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d1KaraikalKaraikal Indien Staat Indien IndienUnionsterritorium PuducherryDistrikt KaraikalLage 10 56 N 79 50 O 10 929722222222 79 836388888889 Koordinaten 10 56 N 79 50 OEinwohner 86 838 2011 1 Karaikal Tamil க ர க க ல Karaikkal ˈkaːɾai kːaːl auch Karaikkal franzosisch Karikal ist eine Stadt im Suden Indiens mit rund 86 000 Einwohnern Volkszahlung 2011 Die ehemalige franzosische Kolonie gehort heute zum Unionsterritorium Puducherry Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Bevolkerung 4 Sehenswurdigkeiten 5 Wirtschaft und Infrastruktur 6 Einzelnachweise 7 Literatur 8 WeblinksGeografie Bearbeiten nbsp Hauptstrasse von KaraikalKaraikal liegt rund 280 Kilometer sudlich von Chennai Madras an der Koromandelkuste am Golf von Bengalen im Mundungsdelta des Kaveri Flusses Direkt sudlich der Stadt fliesst der Arasalar einer der zahlreichen Mundungsarme des Kaveri ins Meer Die nachste grossere Stadt ist das rund acht Kilometer sudlich gelegene Nagapattinam rund zwolf Kilometer nordlich liegt Tharangambadi Tranquebar Karaikal ist Verwaltungssitz des Distrikts Karaikal Dieser umfasst neben Karaikal einige Dorfer im Hinterland und wird vom Gebiet des Bundesstaats Tamil Nadu umgeben Neben Puducherry Mahe und Yanam ist Karaikal eine von vier raumlich nicht zusammenhangenden Exklaven des Unionsterritoriums Puducherry Die Stadt Puducherry die Hauptstadt des Unionsterritoriums liegt ebenfalls an der Koromandelkuste 130 Kilometer nordlich von Karaikal Geschichte Bearbeiten nbsp Das Territorium auf einer Karte von 1900 Karaikal hat eine weit ins Altertum reichende Geschichte Die Stadt ist der Heimatort der Hymnendichterin Karaikal Ammaiyar Mutter aus Karaikal die um 550 n Chr lebte und von den Tamilen als eine von 63 shivaitischen Heiligen Nayanmars verehrt wird Das Periyapuranam eine mittelalterliche Hagiografie beschreibt Karaikal als eine prosperierende Hafenstadt mit hohen Gebauden und reichen Handlern nbsp Ansicht von Karaikal um 1910 Die franzosische Kolonialzeit in Karaikal begann als die Franzosen 1739 das Gebiet dem Konig von Thanjavur abkauften und einen Handelsstutzpunkt in Karaikal errichteten Wahrend der Karnatischen Kriege in denen Frankreich und Grossbritannien um die Vorherrschaft in Sudindien rangen wurde Karaikal zweimal von den Briten erobert Als Ergebnis der Kriege musste Frankreich 1763 im Pariser Frieden den grossten Teil seiner Besitzungen in Indien an Grossbritannien abgeben Karaikal blieb aber einer von funf Handelsstutzpunkten in franzosischer Hand Nachdem die Stadt wahrend der Koalitionskriege abermals von den Briten besetzt wurde erhielt Frankreich erst 1817 wieder die totale Kontrolle uber Karaikal Nachdem Indien 1947 unabhangig geworden war annektierte es 1954 die franzosischen Kolonien Der Vertrag in dem Frankreich seine Kolonien an Indien abtrat wurde 1956 abgeschlossen trat aber erst 1962 nach der Ratifizierung durch das franzosische Parlament de jure in Kraft Im Jahr darauf wurde das Unionsterritorium Puducherry gegrundet zu dem auch Karaikal kam Bevolkerung BearbeitenNach der Volkszahlung 2011 hat Karaikal 86 838 Einwohner 68 Prozent der Einwohner der Stadt sind Hindus 21 Prozent sind Muslime und 11 Prozent Christen 2 Die Hauptsprache ist wie im benachbarten Tamil Nadu das Tamilische das nach der Volkszahlung 2001 von rund 97 Prozent der Einwohner Karaikals als Muttersprache