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Der Nationalpark Poloniny slowakisch Narodny park Poloniny ist ein slowakischer Nationalpark im aussersten Osten des Landes Er erstreckt sich im Gebirge Bukovske vrchy das zu den Waldkarpaten gehort Die Kernzone des Parks ist 298 05 km gross Der Nationalpark Poloniny ist Teil des 1992 ausgerufenen Biospharenreservats Ostkarpaten das neben diesem Park auch den polnischen Bieszczady Nationalpark und den ukrainischen Nationalpark Usch umfasst Einige Teile gehoren seit 2007 zum UNESCO Welterbe Buchenurwalder in den Karpaten Nationalpark PoloninyNarodny park PoloninyPanorama des NationalparksPanorama des NationalparksNationalpark Poloniny Slowakei 49 071388888889 22 533611111111 Koordinaten 49 4 17 N 22 32 1 OLage Presovsky SlowakeiBesonderheit Biospharenreservat Ostkarpaten z T UNESCO WelterbeNachste Stadt SninaFlache 298 05 km Grundung 1 Oktober 1997Adresse Sprava Narodneho parku PoloninyUl Mieru 193067 61 Stakcini3i6Der Sitz der Verwaltung befindet sich in Stakcin Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Geographie 3 Flora und Fauna 4 Tourismus 5 Besonderer Naturschutz 6 Literatur 7 WeblinksGeschichte BearbeitenDer direkte Vorganger des Nationalparks war das 1977 ausgerufene Landschaftsschutzgebiet Ostkarpaten das eine wesentlich grossere Flache umfasste 1997 wurde ein Teil des Landschaftsschutzgebiets zum Nationalpark umgewandelt Namensgeber fur den Park ist die lokale Bezeichnung fur Bergweiden die poloniny Sg polonina und nicht wie bei anderen slowakischen Nationalparks der Name des Gebirgszugs sonst musste der Nationalpark Bukovske vrchy heissen Am 3 Dezember 2010 anlasslich des Internationalen Jahres der Biodiversitat wurde der Nationalpark ausserdem zu einem Dark Sky Park erklart d h zu einem Bereich in dem der Nachthimmel vor Lichtverschmutzung geschutzt werden und astronomische Volksbildung verstarkt betrieben werden soll Geographie Bearbeiten nbsp Buchenurwald StuzicaDer Nationalpark Poloniny hat innerhalb der Slowakei eine Randlage an den Grenzen zu Polen und Ukraine und ist Teil der historischen Landschaft Zemplin Er bedeckt das Gebirge Bukovske vrchy ein Flyschgebirge innerhalb der Ostkarpaten Administrativ gesehen gehort er zum politischen Bezirk Presovsky kraj Okres Snina Die nachste Stadt ist Snina Der hochste Punkt des Parks befindet sich direkt am Dreilanderpunkt Slowakei Polen Ukraine knapp unterhalb des Bergs Kremenec 1208 m n m zugleich ostlichster Punkt der Slowakei Die Kernzone des Parks bedeckt 298 05 km und bildet eine fast vollig geschlossene Einheit Die Schutzzone ist 109 73 km gross und umfasst die zumeist nur dunn besiedelten Gemeinden innerhalb des Parks Insgesamt bedeckt der Nationalpark 407 78 km Die Flusse und Bache der Gegend gehoren zum Einzugsgebiet der Theiss einem Zufluss der Donau Bedeutende Flusse im Osten des Parks sind die Ulicka und der Zbojsky potok Im Westteil sind es die Udava und die Cirocha An diesem Fluss befindet sich bei der Gemeinde Jalova der Stausee Starina der als ein wichtiger Wasserspeicher fur die Ostslowakei dient Flora und Fauna Bearbeiten nbsp WisentEtwa 80 des Nationalpark Gebiets werden von Waldern bedeckt wo zumeist Buchen wachsen In den tieferen Lagen wachsen Eichen Hainbuchen und Ahorne Ein erheblicher Teil davon sind noch Urwalder der Park gilt als das Gebiet mit der grossten Konzentration an Urwaldern in der Slowakei Aus diesem Grund sind einige Walder wie zum Beispiel jener in Stuzica bei der Gemeinde Nova Sedlica streng geschutzt Neben den dichten Waldern sind fur den Park die poloniny Gebirgswiesen charakteristisch Die Zugehorigkeit zu den Ostkarpaten spiegelt sich auch in der lokalen Flora wider Im Nationalpark konzentriert sich eine hohere Anzahl der Endemiten seltenen oder gefahrdeten Pflanzenarten Es sind bisher mehr 1000 Arten der Landpflanzen sowie mehr als 800 Pilz 300 Moos und 100 Flechtenarten bekannt Zu den ostkarpatischen Endemiten zahlen folgende Pflanzen Karpaten Hahnenfuss Ranunculus carpaticus Rosa Schwarzwurzel Scorzonera rosea Bartnelke Dianthus