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Trzebieszewo deutsch Tribsow ist ein Dorf in der Woiwodschaft Westpommern in Polen Es gehort zur Gmina Kamien Pomorski Gemeinde Cammin im Powiat Kamienski Camminer Kreis DorfkircheDorfstrasseInhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 3 Kirche 4 Schule 5 Personlichkeiten die mit dem Ort in Verbindung stehen 6 Literatur 7 FussnotenGeographische Lage BearbeitenTrzebieszewo liegt in Hinterpommern funf Kilometer ostlich der Stadt Kamien Pomorski Cammin i Pom und etwa 65 Kilometer nordlich von Stettin Geschichte BearbeitenDie Ortschaft wurde 1331 erstmals urkundlich erwahnt und zwar als Herkunftsort eines Pribbeslaus de Tribsow 1 Tribsow war Stammsitz der Familie Witten Im 15 Jahrhundert waren neben den Witten auch die Brusewitz im Ort ansassig In den Jahren 1520 und 1633 gehen deren Anteile durch Verkauf und Tausch in den Besitz der Stadt Cammin uber Im Jahr 1628 versteuern die Stadt Cammin 12 Hh die Witten neun Hh funf Kossatenhofe eine Muhle und einen Gasthof Um das Jahr 1780 hatte das Kirchdorf einen Prediger einen Kuster und ein Predigerwitwenhaus Zum Anteil der Stadt Cammin der etwa die Halfte des Dorfs ausmachte gehorten sieben Bauern zwei Kossaten vier Budner und insgesamt 13 Haushaltungen 2 zum adligen Anteil der sich im Besitz der Wittens befand ein Ackerwerk mit einer Schaferei vier Vollbauern ein Halbbauer ein Kossate und insgesamt 13 Haushaltungen 3 Um das Jahr 1870 hatte das stadtische Dorf 26 Wohngebaude und 274 Einwohner von denen 52 Grundbesitz in der 422 Hektar grossen Feldmark hatten 4 Das adlige Dorf hatte 33 Grundeigentumer 114 Hektar und 263 Einwohner 4 Auf dem Rittergut mit 309 Hektar standen elf Wohngebaude in denen 18 Personen lebten 4 Um 1930 gab es in Tribsow drei Wohnorte in denen zusammen 82 Wohnhauser standen Bahnhof Tribsow Kiewitzkaten TribsowIm Jahr 1925 wurden in Kucklow 491 Einwohner gezahlt die auf 114 Haushaltungen verteilt waren 5 Im Jahr 1939 hatte das Dorf insgesamt 435 Einwohner 1939 befand sich das Gut das eine Grosse von 152 Hektar hatte im Besitz der Familie Wagner Die Windmuhle Baujahr 1878 war Eigentum von G Buth 1 Bis 1945 gehorte Tribsow zum Landkreis Cammin i Pom der Provinz Pommern Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Tribsow ohne vorherige rechtzeitige Benachrichtigung der Bevolkerung am 5 Marz 1945 um 14 Uhr von sowjetischen Panzern uberrollt Nur zwei Familien gelang die Flucht uber Schwenz Die Manner wurden verschleppt und im Dorf wurden zahlreiche Graueltaten verubt 6 Nach Kriegsende wurde Tribsow unter polnische Verwaltung gestellt Tribsow wurde in Trzebieszewo umbenannt Bald nach Ubernahme der Verwaltung durch die Polen begann im Sommer 1945 in der Region die Ausweisung der Einwohner die im selben Jahr weitgehend abgeschlossen war 7 Kirche BearbeitenDie vor 1945 in Tribsow anwesende Dorfbevolkerung gehorte mit grosser Mehrheit dem evangelischen Glaubensbekenntnis an 5 Die ortliche Pfarrkirche war in Personalunion verbunden mit der fruher selbstandigen Kirche Schwirsen Bandesow Eingepfarrt waren weiter Brendemuhl Grambow Marquardsmuhle Mokratz und Schwenz Der letzte deutsche Pastor von 1933 bis Kriegsende 1945 war Theodor Weigle Die Pfarrkirche steht an der Westseite des Dorfs inmitten des zum Teil von Feldsteinmauern umgebenen alten Friedhofs Ein Pfarrer in Tribsow wurde erstmals 1443 urkundlich erwahnt 8 Auf einem Ziegel des Unterbaus des Kirchturms befindet sich die Jahreszahl 1466 moglicherweise das Jahr der Grundsteinlegung 1544 erfolgte der Anbau eines gewolbten Altarraums