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1962 Wahl zur 4 Lok Sabha 1967 1971 Stimmenanteile in 1 50403020100 40 789 318 675 114 924 283 799 3613 78 INCBJSSWACPISSPeCPMfDMKSonst Unabh Gewinne und Verluste im Vergleich zu 1962 p 6 4 2 0 2 4 6 8 10 3 94 2 87 0 78 4 83 4 92 4 28 1 78 8 59 2 73INCBJSSWACPISSPeCPMfDMKSonst Unabh Vorlage Wahldiagramm Wartung Anmerkungen Anmerkungen e Die Samyukta Socialist Party wurde 1964 gegrundet f Die Communist Party of India Marxist spaltete sich 1964 von der Kommunistischen Partei CPI ab Die Parlamentswahl in Indien 1967 fand vom 15 bis 21 Februar 1967 statt Bei der Wahl wurde uber die Zusammensetzung der zweiten Kammer des indischen Parlaments der Lok Sabha entschieden Parallel dazu fanden Wahlen zu den Bundesstaatsparlamenten der meisten Bundesstaaten statt Die Wahl endete mit deutlichen Stimmen und Sitzverlusten der regierenden Kongresspartei unter der erst seit dem Vorjahr im Amt befindlichen neuen Premierministerin Indira Gandhi Die Kongresspartei verlor mehr als ein Funftel der Parlamentssitze und die bisherige Mehrheit in vielen Bundesstaaten Gewinne erzielten vor allem die konservativen Oppositionsparteien zum geringeren Teil aber auch die Sozialisten und Kommunisten Trotz der Verluste behauptete die Kongresspartei ihre Parlamentsmehrheit und konnte im Anschluss an die Wahl erneut die Regierung bilden Kabinett Indira Gandhi I Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 1 1 Auseinandersetzungen um die Nachfolge Nehrus 1 2 Grenzkrieg mit China 1962 und Krieg mit Pakistan 1965 1 3 Anderungen bei den Bundesstaaten und Unionsterritorien 1 4 Parteien und Wahlkampf 2 Wahlkreiseinteilung 3 Wahlbeteiligung 4 Ergebnisse 4 1 Gesamtergebnis 4 2 Ergebnis nach Bundesstaaten und Unionsterritorien 5 Nach der Wahl 6 Literatur 7 EinzelnachweiseVorgeschichte BearbeitenAuseinandersetzungen um die Nachfolge Nehrus Bearbeiten nbsp Jawaharlal Nehru rechts mit Lal Bahadur Shastri links und K Kamaraj Mitte ca 1960Wahrend der vorangegangenen funfjahrigen Legislaturperiode seit der letzten Wahl 1962 hatten sich weitreichende Entwicklungen ergeben Das innenpolitisch einschneidendste Ereignis war der Tod Jawaharlal Nehrus am 27 Mai 1964 nach vorausgehender langerer Krankheit Nehru war ab der Unabhangigkeit Indiens 1947 Regierungschef und seit der Grundung der Republik Indien im Jahr 1950 bis zu seinem Tod ununterbrochen Premierminister gewesen und hatte den innen und aussenpolitischen Kurs Indiens wesentlich bestimmt Innenpolitisch hatte er eine sozialistisch inspirierte Politik der zentralen Planwirtschaft unter weitgehender staatlicher Kontrolle vorangetrieben In vielerlei Hinsicht war hier die Sowjetunion ein Vorbild Diese Politik war auch innerhalb seiner Partei der Kongresspartei nicht unumstritten und hatte im Jahr 1959 zur Abspaltung einer Fraktion unter C Rajagopalachari und anderen Fuhrungspersonen gefuhrt die in den folgenden Jahren als Swatantra Partei zur wichtigsten liberal konservativen Oppositionspartei avancierte Nach dem Tod Nehrus war seine Nachfolge zunachst unklar Es gab keinen designierten Nachfolger sondern nur eine Reihe von regional einflussreichen Parteifuhrern des