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Halberstadt auch de Haleurstat Haluerstade Halverstad Halverstaedt und Halberstatt geschrieben war der Name eines mecklenburgischen Uradelsgeschlechts das 1788 ausgestorben ist Wappen derer von Halberstadt Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Besitzungen 2 Wappen 3 Namenstrager 3 1 Literatur 4 Quellen 4 1 Gedruckte Quellen 4 2 Ungedruckte Quellen 5 Quellen 5 1 Gedruckte Quellen 5 2 Ungedruckte Quellen 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDie ritterschaftliche Familie ist angeblich zu Zeiten Heinrich des Lowen vom Westen her zugewandert Die von Halberstadt sind von Anbeginn an Vasallen der Grafen von Schwerin Sie gehorten schon zum Adel als sie nach Mecklenburg kamen Sie treten als Besitznachfolger derer von Brusewitz auf die als Locatoren das Gebiet besiedelt hatten und sich dann nach Osten in das Land Werle und nach Pommern wandten Zur Herkunft der Halberstadt liegt nichts vor Sie halten ihren Status als Ritter und mehren dabei ihre Lehen Der gunstige Standort zwischen Schwerin und Wismar und um den Schweriner See mit Rittersitz auch in der Stadt Schwerin mag ihre Situation begunstigt haben Mit Werherum de Halverstat Werner von Halberstadt der in den Jahren 1271 als Ritter und 1274 als Zeuge in Urkunden der Herzoge von Sachsen Lauenburg und des Grafen Helmold von Schwerin namentlich ausgewiesen wird wurde das Adelsgeschlecht erstmals urkundlich erwahnt In einer in Schwerin ausgefertigten Urkunde vom 20 Januar 1337 1 wird Ritter Johannes von Halberstadt als Burgmann zu Schwerin und als Gutsherr zu Gorslow und Brutz genannt 1337 machte er dem Kloster Eldena eine Stiftung fur seine Tochter Margareta die dort Nonne war 2 Von 1351 bis 1372 war Gertrud Priorin im Kloster Eldena 1358 wurde Henning Hennecke von Halberstadt als Besitzer von Klein Brutz Grambow und Davermoor gefuhrt das spater zum Hauptsitz des Adelsgeschlechts avancierte 1369 abgeordneter Kommissar im Bundnis der Herzoge von Mecklenburg und Pommern wurde er 1383 Ritter und fuhrte 1395 die Burgen fur Konig Albrecht von Schweden Herzog von Mecklenburg an die vor Konigin Margarete von Danemark erschienen 3 Sein Sohn Henning auf Brutz und Grambow war als Ritter und Untermarschall 1422 Zeuge fur den Herzog und 1428 bei der Absetzung des Rates in Wismar und in Rostock dabei 1456 wurde die von den Halberstadts im Rahmen des Kirchenpatronats gestiftete Dorfkirche Gross Brutz geweiht die der Familie auch als Grablege diente Henning Halverstadt auf Cambs unterzeichnete an zweiter Stelle der Ritterschaft die Union der Landstande vom 1 August 1523 Zur Mitte des funfzehnten Jahrhunderts wurden die Halberstadts daruber hinaus auch Gutsherren von Cambs und Camin Gross Brutz Rosenhagen und Rosenberg kamen als Dependenzen ihres Stammsitzes in Klein Brutz spater hinzu In der Mitte des 16 Jahrhunderts liessen sich Nebenlinien der Familie in Gottesgabe sowie im 17 Jahrhundert in Wendelstorf nieder Zeitweise befanden sich auch die Guter Schossin Dolzien Klein Weltzien Wendischhof Vietlubbe Leezen Grambow und Gorslow im Halberstadtschen Besitz Wahrend der Reformation und Umwandlung des Dobbertiner Nonnenklosters in ein adeliges Damenstift lebten 1572 die Klosterjungfrauen Catarina von Halberstadt 4 auf Cambs und Ingeborg von Halberstadt 5 auf Gorslow in Dobbertin 6 Mit dem am 7 Juli 1707 in Schwerin geborenen Georg Christoph von Halberstadt auf Gottesgabe starb nach seinem Tod 1783 in Wismar das Geschlecht derer von Halberstadt aus 7 Besitzungen Bearbeiten Das Adelsgeschlecht derer von Halberstadt gehorte uber einen Zeitraum von etwa vier Jahrhunderten zu den angesehensten und begutertsten Familien im Westen Mecklenburgs Die Orte Brutz Welzien und Grambow durften Siedlungsorte derer von Brusewitz sein Als Burgmann von Schwerin setzen sich die von Halberstadt erst 1337 ostlich des Schweriner Sees fest Fur fast alle Kirchen und Kapellen dieses Bereiches gelten die von Halberstadt als Stifter Erbauer und Erneuerer Westlich vom Schweriner See Klein Brutz 1337 1627 Gross Brutz 1337 1674 Rosenow 1337 1627 