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Dlugopole Dolne deutsch Nieder Langenau auch Niederlangenau ist ein Dorf im Suden des Powiat Klodzki in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen Es gehort zur Stadt und Landgemeinde Bystrzyca Klodzka deutsch Habelschwerdt von deren Hauptort Bystrzyca Klodzka es vier Kilometer sudlich entfernt ist Dlugopole Dolne Hilfe zu Wappen Dlugopole Dolne Polen Dlugopole DolneBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft NiederschlesienPowiat KlodzkoGmina Bystrzyca KlodzkaGeographische Lage 50 15 N 16 38 O 50 25 16 633333333333 Koordinaten 50 15 0 N 16 38 0 OHohe 360 m n p m Einwohner Telefonvorwahl 48 74Kfz Kennzeichen DKLWirtschaft und VerkehrNachster int Flughafen BreslauSt Georgs Kirche Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 2 1 Kirchliche Zugehorigkeit 3 Sehenswurdigkeiten 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenDlugopole Dolne liegt im Tal der Glatzer Neisse polnisch Nysa Klodzka am ostlichen Fuss des Habelschwerdter Gebirges an einer Nebenstrasse die von Bystrzyca Klodzka nach Roztoki Schonfeld fuhrt Nachbarorte sind Bystrzyca Klodzka im Norden Wilkanow Wolfelsdorf und Domaszkow Ebersdorf im Sudosten Dlugopole Gorne Oberlangenau und Dlugopole Zdroj Bad Langenau im Suden Poreba Lichtenwalde sowie Ponikwa Verlorenwasser im Sudwesten und Wyszki Hohndorf im Nordwesten Geschichte BearbeitenNiederlangenau wurde erstmals 1338 urkundlich erwahnt Es gehorte zum Habelschwerdter Distrikt im Glatzer Land mit dem es die Geschichte seiner politischen und kirchlichen Zugehorigkeit teilte Es bestand aus mehreren Anteilen Der Dominialanteil war zunachst ein Lehen und gehorte 1381 dem Otto von Glubus Glaubitz auf Wolfelsdorf Bis 1580 gehorte er zur Herrschaft Wolfelsdorf und wurde 1580 von Heinrich von Ratschin auf Arnsdorf Arnsdorf Grafenort erworben Dieser erlangte um 1600 auch das Niederlangendorfer Freirichtergut das er mit dem Dominialanteil vereinte Dessen gleichnamiger Sohn verlor 1623 die Besitzungen wegen seiner Beteiligung am Bohmischen Standeaufstand Sie wurden vom erzherzoglichen Kammerer Johann Arbogast von Annenberg erworben der den Niederlangenauer Dominialanteil mitsamt dem Freirichtergut mit seiner Herrschaft Arnsdorf verband Durch Heirat gelangten dessen Besitzungen 1652 an den Reichsgrafen Johann Friedrich von Herberstein Nachfolgend wurde der Dominialanteil als der Graflich Herbersteinische Anteil bezeichnet Das Freirichtergut war 1428 im Besitz eines Peter Wenzlaw Um 1600 wurde es zusammen mit dem zugehorigen Kretscham von Heinrich von Ratschin erworben der es mit dem Dominialanteil vereinte Ein weiterer Anteil gehorte zunachst zur Bohmischen koniglichen Kammer und wurde 1684 zusammen mit anderen Kammerdorfern im Distrikt Habelschwerdt vom Glatzer Landeshauptmann Michael Wenzel von Althann erworben dem bereits die benachbarten Herrschaften Mittelwalde Wolfelsdorf und Schonfeld gehorten Er bildete aus den neu erworbenen Dorfschaften und den Nieder und Oberlangenauer Anteilen die Herrschaft Schnallenstein deren Hauptort Rosenthal war so dass sie auch als Herrschaft Rosenthal bezeichnet wurde Das Gebiet im oberen Teil des Dorfes das spatere Bad Langenau war bis 1945 ein Ortsteil von Niederlangenau Es gehorte bis 1839 der Stadt Habelschwerdt und gelangte anschliessend an private Besitzer Von 1563 bis 1590 bestand hier ein Alaunbergwerk Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 und endgultig mit dem Hubertusburger Frieden 1763 fiel Niederlangenau zusammen mit der Grafschaft Glatz an Preussen Nach der Neugliederung Preussens gehorte es ab 1815 zur Provinz Schlesien und war zunachst dem Landkreis Glatz und ab 1818 dem neu geschaffenen Landkreis Habelschwerdt eingegliedert mit dem es bis 1945 verbunden blieb Ab 1874 bildete die Landgemeinde Nieder Langenau zusammen mit den Landgemeinden Hohndorf Lichtenwalde und Verlorenwasser sowie den Gutsbezirken Hohndorf und Nieder Langenau den Amtsbezirk Nieder Langenau 1 1939 wurden 1034 Einwohner gezahlt Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Niederlangenau 1945 wie fast ganz Schlesien an Polen und wurde in Dlugopole Dolne umbenannt Die deutsche Bevolkerung wurde vertrieben Die neu angesiedelten Bewohner waren zum Teil Heimatvertriebene aus Ostpolen das an die Sowjetunion gefallen war 1975 1998 gehorte Dlugopole Dolne zur Woiwodschaft Walbrzych Waldenburg Kirchliche Zugehorigkeit Bearbeiten Niederlangenau war zunachst nach Oberlangenau eingepfarrt Nachdem dieses 1624 zur Filialkirche von Ebersdorf abgestuft wurde kam Niederlangenau zur Pfarrei Habelschwerdt Wie das ganze Glatzer Land gehrote es bis 1972 zum Erzbistum Prag Seit 1979 ist Dlugopole Dolne selbstandige Pfarrei und gehort seit 2004 zum neu gegrundeten Bistum Swidnica Sehenswurdigkeiten BearbeitenDie St Georgs Kirche wurde 1794 an der Stelle eines Vorgangerbaus neu errichtet und in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts umgebaut Zugleich wurde die Inneneinrichtung im Stil der Neuromanik umgestaltet Den Altar und die Kanzel schuf der Habelschwerdter Bildhauer Albrecht Thamm Literatur BearbeitenJoseph Kogler Die Chroniken der Grafschaft Glatz Neu bearbeitet von Dieter Pohl Bd 4 ISBN 3 927830 18 6 S 156 161 Peter Guttler u a Das Glatzer Land Verlag Aktion West Ost e V Dusseldorf 1995 ISBN 3 928508 03 2 S 83 Weblinks BearbeitenHistorische und aktuelle Aufnahmen sowie geographische Lage Historische AnsichtenEinzelnachweise Bearbeiten Amtsbezirk Nieder Langenau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Dlugopole Dolne amp oldid 217943906