen Oktaven Zugleich sorgt Herr Orgelbauer fur einfache Ornamentik u Fassung des Orgelkasten s 24 Nach dem Zweiten Weltkrieg als uberall Rohstoffmangel herrschte wurde die Mauracher Orgel abgetragen und durch ein Instrument von Max Dreher 1886 1967 ersetzt federfuhrend fur diesen Vorgang war der Salzburger Domkapellmeister Joseph Messner 22 Von Anfang an war dieses Instrument storanfallig und wurde ob seines optischen technischen und klanglichen Erscheinungsbildes kritisiert Linder Orgel Bearbeiten Im Mai 2015 vergab das Orgelkomitee der Pfarre Faistenau den Auftrag fur eine neue Orgel mit 18 Registern an Orgelbau Linder der in Absprache mit Heribert Metzger 82 Mauracher Pfeifen ubernahm die sich in der Dreher Orgel erhalten hatten 25 Die Orgelweihe durch Weihbischof Hansjorg Hofer mit Roman Schmeissner an der Orgel fand am 25 Juli zu Jakobi 2018 statt 26 Das Instrument war mit dem Orgelpraludium in C Dur von Johann Sebastian Bach BWV 545 das erste Mal zu horen Disposition 2018 Bearbeiten nbsp Michaela Aigner an der Linder OrgelI Manual C g3Principal 8 Tibia 8 Anm 1 Gamba 8 Octave 4 Traversflote 4 Anm 2 Superoctav 2 Quint 1 1 3 Anm 3 Mixtur III IV 1 1 3 II Manual C g3Copel 8 Anm 4 Salicional 8 Flote 4 Gemshorn 4 Nasard 2 2 3 Doublette 2 Anm 5 Terz 1 3 5 Tremulant Pedal C f1Subbass 16 Oktavbass 8 Choralbass 4 Fagottbass 8 Koppeln I Pedal II Pedal II I Anmerkungen C a0 vermutlich von Matthaus Mauracher d A aus dem Jahre 1863 C h0 vermutlich von Karl Mauracher aus dem Jahre 1825 uberblasend Vorbabzug aus der Mixtur C H vermutlich von Matthaus Mauracher d A aus dem Jahre 1863 C h0 vermutlich von Matthaus Mauracher d A aus dem Jahre 1863Glocken Bearbeiten Bis 1916 17 hingen im Faistenauer Kirchturm 5 Glocken Laut Glockenausweis aus dem Jahre 1916 waren das eine Immerdorffer Glocke mit 124 cm Durchmesser aus dem Jahre 1774 zwei Oberascher Glocken aus dem Jahre 1877 mit 100 cm und 84 cm Durchmesser eine mit 78 cm Durchmesser aus dem Jahre 1486 und eine mit 46 cm Durchmesser aus dem Jahre 1580 Am 13 Juni 1916 war beim Landeskonservatorenamt fur das Herzogtum Salzburg eine Abordnung aus Faistenau erschienen um die Abnahme der gotischen Glocke aus dem Jahre 1486 zu verhindern 27 was offenbar gelang Die Oberrascher Glocke von 1877 mit dem Durchmesser von 84 cm war laut Glockenausweis auch vor der Abnahme ausgenommen In einem Brief vom 3 Oktober 1917 setzte sich das Fursterzbischofliche Konsistorium vehement fur die Erhaltung der Immendorfer Glocke ein die schon auf dem Holzplatze Kirchbichler gelagert war weil sonst aus dem 18 ten Jahrhundert uberhaupt keine Glocke im Lande bliebe 28 Wie viele der Glocken letztlich 1917 auf einem sog Glockenfriedhof landeten ist zurzeit nicht feststellbar nach 1945 war jedenfalls nur mehr die gotische Glocke aus dem Jahr 1486 erhalten geblieben Im Schreiben Nr 5492 wird die Immendorfer Glocke folgendermassen beschrieben Die Glocke tragt die Inschrift Gaspar Immendorfer goss mich in Salzburg MDCCLXXIV und die Bildwerke Kreuzigung Maria im Strahlenkranze St Rochus und zwei Landsknechte Am Schlagrand ist ein einfacher Barock Ornament aber am oberen Rand ein Ornament das in Rococo Zierat abwechselnd die Kopfe Christi und Maria aufweist Ein zweiter Streifen zeigt ein Ornament das dem Treppengelander im Mirabellschlosse nachgebildet und daher