Kongresses Besondere Bedeutung gewann eine Gruppe von Kongresspolitikern aus den Nicht Hindi Bundesstaaten die unter der Bezeichnung Syndikat bekannt wurden Zum Syndikat zahlten K Kamaraj der ehemalige Chief Minister von Madras Neelam Sanjiva Reddy Kongressparteifuhrer und Chief Minister von Andhra Pradesh S Nijalingappa der Chief Minister von Mysore Atulya Ghosh Fuhrer des Kongresses in Westbengalen und S K Patil fuhrender Kongresspolitiker in Maharashtra nbsp Indira Gandhi 1966 Gemeinsam ubte das Syndikat wesentlichen Einfluss im Congress Working Committee dem Exekutivorgan des Kongresses aus und wollte die erneute Bildung einer starken Zentralgewalt in Delhi verhindern Der anfanglich aussichtsreichste Kandidat fur die Nachfolge Nehrus Finanzminister Morarji Desai wurde zugunsten eines wesentlich schwacher erscheinenden Kandidaten Lal Bahadur Shastri ubergangen Shastri wurde 1964 zum neuen Premierminister gewahlt Die Amtszeit Shastris wahrte jedoch nicht sehr lange Am 11 Januar 1966 starb er uberraschend wahrend der Konferenz von Taschkent in der Sowjetunion einen Tag nachdem er ein Abkommen mit dem pakistanischen Machthaber Muhammad Ayub Khan unterzeichnet hatte Danach stellte sich erneut die Nachfolgefrage und wieder machte das Syndikat seinen Einfluss geltend Schliesslich wurde die Tochter Nehrus Indira Gandhi die bereits Ministerin im Kabinett Shastri gewesen war zur neuen Premierministerin gewahlt Grenzkrieg mit China 1962 und Krieg mit Pakistan 1965 Bearbeiten Hauptartikel Indisch Chinesischer Grenzkrieg und Zweiter Indisch Pakistanischer Krieg In den 5 Jahren zwischen 1962 und 1967 kam es zu zwei kriegerischen Auseinandersetzungen Seit den Tagen Britisch Indiens hatte es Unklarheiten uber den genauen Verlauf der Grenzen zwischen Indien und China gegeben Diese Unklarheiten betrafen zwei Gebiete zum einen den grossten Teil des Gebiets der North East Frontier Agency NEFA spaterer Bundesstaat Arunachal Pradesh und zum anderen den Grenzverlauf im Bereich des Bundesstaats Jammu und Kashmir Aksai Chin In den 1950er Jahren war die chinesische Seite bemuht die Differenzen herunterzuspielen obwohl klar war dass hier unterschiedliche Standpunkte bestanden Das Verhaltnis Indiens zur Volksrepublik China verschlechterte sich jedoch deutlich als der Dalai Lama nach dem Tibetischen Aufstand von 1959 aus Tibet nach Indien floh wo ihm Nehru Asyl gewahrte In Indien formierte der Dalai Lama eine tibetische Exilregierung In der folgenden Zeit kam es zu wiederholten Gefechten entlang der strittigen Grenzen Am 20 Oktober 1962 startete die chinesische Volksbefreiungsarmee eine massive Offensive im Bereich von NEFA und Aksai Chin und besetzte die strittigen Gebiete Nach dem Waffenstillstand am 21 November 1962 zogen sich die chinesischen Streitkrafte wieder aus der NEFA zuruck Aksai Chin verblieb jedoch dauerhaft unter chinesischer Kontrolle Auch wenn das im Himalaya gelegene fast unbesiedelte Aksai Chin schon zuvor grosstenteils nicht wirklich unter indischer Kontrolle gestanden hatte bedeutete diese militarische Niederlage fur die Regierung Nehru einen Prestigeverlust Der zweite Krieg ergab sich im Jahr 1965 mit Pakistan Im August uberschritten