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Domaszkow deutsch Ebersdorf ist ein Dorf im Suden des Powiat Klodzki in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen Es gehort zur Stadt und Landgemeinde Miedzylesie Mittelwalde von deren Hauptort Miedzylesie es acht Kilometer nordlich entfernt ist Domaszkow Hilfe zu Wappen Domaszkow Polen DomaszkowBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft NiederschlesienPowiat KlodzkoGmina MiedzylesieGeographische Lage 50 13 N 16 41 O 50 215555555556 16 679444444444 Koordinaten 50 12 56 N 16 40 46 OHohe 420 m n p m Einwohner 1300Postleitzahl 57 522Telefonvorwahl 48 74Kfz Kennzeichen DKLWirtschaft und VerkehrStrasse DK33 Miedzylesie KlodzkoEisenbahn Klodzko MiedzylesieNachster int Flughafen Breslau Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Personlichkeiten 5 Literatur 6 WeblinksGeographie BearbeitenDomaszkow liegt zwischen dem Glatzer Schneegebirge und dem Habelschwerdter Gebirge im Tal der Glatzer Neisse von der es sich nach Osten erstreckt Durch den Ort fuhrt die Strasse von Glatz die sudlich von Boboszow Boboschau nach Tschechien fuhrt Nachbarorte sind Niedzwiedna Weissbrod im Norden Wilkanow Wolfelsdorf im Nordosten Jaworek Urnitz und Miedzygorze Wolfelsgrund im Osten Nowa Wies Neundorf und Gajnik Hain im Sudosten Roztoki Schonfeld im Suden und Dlugopole Gorne Oberlangenau im Nordwesten Westlich liegt der 739 m hohe Jedlnik Dreitannenberg Geschichte BearbeitenEbersdorf wurde erstmals 1328 als Ebirhardsdorf lateinisch Eberhardi villa erwahnt und spater auch als Eberhartsdorf bezeichnet Es gehorte zum Habelschwerdter Distrikt im Glatzer Land mit dem es die Geschichte seiner politischen und kirchlichen Zugehorigkeit teilte Es bestand zunachst aus zwei Anteilen Der Dominialanteil gehorte in alteren Zeiten zur Burg Schnallenstein und kam nach deren Zerstorung durch die Hussiten an den bohmischen Landesherrn 1684 gehorte Ebersdorf zu jenen Dorfschaften die Kaiser Leopold I zur Bestreitung der Kosten der Turkenkriege an den Glatzer Landeshauptmann Michael Wenzel von Althann verkaufte dem schon die benachbarten Herrschaften Mittelwalde Wolfelsdorf und Schonfeld gehorten Die Dorfschaften wurden zur Herrschaft Schnallenstein verbunden deren Hauptsitz Rosenthal war weshalb auch die Bezeichnung Herrschaft Rosenthal verwendet wurde Nach dem Tod des Michael Wenzel von Althann 1686 kam der Allodialbesitz der Herrschaft Schnallenstein Rosenthal an dessen gleichnamigen Sohn der sie 1737 seiner Mutter Aloysia Theresia geborene von Dietrichstein vererbte Sie bestimmte 1783 ihre Enkelin Wilhelmina Grafin Starhemberg geborene Neuperg zur Erbin Diese verkaufte die Herrschaft Schnallenstein Rosenthal dem Freiherrn Michael von Stillfried auf Neurode von dem sie 1796 an seinen Sohn Friedrich von Stillfried kam Dieser verkaufte die ganze Herrschaft im Jahre 1800 dem hannoveranischen Leutnant von Busch Zum Freirichtergut gehorten vier Bauern funf Gartner drei Hausler sowie die Handwerker der Kretscham und eine Mehlmuhle Nach zahlreichen Besitzerwechseln wurde es 1615 von der Stadt Habelschwerdt erworben die es 1684 dem Michael Wenzel von Althann verkaufte so dass