besonders interessant ist 28 In der OKT aus dem Jahre 1913 ist dieselbe etwas anders beschrieben namlich dass die grosse Glocke mit den Darstellungen des Apostel Jakobus der hll Johannes und Paulus die der Kreuzigung Christi und der hl Maria versehen war und die Inschrift Caspar Immerdorffer goss mich in Salzburg anno 1774 trug Die erhaltene Glocke aus dem Jahre 1486 tragt die Minuskel Inschrift o rex gloria sum usui in pace MCCCCLXXXVI 29 Gelaut Bearbeiten Die Pfarrkirche besitzt seit 1949 ein vierstimmiges Gelaut mit der Tonfolge es1 ges1 b1 c2 Von den vier Glocken stammen drei von der Glockengiesserei Oberascher Die aktuell kleinste Glocke wurde 1486 von einem unbekannten Glockengiesser vermutlich auf dem Dorfplatz der Faistenau gegossen Die Jakobsglocke 1 bildet die Grundglocke fur das volle Gelaut zum Hochamt Die Heimkehrerglocke 2 wird zu den ubrigen Messen sowie zu den Wochentagsmessen gelautet sowie zum wochentaglichen Angeluslauten um 6 12 und 20 Uhr Zum Scheidungslauten am Freitagnachmittag um 15 Uhr erklingt die Jakobsglocke 1 Nach dem abendlichen Angelus ist schliesslich die Sterbeglocke 4 zum Arme Seelen Gelaut zu horen Nr Name Gussjahr Giesser Gewicht kg Schlagton HT 1 16 1 Jakobsglocke 1949 Oberascher Salzburg 1250 kg es12 Kameradschaftsglocke 1949 730 kg ges13 Marienglocke 1949 365 kg b14 Sterbeglocke 1486 unbekannt Faistenau 300 kg c2Umbauten und Erweiterungsplane der Kirche BearbeitenDa die Kirche durch die Zunahme der Kirchenbesucher zu klein wurde entstanden Plane sie zu erweitern Erste Hinweise datieren aus den Jahren nach 1700 und beziehen sich auf einen kompletten Neubau 30 Am 15 Juni 1727 z B wird bei einer Eingabe an das Konsistorium darauf hingewiesen dass die Gemeinde 1708 schon 3600 Gulden gespendet hatte und ein weiterer Betrag von 6686 Gulden fur einen Neubau der Kirche ubrig waren 31 Im Jahr 1869 plante man abermals einen Neubau der Kirche 1911 legte Karl Pirich von dem das 2013 veranderte Kriegerdenkmal die Exedra im Friedhof und das 2005 zerstorte Brunnenhaus stammen Plane vor die ein Seitenschiff mit neugotischen Emporen vorsahen 32 1934 holte Pfarrer Baumer die alten Erweiterungsplane der Kirche in Worgl 1912 um die Faistenauer so ahnlich zu vergrossern in den 1960er Jahren diskutierte man Losungen wie bei der Erweiterung der Pfarrkirche Maxglan 1952 1956 in den 1970er und 1980er Jahren wurde die Errichtung eines neuen grosseren Chores diskutiert Plane dazu lieferten die Architekten Clemens Holzmeister und Hans Hofmann Im Zuge einer solchen Massnahme wollte man den Friedhof auf ein Feld am Fuss des Kugelberges verlegen Realisiert wurden allerdings nur den Gesamteindruck der Kirche storende Massnahmen eine 1693 errichtete westliche Volksempore die weit in das Langhaus ragt 1825 der Einbau einer Orgel Empore im Chor wobei mehrere Kapitelle der nordlichen Pilaster abgeschlagen und die Symmetrie im Presbyterium gestort wurde und vor 1913 das Herausschlagen der sechs Dienste im gotischen Teil der Kirche Bildergalerie Bearbeiten nbsp Missionskreuz vermutlich 1702 von Meinrad Guggenbichler bis wahrscheinlich 1863 an der Aussenmauer im Osten der Kirche angebracht nbsp Mater Dolorosa war bis 1863 unter dem Missionskreuz im Freien aufgestellt nbsp Orgelempore Karl Maurachers im Chor 1825 errichtet nbsp Vermutlich von Andreas Altmann