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Der Nationalpark Niedere Tatra slowakisch Narodny park Nizke Tatry Abk NAPANT ist ein slowakischer Nationalpark in der Mitte des Landes Er bedeckt den Hauptkamm und das Vorgebirge der Niederen Tatra sowie einen Teil der Kozie chrbty im Nordosten und Starohorske vrchy im Sudwesten und erstreckt sich uber 100 km Lange zwischen den Talern von Hron im Suden und Waag im Norden Nationalpark Niedere TatraNarodny park Nizke TatryBlick vom Dumbier dem hochsten Berg der Niederen Tatra ausBlick vom Dumbier dem hochsten Berg der Niederen Tatra ausNationalpark Niedere Tatra Slowakei 48 925555555556 19 6325 Koordinaten 48 55 32 N 19 37 57 OLage Banskobystricky Presovsky Zilinsky SlowakeiBesonderheit grosster Nationalpark der SlowakeiNachste Stadt Banska Bystrica Brezno Liptovsky Hradok Liptovsky Mikulas RuzomberokFlache 728 42 km Grundung 14 Juni 1978Adresse Sprava Narodneho parku Nizke TatryLazovna 10974 01 Banska Bystricawww napant ski3i6Der Sitz der Verwaltung befindet sich in Banska Bystrica Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Geographie 3 Flora und Fauna 4 Besonderer Naturschutz 5 Literatur 6 WeblinksGeschichte BearbeitenDer Nationalpark wurde per Verordnung der Regierung der SSR 114 78 Zb am 14 Juni 1978 gegrundet Die Flache umfasste 810 95 km Kernzone und 1239 90 km Schutzzone insgesamt 2050 85 km und war weitaus der grosste Nationalpark sowohl der Slowakei als auch der Tschechoslowakei 1997 wurden die Grenzen geandert und der Park auf 728 42 km Kernzone plus 1101 62 km Schutzzone insgesamt 1830 04 km verkleinert bleibt aber falls die Schutzzone mitgezahlt wird immerhin der grosste Nationalpark der Slowakei die Kernzone des Tatra Nationalparks umfasst 738 km Er macht also 3 73 der Gesamtflache der Slowakei aus Geographie Bearbeiten nbsp Landschaft um den Berg Kraľova hoľa nbsp Der Fluss DemanovkaDer Nationalpark Niedere Tatra bedeckt vollstandig sowohl den Hauptkamm als auch Vorgebirge der Niederen Tatra Die Kernzone ist zweigeteilt Ein Teil umfasst die Dumbierske Tatry benannt nach dem Berg Dumbier zwischen den Passen Donovaly und Certovica und der andere die Kraľovohorske Tatry benannt nach dem Berg Kraľova hoľa zwischen den Passen Certovica und Vernar Die Schutzzone umfasst den Bereich um den Pass Certovica weiter die Kozie chrbty nordlich der Gemeinde Liptovska Teplicka die Landschaft Horehronske podolie oder Horehronie nordlich des Flusses Hron von Telgart bis Slovenska Ľupca einen Teil des Gebirges Starohorske vrchy Spania Dolina Stare Hory und einen Teil des Podtatranska kotlina Unter Tatra Kessels ungefahr sudlich der Waag und des Liptauer Stausees Die Stadte Banska Bystrica Brezno Liptovsky Hradok Liptovsky Mikulas und Ruzomberok liegen knapp ausserhalb der Schutzzone Verwaltungstechnisch liegt die Sudseite im politischen Bezirk Banskobystricky kraj Okresy Banska Bystrica und Brezno die Nordseite mehrheitlich im Zilinsky kraj Okresy Ruzomberok und Liptovsky Mikulas mit kleineren Teilen im Presovsky kraj Okres Poprad Vom Hauptkamm nach Norden ziehen lange Seitenkamme wahrend das Gebirge nach Suden deutlich steiler abfallt Nur im Bereich um den Berg Dumbier sind die Nord und Sudauslaufer fast gleich lang Das wohl bekannteste Tal ist die Demanovska dolina Demanova Tal wo sich die Gemeinde Demanovska Dolina befindet die auch das bekannte Skigebiet Jasna umfasst Der Berg Kraľova hoľa ist bekannt als das Dach im slowakischen Flusssystem weil vier Flusse am Fuss des Bergs oder in unmittelbarer Nahe entspringen die Waag uber den Quellfluss Cierny Vah der Hornad der Hnilec und der Hron Andere bedeutende Fliessgewasser sind die Boca die Demanovka und die Revuca am Nordhang sowie die Bystrianka am Sudhang Im Gegensatz zur Tatra befinden sich hier nur sehr wenige Gebirgsseen slow plesa ein Beispiel ist das Vrbicke pleso bei Jasna Die Karstlandschaft der Niederen Tatra ermoglichte die Bildung hunderter grosser oder kleiner Hohlen allein im Demanova Tal sind bis heute mehr als 170 Hohlen entdeckt Dort befinden sich die Demanovska