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Der Nationalpark Abruzzen Latium und Molise italienisch Parco nazionale d Abruzzo Lazio e Molise ist ein Nationalpark in Italien Er hat eine Flache von 50 683 ha Lage des Nationalparks orange in ItalienZu etwa drei Vierteln liegt er in der Provinz L Aquila in den Abruzzen das verbleibende Viertel verteilt sich auf die Provinzen Frosinone in Latium und Isernia in Molise Die Nationalparkverwaltung befindet sich in Pescasseroli in der Provinz L Aquila Der Abruzzen Nationalpark ist der alteste Nationalpark in den Apenninen und hat fur den Schutz von bedrohten Tierarten wie Wolf oder Braunbar eine wichtige Rolle gespielt Der grosste Teil des Parks ist bewaldet Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Geographie 3 Fauna 4 Flora 5 Zugang 6 Gemeinden 7 Aktivitaten 8 Literatur 9 WeblinksGeschichte BearbeitenIm Gebiet des heutigen Nationalparks lag seit 1872 ein konigliches Jagdgebiet Damit war der Schutz des Wildes vor allen anderen Jagern verbunden Der Nationalpark wurde 1923 gegrundet Auf seinem Gebiet liegen 25 Gemeinden in 3 Provinzen was zu erheblichen Konflikten fuhrte Nachdem der Bauzustand erstmals 1955 aufgenommen worden war stellte sich 1962 heraus dass in den vergangenen sieben Jahren die Ortschaften entgegen den Bauverboten im Nationalpark erheblich gewachsen waren Nicht nur private Wohnhauser sondern Hotelbauten und andere touristische Infrastruktur zersiedelte die Talgebiete rund um die Siedlungskerne 1967 legte die Umwelt und Kulturvereinigung Italia Nostra einen Plan vor wie der Park durch Reorganisation eine wirtschaftliche Basis fur kleine angepasste Betriebe bilden konnte ohne Natur und Landschaft zu zerstoren Antonio Cederna und Giorgio Bassani der Prasident von Italia nostra gelten als einflussreich Aufgrund der Debatte wurde 1969 ein neuer Direktor des Parks eingesetzt Franco Tassi Tassi war Jurist und mit der Naturschutzbewegung verbunden Er entwickelte ein neues Parkkonzept das in den folgenden zwei Jahrzehnten umgesetzt wurde Der Park wurde dezentralisiert wahrend vorher alle Besuchereinrichtungen in Pescasseroli standen gibt es seit 1970 sechs Besucherzentren in allen grosseren Dorfern des Parks Sie haben unterschiedliche Schwerpunkte und gehen jeweils auf regionale Besonderheiten ein Ausserdem wurden die touristischen Angebote fur die verschiedenen Jahreszeiten erweitert Bis dahin richteten sich die Einrichtungen nur an den Reisegewohnheiten der gehobenen italienischen Schichten aus und erstreckten sich daher fast nur auf die Monate Juli und August Jetzt wurden Unterkunfte verschiedener Art vom Campingplatz uber Familienpensionen bis zum gehobenen Hotel gefordert und auch lokale Gewerbe und Kunsthandwerker in das Konzept des Parks einbezogen Ein geplantes Skigebiet wurde verhindert einige illegal errichtete Gebaude abgerissen wo sie nicht mit dem Orts und Landschaftsbild zu vereinbaren waren Bereits ab 1973 und verstarkt ab Ende des Jahrzehnts hatte das neue Konzept Erfolg Die Besucherzahlen stiegen deutlich die kleineren Ortschaften im Park lebten auf Die Civitella Alfedena profitierte besonders Die Region war ein Vorreiter fur angepassten naturnahen Tourismus und wurde zum Vorbild fur andere Gebiete 1980 wurde ein Zonenkonzept fur den Park erstellt das in vier Zonen vom Totalreservat bis zur Entwicklungszone reicht in der behutsame Siedlungsentwicklung moglich ist 2002 wurde Tassi als Direktor abgesetzt nachdem der Park in Folge von Kurzungen ein erhebliches Defizit entwickelt hatte Geographie Bearbeiten nbsp