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Der Palazzo Farnese ist ein historischer Palast in der Stadt Piacenza in der italienischen Region Emilia Romagna Er liegt an der Piazza Cittadella 29 und beherbergt das Stadtmuseum und das Staatsarchiv von Piacenza Ostfassade des Palazzo Farnese in PiacenzaIm Stadtmuseum im Palast gibt es verschiedene Sammlungen Eine mittelalterliche Abteilung die aus einer Reihe von Fresken aus verschiedenen Kirchen Piacenzas besteht 1 das archaologische Museum in der Zitadelle der Viscontis in dem die Bronzeleber von Piacenza ausgestellt ist 2 eine Sammlung antiker Waffen die in den ersten Jahren des 19 Jahrhunderts zusammengestellt wurde 3 eine Reihe von Kutschen die Silvestro Brondelli di Brondello 1948 dem Museum schenkte 4 die Schatze der Farneses eine Reihe von Werken die geschaffen wurden um die Familie Farnese zu feiern und denen in Piacenza nur ein Teil des Zyklus verblieben ist 5 das Museum des Risorgimento 6 die Pinakothek 7 eine Reihe von Skulputen 8 und eine Sammlung von Glasern und Keramiken 9 Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Die Ursprunge 1 2 Planung und Entwicklung 1 3 Niedergang 1 4 Wiederherstellung 2 Beschreibung 2 1 Untergeschoss 2 2 Zwischengeschoss 2 3 Hochparterre 2 4 Erstes Obergeschoss 2 4 1 Herzogliche Kapelle 2 5 Zitadelle der Viscontis 3 Stadtmuseum 3 1 Mittelalterliche Fresken 3 2 Archaologie 3 3 Waffen 3 4 Kutschen 3 5 Museum des Risorgimento 3 6 Pinakothek 3 7 Skulpturen 3 8 Glaser und Keramiken 3 9 Die Schatze der Farneses 3 9 1 Schatze von Paul III 3 9 2 Schatze von Alessandro 3 9 3 Schatze von Elisabetta 4 Einzelnachweise 5 Quellen 6 WeblinksGeschichte BearbeitenDie Ursprunge Bearbeiten Auf dem Gelande in den nordlichen Aussenbezirken der Stadt auf dem spater der Palast stand nicht weit entfernt von der Stadtmauer und dem Lauf des Po stand bereits 1373 in einer Zeit als die Herrschaft der Viscontis uber Piacenza von den mit Amadeus VI von Savoyen vereinigten papstlichen Streitkraften bedroht war die auch die Gunst eines grossen Teils des Adels von Piacenza genossen 10 eine Festung namens Cittadella Nuova oder Cittadella di Fodesta 10 die im Auftrag von Galeazzo II Visconti dem Herzog von Mailand und damals Herr von Piacenza als Ersatz fur ein vorhergehendes Gebaude namens Cittadella Vegia errichtet worden war die spater vollstandig verschwunden und nordlich der folgenden Festung zwischen dem Po und dem Hafenkanal Fodesta verschoben wurde 11 Die Lage der Festung ermoglichte die Kontrolle uber die Stadt aber erlaubte auch wenn notig einen leichten Zugang zum Po und von da aus nach Mailand der Hauptstadt des Herzogtums der Viscontis Ursprunglich war die Zitadelle der Viscontis eine Festung mit vier Turmen an den Ecken und geschutzt durch einen Burggraben 12 An der Hauptfassade nach Suden lag der Bergfried an dem die Zugbrucke angebracht war wogegen es auf den anderen Seiten Vorbauten gab die die Funktion untergeordneter Bergfriede hatten ein jeder versehen mit einer Zugbrucke 10 1404 wurde die Zitadelle von den Milizen Ottobuono de Terzis belagert die sich nachdem sie Piacenza fur den Herzog von Mailand Giovanni Maria Visconti erobert hatten geweigert hatten die Stadt dem Herrscher zu ubergeben aber nach zwei Wochen Belagerung waren die Terzis gezwungen sich zuruckzuziehen 10 1447 war die Zitadelle die letzte Festung die sich dem neuen Herzog von Mailand Francesco I Sforza nach einem Widerstand unter der Fuhrung von Alberto Scotti aus Piacenza und der Condottieri Taddeo Terzi und Gherardo Dandolo aus Venedig ergab 10 nbsp Der Teil der Zitadelle der Viscontis der nach dem unvollstandigen Bau des Palastes ubriggeblieben warAm Ende der Herrschaft Mailands wurde die Zitadelle die nach der Erfindung der Artillerie jeden militarischen Nutzen verloren hatte in den Sitz der Stadtverwaltung umgebaut Von 1525 bis 1545 war sie Sitz der papstlichen Verwaltung bis Papst Paul III ein Mitglied der Familie Farnese die definitive Trennung der Stadte Piacenza und Parma vom Herzogtum Mailand erwirkte und sie zu einem autonomen Herzogtum unter dem Kommando seines Sohnes Pier Luigi II Farnese machte Der neue Herzog wahlte Piacenza als Hauptstadt des Herzogtums errichtete seine Residenz in der Zitadelle der Viscontis und liess gleichzeitig mit dem Bau einer neuen moderneren Burg im sudwestlichen Teil der Stadt beginnen 13 an einer strategisch gunstigen Stelle die die Kontrolle moglicher Angriffe aus der Nahe von Stradella ermoglichte 14 Der Baubeginn des neuen Gebaudes war einer der Grunde die zur Verschworung unter der Fuhrung des Grafen Giovanni Anguissola unterstutzt vom Gouverneur