mehr als 20 000 pakistanische Armeeangehorige die aus Azad Kashmir dem unter pakistanischer Kontrolle befindlichen Teil Kashmirs rekrutiert worden waren in Zivilkleidung die Grenze zum indischen Teil Kashmirs Ziel war es die mehrheitlich muslimische Bevolkerung im indischen Teil Kashmirs zum Aufstand gegen Indien zu bewegen Der Plan misslang jedoch grundlich Es kam zu keinem Aufstand sondern zu einem direkten militarischen Konflikt der anfanglich auf Kashmir beschrankt war sich dann aber rasch auf die gesamte Grenze zwischen Indien und Westpakistan ausweitete Der Konflikt bei dem Indien langerfristig gesehen am langeren Hebel sass endete am 23 September 1965 mit dem Abschluss des Waffenstillstandes Im Wesentlichen wurde der territoriale Status quo bestatigt Anderungen bei den Bundesstaaten und Unionsterritorien Bearbeiten Seit der Unabhangigkeit 1947 gab es sezessionistische Tendenzen in den Siedlungsgebieten der Naga an der Nordostgrenze Indiens die zeitweise den Einsatz der indischen Armee notwendig machten 1957 wurde die zentrale Forderung der Naga Politiker nach administrativer Zusammenlegung der Naga Siedlungsgebiete erfullt und als neue administrative Einheit die Naga Hills Tuensang Area geschaffen 2 Mit Wirkung vom 4 September 1962 wurde das Territorium unter dem Namen Nagaland ein vollwertiger indischer Bundesstaat 3 Nachdem es jahrelange Unruhen im Punjab gegeben hatte weil die dort lebenden Sikhs einen eigenen Bundesstaat mit Sikh Mehrheit forderten entschloss sich Indira Gandhi 1966 zur Teilung des Bundesstaats 4 Dabei wurde der Hindi Bundesstaat Haryana neu gebildet Im neuen verkleinerten Punjab bildeten die Sikhs die Mehrheit und Panjabi wurde dort Amtssprache Punjab und Haryana spielten ausserdem eine zentrale Rolle bei der Umsetzung der von Regierung vorangetriebenen Grunen Revolution zur Steigerung der landwirtschaftlichen Produktion Nachdem Pondicherry 1962 auch de jure von Frankreich an Indien ubergegangen war de facto schon 1954 wurde daraus zusammen mit Karikal Mahe and Yanam mit dem 14 Verfassungszusatz das Unionsterritorium gleichen Namens gebildet Mit dem Union Territories Direct Election to the House of the People Act 1965 erhielten die drei Unionsterritorien Andamanen und Nikobaren Lakkadiven Amindiven und Minicoy und Dadra und Nagar Haveli das Recht je einen Lok Sabha Abgeordneten direkt zu wahlen 5 Bei der Wahl 1962 hatte noch der Staatsprasident die Vertreter dieser Unionsterritorien ernannt Ende 1965 verabschiedete das Parlament von Jammu und Kashmir eine Verfassungsanderung nach der zukunftig die Abgeordneten von Jammu und Kashmir fur die Lok Sabha direkt in Wahlkreisen gewahlt werden sollten Bei den vorangegangenen Wahlen waren diese Abgeordneten durch den indischen Staatsprasidenten auf Vorschlag des Parlaments von Jammu und Kashmir ernannt worden 6 7 Parteien und Wahlkampf Bearbeiten Nach der vorangegangenen landesweiten Wahl 1962 hatte die Zentrale Wahlkommission 14 Parteien in mindestens einem der Bundesstaaten ohne Jammu und Kashmir anerkannt und ihnen ein Wahlsymbol zugeteilt Im Jahr 1964 ergaben sich zwei wesentliche Veranderungen Zum einen kam es zur Spaltung der Kommunistischen Partei