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Otto Balthasar von Thun 5 September 1721 in Schossin 28 Juni 1793 in Wriezen war preussischer Generalleutnant Chef des gleichnamigen Dragonerregiments Generalinspekteur der Pommerischen Kavallerie sowie Domherr in Havelberg und Amtshauptmann von Johannisburg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft 1 2 Militarlaufbahn 1 3 Familie 2 LiteraturLeben BearbeitenHerkunft Bearbeiten Seine Eltern waren Philipp Christoph von Thun und dessen Ehefrau Dorothea geborene von Halberstadt aus dem Hause Hohenbrutz Militarlaufbahn Bearbeiten Nach dem Willen seiner Eltern sollte Thun studieren trat aber 1738 als Junker im Regiment des Herzogs von Schwarzburg in kaiserliche Dienste Das Regiment sollte bei den Streitigkeiten zwischen dem Herzog Karl Leopold von Mecklenburg und der Ritterschaft in Mecklenburg vermitteln 1740 stieg er zum Fahnrich auf dimittierte im Jahr darauf und trat am 8 Mai 1741 in preussische Dienste Als Sekondeleutnant wurde Thun im neuerrichteten Dragonerregiment von Nassau angestellt und nahm 1742 wahrend des Ersten Schlesischen Krieg an der Schlacht bei Chotusitz der Einnahme von Neisse sowie dem Gefecht bei Nappagedel in Mahren teil Zu Beginn des Zweiten Schlesischen Krieges wurde Thun Premierleutnant und kampfte 1745 bei Hohenfriedberg Das Regiment war erst bei der Reserve und vertrieb bei der Verfolgung des Feindes das Grenadierbataillon Schonberg Anschliessend wurde es nach Oberschlesien verlegt wo es die Osterreicher vertrieben und Kosel eroberte Nach dem Krieg stieg Thun im Mai 1753 zum Stabskapitan auf Zu Beginn des Siebenjahrigen Krieges wurde sein Regiment der Armee des Generalfeldmarschalls Kurt Christoph von Schwerin zugeordnet Er nahm an der Schlacht bei Lobositz teil und wurde in der folgenden Schlacht bei Prag durch einen Schuss und elf Hiebwunden verwundet Nach dem Tod von Oberst Winterfeld dem Chef der 5 Schwadron wurde er dessen Nachfolger Im Gefecht bei Troppau hatte das Regiment hohe Verluste zu beklagen und musste daraufhin in seinen Kanton zuruck um Mannschaften und Material zu erganzen Diese Aufgabe wurde Thun ubertragen Am 27 Mai 1757 stieg er zum Kapitan und Eskadronchef auf Im September 1758 wurde Thun Major und nahm an der Schlacht bei Kunersdorf teil Das Regiment kam zum Korps Fink das zum Entsatz von Dresden aufgestellt worden war Noch bevor der Verband die Stadt erreichte hatte diese kapituliert Daraufhin kam das Regiment zur Armee des Prinzen Heinrich nach Strehlen Thun kam zu General Johann Jakob von Wunsch der ihm ein osterreichisches Korps entgegenschickte das sich auf dem Weg nach Wittenberg gemacht hatte Das Korps des Generalfeldzeugmeisters Gemmingen bestand aus zwei Grenadierbataillonen Bei dem erfolgreichen Angriff der Preussen bei Meuro konnten der Generalfeldzeugmeister zwei Stabsoffiziere 20 Subalterne und 1400 Grenadiere gefangen genommen werden Konig Friedrich II war mit seinen Leuten hoch zufrieden Er verlieh Thun sowie allen Stabsoffiziere und Hauptleuten den Orden Pour le Merite Im Gefecht von Maxen geriet er in Gefangenschaft in der er bis zum Ende des Krieges verblieb Nach dem Krieg wurde uber alle Generale und viele Offiziere die am Gefecht bei Maxen teilgenommen hatten ein Kriegsgericht gehalten Thun muss gut davongekommen sein denn er wurde am 3 Juni 1765 Kommandeur des Dragonerregiments von Zastrow In dieser Stellung stieg er im Juni 1769 zum Oberstleutnant und im Mai 1772 zum Oberst auf Am 19 August 1777 ernannte ihn der Konig unter gleichzeitiger Beforderung zum Generalmajor zum Chef des Dragonerregiments von Alvensleben Als 1778 der Bayerische Erbfolgekrieg ausbrach bildete Thun mit dem Dragonerregiment von Krockow eine Brigade unter seinem Kommando Als General Dagobert Sigmund von Wurmser bei Burkersdorf angriff konnte er sich gut halten ebenso am 25 Oktober 1778 bei einem nachtlichen Angriff von Husaren und Kroaten bei Meckern Auf Vorschlag von Thun erhielten alle Stabsoffiziere den Orden Pour le Merite Thun selber erhielt vom Konig die Prabende von Havelberg Als 1780 General Friedrich Wilhelm Lolhoffel von Lowensprung starb wurde Thun zusatzlich Generalinspekteur der Pommerischen Kavallerie und Amtshauptmann von Johannisburg 1785 erhielt er auch die Amtshauptmannschaft von Spandau Mit Patent vvom 22 Mai 1878 wurde Thun am 20 Mai 1787 zum Generalleutnant befordert Er dimittierte am 23 Mai 1788 mit einer Pension von 1500 Talern und zog sich nach Wriezen zuruck wo er 1793 starb Auf dem Friedhof wurde fur ihn ein Denkmal aufgestellt Familie Bearbeiten Thun war seit 1745 mit Charlotte von Liebeneck verheiratet Sie war die Witwe des Heinrich Freiherr von Hasslingen aus dem Hause Kottwitz Er hatte mit ihr einen Sohn und zwei Tochter Magdalena Friedrike 1750 1795 Christian Friedrich Georg Ludwig von Pastau 1737 1805 preussischer Generalmajor Philipp Otto Balthasar 1751 1816 Agnes Louise von Dalwig 1756 1796 Tochter des Generals Georg Ludwig von Dalwig Caroline Catharina Henriette 1753 1820 Carl Friedrich Wilhelm von Lange 1735 1803 Herr auf TeschenauLiteratur BearbeitenAnton Balthasar Konig Otto Balthasar von Thun In Biographisches Lexikon aller Helden und Militairpersonen welche sich in Preussischen Diensten beruhmt gemacht haben Band 4 Arnold Wever Berlin 1791 S 95 Otto Balthasar von Thun bei Wikisource PDF Kurt von Priesdorff Soldatisches Fuhrertum Band 2 Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg o O Hamburg o J 1937 DNB 367632772 S 115 116 Nr 635 Normdaten Person GND 1019802944 lobid OGND AKS VIAF 232396383 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Thun Otto Balthasar vonKURZBESCHREIBUNG preussischer Generalleutnant Chef des gleichnamigen Dragonerregiments Generalinspekteur der Pommerischen KavallerieGEBURTSDATUM 5 September 1721GEBURTSORT SchossinSTERBEDATUM 28 Juni 1793STERBEORT Wriezen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Otto Balthasar von Thun amp oldid 237756200