von Mailand Ferrante I Gonzaga und mit dem Wohlwollen des Kaisers des Heiligen Romischen Reiches Karl V fuhrten 15 da er und seine Kumpane es fur leichter hielten den Herzog im Inneren der alten Zitadelle zu schlagen als in der neuen Burg wenn deren Bau vollendet ware 14 Am 10 September 1547 wurde Herzog Pier Luigi II Farnese daher in der Zitadelle durch Dolchstiche verwundet und dann von Anguissola durch Durchschneiden der Kehle getotet Nach dem Attentat wurde die Leiche Farneses vor den Palast geworfen 15 Das Fenster auf der Westseite des Gebaudes aus dem die Leiche des Herzogs geworfen wurde wurde spater zugemauert 16 Planung und Entwicklung Bearbeiten Trotz des Ausgangs der Verschworung gelang es dem Sohn von Pier Luigi II Ottavio Farnese den Herzogtitel zu behalten und er ging mit dem Kaiser sogar eine enge Verbindung ein Er liess sich die Kontrolle uber Piacenza zuruckgeben und heiratete Margarethe von Parma die uneheliche Tochter von Karl V Wahrend der Herzog Parma zur Hauptstadt des Herzogtums machte und sich dort niederliess entschied sich die Herzogin Margarethe ihren Wohnsitz nach Piacenza zu verlegen 17 Da die Notwendigkeit ein Gebaude mit rein militarischen Funktionen zu errichten nicht mehr bestand wurde mit dem Bau eines neuen Palastes auf dem Gelande der Zitadelle begonnen vor allem im Auftrag von Herzogin Margarethe mit dem Ziel dasjenige Gebaude auszuloschen in dem Pier Luigi II seinen Tod gefunden hatte 11 aber auch um die Herrschaft der Familie Farnese uber die Stadt zu bekraftigen und um ihre Macht zu zeigen 17 18 nbsp Fassade des Palazzo Farnese vom Innenhof ausMit der Projektierung des neuen Gebaudes wurde 1558 der Stadtarchitekt Francesco Paciotto beauftragt nach dessen Zeugnis der Projektplan des Palastes direkt nach den Direktiven der Herzogin Margarethe erstellt wurde 19 Das von Paciotto ausgearbeitete Projekt sah die Wiederverwendung der Fundamente der Zitadelle der Viscontis vor Es waren die Schwierigkeiten die originalen Fundamente zu erhalten zusammen mit einer Zeit der Abwesenheit des Architekten die die Familie Farnese davon uberzeugten einen anderen Architekten zu beauftragen Giacomo Barozzi da Vignola genannt Il Vignola der schon beim Bau des Palazzo Farnese in Caprarola fur die Familie gearbeitet hatte 17 Das Projekt wurde 1561 uberarbeitet und sah da man die Idee aufgegeben hatte irgendwelche bereits vorhandene Gebaudeteile wiederzuverwenden einen weiten Innenhof in der Mitte umgeben von vier Gebaudeflugeln ohne eigentliche Hauptfassade vor Die grosse Zahl von Fenstern auf allen vier Seiten war ein Signal fur die Vielzahl und Grossartigkeit der Innenraume Schliesslich wurde auf der Innenhoffassade gegenuber dem Eingang der Bau eines Theaters im Freien vorgesehen 17 Das Projekt des Palastes sah auch eine vollstandige Umgestaltung der unmittelbaren Umgebung des neuen Gebaudes vor verschiedene Gebaude sollten abgerissen werden sodass der neue Palast von der zentralen Piazza Cavalli aus sichtbar sei 11 Die herzogliche Kapelle die im ersten Obergeschoss des Sudflugels liegt und im ursprunglichen Projekt Il Vignolas gar nicht vorgesehen war wurde in den letzten Jahren des 17 Jahrhunderts von Bauingenieur Lattanzio Papio eingebaut 17 oder von Bernardino Panizzari genannt Caramosino auch wegen des Auftretens einiger Attribute die auf den Stil von Il Vignola zuruckzufuhren sind 20 nbsp Eines der Gemalde aus dem Zyklus uber Paul III von Sebastiano Ricci Die Bauarbeiten die ein erstes Mal nach der Aufgabe der Stadt durch Herzogin Margarethe unterbrochen worden waren wurden 1589 erneut aufgenommen 20 und bis 1602 unter der Leitung des Sohnes von Il Vignola Giacinto fortgefuhrt 21 auch dank des Beitrags der Stadt Piacenza dann wurden sie wegen des Fehlens verfugbarer Mittel unterbrochen Bis zu diesem Zeitpunkt war etwa die Halfte dessen realisiert was im Projekt von Il Vignola vorgesehen war 17 Insbesondere viele der Dekorationen waren noch nicht angebracht Trotz der wirtschaftlichen Not wurden in den beiden folgenden Jahrhunderten mehrere Anderungen und Erganzungen an dem Palast vorgenommen aber ohne den Bau der fehlenden Gebaudehalfte wiederaufzunehmen In der zweiten Halfte des 17 Jahrhunderts liess der Herzog Ranuccio II Farnese der jedes Jahr seine Hofhaltung fur ein oder zwei Monate in den Palast verlegte eine Reihe von Verzierungen im Inneren des Palastes anbringen zuerst das Appartamento dorato das seine Gattin Maria d Este bewohnte das vom Maler Andrea Seghizzi aus Bologna mit Fresken versehen wurde Spater wurden Stuckverzierungen in den Wohnraumen des Herzogs im Erdgeschoss des Gebaudes ausgefuhrt In die