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Jaworek deutsch Urnitz ist ein Dorf im Suden des Powiat Klodzki in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen Es gehort zur Stadt und Landgemeinde Miedzylesie Mittelwalde von deren Hauptort Miedzylesie es neun Kilometer nordostlich entfernt ist Jaworek Hilfe zu Wappen Jaworek Polen JaworekBasisdatenStaat PolenWoiwodschaft NiederschlesienPowiat KlodzkoGmina MiedzylesieGeographische Lage 50 13 N 16 44 O 50 216388888889 16 736944444444 Koordinaten 50 12 59 N 16 44 13 OHohe 500 m n p m Einwohner Telefonvorwahl 48 74Kfz Kennzeichen DKLWirtschaft und VerkehrNachster int Flughafen Breslau Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Sehenswurdigkeiten 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenJaworek liegt im Suden des Glatzer Kessels am westlichen Abhang des Glatzer Schneegebirges Nachbarorte sind Marianowka Mariendorf im Norden Miedzygorze Wolfelsgrund im Nordosten Nowa Wies Neundorf im Suden Gajnik Hain und Roztoki Schonfeld im Sudwesten Domaszkow Ebersdorf im Westen und Wilkanow Wolfelsdorf im Nordwesten Geschichte BearbeitenUrnitz wurde erstmals 1361 als czu dem Ohorns erwahnt Weitere Bezeichnungen waren Auharn 1470 Jaworek 1479 Awhorns 1480 Ohorns 1560 Arniss 1653 1 sowie Jawornick Es gehorte zum Habelschwerdter Distrikt im Glatzer Land mit dem es die Geschichte seiner politischen und kirchlichen Zugehorigkeit teilte Es war zunachst zur Herrschaft Mittelwalde untertanig und gelangte um 1552 unter Georg von Kammerstein zur Herrschaft Wolfelsdorf 1578 besass Wolfelsdorf nebst Urnitz Gipprand von Gellhorn dem auch der Niederhof in Kieslingswalde gehorte Nach dessen Tod um 1586 fielen seine Besitzungen als erledigtes Lehen durch Heimfall an den bohmischen Landesherrn zuruck Er verkaufte Wolfelsdorf mit Urnitz vermutlich 1594 dem Michael von Tschirnhaus dem bereits die Herrschaft Mittelwalde gehorte Nach seinem Tod um 1607 besassen dessen Sohne Friedrich Hans und David Heinrich die ererbten vaterlichen Guter gemeinschaftlich Nachdem sie in den Freiherrenstand erhoben und die Lehensguter ins Erbe versetzt worden waren teilten die drei Bruder um 1610 die Besitzungen Die Herrschaft Wolfelsdorf mit Urnitz erhielt der mittlere Bruder Hans von Tschirnhaus Vermutlich verkaufte er sein Gut seinem Bruder Friedrich der fur das Jahr 1614 in dem er verstarb als Besitzer der Herrschaft Wolfelsdorf nachgewiesen ist Im selben Jahr gelangte Wolfelsdorf mit Urnitz an den jungsten Bruder David Heinrich auf Mittelwalde Als Anhanger des Winterkonigs Friedrich von der Pfalz wurde er von diesem am 12 Mai 1620 zum Glatzer Landeshauptmann ernannt Nach der Ruckeroberung der Grafschaft Glatz durch die kaiserlichen Truppen 1622 wurde er des Amtes enthoben und seine Besitzungen konfisziert 1653 gelangte die Herrschaft Wolfelsdorf an Michael Ferdinand von Althann 1658 der auch die Herrschaften Mittelwalde und Schonfeld erwarb Er errichtete mit Genehmigung des Landesherrn aus den Herrschaften Schonfeld Mittelwalde und Wolfelsdorf ein Majorat das bis 1945 im Besitz der Familie von Althann verblieb Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 und endgultig mit dem Hubertusburger Frieden 1763 fiel Urnitz zusammen mit der Grafschaft Glatz an Preussen Nach der Neugliederung Preussens gehorte es seit 1815 zur Provinz Schlesien und war zunachst dem Landkreis Glatz eingegliedert 1818 erfolgte die Umgliederung in den Landkreis Habelschwerdt zu dem es bis 1945 gehorte Seit 1874 war die Landgemeinde Urnitz dem Amtsbezirk Wolfelsdorf eingegliedert zu dem auch die Landgemeinden Weisbrodt Wolfelsdorf und Wolfelsgrund gehorten 1939 wurden 483 Einwohner gezahlt Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Urnitz 1945 wie fast ganz Schlesien an Polen und wurde in Jaworek umbenannt Die deutsche Bevolkerung wurde vertrieben Die neuen Bewohner waren zum Teil Heimatvertriebene aus Ostpolen das an die Sowjetunion gefallen war Da viele der Bewohner in den Nachkriegsjahren Jaworek wieder verliessen ging die Einwohnerzahl deutlich zuruck und zahlreiche Hauser verfielen Von 1975 bis 1998 gehorte Jaworek zur Woiwodschaft Walbrzych Waldenburg Sehenswurdigkeiten BearbeitenDie 1791 errichtete St Barbara Kirche besitzt eine spatbarocke Kanzel Der Hochaltar sowie das Gemalde der Kirchenpatronin stammt aus der Zeit um 1900 Die flache Decke ist mit einem Gemalde geschmuckt Literatur BearbeitenJoseph Kogler Die Chroniken der Grafschaft Glatz Neu bearbeitet von Dieter Pohl Bd 4 ISBN 3 927830 18 6 S 181 und 218 220 Peter Guttler u a Das Glatzer Land Verlag Aktion West Ost e V Dusseldorf 1995 ISBN 3 928508 03 2 S 111 Weblinks BearbeitenHistorische und aktuelle Ansichten sowie geographische Lage Historische DorfansichtEinzelnachweise Bearbeiten Marek Sebela Jiri Fiser Ceske Nazvy hranicnich Vrchu Sidel a vodnich toku v Kladsku In Kladsky sbornik 5 2003 S 389 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Jaworek Miedzylesie amp oldid 217943984