barbatus Waldsteins Kratzdistel Cirsium waldsteinii Euphorbia sojakii Viola dacica Gattung Veilchen und weitere Fur einige diese Pflanzen besteht hier die Westgrenze ihrer Verbreitung Fur andere wie Linum trigynum oder Gewohnliche Waldrebe Clematis vitalba liegt hier hingegen die Nordgrenze Die Tierwelt ist durch die Anwesenheit der Laub und Mischwalder bestimmt Bis heute sind ein paar tausend je nach Quelle 3600 bis 6000 Arten der Wirbellosen bekannt davon fast 1200 Kafer oder mehr als 300 Spinnenarten Der Nationalpark bietet Heim fur etwa 300 Arten der Wirbeltiere davon sind etwa zwei Drittel Vogel weiter etwa 60 Saugetiere 13 Lurche und acht Kriechtiere Hier leben viele grosse Waldtiere der Slowakei wie Braunbaren Wolfe und Fischotter Seltener kann man auch Eurasische Luchse Wisente oder Elche treffen die letzten zwei eher aus dem polnischen Nationalpark Tourismus Bearbeiten nbsp Holzkirche in Topoľa nbsp Blick auf die Gemeinde Runina vom Pass unter dem DurkovecNeben verschiedenen markierten Wanderwegen durch den Nationalpark ist auch die Anwesenheit einiger Holzkirchen touristisch bedeutend wie zum Beispiel jene in Topoľa Rusky Potok oder Ulicske Krive Besonderer Naturschutz BearbeitenEinige Gebiete im Nationalpark sind noch besonders geschutzt Hierzu gehoren Narodne prirodne rezervacie NPR Nationale Naturreservate Havesova 171 32 ha seit 1964 Jaraba skala 359 94 ha 1964 Pľasa 110 8 ha 1967 Pod Ruskym 11 14 ha 1988 Rozok 67 13 ha 1965 Stinska 90 78 ha 1986 Stuzica 761 49 ha 1908 Prirodne rezervacie PR Naturreservate Bahno 2 78 ha seit 1988 Borsuciny 83 72 ha 1993 Bzana 15 46 ha 1993 Gazdoran 17 3 ha 1993 Grunik 4 6 ha 1982 Hlboke 2 28 ha 1988 Ruske 1 46 ha 1988 Stinska slatina 2 76 ha 1988 Struznicka dolina 2 24 ha 1982 Sipkova 156 32 ha 1993 Udava 52 09 ha 1982 Ulicska Ostra 25 24 ha 1993 Die nationalen Naturreservate Havesova Rozok Stuzica sind seit 2007 Teil des UNESCO Welterbes Buchenurwalder in den Karpaten Literatur BearbeitenJan Lacika Kliment Ondrejka Prirodne Krasy Slovenska Narodne parky Hrsg DAJAMA 1 Auflage Bratislava 2009 ISBN 978 80 89226 27 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Nationalpark Poloniny Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag auf der Website des Welterbezentrums der UNESCO englisch und franzosisch Kurzer Eintrag zum Nationalpark In sopsr sk Abgerufen am 25 November 2021 slowakisch Umfassende Beschreibung slowakisch Naturschutzgebiete in der Slowakei Nationalparks Narodne parky Grosse Fatra Kleine Fatra Muranska planina Niedere Tatra Pieninen Poloniny Slowakischer Karst Slowakisches Paradies Tatra Landschaftsschutzgebiete Chranene krajinne oblasti Biele Karpaty Cerova vrchovina Dunajske luhy Horna Orava Kysuce Latorica Male Karpaty Poľana Ponitrie Strazovske vrchy Stiavnicke vrchy Vihorlat Vychodne Karpaty ZahorieUNESCO Welterbe Alte Buchenwalder und Buchenurwalder der Karpaten und anderer Regionen Europas Albanien Lumi i gashit Rrajca Belgien Sonienwald Bosnien und Herzegowina Prasuma Janj Bulgarien Nationalpark Zentralbalkan Deutschland Grumsiner Forst Nationalpark Kellerwald Edersee Nationalpark Jasmund Serrahner Buchenwald Nationalpark Hainich Frankreich Chapitre Massane Grand Ventron Italien Nationalpark Abruzzen Latium und Molise Cozzo Ferriero Foresta Umbra Monte Cimino Monte Raschio Sasso Fratino Kroatien Nationalpark Paklenica Hajducki i Rozanski kukovi Nordmazedonien Dlaboka Reka Osterreich Durrenstein Nationalpark Kalkalpen Polen Bieszczady Nationalpark Rumanien Nationalpark Cheile Nerei Beușnița Codrul Secular Șinca Codrul Secular Slătioara Cozia Domogled Valea Cernei Groșii Țibleșului Izvoarele Nerei Strimbu Băiuț Schweiz Wald am Bettlachstock Waldreservate Valli di Lodano Busai und Soladino Slowakei Nationalpark Poloniny Havesova Rozok Stuzica Bukovske vrchy Udava Slowenien Krokar Sneznik Zdrocle Spanien Hayedos de Ayllon Hayedos de Navarra Hayedos de Picos de Europa Tschechien Isergebirge Ukraine Biospharenreservat Karpaten Tschornohora Kusij Trybuschany Maramoros 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