angefertigte Kanzel von 1768 mit Kanzelkreuz nbsp Rokoko Tabernakel um 1760 nbsp Maria Hilf Bild am evangelienseitigen Altar nbsp Linder Orgel 2018Literatur BearbeitenDehio Salzburg Wien 1986 Feistenau Faistenau ein Dorf mit 9 Hausern 10 Wohnparteyen 66 Bewohnern In Benedikt Pillwein Hrsg Geschichte Geographie und Statistik des Erzherzogthums Oesterreich ob der Enns und des Herzogthums Salzburg Mit einem Register welches zugleich das topographische und genealogische Lexikon ist und der Kreiskarte versehen Geographisch historisch statistisches Detail nach Distrikts Kommissariaten 1 Auflage 5 Teile Joh Christ Quandt Linz 1827 39 2 Auflage 1843 S 390f Joseph Durlinger Das Vicariat Faistenau zum heil Apostel Jakob dem Aelt In Historisch statistisches Handbuch der Erzdiocese Salzburg in ihren heutigen Grenzen Erster Band Ruraldecanate des Flachlandes Duyle sche Hofbuchdruckerei Salzburg 1862 S 420 431 Faistenau Land Salzburg hrsg von Georg Bernard redigiert von Adolf Hahnl Salzburg 1983 Christliche Kunststatten Osterreichs Nr 130 2 Auflage 1994 Roland Peter Kerschbaum Die Kanzellandschaft in den Salzburger Kirchen Kunstlerische Entwicklungslinien des liturgischen Verkundigungsortes vom 16 bis 18 Jahrhundert Magisterarbeit Universitat Salzburg 2003 Pfarrkirche zum hl Jacobus dem Alteren In Osterreichische Kunsttopographie Die Denkmale des politischen Bezirkes Salzburg I Teil Die Gerichtsbezirke St Gilgen Neumarkt Thalgau OKT 10 1 Wien 1913 S 203 213 Roman Schmeissner Die Geschichte der Orgelkunst am Beispiel des Dekanats Thalgau Diplomarbeit Padagogische Hochschule Salzburg 1982 Roman Schmeissner Geschichte der Orgeln in Faistenau In Orgelkomitee der Pfarre Faistenau Hrsg Festschrift anlasslich der Segnung der Alois Linder Orgel der Pfarrkirche zum Heiligen Jakobus des Alteren in Faistenau 25 Juli 2018 Bad Voslau 2018 S 40 58 Roman Schmeissner In Etappen zur neuen Orgel eine Dokumentation In Orgelkomitee der Pfarre Faistenau Hrsg Festschrift anlasslich der Segnung der Alois Linder Orgel der Pfarrkirche zum Heiligen Jakobus des Alteren in Faistenau 25 Juli 2018 Bad Voslau 2018 S 24 39 Nora Watteck Die Pest in Salzburg In Mitteilungen der Gesellschaft fur Salzburger Landeskunde MGSLK Jahrgang 123 Salzburg 1983 S 191 210 zobodat at PDF Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Kath Pfarrkirche hl Jakobus der Altere Faistenau Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienAnmerkungen und Einzelnachweise Bearbeiten a b Personalstand der Welt und Ordens Geistlichkeit der Erzdiozese Salzburg fur das Jahr 1957 Schematismus 1957 hg vom Erzbischoflichen Ordinariat Salzburg 1957 S 277 Handbuch der Erzdiozese Salzburg 2004 2005 Personalstand und Adressverzeichnis Schematismus 2004 5 hrsg vom Erzbischoflichen Ordinariat Salzburg 2004 S 205 1 Pfund waren 240 Stuck 240 Pfenning 1 Gulden Siehe Urkunde aufgerufen am 24 Janner 2015 Siehe Liste der Pfarrer von Thalgau In RES Regesta Ecclesiastica Salisburgensia aufgerufen am 26 Janner 2015 Siehe Urkunde aufgerufen am 25 Janner 2015 a b c Liste der Vikare von Faistenau Schwarz Peter 1824 1883 In RES Regesta Ecclesiastica Salisburgensia Erganzende Anmerkung Laut freundlicher Mitteilung von Elisabeth Wachter vom Team Dr Grabner gibt es schon Dendroergebnisse von dem Roofs Projekt vom Dachstuhl der Pfarrkirche der