Indiens CPI Aus dem abgespaltenen Flugel formierte sich die Communist Party of India Marxist CPM die durch die Wahlkommission in den Bundesstaaten Kerala Westbengalen und Andhra Pradesh anerkannt wurde und ein neues Wahlsymbol erhielt Hammer und Sichel mit Stern Im Juli 1964 fusionierten die Praja Socialist Party PSP und die Sozialistische Partei SPI zur Samyukta Socialist Party SSP Vereinigte Sozialistische Partei 8 Die fusionierte Partei wurde ebenfalls durch die Wahlkommission anerkannt und erhielt das bisherige Wahlsymbol der PSP die Hutte Die letztere Fusion erwies sich jedoch als kurzlebig und im Januar 1965 grundeten ehemalige PSP Mitglieder die Praja Socialist Party neu Es entspann sich ein langerer Streit um das Wahlsymbol das die PSP nach einer Entscheidung des Obersten Gerichts 1965 schliesslich zuruckerhielt Die SSP erhielt als Wahlsymbol den Baum das Wahlsymbol der alten Sozialistischen Partei Kurz vor der Wahl 1967 gab es insgesamt 23 Parteien mit reservierten Symbolen in verschiedenen Bundesstaaten 9 Im Wahlkampf vertraten die grossen Parteien im Wesentlichen ihre schon bei der Wahl 1962 deutlich gemachten Standpunkte Der Kongress betonte seine integrative Kraft unabhangig von Partikularinteressen Swatantra forderte vor allem ein Ende der Planwirtschaft mit den Funfjahresplanen eine Liberalisierung der Wirtschaft und die aussenpolitische Offnung Indiens zu den Vereinigten Staaten und Westeuropa Ganz im Gegensatz dazu forderten die Kommunisten die Aufkundigung der US amerikanischen Wirtschaftshilfen und eine vollstandige Verstaatlichung der Industrien Die Sozialisten nahmen Standpunkte zwischen Kongress und Kommunisten ein und die hindunationalistische Bharatiya Jana Sangh forderte eine entschiedenere starker national betonte Politik der Hindu Interessen vor allem gegenuber Pakistan und der Volksrepublik China 10 11 Wahlkreiseinteilung BearbeitenAufgrund des Bevolkerungswachstums mussten die Grenzen der Wahlkreise erneut angepasst werden Diese Aufgabe ubernahm die Indische Abgrenzungskommission Delimitation Commission of India die auf Basis des Zensus von 1961 Indien in 520 Lok Sabha Wahlkreise einteilte Entsprechend den Bestimmungen der indischen Verfassung wurden dabei Wahlkreise fur Angehorige der Scheduled Castes SC und der Scheduled Tribes ST reserviert nbsp Verteilung der Wahlkreise 1 Quadrat 1 Abgeordneter auf die Bundesstaaten und UnionsterritorienNr Bundesstaat Unionsterritorium WahlkreiseAllgemein SC ST Gesamt1 Andamanen und Nikobaren 1 0 0 12 Andhra Pradesh 33 6 2 413 Assam 11 1 2 144 Bihar 41 7 5 535 Chandigarh 1 0 0 16 Dadra und Nagar Haveli 0 0 1 17 Delhi 6 1 0 78 Goa Daman und Diu 2 0 0 29 Gujarat 19 2 3 2410 Haryana 7 2 0 911 Himachal Pradesh 5 1 0 612 Jammu und Kashmir 6 0 0 613 Kerala 17 2 0 1914 Lakkadiven Amindiven und Minicoy 0 0 1 115 Madhya Pradesh 24 5 8 3716 Madras 32 7 0 3917 Maharashtra 39 3 3 4518 Manipur 1 0 1 219 Mysore 23 4 0 2720 Nagaland 1 0 0 121 Orissa 12 3 5 2022 Pondicherry 1 0 0 123 Punjab 10 3 0 1324 Rajasthan 16 4 3 2325 Tripura 1 0 1 227 Uttar Pradesh 67 18 0 8528 Westbengalen 30 8 2 40Gesamt 406 77 37 520Wahlbeteiligung BearbeitenDie Wahlbeteiligung lag im Mittel bei 61 04 