Stuckrahmen in diesen Wohnraumen wurden die Gemalde der Herrlichkeit Alessandro Farneses eingefugt die der Maler Giovanni Evangelista Draghi schuf Ein weiterer Zyklus der dem Papst Paul III gewidmet war wurde dagegen an Sebastiano Ricci vergeben 22 Niedergang Bearbeiten 1731 starb mit dem Tod des letzten Herzogs Antonio Farnese die mannliche Linie der Herrscherfamilie aus Die Nachfolgerechte auf den Thron des Herzogtums fielen an Konig Karl III den Sohn von Philipp V von Spanien und Elisabetta Farnese die wiederum die Tochter von Odoardo II Farnese dem Bruder von Antonio Farnese war Nach dem Polnischen Thronfolgekrieg 1734 bestieg Karl III den Thron des Konigreichs beider Sizilien Bei seinem Umzug nach Neapel nahm der Herzog von der Residenzen der Familie Farnese im Herzogtum verschiedene Materialien mit darunter Gemalde Skulpturen Bildwirkereien Mobel und Polster die nach Neapel geschafft wurden zum grossen Teil in den Konigspalast von Capodimonte Von allen Ausschmuckungen im Inneren des Palastes blieben nur einige Stuckarbeiten und Fresken die nicht transportiert werden konnten in Piacenza 23 Als 1748 nach dem Frieden von Aachen der Herzogsthron mit Philipp dem jungeren Bruder von Karl III an die Familie Bourbon fiel kam ein kleiner Teil der Mobel in den Palast von Piacenza zuruck wobei allerdings der grosste Teil der Materialien die umgezogen worden waren in Neapel verblieb Wahrend der Herrschaft der Bourbonen wurde der Palazzo Farnese weitgehend aufgegeben da die herzogliche Familie sich entschied umgebaute Wohnraume in der Zitadelle der Viscontis zu nutzen wenn sie sich einmal in Piacenza aufhalten musste 21 Wahrend der napoleonischen Besatzung wurde der Palast von franzosischen Soldaten genutzt 1803 wenige Monate nach dem Tod des Herzogs Ferdinand wurde der Palast geplundert und alle Marmordekorationen Stuckarbeiten Turen und Vergoldungen nach Frankreich transportiert ganz zu schweigen von den Elementen von geringerem Wert wie Fliesen 24 1813 wurde der Palast in ein Gefangnis umgebaut und spater mit der Ruckkehr der Bourbonen nach der Restauration wurde das Eigentum an dem Palast zwischen der Stadt Piacenza die einen kleinen Teil als Kaserne nutzte und der herzoglichen Regierung aufgeteilt die 1822 ihren Teil an die Osterreicher abgab und nur die Zitadelle der Viscontis behielt 25 Spater als der Palast am Ende des Zweiten Weltkrieges in Staatsbesitz kam wurde er zu einem Zufluchtsort fur die Vertriebenen nach den Bombardements 26 Wiederherstellung Bearbeiten 1965 wurde die Gesellschaft fur die Restaurierung und Nutzung des Palazzo Farnese gegrundet und zwar auf Initiative des Commendatore Carlo Graviani dem damaligen Prasidenten der Tourismusgesellschaft der Provinz Die neue Gesellschaft zu deren Grundungsmitgliedern die Stadt Piacenza die Provinz Piacenza und die Handelskammer gehorten hatte von Anfang an den Zweck der Rettung des Palastes Prasident der Gesellschaft war der Senator Alberto Spigaroli 27 Zwischen 1972 und 1976 konnten dank dem Erhalt staatlicher Finanzierung die ersten Restaurierungsarbeiten am Palast eingeleitet werden die aus der Erneuerung der Fassaden und des Verputzes aller oberirdischen Stockwerke der Reinigung des Stucks und der Fresken sowie der Wiederherstellung der Boden bestand Aussen wurden die Hofe und Mauern von Strauchern befreit die dort gewachsen waren und restauriert 27 1976 erhielt die Stadt Piacenza die Nutzungsrechte mit der Perspektive dort das Stadtmuseum einzurichten 17 1977 wurde im 2 Obergeschoss das Staatsarchiv der Provinz eroffnet 28 1980 wurde unter der Leitung des Arsenals von Piacenza das Eingangstor aus dem 17 Jahrhundert restauriert Ab 1983 wurde die Zitadelle der Viscontis umgebaut ebenso wie die Ruckseite des Hofes wurden die Loggien und das Treppenhaus frisch gestrichen wurde eine eiserne Zugangstreppe zum Staatsarchiv gebaut und die herzogliche Kapelle restauriert sodass die fur kulturelle Veranstaltungen genutzt werden kann 27 1988 wurde die erste Sektion des Stadtmuseums fur die Offentlichkeit zuganglich gemacht das im Palast eingerichtet worden war Das ursprungliche Layout des Museums wurde in den folgenden Jahren erweitert Seit 2014 gehort der Palast uber den stadtischen Kulturfoderalismus der Stadt Piacenza 29 Beschreibung BearbeitenUntergeschoss Bearbeiten nbsp Das Untergeschoss war ursprunglich dazu bestimmt die Wohnungen der Dienerschaft die Kuchen und die Lagerraume aufzunehmen die fur die Einlagerung von Gutern notig waren die unverzichtbar fur das Leben im Palast waren z B Lebensmittel Holz usw Raume T1 Speiseraum fur die Dienerschaft T2 Grosse Kuche des Palastes fur die Zubereitung