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Dieser Artikel behandelt die slowakische Stadt Zu anderen Bedeutungen siehe Novaky Begriffsklarung Novaky ungarisch Nyitranovak bis 1882 Novak ist eine Stadt im Westen der Slowakei mit 4145 Einwohnern Stand 31 Dezember 2022 Sie gehort zum Okres Prievidza einem Kreis des Trenciansky kraj und ist eines der Zentren der slowakischen Braunkohlebergbau sowie Standort eines Kohlekraftwerks NovakyWappen KarteNovaky Slowakei NovakyBasisdatenStaat Slowakei SlowakeiKraj Trenciansky krajOkres PrievidzaRegion Horna NitraFlache 19 293 km Einwohner 4 145 31 Dez 2022 Bevolkerungsdichte 215 Einwohner je km Hohe 244 m n m Postleitzahl 972 71Telefonvorwahl 0 46Geographische Lage 48 43 N 18 32 O 48 713611111111 18 535833333333 244 Koordinaten 48 42 49 N 18 32 9 OKfz Kennzeichen vergeben bis 31 12 2022 PDKod obce 514268StrukturGemeindeart StadtGliederung Stadtgebiet 3 StadtteileVerwaltung Stand Oktober 2022 Burgermeister Branislav AdamecAdresse Mestsky urad Novakynamestie SNP 349 1097271 NovakyWebprasenz www novaky sk Kirche in NovakyInhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Sport 5 Wirtschaft 6 Siehe auch 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDie Stadt liegt in der Hornonitrianska kotlina deutsch Oberneutraer Talkessel am linken Ufer des Flusses Nitra zwischen dem Vogelgebirge im Sudosten sowie Auslaufern der Strazovske vrchy im Nordosten Das auf der Hohe von 244 m n m liegende Ortszentrum ist 10 Kilometer von Prievidza 55 Kilometer von Trencin sowie 74 Kilometer von Nitra entfernt Verwaltungstechnisch besteht die Stadt aus den Gemeindeteilen Horne Lelovce 1944 eingemeindet deutsch Oberlelotz ungarisch Felsoleloc Laskar 1944 eingemeindet ungarisch Nyitralaszkar NovakyGeschichte BearbeitenNovaky wurde 1113 zum ersten Mal als Nuovac schriftlich in einem Stiftungsbrief der Benediktinerabtei 1 des Hl Hyppolyt in Zobor des Konigs Koloman erstmals schriftlich erwahnt Nach Archivalien des Erzbistums Gran wurde die Pfarrei von Novaky bereits vor 1149 gegrundet Zwischen 1387 und 1395 gehorte die Ortschaft der ungarischen Krone Kaiser Sigismund von Luxemburg belehnte mit Novaky einen seiner Gefolgsleute Seit 1434 gehorte die Ortschaft der Familie Majthenyi 1560 kamen die Lehren der Reformation nach Novaky Es gab Auseinandersetzungen zwischen dem zum Protestantismus ubergetretenen Klerus und der katholisch gebliebenen Gutsherren Familie Majthenyi 1601 besetzten Truppen von Stephan Bocskai die Ortschaft uber 100 Bauern wurden in jener Zeit erschlagen was einen wirtschaftlichen Niedergang des Dorfes bedeutete 1608 lebten nur noch 6 Familien in Novaky 1626 vernichteten protestantische Soldner die Ortschaft das Gleiche taten 1631 und 1663 turkische Truppen des Osmanischen Reiches Zwischen 1700 und 1703 erhielt der Ort anstelle der alten vernichteten romanischen Kirche ein neues Gotteshaus im klassizistischen Stil Infolge der antihabsburgischen Kriege zwischen den Kaiserlichen Labanzen und den Kurutzen wurden 1708 Teile des Ortes erneut vernichtet 1812 erhielt der Ort eine eigene Schule 1831 hatte Novaky 673 Einwohner Oberlelotz 232 und Laskar 159 Einwohner 1890 wurde Unterlelotz eingemeindet Zu Beginn des 19 Jahrhunderts begannen sich Juden in Novaky anzusiedeln Bereits 1830 wurde eine erste Synagoge gebaut Da die judische Kommunitat sehr rasch anwuchs wurde 1870 eine neue Synagoge errichtet 1875 wurden uber 75 des Majtheny schen Grossgrundbesitzes von Salomon Weinreb gepachtet 1896 wurde eine judische Schule Zwergschule gegrundet Nach dem Ersten Weltkrieg wurde Novaky am 10 Dezember 1918 von tschechoslowakischen Legionen besetzt Gemass dem Vertrag von Trianon wurde Novaky vom Konigreich Ungarn abgetrennt und Teil der neu gegrundeten Tschechoslowakei Die ungarische und die judische Schule wurden 1919 aufgelost In der Zeit der Ersten Slowakischen Republik befand sich von 1941 bis 1944 beim Ort im Stadtteil Laskar ein vom slowakischen Innenministerium betriebenes Konzentrationslager fur slowakische Juden Es diente 1942 als Sammellager fur drei Eisenbahntransporte mit insgesamt vier bis funftausend Personen in die Vernichtungslager in das deutsche Generalgouvernement nach Lublin 2 Danach wurde das Lager als Konzentrationslager in dem Werkstatten eingerichtet wurden mit circa 1500 Haftlingen betrieben als deutscher Berater fungierte der SS Oberscharfuhrer Ernst Bruckler Am 5 April 1945 wurde Novaky von der Roten Armee besetzt In den Gebauden des vormaligen Konzentrationslagers wurden ab August 1945 die Deutschen der