variierte aber regional stark Von den Bundesstaaten war sie mit uber 75 am hochsten in Kerala und Madras und wie schon bei der vorangegangenen Wahl am niedrigsten in Orissa mit 43 7 nbsp Wahlbeteiligung nach Bundesstaaten und UnionsterritorienWahler und Wahlbeteiligung in den Bundesstaaten und Unionsterritorien 1 Bundesstaat oderUnionsterritorium Wahl berechtigte Wahler Wahl beteiligung UngultigeStimmenAndamanen und Nikobaren 47 064 36 924 78 45 0 52 Andhra Pradesh 21 091 212 14 124 097 66 97 3 89 Assam 5 741 959 3 157 355 54 99 5 37 Bihar 27 729 950 14 289 861 51 53 4 50 Chandigarh 76 232 49 829 65 36 1 35 Dadra und Nagar Haveli 29 564 23 144 78 28 8 19 Delhi 1 684 714 1 170 743 69 49 4 24 Goa Daman und Diu 418 394 286 050 68 37 2 89 Gujarat 10 692 948 6 818 682 63 77 4 85 Haryana 4 386 711 3 185 295 72 61 4 18 Himachal Pradesh 1 582 315 810 128 51 20 4 12 Jammu und Kashmir 1 632 522 872 104 53 42 3 38 Kerala 8 616 556 6 517 765 75 64 3 78 Lakkadiven Minicoy und Amindiven 14 505 11 897 82 02 0 76 Madhya Pradesh 18 393 340 9 833 743 53 46 5 89 Madras 20 796 700 15 922 449 76 56 3 04 Maharashtra 22 225 473 14 391 706 64 75 5 07 Manipur 483 049 324 796 67 24 2 97 Mysore 12 778 996 8 044 053 62 95 4 76 Nagaland 214 951 A 1 12 A 1 A 1 Orissa 9 883 171 4 318 749 43 70 5 95 Pondicherry 216 689 162 193 74 85 2 05 Punjab 6 311 501 4 489 663 71 13 4 55 Rajasthan 12 176 265 7 095 560 58 27 3 96 Tripura 601 964 450 521 74 84 2 61 Uttar Pradesh 42 131 487 22 966 855 54 51 5 15 Westbengalen 20 249 169 13 370 449 66 03 3 80 Gesamt 250 207 401 152 724 611 61 04 4 47 a b c In Nagaland fand keine Wahl statt Nach der Bildung des Bundesstaates Nagaland 1962 und den ersten Wahlen zum lokalen Parlament 1964 hatte die Indische Wahlkommission dort zwei politische Parteien anerkannt die Naga Nationalist Organisation NNO und die Democratic Party of Nagaland Letztere loste sich jedoch im Mai 1965 wieder auf Vor der Wahl 1967 war die NNO die einzige durch die Wahlkommission anerkannte Partei in Nagaland auch die Kongresspartei war dort nicht registriert Bei der Wahl 1967 gab es keinen Gegenkandidaten zum NNO Kandidaten so dass dieser fur automatisch gewahlt erklart wurde Ergebnisse Bearbeiten nbsp Gewonnene Mandate Indischer Nationalkongress Kommunistische Partei Kommunistische Partei Marxisten Praja Socialist Party Samyukta Socialist Party Peasants and Workers Party in Maharashtra Swatantra Partei Republikanische Partei in Uttar Pradesh Dravida Munnetra Kazhagam in Madras Akali Dal in Punjab Jammu amp Kashmir National Conference Bharatiya Jana Sangh Kleinere Regionalparteien und Unabhangige Keine Wahl nbsp Zusammensetzung der neu gewahlten Lok Sabha Farbgebung wie oben Die ideologische Ausrichtung der unabhangigen Abgeordneten ist nicht sicher auszumachen Sie sind daher in der Mitte des politischen Spektrums einsortiert Drei Abgeordnete wurden nicht gewahlt sondern durch den Staatsprasidenten ernannt 1 Kommunistisch sozialistische Parteien 82 Kommunistische Partei 23 Kommunistische Partei Marxisten 19 Forward Bloc Marxist 2 Peasants and Workers Party 2 Samyukta Socialist Party 23 Praja Socialist Party 13 2 Kongresspartei 283 Ind Nationalkongress 283 3 