offizieller Bankette T3 Spul und Lagerraum fur Geschirr mit kleiner Kuche fur inoffizielle Mahle T4 Raum mit Brunnen und Durchreiche um das Geschirr in die oberen Stockwerke zu bringen T5 Ubergangsraum zwischen Kuchen und Badern T6 Badezimmer des Herzogs T7 Holzlege zur Beheizung der Bader T8 Badezimmer der Herzogin und der Damen des Gefolges T9 Lager fur Lebensmittel T10 AusgangsatriumZwischengeschoss Bearbeiten Dieser Teil des Gebaudes beherbergte die Wohnungen und Arbeitsraume des Gefolges des Herzogs Hochparterre Bearbeiten nbsp nbsp Zweites Vorzimmer mit den Schatzen des Herzogs Alessandro FarneseIm Hochparterre waren ursprunglich die Reprasentationsraume und die Wohnraume des Herzogs untergebracht Den Zugang zu diesem Geschoss vermittelt eine Treppe Die Raume R2 R3 R4 und R5 bildeten das sogenannte Appartamento alla Cantonata dt Wohnung an der Ecke das seine Bezeichnung seiner Lage an der Gebaudeecke verdankt und bis 1676 den Herzogen vorbehalten war dann wurde das Appartamento stuccato dt Stuckverzierte Wohnung bestehend aus den Raumen R7 R8 R9 und R10 geschaffen das eher in Einklang mit der Pracht des Hauses Farnese stand Von da an wurde im Appartamento alla Cantonata der Auditor des Hofes untergebracht ein Beamter der die an den Herzog gerichteten Eingaben anhorte und sie in eine Liste ubertrug um sie dann seiner Hoheit vorzutragen Ausserdem dienten diese Raumlichkeiten als Vorzimmer fur den Audienzsaal Raume R1 Raum der Wachen oder Hellebardiere R2 Raum namens Audienzsaal Sitz des Auditors R3 Buro des Auditors R4 Kleiner Flur Man kann dort noch eine kleine Treppe sehen die zur herzoglichen Garderobe im Obergeschoss fuhrte als Zeugnis fur die ursprungliche Nutzung dieser Raumlichkeiten als herzogliche Wohnung R5 Zweiter Flur dessen ursprungliche Funktion nicht bekannt ist Er liegt unter der Ehrentreppe R6 Erstes Vorzimmer Dies ist der grosste Raum in diesem Geschoss und diente als Warteraum fur die Hoflinge die eine Audienz wunschten Dort fanden auch offizielle Besuche statt und es fungierte auch als Festsaal An der Gewolbedecke des Raumes findet sich ein Fresko aus dem 18 Jahrhundert auf dem der Triumpf der Nachstenliebe und des Glaubens dargestellt ist R7 Zweites Vorzimmer Notwendiger Durchgangsraum fur alle die in der Anwesenheit des Herzogs zugelassen werden wollten Dies war einer der Raume die zum Appartamento stuccato gehorten einer Wohnung die auf Geheiss von Ranuccio II im letzten Viertel des 17 Jahrhunderts mit wertvollen Stuckarbeiten versehen wurde In diesem Raum begann der Zyklus der Schatze der Farneses einer Reihe von Gemalden die die wichtigsten Familienmitglieder der Dynastie zeigt Die Schatze des Herzogs Alessandro Farnese befinden sich hier R8 Thronsaal der Ort an dem die Herzoge Personlichkeiten empfingen und Audienzen abhielten R9 Privates Vorzimmer Flur der zum Alkoven und zum Quadrone fuhrte R10 Alkoven Dieser Raum diente als Schlafzimmer des Herzogs bestehend aus der eigentlichen Schlafkammer und einem Studio Es handelt sich um den verschwenderischsten Ort des gesamten Palastes auch wegen seiner Funktion als Audienzzimmer fur die intimsten Hoflinge In diesem Raum sind die Schatze ausgestellt die Papst Paul III gewidmet waren R11 Quadrone wegen seiner quadratischen Form so genannt Er diente als Speisesaal des Herzogs fur inoffizielle Mahle R12 und R13 Kleine Kuchen und Aufenthaltsraume fur die Dienerschaft der Herzogin deren Wohnungen im Untergeschoss untergebracht waren Erstes Obergeschoss Bearbeiten nbsp Dort war die Wohnung der Herzogin und einige Raumlichkeiten untergebracht die als Versammlungsraume der Familie dienten Dorthin gelangt man uber die Ehrentreppe Raume P1 Erstes Vorzimmer das auch als Festsaal diente P2 Zweites Vorzimmer auch Zimmer der Kavaliere genannt Auf der linken Seite liegen die Zimmer in denen die adligen Damen untergebracht waren die der Herzogin dienten An der Gewolbedecke gibt es ein Fresko auf dem der Wagen der Morgenrote abgebildet ist Seconda anticamera conosciuta anche come camera dei cavalieri P3 und P4 Raume die fur die Auditoren der Herzogin reserviert waren P5 Audienzsaal der Herzogin P6 Vorzimmer des Alkoven verziert mit Brokat Mit diesem Raum beginnen die Schatze von Elisabetta Farnese P7 Alkoven der Herzogin P8 Quadrone Raum der normalerweise als Flur diente Gelegentlich fanden hier informelle Abendessen der herzoglichen Familie statt P9 und P10 Raume zur Verfugung der adligen Damen die der Herzogin dienten Dorthin gelangt man uber die Treppe Neben den Treppen gibt es dort den zentralen Brunnen aus dem das Wasser fur den gesamten Palast kam Herzogliche Kapelle Bearbeiten