Rosenhagen 1337 1627 Gottesgabe 1357 1674 Grambow 1357 1590 Wendischhof 1357 1788 Klein Weltzin 1357 1788 Vietlubbe 1600 1638 Schossin 1650 1754 Camin 1458 1615 Meteln 1569 1615 Gallentin 1483 1600 nbsp Die Schelfe von Schwerin 1705Ostlich vom Schweriner See Langenbrutz 1337 1744 Kleefeld 1410 1650 Zittow 1410 1650 Cambs 1458 1650 Leezen 1458 1650 Gorslow 1337 1745Als Burgmann von Schwerin durften die von Halberstadt in Schwerin gewohnt und zu allen Zeiten Hauser besessen haben Auf dem Plan Die Schelfe von Schwerin im Jahr 1705 tragen Grundstucke in der Ritter und Fischerstrasse ihren Namen Joachim von Halberstadt auf Brutz Gottesgabe Cambs Grambow Gallentin Camin Sulte und Meteln kaufte 1567 in der ehemaligen Domfreiheit zu Schwerin das Curienhaus fur 200 Gulden 1574 wurde das Fachwerkgebaude umgebaut erlebte weiter eine wechselvolle Geschichte ist das alteste erhaltene profane Bauwerk im Stadtzentrum und heute als Domhof Sitz des Landesamtes fur Kultur und Denkmalpflege Wappen BearbeitenDas Wappen zeigt in Rot einen silbernen mit den Hornern rechts gekehrten Halbmond Auf dem Helm mit rot silbernen Helmdecken der Halbmond mit den Spitzen aufwarts gekehrt vor einem Pfauenfederbusch Eine Variante zeigt laut Siebmacher die Mondsichel liegend nbsp Wappen in Siebmachers Wappenbuch 1605 nbsp Wappen derer von HalberstadtNamenstrager BearbeitenWernherum de Halverstat 1266 1274 als Ritter Zeuge fur Herzoge von Sachsen Lauenburg dem Bischof von Ratzeburg und Graf Helmold von Schwerin Henning von Halberstadt 1343 1358 Burgmann zu Schwerin auf Brutz Knappe und graflich schweriner Marschall Gertrud von Halberstadt 1351 1372 Priorin im Kloster Eldena Gertrud von Halberstadt 1375 1382 Priorin im Kloster Eldena Catharina Dorothea von Mecklenburg geb von Halberstadt 1616 1665 Hofmeisterin Herzog Gustav Adolfs und seiner Gemahlin Magdalena Sybilla Balthasar Gebhard von Halberstadt 1621 1692 Herzogl Mecklenburgischer Obrist Kurfurstl Kolnischer Generalmajor Christoph Adam von Halberstadt 1626 1661 Furstl Mecklenburgischer Amtshauptmann der Amter Grabow und Eldena Joachim Friedrich von Halberstadt 1640 1692 Kurfurstl Sachsischer Amtshauptmann und Herr auf Wendelstorff in Mecklenburg Literatur Bearbeiten Gustav von Lehsten Der Adel Mecklenburgs seit dem landesgrundgesetzlichen Erbvergleiche 1775 J G Tiedemann Rostock 1864 S 94 Wolf Ludeke von Weltzien Die von Halberstadt 1266 1788 In Familien aus Mecklenburg und Vorpommern 1 Buch und Bildverlag Nagold 1989 S 105 123 ISBN 3 926341 04 1 Claus Heinrich Bill Mecklenburgischer Adel in der fruhen Neuzeit 1550 bis 1750 Lebenswelten zwischen Reformation und Landesgrundgesetzlichem Erbvergleich Sonderburg 1999 S 88 89 Quellen BearbeitenGedruckte Quellen Bearbeiten Mecklenburgisches Urkundenbuch MUB Mecklenburgische Jahrbucher MJB Ungedruckte Quellen Bearbeiten Landeshauptarchiv Schwerin Genealogische Sammlungen von HalberstadtQuellen BearbeitenGedruckte Quellen Bearbeiten Mecklenburgisches Urkundenbuch MUB Mecklenburgische Jahrbucher MJB Ungedruckte Quellen Bearbeiten Landeshauptarchiv Schwerin Genealogische Sammlungen von HalberstadtWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Halberstadt Adelsgeschlecht Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur uber Halberstadt in der Landesbibliographie MV von Halberstadt In Lexikus de Die Familie von Halberstadt Stammreihe Auf dirkpeters netEinzelnachweise Bearbeiten MUB Band IX 1337 1345 Hrsg Verein fur Meklenburgische Geschichte und Altherthumskunde in Commission Stiller Schwerin 1875 S 6 7 1337 Jan 20 No 5737 Digitalisat Wolf Ludeke von Weltzien Die von Halberstadt 1266 1788 1989 S 105 Wolf Ludeke von Weltzien Die von Halberstadt 1266 1788 1989 S 105 Wolf Ludeke von Weltzien Die von Halberstadt 1266 1788 1989 S 107 Nr 39 Wolf Ludeke von Weltzien Die von Halberstadt 1266 1788 1989 S 109 Nr 54 Georg Christian Friedrich Lisch Die Reformation des Klosters Dobbertin In MJB 22 1857 S 171 Wolf Ludeke von Weltzien Die von Halberstadt 1266 1788 1989 S 121 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Halberstadt Adelsgeschlecht amp oldid 238700625