Grossteil der Proben habe das Jahr 1484 ergeben In Wolfgang Strasser Holzdatierungen Empore Pfarrkirche zum hl Apostel Jakobus dem Alteren Faistenau Land Salzburg Salzburg 2017 o p S 2 Faistenau Land Salzburg hrsg von Georg Bernard redigiert von Adolf Hahnl Salzburg 1983 Christliche Kunststatten Osterreichs Nr 130 2 Auflage 1994 S 4f OKT 10 1 Die Denkmale des politischen Bezirkes Salzburg I Teil Die Gerichtsbezirke St Gilgen Neumarkt Thalgau Wien 1913 S 206 Die Blechplatten waren 1956 zu klein zugeschnitten worden die daher vorhandenen Glossen und Spalten wurden daraufhin mit Wulsten aus Teer und Gummi abgedeckt Trotzdem drang Wasser ein das den kunstvoll konstruierten Dachstuhl bedrohte die Schallfenster wurden Anfang des 20 Jahrhunderts teilweise zugemauert und weiss gekalkt G Friedrich Freyherr von Gabelcoven In Liste der Pfarrer von Thalgau In RES Regesta Ecclesiastica Salisburgensia Dehio Salzburg Wien 1986 S 94 Faistenau Land Salzburg hrsg von Georg Bernard redigiert von Adolf Hahnl Salzburg 1983 Christliche Kunststatten Osterreichs Nr 130 2 Auflage 1994 S 11 Dehio Salzburg Wien 1986 S 95 Faistenau Land Salzburg hrsg von Georg Bernard redigiert von Adolf Hahnl Salzburg 1983 Christliche Kunststatten Osterreichs Nr 130 2 Auflage 1994 S 11ff OKT 10 1 Die Denkmale des politischen Bezirkes Salzburg I Teil Die Gerichtsbezirke St Gilgen Neumarkt Thalgau Wien 1913 S 205 Roland Kerschbaum Die Kanzellandschaft in den Salzburger Kirchen Magisterarbeit Universitat Salzburg 2003 S 150 und Anmerkung AES Pfarrarchiv Faistenau Fach 10 Zitiert nach Roman Schmeissner Orgelbau in Salzburger Wallfahrtskirchen Duisburg amp Koln WiKu Verlag 2015 ISBN 978 3 86553 446 0 S 3 a b Roman Schmeissner Die Geschichte der Orgelkunst am Beispiel des Dekanats Thalgau Diplomarbeit Padagogische Hochschule Salzburg 1982 S 44 Siehe Mitterecker Franz 1807 1876 Regesta Ecclesiastica Salisburgensia aufgerufen am 27 Janner 2015 AES Pfarrarchiv Faistenau Fach 10 Faistenau 1 Mai 1863 Faltblatt Orgel Faistenau Spenden Aufruf fur eine neue Orgel in der Pfarrkirche Faistenau hrsg vom Pfarramt Faistenau Faistenau 2015 Siehe Pfarrbrief Weihnachten 2017 Memento des Originals vom 25 Dezember 2017 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www pfarre faistenau at S 3f aufgerufen am 24 Dezember 2017 Pfarrarchiv Faistenau Brief des Landeskonservators an Pfarrer Baumer vom 10 Mai 1917 a b Pfarrarchiv Faistenau Schreiben Fursterzbischofliches Konsistorium Nr 5492 Salzburg den 3 Oktober 1917 OKT 10 1 Die Denkmale des politischen Bezirkes Salzburg I Teil Die Gerichtsbezirke St Gilgen Neumarkt Thalgau Wien 1913 S 213 11 September 1723 von Vikar 1723 1726 Jakob Thaler am 6 Februar 1725 von den Gemeindeausschussmitgliedern Johann Eckschlager Ebnerbauer Matthias Brandstatter Oberzechprobst von Hinterstein und Georg Ebner Unterzechprobst vom Todtbauern Am 12 Mai 1725 weist Matthias Brandstatter nochmals darauf hin dass die Gemeinde zwischen 1324 und 1725 von 600 auf 1300 Seelen angewachsen ware Pfarrarchiv Faistenau Faistenau Land Salzburg hrsg von Georg Bernard redigiert von Adolf Hahnl Salzburg 1983 Christliche Kunststatten Osterreichs Nr 130 2 Auflage 1994 S 5 47 777939 13 233341 Koordinaten 47 46 40 6 N 13 14 0 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Pfarrkirche Faistenau amp oldid 235400366