beide Teile vorubergehend denselben Besitzer hatten Dessen gleichnamiger Sohn verkaufte das Freirichtergut bereits 1687 dem Christoph Bose von dem es 1740 dessen Schwiegersohn Franz Joseph John erwarb Dessen Sohn Johann John verkaufte es 1783 dem Oberlangenauer Kaufmann Joseph Mannel Nach dessen Tod 1786 erbte es dessen Witwe Elisabeth geborene Prause die sich spater mit Franz Nafe Nave verehelichte Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 und endgultig mit dem Hubertusburger Frieden 1763 fiel Ebersdorf zusammen mit der Grafschaft Glatz an Preussen Fur Anfang des 19 Jahrhunderts sind nachgewiesen eine Pfarrkirche ein Pfarrhaus ein Schulgebaude zwei Mehlmuhlen eine Olmuhle 64 Bauern 53 Gartner und 32 Hausler Nach der Neugliederung Preussens gehorte Ebersdorf seit 1815 zur Provinz Schlesien und war zunachst dem Landkreis Glatz eingegliedert Zum 24 Januar 1818 erfolgte die Umgliederung in den Landkreis Habelschwerdt zu dem es bis 1945 gehorte In der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg erstreckte sich das Dorf in einer Lange von 5 5 Kilometer langs des Dorfbaches Der langgezogene Ort wurde von drei Wegen durchzogen langs des Dorfbachs verlief der nahezu unbefestigte Auweg sudlich davon der Dorfweg und nordlich eine 1911 12 erbaute befestigte Strasse 1939 wurden 1254 Einwohner gezahlt Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Ebersdorf 1945 wie fast ganz Schlesien an Polen und wurde in Domaszkow umbenannt Die deutsche Bevolkerung wurde vertrieben Die neuen Bewohner waren zum Teil Heimatvertriebene aus Ostpolen das an die Sowjetunion gefallen war 1973 1976 war Domaszkow selbstandige Gemeinde 1975 1998 gehorte es zur Woiwodschaft Walbrzych deutsch Waldenburg Sehenswurdigkeiten BearbeitenDie Pfarrkirche St Nikolaus Kosciol Sw Mikolaja wurde bereits 1337 erwahnt Sie wurde 1563 anstelle eines Holzbaus neu errichtet und 1682 1683 umgebaut Der Hauptaltar die Seitenaltare und die Kanzel schuf Michael Klahr d J Das Hauptaltargemalde des hl Nikolaus stammt vom Breslauer Maler Caspar Franz Sambach Die Kirche ist von einer Mauer umgeben auf dem Haupttor befindet sich eine Figur des bohmischen Landesheiligen Johannes Nepomuk von 1727 an der sudlichen Mauer eine Kapelle von 1751 mit einer Madonnenstatue auf dem Giebel Das Pfarrhaus wurde 1781 errichtet und 1827 restauriert 1829 1832 wurde ein terrassenformiger Pfarrgarten mit einem Pavillon angelegt Personlichkeiten BearbeitenErnst Hoffmann 1840 1889 in Ebersdorf geborener romisch katholischer Theologe GrossdechantLiteratur BearbeitenJoseph Kogler Die Chroniken der Grafschaft Glatz Neu bearbeitet von Dieter Pohl Bd 4 ISBN 3 927830 18 6 S 39 55 Siegfried Wolf Ebersdorf Kreis Habelschwerdt Lippstadt 1957 Peter Guttler u a Das Glatzer Land Verlag Aktion West Ost e V ISBN 3 928508 03 2 S 31 Dehio Handbuch der Kunstdenkmaler in Polen Schlesien Munchen Berlin 2005 ISBN 3 422 03109 X S 270 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Domaszkow Sammlung von Bildern St Nikolaus KircheNormdaten Geografikum GND 4263938 4 lobid OGND AKS VIAF 236021243 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Domaszkow Miedzylesie amp oldid 217880411