gesprochen wird 3 Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Franzosischer Kolonialbau in KaraikalDer franzosische Einfluss ist in Karaikal immer noch spurbar wenn auch nicht genauso stark wie in Puducherry Die Innenstadt Karaikals hat ein regelmassiges schachbrettartiges Strassennetz An die franzosische Herrschaftszeit erinnern eine Reihe von erhaltenen Kolonialbauten und der alte franzosische Friedhof Sonstige Sehenswurdigkeiten in Karaikal Stadt sind ein kleiner Hindutempel fur die Dichterheilige Karaikal Ammaiyar im Stadtzentrum ferner die Hauptmoschee samt gegenuberliegender Dargah Sufi Schrein an der Stelle der Grabs des muslimischen Heiligen Syed Dawood der 1829 in Karaikal verstarb sowie die Kirche Our Lady of Angels erbaut 1891 Funf Kilometer westlich von Karaikal befindet sich im Dorf Tirunallar ein bedeutendes Hindu Pilgerziel Der Tempel von Tirunallar gehort zu den Navagraha Tempeln einer Gruppe von neun Tempeln im Kaveridelta die den Himmelskorpern gewidmet sind und beherbergt einen Schrein fur Shani den personifizierten Planeten Saturn Ebenfalls nicht weit von Karaikal sind der muslimische Pilgerort Nagore und die christliche Wallfahrtsstatte Velankanni nbsp Karaikal Ammaiyar Tempel nbsp Hauptmoschee nbsp Kirche Our Lady of AngelsWirtschaft und Infrastruktur Bearbeiten nbsp Schiff im Hafen KaraikalKaraikal ist mit Pondicherry im Norden und dem nahegelegenen Nagapattinam im Suden uber den parallel zur Kuste verlaufenden National Highway 45A verbunden Von Nagapattinam fuhrt ausserdem der National Highway 67 nach Westen in Richtung Thanjavur und Tiruchirappalli Der Bahnhof von Karaikal ist Endpunkt einer Eisenbahnstrecke von Tiruchirappalli uber Thanjavur und Nagapattinam Der nachste Flughafen ist der Flughafen Tiruchirappalli in 160 Kilometern Entfernung 2009 wurde zwolf Kilometer sudlich der Stadt der Hafen Karaikal eroffnet Er soll als Umschlagsplatz fur die Guter Zentral Tamil Nadus dienen und so eine Alternative zu den bestehenden Seehafen in Chennai und Thoothukudi bilden 2011 2012 wurden 6 Millionen Tonnen Guter umgeschlagen was einen Anstieg von mehr als einem Viertel gegenuber dem vorigen Geschaftsjahr bedeutete 4 Geplant ist die Kapazitat bis 2017 auf 47 Millionen Tonnen pro Jahr zu steigern 5 Okonomisch profitiert Karaikal von seiner Zugehorigkeit zum Unionsterritorium Puducherry und den gegenuber dem benachbarten Tamil Nadu niedrigeren Steuersatzen Vor allem die Alkoholsteuern sind in Puducherry deutlich niedriger was zu Alkoholtourismus und schmuggel zwischen Tamil Nadu und Karaikal fuhrt 6 Einzelnachweise Bearbeiten Census of India 2011 Census of India 2011 C 1 Population By Religious Community Puducherry Census of India 2001 C 16 City Population by Mother Tongue Pondicherry abgerufen unter Tabulations Plan of Census Year 2001 The Hindu 5 April 2012 Good show by MARG Karaikal Port Website des Hafens Karaikal Memento des Originals vom 1 Juli 2012 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www karaikalport com The Hindu 11 Juni 2011 Inter state liquor smuggling keeps police on their toes Literatur BearbeitenImperial Gazetteer of India London 1908 Stichtwort Karikal Band 15 S 39 f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Karaikal Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Normdaten Geografikum GND 4680025 6 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karaikal amp oldid 220881021