Konservative Regional und Interessen parteien Unabhangige 120 Swatantra Partei 44 Dravida Munnetra Kazhagam 25 Akali Dal 3 Republikanische Partei 1 J amp K National Conference 1 Parteiunabhangige 35 Andere Parteien 11 Bangla Congress 5 Muslimliga 2 Jana Kranti Dal 1 Hill Leaders Conference 1 United Goans 1 Naga Nationalists 1 4 Hindu Nationalisten 35 Bharatiya Jana Sangh 35 5 Vom Prasidenten ernannt 3 Nominierte Anglo Inder 2 NEFA 1Die Wahl endete mit deutlichen Verlusten der regierenden Kongresspartei Sie erhielt 40 8 der Stimmen und damit 3 9 weniger als bei der Wahl 1962 Wesentlich dramatischer waren die Verluste an Parlamentssitzen Hier rutschte der Kongress von zuvor 73 1 auf 54 4 ab und verlor damit mehr als ein Viertel der bisherigen Parlamentssitze Die schwersten Verluste erlitt die Partei in Madras 1962 31 Wahlkreise fur den Kongress 1967 3 Uttar Pradesh 1962 62 1967 47 Westbengalen 1962 22 1967 14 und Orissa 1962 14 1962 6 In Kerala konnte die Kongresspartei nur einen der 19 Wahlkreise gewinnen und in Delhi gingen 6 von 7 Wahlkreisen an die hindunationalistische Bharatiya Jana Sangh BJS Hauptgewinner waren die konservativen Parteien Die Swatantra Partei steigerte ihren Stimmenanteil von 7 9 auf 8 7 und konnte ihre Mandate von 18 auf 44 mehr als verdoppeln Schwerpunkte von Swatantra waren die Bundesstaaten Gujarat Orissa Rajasthan und Madras Im hindunationalistischen Lager hatte sich die BJS als dominierende Kraft etabliert Die ideologisch konkurrierende Hindu Mahasabha spielte kaum eine Rolle mehr und Ram Rajya Parishad hatte sich mittlerweile ganz aufgelost Die BJS die bei der letzten Wahl stimmenmassig noch auf Platz 5 gelegen hatte wurde zur zweitstarksten Partei und steigerte ihren Mandatsanteil von 14 auf 35 Abgeordnete Die BJS schnitt neben Delhi auch in Uttar Pradesh und Madhya Pradesh besonders gut ab 1 Im linken politischen Spektrum waren die Kommunisten durch die 1964 erfolgte Spaltung ihrer Bewegung geschwacht Hinsichtlich der Gesamtzahl der fur sie abgegebenen Stimmen verzeichneten die Kommunisten geringe Stimmenverluste In Bezug auf ihren Mandatsanteil konnten sie sich jedoch steigern 1962 5 9 fur die CPI 1967 4 4 CPI und 3 7 CPM jedoch verteilten sich die Mandate jetzt auf zwei kommunistische Parteien Die Sozialisten waren ebenfalls durch die Spaltung in Samyukta Socialist Party und Praja Socialist Party PSP beeintrachtigt und kamen zusammen auf knapp 8 Stimmenanteil und 6 9 Mandatsanteil Damit erhielten sie anteilsmassig weniger Stimmen als 1962 damals 10 5 fur PSP und SPI jedoch mehr Mandate 1962 3 6 Zu den klassischen Links und Rechtsparteien kamen eine Vielzahl von Regionalparteien und parteiunabhangigen Mandatstragern Bemerkenswert war das Abschneiden der tamilisch nationalistischen Dravida Munnetra Kazhagam die 25 der 39 Wahlkreise von Madras gewann 1 Gesamtergebnis Bearbeiten Partei Kurzel Stimmen SitzeZahl Zahl Indischer Nationalkongress INC 59 490 701 40 78 3 94 283 78 54 4 Bharatiya Jana Sangh BJS 13 580 935 9 31 2 87 35 21 6 7 Swatantra Partei SWA 12 646 847 8 67 0 78 44 26 8 5 Communist Party of India CPI 7 458 396 5 11 4 83 23 6 4 4 Samyukta Socialist Party SSP 7 171 627 4 92 neu 23 neu 4 4 