Im Jahr 1594 werden zwei Glocken und Baufalligkeit von Kirchenschiff und Turm erwahnt 1596 erfolgte die Wiederherstellung von beiden mit neuem verbrettertem Eichenfachwerk Oberbau des Turms auf altem Ziegelunterbau 1690 werden an der Langsseite des Kirchenschiffs zwei Patronatsstande angebaut Im Jahr 1897 wurde die Kirche so durchgreifend erneuert dass nur Turm und Umfassungsmauern stehen blieben 1937 erfolgte die Ausmalung des Innenraums 8 Die Dorfkirche stand fruher unter dem Patronat der Stadt Cammin der Familie Witten der Familie Brusewitz aus Bandesow und anderer Familien aus Dorfern der Umgebung die in Tribsow eingepfarrt waren Schule BearbeitenTribsow hatte bis 1945 eine eigene Volksschule 9 Personlichkeiten die mit dem Ort in Verbindung stehen BearbeitenKarl Wilhelm Heinrich Hildebrandt Pseudonym Karl Norden 1796 Theologe und Schriftsteller war bis etwa 1835 Prediger in Tribsow 10 Horst Hollatz 30 Januar 1941 in Tribsow Mathematiker Carl Wilhelm Sellin 3 Juni 1793 in Tribsow 10 September 1850 in Ludwigslust Padagoge und evangelisch lutherischer GeistlicherLiteratur BearbeitenPetra Karin Ursula Schulz Tribsow Ein Dorf in Hinterpommern Geschichte und Geschichten Husum Druck und Verlagsgesellschaft Husum 2011 ISBN 3 89876 531 8 Hasso von Flemming Benz Der Kreis Cammin Holzner Wurzburg 1970 Heinrich Berghaus Landbuch des Herzogtums Pommern und des Furstentums Rugen Teil II Band 6 Anklam 1870 S 451 452 Online Ludwig Wilhelm Bruggemann Ausfuhrliche Beschreibung des gegenwartigen Zustandes des Konigl Preussischen Herzogtums Vor und Hinterpommern Stettin 1784 Teil II Band 1 S 12 Nr 7 Online und S 456 Nr 93 Online Fussnoten Bearbeiten a b Hasso von Flemming Benz Der Kreis Cammin Holzner Wurzburg 1970 S 167 Ludwig Wilhelm Bruggemann Ausfuhrliche Beschreibung des gegenwartigen Zustandes des Konigl Preussischen Herzogtums Vor und Hinterpommern Stettin 1784 Teil II Band 1 S 12 Nr 7 Bruggemann 1784 S 456 Nr 93 a b c Heinrich Berghaus Landbuch des Herzogtums Pommern und des Furstentums Rugen Teil II Band 6 Anklam 1870 S 451 452 a b Gunthard Stubs und Pommersche Forschungsgemeinschaft Die Gemeinde Tribsow im ehemaligen Kreis Cammin in Pommern Memento des Originals vom 29 September 2013 imInternet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot gemeinde tribsow kreis cammin de 2011 Flemming Benz 1970 S 539 Flemming Benz 1970 S 541 a b Flemming Benz 1970 S 260 Flemming Benz 1970 S 306 Andreas Gottfried Schmidt Gallerie deutscher pseudonymer Schriftsteller vorzuglich des letzten Jahrzehnts Grimma 1840 S 142 Gmina Kamien Pomorski Stadt Kamien Pomorski Cammin i Pom Ortsteile Benice Benz Buniewice Bunnewitz Buszecin Bussenthin Chrzastowo Granzow Chrzaszczewo Gristow Dusin Dussin Gorki Gorke Grabowo Grabow Grebowo Grambow Jarszewo Jassow b Cammin Jarzyslaw Julianenhof Kukulowo Kucklow Milachowo Milchow Mokrawica Mokratz Plastkowo Plastichow Polchowo Polchow Rarwino Rarwien Rekowo Reckow Rozwarowo Ribbertow Rzewnowo Revenow Sibin Zebbin Skarchowo Scharchow Sniatowo Schnatow Stawno Stawen Strzezewo Stresow Szumiaca Konigsmuhl Trzebieszewo Tribsow Wrzosowo Fritzow Zolcino Soltin Weitere Ortschaften Borucin Marquardsmuhl Borzyslaw Emilienhof Chrzaszczewko Neu Gristow Ducino Dussin Ganiec Gahnz Gizkowo Gieskow Kukan Ludwigsbau Radawka Raddack Rzewnowko Klein Revenow Strzezewko Klein Stresow Swiniec Schwenz 53 973055555556 14 847777777778 Koordinaten 53 58 N 14 51 O Normdaten Geografikum GND 7729796 9 lobid OGND AKS VIAF 243256576 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Trzebieszewo amp oldid 230154344