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Niederasphe ist ein Ortsteil der Gemeinde Munchhausen im mittelhessischen Landkreis Marburg Biedenkopf NiederaspheGemeinde MunchhausenKoordinaten 50 57 N 8 40 O 50 942944444444 8 6655277777778 249 Koordinaten 50 56 35 N 8 39 56 OHohe 249 249 280 m u NHNFlache 13 95 km 1 Einwohner 759 2020 2 Bevolkerungsdichte 54 Einwohner km Eingemeindung 1 Juli 1974Postleitzahl 35117Vorwahl 06423Blick auf NiederaspheBlick auf Niederasphe Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Ortsgeschichte 2 2 Verwaltungsgeschichte im Uberblick 2 3 Gerichte seit 1821 3 Bevolkerung 3 1 Einwohnerstruktur 2011 3 2 Einwohnerentwicklung 3 3 Historische Religionszugehorigkeit 3 4 Historische Erwerbstatigkeit 4 Politik 5 Sohne und Tochter des Ortes 6 Literatur 7 Weblinks 8 Anmerkungen und EinzelnachweiseGeographie BearbeitenNiederasphe liegt in Nordhessen an den Sudauslaufern des Rothaargebirges und dem Ederbergland Der Ort liegt in der Nahe des Christenberges mit 384 m u NN Nachbarorte sind Oberasphe Simtshausen Amonau und Treisbach Geschichte Bearbeiten nbsp Kirche in NiederaspheSiehe auch Burg Niederasphe Ortsgeschichte Bearbeiten Die alteste bekannte schriftliche Erwahnung erfolgte unter dem Namen Asfo in einer Kurmainzer Urkunde aus dem Jahr 1108 Zwischen Ober und Unterasphe wurde seit Ende des 13 Jahrhunderts unterschieden als Folge der Teilung des Gerichts Asphe in den Langsdorfer Vertragen von 1263 1 Im 14 Jahrhundert wurde eine Pfarrkirche im gotischen Stil errichtet Das 1574 genannte Nieder Simtshausen gehorte bereits seit 1577 zur Gemarkung Niederasphe Im Jahre 1577 wurde ein Burgsitz derer von Hatzfeld erwahnt Von 1623 bis 1624 wutete die Pest Im Jahre 1717 starb das Geschlecht von Dersch aus es kam zu einem Wechsel des Patronatsrechts Hauptartikel Evangelische Kirche Niederasphe Im Jahre 1821 grassierten die Schwarzen Blattern Im Jahre 1842 wurde eine Schule gebaut Von 1910 bis 1914 wurde in Niederasphe die Flurbereinigung durchgefuhrt Im Jahre 1922 erhielt der Ort elektrisches Licht Die Wasserleitung wurde von 1929 bis 1934 gebaut Im Jahre 1955 erhielt der Ort ein Dorfgemeinschaftshaus das erste im damaligen Landkreis Marburg Im Jahre 1988 wurde die Klaranlage eingeweiht Hessische Gebietsreform 1970 1977 Zum 1 Juli 1974 wurden im Zuge der hessischen Gebietsreform die bis dahin selbstandigen Gemeinden Munchhausen Niederasphe Simtshausen und Wollmar sowie der Ortsteil Oberasphe der Nachbarstadt Battenberg Eder im Landkreis Waldeck Frankenberg kraft Landesgesetz zur neuen Grossgemeinde Munchhausen zusammengeschlossen 3 4 Der Verwaltungssitz wurde der Ortsteil Munchhausen Fur alle durch die Gebietsreform in die Grossgemeinde eingegliederten Gemeinden wurde je ein Ortsbezirk gebildet 5 Verwaltungsgeschichte im Uberblick Bearbeiten Die folgende Liste zeigt die Staaten und Verwaltungseinheiten Anm 1 denen Niederasphe angehort e 1 6 vor 1567 Heiliges Romisches Reich Landgrafschaft Hessen Amt Wetter Das Amt Wetter bestand aus den Orten Wetter Amonau Oberndorf Treisbach Niederasphe Untersimtshausen Todenhausen Melnau Ober und Niederrosphe Niederwetter Gottingen Sterzhausen Warzenbach und Sarnau 7 ab 1567 Heiliges Romisches Reich Landgrafschaft Hessen Marburg Amt Wetter 8 1604 1648 Heiliges Romisches Reich strittig zwischen Landgrafschaft Hessen Darmstadt und Landgrafschaft Hessen Kassel Hessenkrieg Amt Wetter ab 1648 Heiliges Romisches Reich Landgrafschaft Hessen Kassel Amt Wetter ab 1806 Landgrafschaft Hessen Kassel Amt Marburg Amt Wetter 1807 1813 Konigreich Westphalen Departement der Werra Distrikt Marburg Kanton Wetter ab 1815 Kurfurstentum Hessen Amt Wetter 9 ab 1821 Kurfurstentum Hessen Provinz Oberhessen Kreis Marburg 10 Anm 2 ab 1848 Kurfurstentum Hessen Bezirk Marburg ab 1851 Kurfurstentum Hessen Provinz Oberhessen Kreis Marburg ab 1867 Konigreich Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Kassel Kreis Marburg ab 1871 Deutsches Reich