ľadova jaskyna Demanovaer Eishohle und die Demanovska jaskyna Slobody Demanovaer Freiheitshohle Beide sind Teil eines grosseren etwa 35 km langen Hohlensystems um den Fluss Demanovka Aber auch auf der Sudseite entwickelten sich einige Hohlen ein Beispiel ist die der Offentlichkeit zugangliche Bystrianska jaskyna Bystraer Hohle bei Bystra in der Schutzzone des Nationalparks Flora und Fauna Bearbeiten nbsp Ein kleiner BergkieferwaldDas Gebiet des Nationalparks lasst sich grob in drei Vegetationszonen aufteilen Wald Wiesen und Abhang Etwa 90 des Nationalparks sind vom Wald bedeckt der in zwei Stufen geteilt wird In den tieferen Lagen wachsen Buchen Tannen in der Umgebung von Brezno auch Eichen Von 1150 m n m Nordhang 1300 m n m Sudhang bis zur Waldgrenze bei 1500 m n m kommen grosse Fichtenwalder vor Die ursprunglich weitreichende Krummholz Stufe bedeckt heute nur einen winzigen Teil 0 3 des Nationalparks Im Gegensatz dazu sind in den oberen Hohenstufen bis zu 2000 m n m alpine Wiesen verbreitet die lokal hole Sing hoľa genannt werden Besonders um die Berge Salatin 1630 m n m Krakova hoľa 1751 m n m und Ohniste 1533 m n m wachst eine reiche Flora Zu diesen gehoren im Speziellen folgende Slawische Kuhschelle Pulsatilla slavica Alpen Hahnenfuss Ranunculus alpestris Edelweiss Leontopodium alpinum Clusius Gamswurz Doronicum clusii und Eiszeit Relikt Weisse Silberwurz Dryas octopetala Ein spezieller Fall sind die Abhange in den nordlichen Talern insbesondere um Demanovka und Salatina Neben den Fichten wachsen hier noch auch Reste des ursprunglichen Kiefernwaldes und Ahorne Grosse Walder bilden einen geeigneten Lebensraum fur verschiedene Saugetiere Typische Vertreter sind Hirsche Rehe Wildschweine Luchse Wolfe Fuchse und andere Als Symbol des Nationalparks gilt jedoch der Braunbar Oberhalb der Waldgrenze ist es moglich seltenere Tierarten anzutreffen wobei die Tierwelt in den hoheren Lagen jener in der Tatra ahnelt Beispiele sind Steinadler und Alpenmurmeltiere Eine neuere Tierart ist die Tatra Gamse die erst in den fruhen 1970er Jahren aus der Hohen Tatra kunstlich eingefuhrt worden ist Heute leben etwa 100 Gamsen in der Niederen Tatra Besonderer Naturschutz BearbeitenPrirodne rezervacie PR Naturreservate Baranovo 15 83 ha seit 1993 Barania hlava 13 41 ha 2006 Breznianska skalka 11 85 ha 1981 Horne lazy 34 29 ha 1981 Jelsie 26 10 ha 1973 Kozi chrbat 37 43 ha 1993 Mackov bok 3 75 ha 1976 Mackova 42 23 ha 1993 Martaluzka 154 82 ha 1999 Meandre Hrona 103 82 ha 1980 Sliacske travertiny 7 02 ha 1983 Strosy 94 79 ha 1999 Vrchovisko pri Pohorel Masi 26 62 ha 1979 Narodne prirodne rezervacie NPR Nationale Naturreservate Demanovska dolina 836 88 ha seit 1973 Dumbier 2 043 76 ha 1973 Hnilecka jelsina 14 51 ha 1988 Janska dolina 1 694 52 ha 1933 Ohniste 852 26 ha 1973 Pod Latiborskou hoľou 161 23 ha 1964 Priboj 10 96 ha 1895 Salatin 1 192 99 ha 1982 Skalka 2 659 81 ha 1997 Turkova 30 95 ha 1965 Prirodna pamiatka PP Naturdenkmale Ľupciansky skalny hrib 2 13 ha seit 1979 Masiansky balvan 1 28 ha 1965 Meandre Luznanky 2 00 ha 1988 Mostenicke travertiny 1 71 ha 1981 Narodna prirodna pamiatka NPP Nationale Naturdenkmale Brankovsky vodopad 27 71 ha seit 1980 Bystrianska jaskyna 93 71 ha 1972 Demanovske jaskyne 680 17 ha 1972 Stanisovska jaskyna 219 23 ha 1972 Vrbicke pleso 24 71 ha 1975 Chraneny areal CHA Geschutztes Areal Bodicky rybnik 18 57 ha seit 1952 Revuca 3 91 ha 2002 Jakub 12 70 ha 1999 Brvniste 74 77 ha 2007 Literatur BearbeitenJan Lacika Kliment Ondrejka Prirodne Krasy Slovenska Narodne parky Hrsg DAJAMA 1 Auflage Bratislava 2009 ISBN 978 80 89226 27 6 Weblinks BearbeitenOffizielle Seite der Verwaltung slowakisch Naturschutzgebiete in der Slowakei Nationalparks Narodne parky Grosse Fatra Kleine Fatra Muranska planina Niedere Tatra Pieninen Poloniny Slowakischer Karst Slowakisches Paradies Tatra Landschaftsschutzgebiete Chranene krajinne oblasti Biele Karpaty Cerova vrchovina Dunajske luhy Horna Orava Kysuce Latorica Male Karpaty Poľana Ponitrie 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