Monte Meta nbsp Lago di Barrea nbsp Lago di ScannoDie hochsten Berge im Park sind der Monte Petroso mit 2247 und der Monte Marsicano mit 2242 Metern Hohe Der wahre Herrscher des Parks ist jedoch der Monte la Meta Die grossten Flusse des Parks sind der Sangro und der Diavolo An der Parkgrenze fliessen ausserdem der Melfa Giovenco und der Volturno Ausserdem gibt es im Park eine Reihe interessanter naturlicher Seen Lago Vivo Lago Pantianiello und der Lago di Scanno Im Inneren des Parks befindet sich das Feuchtgebiet des Lago di Barrea ursprunglich kunstlich angelegt Fauna Bearbeiten nbsp Marsischer Braunbar Ursus arctos marsicanus nbsp Italienischer Wolf Canis lupus italicus Die herausragende Attraktion des Parks ist der europaische Braunbar Ursus arctos marsicanus Bis vor einigen Jahren waren die Braunbaren hier vom Aussterben bedroht Derzeit leben im Park laut offiziellen Angaben etwa hundert Baren Italienische Biologen schatzen jedoch dass die Population aus nicht mehr als dreissig Individuen besteht Ausser Baren gibt es im Park noch eine Reihe anderer grosser Wildtiere beispielsweise etwa 40 Wolfe Weitere Tierarten sind die Europaische Wildkatze der Otter der Marder der Steinmarder das Wildschwein das Stachelschwein und der Dachs sehr selten sind Luchse Oft zu sehen sind Fuchse Hasen Maulwurf Igel Wiesel Recht haufig sind auch Siebenschlafer und Eichhornchen In den Waldgebieten finden sich dank einer Wiederansiedlung Rothirsche und Rehe In den hoher gelegenen Gebieten oberhalb der Walder finden sich kleine Populationen der Abruzzengamse Im Nationalpark vorkommende Vogelarten sind unter anderem Steinadler Habicht Mausebussard Uhu und Waldkauz Flora BearbeitenIm Fruhjahr und Sommer bluhen auf den Wiesen Veilchen Krokusse Soldanelle Enziane Lilien Anemonen Primeln Ranunkeln und viele andere Pflanzenarten Zugang BearbeitenDen leichtesten Zugang zum Park bietet der Ort Pescasseroli in der Provinz L Aquila Gemeinden Bearbeiten nbsp Civitella AlfedenaDer Park liegt auf dem Gebiet von 25 Gemeinden in drei Provinzen Provinz L Aquila Alfedena Barrea Bisegna Civitella Alfedena Gioia dei Marsi Lecce nei Marsi Opi Ortona dei Marsi Pescasseroli Scanno Villavallelonga Villetta BarreaProvinz Frosinone Alvito Campoli Appennino Pescosolido Picinisco San Biagio Saracinisco San Donato Val di Comino Settefrati VallerotondaProvinz Isernia Castel San Vincenzo Filignano Pizzone Rocchetta a Volturno ScapoliAktivitaten BearbeitenPferdetouren Trekking Fahrradtouren Kanu Vogelbeobachtung Langlauf und Ski alpinLiteratur BearbeitenBenno F Zimmermann Berge und Baren Der Abruzzen Nationalpark und seine Schatze In Nationalpark Nr 139 2008 S 8 13 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Nationalpark Abruzzen Latium und Molise Album mit Bildern Videos und Audiodateien www regione abruzzo it Regione Abruzzo italienisch www parks it Parco Nazionale d Abruzzo Lazio e Molise italienisch englisch www abruzzen online de Abruzzen Nationalpark Nationalpark Abruzzen Latium und Molise in der World Database on Protected Areas englisch Nationalparks in Italien Abruzzen Latium und Molise Alta Murgia Toskanisch Emilianischer Apennin Asinara Aspromonte Belluneser Dolomiten Circeo Cilento und Vallo di Diano Cinque Terre Foreste Casentinesi Monte Falterona e Campigna Gargano Gennargentu Gran Paradiso Gran Sasso und Monti della Laga La Maddalena Archipel Majella Monti Sibillini Pantelleria Pollino Sila Stilfserjoch Toskanischer Archipel Val d Agri Val Grande VesuvUNESCO Welterbe 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