Sie liegt auf der Sudseite des ersten Obergeschosses ist von der Wohnung des Herzogs abgetrennt und hat einen zentrierten Aula Grundriss Ihr Aufbau lasst sich auf das Schema der Palastkapellen aus der Renaissance zuruckfuhren von dem sie sich aber durch ihren nicht langs ausgerichteten Aufbau unterscheidet Wegen ihrer grossen Ausmasse wurde die Kapelle ausser als Kirche wahrend liturgischer Zeremonien in Anwesenheit des Herzogs in Analogie mit den Kapellen in den Palasten der wichtigsten italienischen Dynastien wie den Estes den Gonzagas und den Sforzas auch fur musikalische Auffuhrungen genutzt 20 Die Kapelle hat einen quadratischen Grundriss mit 14 Meter Seitenlange an die vier Apsiden angeschlossen sind die dem Grundriss einen achteckigen Aufbau verleihen Dorthin gelangt durch zwei Eingange einer in der Galerie versehen mit einem Portal das mit einem Wappen der Familie Farnese verziert und aus Stein gefertigt ist und der andere im grossen Saal uber dem Eingang zum Palast Im Chor gibt es zwei Balkone aus Stein verziert mit den Wappen des Herzogs Ranuccio I und des Kardinals Odoardo 30 Die Kapelle ist mit Pilastern einer ersten Reihe von Bogen einem Stuckfries einer zweiten Reihe von Bogen versehen mit Fenstern und schliesslich einem Gesims dekoriert uber dem sich die Kuppel erhebt Auf den Schlusssteinen der Bogen sind Schwertlilien auf blauem Grund abgebildet Auf dem Fries gibt fur das Haus Farnese typische heraldische Elemente wie Einhorner Seesterne und Delfine Darunter ist eine Reihe von Meeresschildkroten abgebildet das Symbol des Fleisses 30 Zitadelle der Viscontis Bearbeiten Da der Palast nicht fertiggestellt wurde wurde der westliche Teil der Zitadelle nicht abgerissen Von ihr blieben zwei Eckturme im Nordwesten und Sudwesten ubrig sowie der Eingangsbergfried dessen Zugbrucken durch Zugange aus Mauerwerk ersetzt wurden und der Vorbau mit der Funktion eines zweiten Bergfrieds an der Westfassade wogegen man von dem analogen Baukorper an der Nordfassade nur einige Reste sichtbar sind die bei den Restaurierungen im 20 Jahrhundert auftauchten Wahrend dieser Restaurierungen wurde auch der Burggraben wiederhergestellt der ursprunglich die Zitadelle umgab und spater eingeebnet wurde Zwei unterirdische Gange die 1968 bei Grabungen entdeckt wurden ermoglichten vermutlich den Zugang zur Cittadella vegia und zur Kirche San Sisto Der Baukorper auf der linken Seite des Innenhofes ist mit Vorhallen und Loggien versehen die hochstwahrscheinlich im Laufe des 15 Jahrhunderts angebaut wurden 10 Stadtmuseum BearbeitenDas Stadtmuseum von Piacenza das im Palast untergebracht ist ist in neun Sammlungen aufgeteilt und erstreckt sich uber verschiedene Stockwerke und Raume des Palastes die Sammlungen sind verschiedenen Themen gewidmet Mittelalterliche Fresken Archaologie Waffen Kutschen Schatze der Farneses Risorgimento Pinakothek Skulpturen sowie Glaser und Keramiken 31 Das Stadtmuseum im Palazzo Farnese war eines der ersten funf Museen in Europa in denen die Technologie iBeacon fur Besuche angewendet wurde Uber diese Technologie kann der Besucher der eine entsprechende App auf seinem Smartphone hat Informationen wie Textbeschreibungen oder Multimedia Inhalte uber das Kunstwerk erhalten dem er am Nachsten steht ohne manuell mit dem Telefon interagieren zu mussen er kann also sein eigenes Smartphone als Audioguide nutzen 32 Mittelalterliche Fresken Bearbeiten Die Ausstellung der Fresken die im Hochparterre untergebracht ist zeigt eine Reihe von Fresken aus Kirchen in Piacenza darunter aus der Katharinenkapelle und der Apsis der entweihten Stadtkirche San Lorenzo dem ehemaligen Refektorium von Santa Chiara das ebenfalls in Piacenza liegt und der Kapelle des verschwundenen Castello di Pontenure in der gleichnamigen Stadt Zu den Werken von grosstem Interesse gehort der Zyklus der Katharina aus der gleichnamigen Kapelle der Kirche San Lorenzo Die Fresken die 1958 nach einem Einsturz in dem entweihten religiosen Gebaude entdeckt worden waren und ab 1960 abgelost wurden stammen aus den letzten Jahren des 14 Jahrhunderts und wurden von einem unbekannten Kunstler der lombardischen Schule namens Maestro di Santa Caterina einem Mitglied des Kreises von Giovannino de Grassi geschaffen Aus derselben Kirche stammt die Incoronazione della Vergine e Trinita dt Kronung der Jungfrau und Dreieinigkeit die Bartolomeo und Jacobino da Reggio zugeschrieben wird Denselben Kunstlern wird auch die Celebrazione della Messa dt Messfeier von der nur ein Teil erhalten ist und die ursprunglich vor der Kronung angebracht war 1 Archaologie Bearbeiten Die archaologische Abteilung die in der