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Brusewitz auch Brusewitz Briswitz Brysewitz ist der Name eines alten mecklenburgischen Adelsgeschlechts das sich fruh nach Pommern und Schlesien spater auch nach Preussen verbreiten konnte Stammwappen derer von Brusewitz Mecklenburg Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Besitz 3 Wappen 4 Bekannte Angehorige 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas Geschlecht erscheint erstmals urkundlich am 25 Juli 1218 mit Ritter Alwardus de Brusevitz in Mecklenburg 1 und war vor allem in der Gegend um Parchim begutert Um das Jahr 1460 ist der Mecklenburgische Stamm erloschen In Pommern wird erstmals ein Lutherus de Bruseuitz im Jahre 1237 als Zeuge in einer Urkunde Herzog Wartislaws III genannt 2 Hier hatte die Familie zunachst im Camminer Kreis ihren Lebens und Besitzmittelpunkt Die Stammreihe beginnt 1550 mit Eggard von Brusewitz auf Brendemuhl Im 18 Jahrhundert wurde die Familie auch im Konigsberger Regierungsbezirk sesshaft verbreitete sich spaterhin auch ins Rheinland nach Huckeswagen wo ein Erbbegrabnis der Familie existiert das unter Denkmalschutz steht Aus dem Haus Huckeswagen stammen auch der Generalleutnant Hans von Brusewitz 1853 1919 und sein Sohn Joachim von Brusewitz 1891 1966 Besitz BearbeitenBandesow Brendemuhl Campz Cammin Dobberphul Gristow Morgow Moratz Rarvin Staarz Tribsow alle im Landkreis Cammin gelegen sowie Brusewitz und Mulkenthin im Landkreis Saatzig Goerke und Jatzel im Landkreis Greifenberg Medow im Landkreis Anklam In Ostpreussen besassen sie die Guter Lubainen und Neugut bei Osterode nbsp Stammwappen derer von Brusewitz Mecklenburg bei Siebmacher 1902Wappen BearbeitenDas Stammwappen Pommern zeigt im blauen Schild einen mit vier Ringen besteckten goldenen Triangel zwischen zwei schwarzen Adelflugeln Auf dem gekronten Helm mit schwarz goldenen Decken funf rote Flammen zwischen zwei offenen schwarzen Flugen Der schlesische Stamm fuhrte auf dem Helm drei Ahren Die Mecklenburger fuhrten im Schild in Gold eine schwarze geflugelte Rossbremse In Siebmachers Wappenbuchern ist 1902 folgendes beschrieben Zitat Dieses in Hinterpommern seiner zweiten Heimath noch gegenwartig beguterte zeitweise ziemlich ausgebreitete altritterliche Geschlecht stammt aus Meklenburg wo sein Stammsitz im Kreise Schwerin in der Nahe von Gadebusch liegt In der 2 Halfte des 13 Jahrh hat sich die Pommerische Linie abgezweigt Zuerst erscheint zu Anfange des 13 Jahrh Alward v B als Schwerinscher Vasall demnachst Ritter Nikolaus als Grunder der Kirche zu Brusewitz 1236 ff Vasall der Fursten von Meklenburg hierauf ein anderer Nikolaus v B 1298 1320 dessen Sohne Ritter Heinrich Knappe Johann beide Werlische Vasallen und Nikolaus v B Stiftsherr zu Gustrow waren Der letzte im 13 Jahrh ist der werlische Vasall Ritter Heinrich v B Im 14 Jahrh erscheint Ritter Rave v B Werlischer Vasall im Lande Daber in Pommern dann folgen der meklenb Vasall Knappe Konrad v B und die Gebruder Ritter Johann und Knappen Heinrich Waldemar und Klaus v B sammtlich Lehensleute der Fursten von Werle Ein Knappe Hermann v B wird 1330 genannt 1369 ist Janecke bezeugt 1378 lebte Nikolaus v B auf Varchenthin Der letzte ist wahrscheinlich Claus v B auf Thurow wogegen fruher angenommen wurde dass die Familie im Jahre 1460 in Meklenburg ausgestorben sei Eine verhaltnissmassig grosse Zahl alter meklenb Familien fuhrte das gleiche Schildzeichen mit den v Brusewitz namlich die v Brusehaver Weltzien Scharff und Wolkow Ob dieser Umstand auf Stammesverwandtschaft beruht oder die Folge der Bevorzugung eines solchen Wappenbildes war muss hier dahin gestellt bleiben Das Wappen hat zahlreiche Korruptionen durch Missverstandniss erfahren wie schon bei Siebmacher V p 72 Schild G mit schraglinks gelegter beflugelter Pferdebremse Helm Schildfigur senkrecht gestellt Decken und g Anm Ein durch Missverstandniss gebildeter Helmschmuck bei Siebmacher III p 165 3 Bekannte Angehorige BearbeitenKarl Friedrich von Brusewitz 1738 1811 preussischer Generalleutnant 1797 1806 Chef des Dragonerregiments Nr 12 Hans Wilhelm Leopold Ernst von Brusewitz 1853 1919 preussischer Generalleutnant Henning von Brusewitz 1862 1900 Premierleutnant im 1 Badischen Leib Grenadier Regiment Nr 109 Joachim von Brusewitz 1891 1966 deutscher PodiumstanzerLiteratur BearbeitenJulius Theodor Bagmihl Pommersches Wappenbuch Stettin 1843 Band 1 S 53 55 Genealogisches Handbuch des Adels Adelslexikon Band II Band 58 der Gesamtreihe S 136 C A Starke Verlag Limburg Lahn 1974 ISSN 0435 2408 Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Hauser A Gotha 1901 S 164ff Stammreihe altere Geschichte 1902 1940 Fortsetzungen Ernst Heinrich Kneschke Die Wappen der deutschen freiherrlichen und adeligen Familien Leipzig 1855 Band 1 S 72 Leopold von Ledebur Adelslexikon der preussischen Monarchie Berlin 1854 Band 1 S 112 Gustav von Lehsten Der Adel Mecklenburgs seit dem landesgrundgesetzlichen Erbvergleiche 1775 Rostock 1864 S 40 Leopold von Zedlitz Neukirch Neues preussisches Adelslexicon Leipzig 1836 Band 1 S 317 Erganzung S 456 Band 5 S 81 KorrekturenWeblinks BearbeitenWappen der Brusevitzen in Siebmachers Wappenbuch von 1701 Band 3 Tafel 165 untenEinzelnachweise Bearbeiten Mecklenburgisches Urkundenbuch 1 Nr 245 Klaus Conrad Bearb Pommersches Urkundenbuch Band 1 2 Auflage Bohlau Verlag Koln und Wien 1970 Nr 345 George Adalbert von Mulverstedt J Siebmacher s grosses und allgemeines Wappenbuch VI Band 10 Abteilung Ausgestorbener Mecklenburgischer Adel Bauer amp Rapse Nurnberg 1902 S 18 Taf 9 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Brusewitz Adelsgeschlecht amp oldid 219425925