Communist Party of India Marxist CPM 6 246 522 4 28 neu 19 neu 3 7 Dravida Munnetra Kazhagam DMK 5 529 405 3 79 1 78 25 18 4 8 Praja Socialist Party PSP 4 456 487 3 06 3 75 13 1 2 5 Republikanische Partei RPI 3 607 711 2 47 0 36 1 2 0 2 Bangla Congress BAC 1 204 356 0 83 neu 5 neu 1 0 Peasants and Workers Party PWP 1 028 755 0 71 0 10 2 2 0 4 Akali Dal Sant Fateh Singh ADS 968 712 0 66 0 06 3 0 6 Forward Bloc AIFB 627 910 0 43 0 29 2 0 4 Muslimliga der Indischen Union MUL 413 868 0 28 0 08 2 0 4 Jammu amp Kashmir National Conference JKNC 210 020 0 14 neu 1 neu 0 2 Jana Kranti Dal JKD 183 211 0 13 neu 1 neu 0 2 All Party Hill Leaders Conference APHLC 112 492 0 08 1 0 2 United Goans Seqveria UGS 100 137 0 07 neu 1 neu 0 2 Andere 722 367 0 49 0 0 0 Unabhangige Kandidaten Unabh 20 106 051 13 78 2 70 35 15 6 7 Gesamt 145 866 510 100 00 519 26 100 0 Ergebnis nach Bundesstaaten und Unionsterritorien Bearbeiten Die folgende Tabelle zeigt die gewahlten Abgeordneten nach Parteizugehorigkeit und Bundesstaaten bzw Unionsterritorien 1 Bundesstaat Unionsterritorium Sitze Hindu nationalisten Kongress partei Kommunist linkssoz Parteien AndereAndamanen und Nikobaren 1 INC 1Andhra Pradesh 41 INC 35 CPI 1 SWA 3Unabh 2Assam 14 INC 10 PSP 2CPI 1 APHLC 1Bihar 53 BJS 1 INC 34 SSP 7CPI 5PSP 1 JKD 1Unabh 4Chandigarh 1 BJS 1Dadra und Nagar Haveli 1 INC 1Goa Daman und Diu 1 INC 1 UGS 1Delhi 7 BJS 6 INC 1Gujarat 24 INC 12 SWA 11Unabh 1Haryana 9 BJS 1 INC 7 Unabh 1Himachal Pradesh 6 INC 6Jammu und Kashmir 6 INC 5 JKNC 1Kerala 19 INC 1 CPM 9CPI 3SSP 3 MUL 2Unabh 1Lakkadiven Minicoy und Amindiven 1 Unabh 1Madhya Pradesh 37 BJS 10 INC 24 SWA 1Unabh 2Madras 39 INC 3 CPM 4 DMK 25SWA 6Unabh 1Maharashtra 45 INC 37 CPI 2PWP 2SSP 2PSP 1 Unabh 1Manipur 2 CPI 1 Unabh 1Mysore 27 INC 18 PSP 2SSP 1 SWA 5Unabh 1Nagaland 1 NNO 1Orissa 20 INC 6 PSP 4SSP 1 SWA 8Unabh 1Punjab 13 BJS 1 INC 9 ADS 3Pondicherry 1 INC 1Rajasthan 23 BJS 3 INC 10 SWA 8Unabh 2Tripura 2 INC 2Uttar Pradesh 85 BJS 12 INC 47 SSP 8CPI 5PSP 2CPM 1 RPI 1SWA 1Unabh 8Westbengalen 40 INC 14 CPM 5CPI 5AIFB 2PSP 1SSP 1 BAC 5Unabh 7Nach der Wahl Bearbeiten nbsp nbsp Regierungswechsel in den Bundesstaaten infolge der Wahlen 1967 Die Farbe zeigt jeweils die Parteizugehorigkeit des Chief Ministers an Indischer Nationalkongress Communist Party of India Marxist Dravida Munnetra Kazhagam Swatantra Partei Akali Dal Andere Partei president s rule in Kerala 1967 in Mysore und Haryana 1968 oder kein Chief Minister Delhi Andamanen und Nikobaren Chandigarh Dadra und Nagar Haveli Auch wenn die Kongresspartei die absolute Parlamentsmehrheit in der Lok Sabha behaupten konnte wurde die Wahl von den meisten Beobachtern als deutliche Niederlage des Kongresses bewertet 10 13 14 Die Kongresspartei hatte ihr mit Abstand schlechtestes Ergebnis seit Grundung der Republik Indien 1950 erreicht Der Kongress hatte seit der Unabhangigkeit in ununterbrochener Folge die Chief Minister in fast allen Bundesstaaten gestellt Bei den jetzten Wahlen gingen viele Bundesstaatsregierungen der Kongresspartei verloren und es wurden Chief Minister gewahlt die anderen Parteien angehorten Es schien fur viele Beobachter nur noch eine Frage der Zeit wann die