Zitadelle der Viscontis zu finden ist ist ihrerseits in zwei Unterabteilungen gegliedert die der Ur und Fruhgeschichte bzw der romischen Zeit gewidmet sind Die erste Unterabteilung enthalt eine Reihe von Fundstucken deren alteste aus der Altsteinzeit stammen gefolgt von Objekten aus Feuerstein der Mittelsteinzeit und aus Jaspis die man in der Gegend des Monte Lama fand In den Raumen die der Jungsteinzeit gewidmet sind sind Fundstucke aus der Gegend des Casa Gazza in Travo und aus Le Mose einem Ortsteil der Stadt Piacenza zusammengestellt die auch Reste bewohnter Siedlungen und Graber enthalten Zur Bronzezeit gehoren einige Dolche die man im Castel San Giovanni fand und die Reste der Pfahlbauten und Objekte der Terramare Kultur aus verschiedenen Teilen der Provinz Piacenza 2 Die Unterabteilung die der romischen Zeit gewidmet ist 2019 renoviert wurde 33 und im Mai 2021 eingeweiht wurde 34 erstreckt sich uber 15 Sale im Untergeschoss der Zitadelle der Viscontis und enthalt auch die Bronzeleber von Piacenza die bei religiosen Zeremonien verwendet wurde und aus der Zeit zwischen dem 2 und dem 1 Jahrhundert v Chr stammt Sie wurde 1877 auf dem Gebiet der Gemeinde Gossolengo gefunden Ebenfalls findet man in dieser Unterabteilung eine drapierte Skulptur die dem Athener Kleomenes zugeschrieben wird ein holzernes Totenbett das bei den Bauarbeiten am Krankenhaus von Piacenza gefunden wurde einige Steinziegel aus dem nordlichen Teil der Stadt sowie verschiedene Mosaike und gemeinsame Gegenstande 2 Daruber hinaus gibt es im letzten Saal Fundstucke aus nachkaiserlicher Zeit die aus der Zeit der Herrschaft der Langobarden stammen 2 Waffen Bearbeiten Die Abteilung die den Waffen gewidmet und in einem Raum im Hochparterre untergebracht ist besteht aus einer Sammlung von etwa 400 Stucken die im fruhen 19 Jahrhundert von dem Adligen Antonio Parma aus Piacenza angelegt wurde sie besteht hauptsachlich aus Geraten aus dem 16 Jahrhundert 1849 uberliess Parma dem Istituto Gazzola spater wurde sie dank weiterer Schenkungen und Legate erweitert bevor sie im Stadtmuseum im Palazzo Farnese der Offentlichkeit zuganglich gemacht wurde Zu dieser Sammlung gehort auch eine Rustung die vom Waffenmeister Pompeo della Casa aus Mailand mit Gravierungen und Vergoldungen verziert wurde Della Casa hatte in seiner Karriere auch verschiedene Rustungen fur die Herzoge Farnese gefertigt Das ausgestellte Exemplar dagegen gehorte der Familie Dal Verme von der es Parma beim Zusammentragen seiner Sammlung gekauft hatte 3 Kutschen Bearbeiten Die Kutschenabteilung geht auf eine Schenkung von Silvestro Brondelli aus dem Jahre 1948 zugunsten der Stadt Piacenza zuruck Brondelli schenkte in Einklang mit dem Testament seines Onkels des Grafen Dionigi Barattieri di San Pietro die Sammlung von 30 Kutschen die von diesem zusammengestellt worden war Die Sammlung die um zahlreiche weitere Exemplare aus Legaten Hinterlassenschaften und Kaufen bereichert worden war wurde 1990 teilweise der Offentlichkeit zuganglich gemacht und 1998 offiziell eroffnet Sie deckt ein Intervall von den ersten Jahren des 18 Jahrhunderts bis kurz vor Verbreitung des Verbrennungsmotors ab Unter den ausgestellten Kutschen finden sich ein Leichenwagen einige Wagen von Sacre ein von der Feuerwehr benutzter Wagen ein Leiterwagen einige Kinderwagen Wagelchen fur Neugeborene ein sizilianischer Wagen und ein Schlitten 4 Museum des Risorgimento Bearbeiten Die Sammlungen des Museums des Risorgimento stehen hauptsachlich mit den Aufstanden von 1848 dem ersten italienischen Unabhangigkeitskrieg 1848 1849 und dem zweiten italienischen Unabhangigkeitskrieg 1859 sowie mit Objekten der Freiwilligen Garibaldis in der Gegend in Verbindung Sie stammen daher hauptsachlich aus den Jahren 1848 1849 und 1859 1860 35 Daruber hinaus gibt es dort Ausstellungsstucke aus der Zeit vor dem genannten Zeitraum seit dem Zuzug der Herzogin Marie Louise von Osterreich im Jahre 1816 6 Zu den Sammlungen gehoren auch verschiedene Militaria Gemalde Waffen Dokumente Zeitungen und Manifeste Besondere Bedeutung wird den Fundstucken aus Piacenza und den umliegenden Gebieten zugemessen Eine Unterabteilung ist der Figur des Giuseppe Manfredi aus Piacenza gewidmet einem Patrioten und spateren italienischen Senatsprasidenten von 1908 bis 1918 6 Pinakothek Bearbeiten nbsp David von Camillo BoccaccinoDie Pinakothek enthalt Werke aus der Zeit zwischen dem 14 und dem 19 Jahrhundert aus Kirchen der Provinz Piacenza aus Legaten und Schenkungen oder Stucke die ursprunglich Teil der Schatze der Farneses waren Zu den Werken zahlen ein Tondo auf dem die Madonna die das Kind anbetet mit