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Niedzwiedna deutsch Weissbrod auch Weissbrod bzw Weissbrodt ist ein Ortsteil von Bystrzyca Klodzka Habelschwerdt im Powiat Klodzki in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen Es liegt drei Kilometer sudlich von Bystrzyca Klodzka Habelschwerdt zu dessen gleichnamiger Stadt und Landgemeinde es gehort Niedzwiedna Hilfe zu Wappen Niedzwiedna Polen NiedzwiednaBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft NiederschlesienPowiat KlodzkoGmina Bystrzyca KlodzkaGeographische Lage 50 17 N 16 38 O 50 283333333333 16 633333333333 Koordinaten 50 17 0 N 16 38 0 OHohe 370 m n p m Einwohner Telefonvorwahl 48 74Kfz Kennzeichen DKLWirtschaft und VerkehrStrasse Bystrzyca Klodzka MiedzylesieNachster int Flughafen BreslauHaus in Niedzwiedna Weissbrodt Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenNiedzwiedna liegt im Suden des Glatzer Kessels an der Landesstrasse 33 Droga krajowa 33 die von Klodzko Glatz uber Bystrzyca Klodzka und Miedzylesie Mittelwalde zur tschechischen Landesgrenze fuhrt und am Grenzubergang Boboszow Dolni Lipka in die tschechische Landesstrasse 43 mundet Durch den Ort fliesst der Wolfelsbach polnisch Wilczka der kurz danach in die Glatzer Neisse Nysa Klodzka mundet Nachbarorte sind Bystrzyca Klodzka im Norden Plawnica Plomnitz im Osten Wilkanow Wolfelsdorf im Sudosten Domaszkow Ebersdorf im Suden Dlugopole Zdroj Bad Langenau im Sudwesten und Dlugopole Dolne Niederlangenau im Westen Geschichte BearbeitenWeissbrod gehorte zur bohmischen Grafschaft Glatz mit der es seine politische und kirchliche Zugehorigkeit von Anfang an teilte Ursprunglich war es ein Freibauerngut das zur Dorfgemeinde Wolfelsdorf gehorte und 1417 im Besitz eines Stephan war von dem es im selben Jahr der Habelschwerdter Burgermeister Nickel vom Sande erwarb Er verkaufte es 1418 dem Hans Weis s brod nach dem der Ort spater benannt wurde 1618 gehorte Weissbrod dem Georg Albrecht von Maltitz der damals den bohmischen Standeaufstand unterstutzte Nachdem die Kaiserlichen die Grafschaft Glatz nach der Schlacht am Weissen Berg 1622 23 zuruckeroberten wurde er vom bohmischen Landesherrn enteignet Dadurch gelangte Weissbrod 1624 an den spateren Landeshauptmann der Grafschaft Glatz Johann Arbogast von Annenberg der nachfolgend weitere Besitzungen im Habelschwerdter Distrikt erwarb Im Dreissigjahrigen Krieg wurde Weissbrod 1646 von den Schweden niedergebrannt Im selben Jahr war es im Besitz des Hauptmanns von Frobel von dem es 1652 an den Habelschwerdter Vogt Johann Vogt uberging Nach mehreren Besitzerwechseln gelangte es 1708 an Wenzel von Hornatetzky Er verkaufte Weissbrod dem Reichsgrafen Georg Olivier von Wallis der es 1710 seinem Bruder Franz Paul Reichsgraf von Wallis fur 4150 Floren zur Herrschaft Plomnitz abtrat Nach dem Tod seines Bruders Franz Paul 1737 erbte Georg Olivier von Wallis dessen Besitzungen die er 1744 seinem einzigen Sohn Stephan Olivier von Wallis vererbte Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1763 und endgultig mit dem Hubertusburger Frieden 1763 fiel Weissbrod zusammen mit der Grafschaft Glatz an Preussen 1783 verkaufte Stephan Olivier von Wallis seine Glatzer Besitzungen dem Erblandbaudirektor Friedrich Wilhelm Graf von Schlabrendorf Dieser verausserte von den erworbenen Gutern 1789 u a die Herrschaft Plomnitz mit Weissbrod dem koniglichen Justizrat Franz Bernhard von Mutius auf Altwasser und Gellenau Er verkaufte 1792 Plomnitz mit Weissbrod und Kaiserswalde dem Friedrich von Sack Von ihm erwarb Weissbrod 1793 Caspar Hoffmann aus Glatz wodurch Weissbrod von der Herrschaft Plomnitz gelost wurde 1797 gelangte Weissbrod an den koniglich preussischen Amtsrat Franz Hoffmann auf Rengersdorf und Eisersdorf von dem es 1801 an dessen Schwesternsohn Ignatz Franke uberging Nach der Neugliederung Preussens gehorte Weissbrod ab 1815 zur Provinz Schlesien und war zunachst dem Landkreis Glatz und ab 1818 dem neu geschaffenen Landkreis Habelschwerdt eingegliedert mit dem es bis 1945 verbunden blieb 1874 wurde aus den Landgemeinden Urnitz Weisbrodt Wolfelsdorf und Wolfelsgrund sowie den Gutsbezirken Urnitz Weisbrodt und Wolfelsdorf der Amtsbezirk Wolfelsdorf gebildet 1 1939 wurden 81 Einwohner gezahlt Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Weissbrod 1945 wie fast ganz Schlesien an Polen und wurde zunachst in Bialobrody und 1946 in Niedzwiedna umbenannt Die deutsche Bevolkerung wurde vertrieben Die neu angesiedelten Bewohner waren zum Teil Heimatvertriebene aus Ostpolen das an die Sowjetunion gefallen war 1961 wurde Niedzwiedna in die Stadt Bystrzyca Klodzka eingemeindet Seit 1945 gehorte es zum Powiat Bystrzycki der 1975 ebenso wie die bis dahin zustandige Woiwodschaft Wroclaw Breslau aufgelost wurde 1975 kam es an die neu gebildete Woiwodschaft Walbrzych Waldenburg die bis 1998 bestand Literatur BearbeitenJoseph Kogler Die Chroniken der Grafschaft Glatz Neu bearbeitet von Dieter Pohl Bd 4 ISBN 3 927830 18 6 S 163 166 Peter Guttler Das Glatzer Land Reisefuhrer herausgegeben von der Aktion West Ost im BDKJ Dusseldorf 1995 ISBN 3 928508 03 2 S 115 Weblinks BearbeitenHistorische und aktuelle Aufnahmen sowie geographische Lage Geographische LageEinzelnachweise Bearbeiten Amtsbezirk Wolfelsdorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Niedzwiedna amp oldid 217272482