Konigreich Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Kassel Landkreis Marburg ab 1918 Deutsches Reich Freistaat Preussen Provinz Hessen Nassau Regierungsbezirk Kassel Kreis Marburg ab 1944 Deutsches Reich Freistaat Preussen Provinz Kurhessen Landkreis Marburg ab 1945 Amerikanische Besatzungszone Gross Hessen Regierungsbezirk Kassel Landkreis Marburg ab 1946 Amerikanische Besatzungszone Hessen Regierungsbezirk Kassel Landkreis Marburg ab 1949 Bundesrepublik Deutschland Hessen Regierungsbezirk Kassel Landkreis Marburg ab 1974 Bundesrepublik Deutschland Hessen Regierungsbezirk Kassel Landkreis Marburg Biedenkopf Gemeinde Munchhausen Anm 3 ab 1981 Bundesrepublik Deutschland Hessen Regierungsbezirk Giessen Landkreis Marburg Biedenkopf Gemeinde MunchhausenGerichte seit 1821 Bearbeiten Mit Edikt vom 29 Juni 1821 wurden in Kurhessen Verwaltung und Justiz getrennt Der Kreis Marburg war fur die Verwaltung und das Justizamt Wetter als Gericht in erster Instanz fur Niederasphe zustandig 11 Nach der Annexion Kurhessens durch Preussen 1866 erfolgte am 1 September 1867 die Umbenennung des bisherigen Justizamtes in Amtsgericht Wetter 12 13 Auch mit dem Inkrafttreten des Gerichtsverfassungsgesetzes GVG 1877 blieb das Amtsgericht bestehen 1943 wurde es zur Zweigstelle des Amtsgerichts Marburg und 1946 wurde auch die Zweigstelle geschlossen Der Bezirk des Amtsgerichts Wetter ging im Bezirk des Amtsgerichts Marburg auf Bevolkerung BearbeitenEinwohnerstruktur 2011 Bearbeiten Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9 Mai 2011 in Niederasphe 840 Einwohner Darunter waren 9 1 1 Auslander Nach dem Lebensalter waren 138 Einwohner unter 18 Jahren 339 zwischen 18 und 49 198 zwischen 50 und 156 und 165 Einwohner waren alter 14 Die Einwohner lebten in 330 Haushalten Davon waren 75 Singlehaushalte 75 Paare ohne Kinder und 138 Paare mit Kindern sowie 39 Alleinerziehende und 6 Wohngemeinschaften In 54 Haushalten lebten ausschliesslich Senioren und in 213 Haushaltungen lebten keine Senioren 14 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Alle Angaben einschliesslich Untersimtshausen Quelle Historisches Ortslexikon 1 1577 78 Hausgesesse 1580 29 Ackerleute 29 Einlauftige 1630 53 Hausgesesse 3 dreispannige 8 zweispannige 15 einspannige Ackerleute 27 Einlauftige 1681 44 hausgesessene Mannschaften 1747 80 Haushalte 1838 703 Einwohner Familien 81 nutzungsberechtigte 33 nicht nutzungsberechtigte Ortsburger 3 Beisassen Niederasphe Einwohnerzahlen von 1789 bis 2020Jahr Einwohner1789 4631800 1834 7331840 7531846 7921852 8411858 8121864 7901871 7311875 7701885 8231895 7781905 8051910 8131925 8171939 8361946 1 1451950 1 0951956 9671961 9651967 9421980 1990 2000 2011 8402015 8822020 758Datenquelle Histo risches Ge mein de ver zeich nis fur Hessen Die Be vol ke rung der Ge mei nden 1834 bis 1967 Wies baden Hes sisches Statis tisches Lan des amt 1968 Weitere Quellen LAGIS 1 Zensus 2011 14 Dorfentwicklungsplan 2 Historische Religionszugehorigkeit Bearbeiten Quelle Historisches Ortslexikon 1 1861 alle Einwohnerevangelisch lutherisch 1885 822 evangelische 99 88 ein katholischer 0 12 Einwohner 1961 897 evangelische 92 95 68 katholische 7 05 EinwohnerHistorische Erwerbstatigkeit Bearbeiten Quelle Historisches Ortslexikon 1 1789 Erwerbspersonen 2 Grobschmiede 4 Schreiner 1 Wirt 2 auswartig beschaftigte Muller 29 Leineweber 1 Tagelohner 1838 Familien 114 Ackerbau 3 Gewerbe 1961 Erwerbspersonen 345 Land und Forstwirtschaft 133 Produzierendes Gewerbe 36 Handel und Verkehr 52 Dienstleistungen und Sonstiges Politik BearbeitenFur Niederasphe besteht ein Ortsbezirk Gebiete der ehemaligen Gemeinde Niederasphe mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung 5 Der Ortsbeirat fur den Ortsbezirk Niederasphe besteht aus sieben Mitgliedern Die Wahlbeteiligung zur Wahl des Ortsbeirats bei der Kommunalwahl 2021 betrug 54 57 Alle Kandidaten gehorten der Einheitsliste Niederasphe an 15 Der Ortsbeirat wahlte Roland Wehner zum Ortsvorsteher 16 Sohne und Tochter des Ortes