umliegenden Ortschaften inhaftiert und eingesperrt denen man gemeinsam mit den Ungarn anhand der Benes Dekrete Nr 33 die tschechoslowakische Staatsburgerschaft aberkannt hatte und die nach Deutschland bzw Osterreich vertrieben werden sollten 3 Im Jahre 1950 wurden die katholischen Ordensschwestern des Ordens Notre Dame die 1942 in Novaky die Rakovszky Kurie erwarben um dort eine Madchenschule zu betreiben massiven Repressalien durch die kommunistischen Machthaber ausgesetzt Der Orden wurde aufgelost und die Ordensschwestern vertrieben In den ehemaligen Konzentrationslager wurde ein Umerziehungslager fur politisch unzuverlassliche Elemente sowie Feinde der stalinistischen Regimes eingerichtet 1961 erhielt Novaky das Stadtrecht Am 15 August 2018 am Tage Maria Himmelfahrt wurde den Opfern der Deutschen die in den Jahren 1945 bis 1946 im Internierungslager Novaky Laskar ums Leben kamen in einer Feierstunde ein Mahnmal gesetzt An der Feier nahmen Vertreter der Kirchen und des offentlichen Lebens teil Fur die Bundesrepublik Deutschland legte der Botschafter Herr Joachim Bleicker einen Kranz nieder nbsp Denkmal am Massengrab des ehemaligen Internierungslagers Novaky LaskarDas Denkmal das auf den Hugel des Massengrabes des ehemaligen Lagers Novaky auf der Gemarkung der Ortschaft Kos dem ehemaligen Andreasdorf steht hat eine zweisprachige Inschrift Deutsch und Slowakisch der deutsche Text lautet In den Holzbaracken des Internierungslagers Novaky Laskar wurden in den Nachkriegsjahren Karpatendeutsche aus der ganzen Slowakei unter unmenschlichen Bedingungen untergebracht Mehrere Jahrhunderte lebten sie mit den Slowaken in freundschaftlichem Einvernehmen Im Massengrab ruhen deren Leben in den Jahren 1945 1946 viel zu fruh erloschen ist Kos Juni 2018Am 26 April 2023 kam es in einem Kohlebergwerk der Stadt in 200 Meter Tiefe zu einem Austritt von Grubengas Durch die Entzundung und Verpuffung oder Deflagration des Methans wurden 9 Bergleute durch Hitze und Brandgas verletzt 4 Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe Liste der denkmalgeschutzten Objekte in NovakySport BearbeitenDie Wasserballer des KVP Novaky wurden mehrfach slowakischer Meister und schafften 1996 den Sprung unter die besten Acht in der erstmals ausgespielten Champions League Das ortliche Schwimmbad ist zugleich das nationale Leistungszentrum fur die Sportart und regelmassiger Austragungsort internationaler Turniere Wirtschaft BearbeitenKraftwerk Novaky Fortischem Energochemica Gruppe 5 Siehe auch BearbeitenStammbaum der Familie Majthenyi Ungarisch Literatur BearbeitenEduard Niznansky Vanda Rajcan Jan Hlavinka Novaky in Joseph R White Hrsg The United States Holocaust Memorial Museum Encyclopedia of Camps and Ghettos 1933 1945 Vol 3 Camps and Ghettos under European Regimes Aligned with Nazi Germany Bloomington Indiana University Press 2018 ISBN 978 0 253 02373 5 S 874 876Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Novaky Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Der auf Pergament geschriebene Stiftungsbrief der Benediktinerabtei des Hl Hyppolyt in Zobor gehort zu den altesten schriftlichen Dokumenten in der heutigen Slowakei Darin sind die Namen von uber zweihundert Ortschaften verzeichnet Fur die Forschung bietet der Stiftungsbrief eine wertvolle Auskunft uber die Namen und Lage der einzelnen Ortschaften der Umgebung Die Urkunde ist relativ gut erhalten und befindet sich heute im Archiv des Bistums Neutra slow Nitra Hisotoria mesta Novaky novaky sk abgerufen am 19 Juli 2011 Auf dem Gebiet der heutigen Slowakei wurden an drei Orten Sammellager zur Aussiedlung der Deutschen errichtet in Pressburg an drei Stellen dann in Novaky und Krickerhau Siehe auch Anton Klipp Pressburg Karlsruhe 2010 ISBN 978 3 927020 15 3 S 37 f Bergleute bei Grubenungluck in Slowakei schwer verletzt orf at 26 April 2023 abgerufen 26 April 2023 Europaische Kommission Staatliche Beihilfen Kommission ordnet Ruckforderung unzulassiger slowakischer Beihilfen von NCHZ und Fortischem an 15 Oktober 2014Gemeinden im Okres Prievidza Bojnice Bystricany Cigeľ Cavoj Cerenany Diviacka Nova Ves Diviaky nad Nitricou Dlzin Dolne Vestenice Handlova Horna Ves Horne Vestenice Chrenovec Brusno Chvojnica Jalovec Kamenec pod Vtacnikom Kanianka Kľacno Kocurany Kostolna Ves Kos Lazany Lehota pod Vtacnikom Liestany Lipnik Mala Causa Malinova Nedozery Brezany Nevidzany Nitrianske Pravno Nitrianske Rudno Nitrianske Sucany Nitrica Novaky Opatovce nad Nitrou Oslany Podhradie Poluvsie 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