dem kleinen Heiligen Johannes ein Werk von Sandro Botticelli das ursprunglich im Castello di Bardi aufbewahrt wurde und der Stadt Piacenza geschenkt wurde nachdem das Fort in das Eigentum des Staates uberging Der Prophet Jesaia und der Konig David ein Werk von Camillo Boccaccino aus Cremona das sich auf einem Paar Orgelturen befindet die aus der Basilika Santa Maria di Campagna stammen eine Anbetung der Heiligen Drei Konige von Simone dei Crocifissi die zusammen mit drei Skulpturen und 16 weiteren Gemalden Teil der Sammlung Rizzi Vaccari war die das Museum 2006 geschenkt bekam Weitere Gemalde in der Pinakothek sind Die Reinigung von Carlo Francesco Nuvolone das 1645 im Auftrag des Zusammenschlusses der Kaufleute von Piacenza fur die Kirche San Vincenzo geschaffen wurde ein Josua stoppt die Sonne gemalt im 18 Jahrhundert von Ilario Spolverini ein Odysseus widersteht den Gesangen der Zirze dank der Hilfe des Merkur geschaffen von Gaetano Gandolfi und das Portrat des Grafen Giacomo Rota mit seinem Hund von Gaspare Landi aus Piacenza 7 Skulpturen Bearbeiten Die Sammlung skulpturaler Werke die sich im Appartamento della Cantonata befindet enthalt Werke die der Schule von Piacenza zugeschrieben werden die aus einer Mischung typischer Elemente der Arbeiten von Niccolo und Wiligelmo entstand die beide wahrend des Baus des Domes in der Stadt arbeiteten Neben den Skulpturen gibt es dort auch noch verschiedene Epigraphen aus dem 13 14 Jahrhundert Unter diesen Werken finden sich eine Madonna mit Kind aus dem 13 Jahrhundert aus der Kirche Santa Maria de Bigulis die spater fur den Bau des Palazzo Comunale abgerissen wurde die Platte von Benvegnu aus dem Castello di Montechiaro auf der ein Text in Vulgarsprache eingemeisselt ist die die Gaste der Burg willkommen heisst und unter dem verschiedene Personen abgebildet sind vermutlich die Bewohner der Burg wie sie einige Gaste willkommen heissen Von der Kirche San Matteo in Piacenza stammt ein Architrav aus Sandstein auf dem die Anbetung des goldenen Kalbes ein Werk von einem unbekannten Kunstler der Schule von Piacenza abgebildet ist 8 Glaser und Keramiken Bearbeiten Die Sammlung von Glasern die aus einer Schenkung des Richters Pietro Agnelli aus Piacenza stammt setzt sich aus diversen Stucken zusammen die einen zeitlichen Bogen von 16 bis zum 18 Jahrhundert der Glasproduktion von Murano schlagen Die Reihe von Keramiken setzt sich aus einer Reihe von Objekten aus Majolika und Porzellan Italiens zusammen Es gibt dort Objekte aus den Diensten des Kardinals Alessandro Farnese eine Reihe von Objekten die bei Ausgrabungen in der Provinz gefunden wurden zum grossen Teil aus lokaler Produktion und schliesslich die Schenkung von Besner Decc die sich aus einigen Elementen auslandischer Herstellung zusammensetzt darunter auch aus Deutschland Osterreich und China 9 Die Schatze der Farneses Bearbeiten nbsp Besuch Ilario Spolverinis am Hofe von Elisabetta FarneseDie Schatze der Farneses sind eine Reihe von Bilderzyklen auf denen die wichtigsten Episoden der Familiengeschichte der Farneses abgebildet sind geschaffen um die Macht der Familie zu feiern Diese Schatze kann man in zwei Hauptzyklen aufteilen Der erste der in den letzten Jahren des 17 Jahrhunderts auf Betreiben des Herzogs Ranuccio II entstand war dazu gedacht die Raume des Appartamento stuccato zu zieren dieser Zyklus teilt sich in die Schatze Papst Paul III die vollstandig von Sebastiano Ricci geschaffen wurden und in die Schatze von Alessandro Farnese die grosstenteils von Giovanni Evangelista Draghi gefertigt wurden Der zweite Zyklus entstand ab 1714 durch Ilario Spolverini und hatte die Figur von Elisabetta Farnese der Gattin des spanischen Konigs Philipp V und letzter Nachkomme der Adelsfamilie zum Thema Die Gemalde beider Zyklen wurden nach der Besteigung des Throns des Konigreiches beider Sizilien durch Karl von Bourbon 1734 nach Neapel verbracht Ein Teil davon den 1928 die Stadt Piacenza zuruckerhielt ist im Palazzo Farnese ausgestellt wahrend einige Gemalde in Neapel im Palast von Caserta und im Rathaus von Parma erhalten sind 5 Schatze von Paul III Bearbeiten nbsp Fasti Paolo III von Sebastiano Ricci im Alkoven des HerzogsIm Auftrag von Ranuccio II ruhmen diese die Figur Papst Paul III der 1545 das Herzogtum Parma und Piacenza grundete und seinen Sohn Pierluigi auf den Thron setzte Diese Schatze die zwischen 1685 und 1687 gemalt wurden zeigen einige Gemalde des Grundungsaktes des Herzogtums und daruber hinaus die spirituellen Handlungen des Papstes insbesondere bei der Einberufung des Konzils von Trient Der Zyklus der vollstandig von Sebastiano Ricci