Kongressregierung auch in Delhi durch eine Regierung der Opposition abgelost werden wurde Viele trauten der neuen Premierministern Indira Gandhi nicht die notige Fuhrungskraft zu den Kongress bei der nachsten Wahl erneut zu einem Sieg zu fuhren Diese Einschatzung erwies sich als falsch Indira Gandhi nahm in den folgenden Jahren einen deutlichen Kurswechsel vor der sie in Konflikt mit alten Machteliten der Partei brachte und 1969 sogar zur Spaltung der Partei fuhrte Literatur BearbeitenIndian Election Commission Hrsg Report on the fourth general elections in India 1967 Band 1 Government of India Press Neu Delhi 1968 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e Election Results Full Statistical Reports Indian Election Commission Indische Wahlkommission abgerufen am 22 Dezember 2018 englisch Wahlergebnisse samtlicher indischer Wahlen zur Lok Sabha und zu den Parlamenten der Bundesstaaten seit der Unabhangigkeit The Naga Hills Tuensang Area Act 1957 indiankanoon org 29 November 1957 abgerufen am 16 Mai 2017 englisch The State Of Nagaland Act 1962 indiankanoon org 4 September 1962 abgerufen am 16 Mai 2017 englisch The Punjab Reorganisation Act 1966 indiankanoon org 18 September 1966 abgerufen am 13 Mai 2017 englisch THE UNION TERRITORIES DIRECT ELECTION TO THE HOUSE OF THE PEOPLE ACT 1965 PDF Nicht mehr online verfugbar Indisches Justizministerium 22 Dezember 1965 archiviert vom Original am 21 Juli 2017 abgerufen am 18 Mai 2017 englisch nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot lawmin nic in Sumantra Bose Kashmir Roots of Conflict Paths to Peace 2005 ISBN 978 0 674 01817 4 S 82 englisch Jyoti Bhusan Das Gupta Jammu and Kashmir Martinus Nijhoff den Haag 1968 ISBN 978 94 011 8499 1 S 306 307 doi 10 1007 978 94 011 9231 6 englisch google de Benjamin N Schoenfeld The Birth of India s Samyukta Socialist Party In Pacific Affairs Band 38 Nr 3 4 University of British Columbia Press 1966 S 245 268 JSTOR 2754030 englisch Indian Election Commission Report Band 1 Kapitel IV Political Parties and Symbols S 27ff a b N C B Ray Chaudhury The Future of Indian Politics In The Political Quarterly Band 38 Nr 3 Wiley Online Juli 1967 S 290 300 doi 10 1111 j 1467 923X 1967 tb00682 x englisch N C B Ray Chaudhury The Politics of Indias Coalitions Band 40 Nr 3 Wiley Online Juli 1969 S 296 306 doi 10 1111 j 1467 923X 1969 tb00025 x englisch Election Commission Report Band 1 Kapitel IV Political Parties and Symbols S 33 Hans Walter Berg Indiens Pendel schlagt nach rechts 240 Millionen gehen zu den Wahlurnen ZEIT online 10 Februar 1967 abgerufen am 8 Mai 2017 Rajni Kothari The Political Change of 1967 In Economic and Political Weekly Band 6 Nr 3 5 Januar 1971 S 231 250 JSTOR 4381547 englisch Wahlen in IndienWahlen in Britisch Indien 1920 1923 1926 1930 1934 1945 nbsp Wahlen zur Lok Sabha 1951 1952 1957 1962 1967 1971 1977 1980 1984 1985 Assam amp Punjab 1989 1991 1992 Punjab 1996 1998 1999 2004 2009 2014 2019Prasidentschaftswahlen 1952 1957 1962 1967 1969 1974 1977 1982 1987 1992 1997 2002 2007 2012 2017 2022Politisches System Indiens Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Parlamentswahl in Indien 1967 amp oldid 224419947