BearbeitenJohan Herman Mankel 1763 1835 Organist Komponist und Instrumentenbauer Vorfahr von Henning MankellLiteratur BearbeitenLiteratur uber Niederasphe nach Register nach GND In Hessische Bibliographie Suche nach Niederasphe In Archivportal D der Deutschen Digitalen BibliothekWeblinks BearbeitenInternetauftritt der Gemeinde Munchhausen Niederasphe Landkreis Marburg Biedenkopf Historisches Ortslexikon fur Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Nieder Simtshausen Landkreis Marburg Biedenkopf Historisches Ortslexikon fur Hessen In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS Anmerkungen und Einzelnachweise BearbeitenAnmerkungen Bis zur Trennung der Rechtsprechung von der Verwaltung waren die Amter sowohl Gericht als auch Verwaltungsorgan Trennung von Justiz Justizamt Wetter und Verwaltung Am 1 Juli 1974 als Ortsbezirk zur Gemeinde Munchhausen Einzelnachweise a b c d e f g Niederasphe Landkreis Marburg Biedenkopf Historisches Ortslexikon fur Hessen Stand 21 Oktober 2020 In Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen LAGIS a b Integriertes kommunales Entwicklungskonzept der Gemeinde Munchhausen PDF 6 MB Gemeinde Munchhausen S 189 abgerufen im September 2023 Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Biedenkopf und Marburg und der Stadt Marburg Lahn GVBl II 330 27 vom 12 Marz 1974 In Der Hessische Minister des Innern Hrsg Gesetz und Verordnungsblatt fur das Land Hessen 1974 Nr 9 S 154 2 Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags PDF 3 0 MB Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 403 a b Hauptsatzung PDF 79 kB 6 In Webauftritt Gemeinde Munchhausen abgerufen im Juli 2021 Michael Rademacher Land Hessen Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 Georg Landau Beschreibung des Kurfurstenthums Hessen T Fischer Kassel 1842 S 389 online bei HathiTrust s digital library Die Zugehorigkeit des Amtes Wetter anhand von Karten aus dem Geschichtlicher Atlas von Hessen Hessen Marburg 1567 1604 Hessen Kassel und Hessen Darmstadt 1604 1638 und Hessen Darmstadt 1567 1866 Kur Hessischer Staats und Adress Kalender 1818 Verlag d Waisenhauses Kassel 1818 S 123 f online bei Google Books Verordnung vom 30sten August 1821 die neue Gebiets Eintheilung betreffend Anlage Ubersicht der neuen Abtheilung des Kurfurstenthums Hessen nach Provinzen Kreisen und Gerichtsbezirken Sammlung von Gesetzen etc fur die kurhessischen Staaten Jahr 1821 Nr XV August kurhess GS 1821 S 73 f Neueste Kunde von Meklenburg Kur Hessen Hessen Darmstadt und den freien Stadten aus den besten Quellen bearbeitet im Verlage des G H G privil Landes Industrie Comptouts Weimar 1823 S 158 ff online bei HathiTrust s digital library Verordnung uber die Gerichtsverfassung in vormaligen Kurfurstentum Hessen und den vormals Koniglich Bayerischen Gebietstheilen mit Ausschluss der Enklave Kaulsdorf vom 19 Juni 1867 PrGS 1867 S 1085 1094 Verfugung vom 7 August 1867 betreffend die Einrichtung der nach der Allerhochsten Verordnung vom 19 Juni d J in dem vormaligen Kurfurstentum Hessen und den vormals Koniglich Bayerischen Gebietstheilen mit Ausschluss der Enklave Kaulsdorf zu bildenden Gerichte Pr JMBl S 221 224 http vorlage digitalisat test 1 3D 7B 7B 7B1 7D 7D 7D GB 3D IA 3D MDZ 3D 0A10509837 SZ 3D237 doppelseitig 3D LT 3DPr 20JMBl 20S 20221 E2 80 93224 PUR 3D a b c Ausgewahlte Daten uber Bevolkerung und Haushalte am 9 Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen PDF 1 0 MB Nicht mehr online verfugbar In Zensus 2011 Hessisches Statistisches Landesamt S 30 und 70 archiviert vom Original am 27 Oktober 2020 abgerufen im Juli 2021 Ortsbeiratswahl Niederasphe In Votemanager Gemeinde Munchhausen abgerufen im August 2023 Ortbeirat Niederasphe In Webauftritt Gemeinde Munchhausen abgerufen im September 2023 Ortsteile der Gemeinde Munchhausen Munchhausen Niederasphe Oberasphe Simtshausen Wollmar Normdaten Geografikum GND 7623615 8 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Niederasphe amp oldid 237161523