geschaffen wurde bestand aus 19 Gemalden darunter Ernennung von Pierluigi Farnese zum Herzog von Parma und Piacenza Bestatigung des Baus der Burg von Piacenza Paul III versohnt Karl V und Franz I Paul III inspiriert vom Glauben ruft das Konzil von Trient ein Paul III bestatigt den Orden der Jesuiten Von den Gemalden die den Zyklus bildeten sind 15 im Original im Palazzo Farnese vorhanden 5 Schatze von Alessandro Bearbeiten Beauftragt zusammen mit den Schatzen von Paul III ist dieser Zyklus der Person von Alessandro Farnese dem dritten Herzog von Parma und Piacenza und Kommandant der Armee der Flandern der spanischen Truppen im Achtzigjahrigen Krieg gewidmet Dieser Zyklus wurde von Sebastiano Ricci dem Kunstler des vorhergehenden Zyklus begonnen aber der grosste Teil der Werke wurde von Giovanni Evangelista Draghi geschaffen Zu den Werken des Zyklus der insgesamt aus 23 Gemalden besteht stechen besonders hervor Die Zwietracht entzundet die Stimmung von Riccis Alessandro beteiligt sich an der Zerstorung der Unbesiegbaren Armee Alessandro erhalt den papstlichen Vorrat und Alessandro erhalt die Nominierung zum Kommandanten der spanischen Armee alle drei von Draghi Schatze von Elisabetta Bearbeiten Dieser Zyklus wurde von Herzog Francesco Farnese beauftragt um Elisabetta Farnese den letzten Nachkommen der Familie zu ehren die 1714 den Konig von Spanien Philipp V heiratete Der Zyklus besteht aus sieben Gemalden alle von Ilario Spolverini darunter Der Einzug des Kardinals Gozzadini nach Parma und Der Abschied von Konigin Elisabetta vom Hofe von Parma Die Gemalde des Zyklus wurden zwischen dem Stadtmuseum im Palazzo Farnese dem Palast von Caserta und dem Rathaus von Parma aufgeteilt 5 Einzelnachweise Bearbeiten a b Affreschi medievali Musei di Palazzo Farnese Piacenza archiviert vom Original am 16 Mai 2021 abgerufen am 2 August 2022 a b c d Archeologico Musei del Palazzo Farnese Piacenza archiviert vom Original am 24 Februar 2021 abgerufen am 2 August 2022 a b Armi Musei del Palazzo Farnese Piacenza archiviert vom Original am 20 September 2020 abgerufen am 2 August 2022 a b Carrozze Musei del Palazzo Farnese Piacenza archiviert vom Original am 25 Mai 2021 abgerufen am 2 August 2022 a b c d Fasti farnesiani Musei del Palazzo Farnese Piacenza archiviert vom Original am 25 Mai 2021 abgerufen am 2 August 2022 a b c Museo del Risorgimento Musei del Palazzo Farnese Piacenza archiviert vom Original am 20 September 2020 abgerufen am 2 August 2022 a b Pinacoteca Musei del Palazzo Farnese Piacenza archiviert vom Original am 25 Mai 2021 abgerufen am 2 August 2022 a b Sculture Musei del Palazzo Farnese Piacenza archiviert vom Original am 13 Juli 2021 abgerufen am 2 August 2022 a b Vetri e ceramiche Musei del Palazzo Farnese Piacenza archiviert vom Original am 17 April 2021 abgerufen am 2 August 2022 a b c d e f Carmen Artocchini Castelli piacentini TEP Piacenza 1967 1983 S 40 45 a b c Rossana Frati La storia di piazza Cittadella Colombarte weebly com abgerufen am 3 August 2022 Rocca Viscontea o cittadella resti In Castelli Emilia Romagna Abgerufen am 3 August 2022 Una gelida vendetta In PiacenzAntica Abgerufen am 3 August 2022 a b Renato Passerini Pier Luigi Farnese voleva che Piacenza diventasse piu bella perche la preferiva a Parma In IlPiacenza 7 April 2018 abgerufen am 3 August 2022 a b Davide Galluzzi La congiura contro Pier Luigi Farnese In Corriere della Sera 19 Juni 2020 abgerufen am 3 August 2022 Domenico Tagliaferri Nuovissima guida della citta di Piacenza con alquanti cenni topografici statistici e storici Tipografia di Domenico Tagliaferri Piacenza 1842 S 195 abgerufen am 3 August 2022 a b c d e f g Il palazzo Farnese Musei del Palazzo Farnese Piacenza archiviert vom Original am 25 Mai 2021 abgerufen am 3 August 2022 Palazzo Farnese Cittadella Viscontea In Castelli del Ducato di Parma Piacenza e Pontremoli Abgerufen am 3 August 2022 Melanie Lebeau Jacquette de Montbron 1542 1598 femme architecte de la Renaissance entre Angoumois et Perigord In Le Moyen Age No 3 4 Tomo CXVII 2011 S 548 abgerufen am 3 August 2022 a b c La costruzione Farnese net abgerufen am 4 August 2022 a b Domenico Tagliaferri Nuovissima guida della citta di Piacenza con alquanti cenni topografici statistici e storici Tipografia di Domenico Tagliaferri Piacenza 1842 S 196 abgerufen am 3 August 2022 Giorgia Padovani Guido III Rangoni Gusto e committenza nella Parma Farnesiana del seicento Universita delle Studi di Firenze Facolta di Lettere e Filosofia 2012 abgerufen am 4 August 2022 Musei Civici di Palazzo Farnese Il Palazzo In Piacenza 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