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Die Familie Nagel von Dirmstein war ein pfalzisches Adels geschlecht das sich nach dem Ort Dirmstein heute Rheinland Pfalz benannte Wappen der pfalzischen Adelsfamilie Nagel von DirmsteinWappenstein des Peter V Nagel von Dirmstein mit dem ehelichen Allianz und zwei Ahnenwappen Nagelscher Hof FreinsheimGrabmal des Bischofs Johann Karl von Franckenstein im Frankfurter Dom Links unten das Nagelsche WappenNagelsches Wappen auf der Grabplatte der Emilia Rosina von Auwach Krypta Abteikirche St Michael Siegburg Inhaltsverzeichnis 1 Familiengeschichte 2 Wappen 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseFamiliengeschichte BearbeitenDie Familie wird 1231 erstmals urkundlich erwahnt ab 1344 bis zum Aussterben im Mannesstamm 1652 lasst sich die Stammfolge luckenlos belegen Es handelte sich um ein Ritter und Dienstmannen geschlecht das hauptsachlich in den Diensten der Leininger Grafen sowie der Bistumer Worms und Speyer stand Ursprunglich erscheinen sie als Nagel von Sobernheim ab Mitte des 14 Jahrhunderts wohl nach Aufnahme in die Dirmsteiner Ritter Ganerbschaft als Nagel von Dirmstein 1468 erwarb Peter II Nagel von Dirmstein einen Hubhof in Freinsheim als Mannlehen Der Sohn von Peter II Peter III Nagel von Dirmstein war seit mindestens 1492 Bischoflich Speyerer Landvogt am Bruhrain Er war verheiratet mit Hildegard von Remchingen deren Nichte Praxedis von Remchingen 1501 den einflussreichen kurpfalzischen Kanzler Florenz von Venningen ehelichte In der nachsten Generation erscheint der Sohn Peter IV Nagel von Dirmstein verheiratet mit Margarete von Heppenheim genannt vom Saal ab 1542 als Bischoflich wormsischer Oberamtmann in Dirmstein Als solcher wurde er 1548 der Vormund des Florenz von Venningen des minderjahrigen Sohnes des verstorbenen pfalzischen Kanzlers gleichen Namens 1554 trat Peter IV als Ausfauth zu Kirrweiler in Bischoflich Speyerer Dienste 1555 avancierte er zum Oberamtmann auf Burg Marientraut 1553 erwarb er ein grosses Rittergut in Freinsheim den jetzigen von Busch Hof zusammen mit dem nahen Gebaude das heute als Nagelscher Hof bezeichnet wird Letzteres Anwesen inzwischen mehrfach umgebaut besitzt einen grossen Wappenstein der Familie aus dem Jahr 1588 1 Der Sohn von Peter IV Christoph Nagel von Dirmstein 1587 amtierte als Domdekan zu Worms sowie als Domherr und Stuhlbruderpropst in Speyer Die Tochter Hildegard Nagel von Dirmstein heiratete Johann V von Franckenstein Sie sind die Grosseltern des Wormser Bischofs Johann Karl von Franckenstein 1610 1691 dessen Grabmal im Frankfurter Dom deshalb ein grosses Ahnenwappen der Nagel von Dirmstein ziert 2 Peter V Nagel von Dirmstein 1610 ein anderer Sohn von Peter IV heiratete Katharina Kratz von Scharfenstein Schwester des erwahlten Wormser Bischofs Philipp II Kratz von Scharfenstein Nichte der Bischofe Georg von Schonenberg und Johann VII von Schonenberg sowie Cousine des Speyerer Bischofs Eberhard von Dienheim Peter V liess 1588 am Nagelschen Hof in Freinsheim einen prachtigen Stein mit Allianzwappen und Ahnenwappen anbringen Der Neffe von Peter V und Sohn seines verstorbenen Bruders Florenz Eberhard Heinrich Nagel von Dirmstein war der letzte mannliche Trager des Familiennamens 1649 erscheint er als Stadtschultheiss in Alzey Er starb um 1652 womit sein Adelsgeschlecht im Mannesstamm erlosch Im Schlosspark Weinheim ist der Grabstein des Philipp Nagel von Dirmstein 1527 aufgestellt Er stammt aus der alten abgebrochenen Peterskirche 3 Auch die Grabplatte der Emilia Rosina von Auwach geb von Koppenstein 1692 Mutter des Speyerer Domdekans Hermann Lothar von Auwach in der Krypta der Abteikirche St Michael Siegburg zeigt ein Ahnenwappen der Nagel von Dirmstein Wappen BearbeitenDas Wappen wird folgendermassen beschrieben Goldener Schild quergeteilt Oben drei schwarze Eisenhutlein Eisenhutfeh unten ein schreitender roter Lowe Auf dem Helm ein Pilger mit Stab und Rosenkranz 4 Literatur BearbeitenHans Helmut Gortz Das Rittergeschlecht Nagel von Dirmstein In Dirmstein Adel Bauern und Burger Gesellschaft zur Forderung der pfalzischen Geschichtsforschung Neustadt an der Weinstrasse 2005 ISBN 3 9808304 6 2 S 83 118 Ernst Heinrich Kneschke Neues allgemeines Deutsches Adels Lexicon Band 6 S 442 Leipzig 1865 Digitalscan Weblinks BearbeitenWebsite zum Nagelschen Hof in FreinsheimEinzelnachweise Bearbeiten Website zur Geschichte des von Busch Hofs in Freinsheim Website mit Genealogie des Bischofs Renate Neumullers Klauser und Anneliese Seeliger Zeiss Die Inschriften des Rhein Neckar Kreises ehemaliger Landkreis Mannheim ehemaliger Landkreis Sinsheim nordlicher Teil Verlag Druckenmuller 1977 S 102 Ausschnittscan Peter Gartner Geschichte der bayerisch rheinpfalzischen Schlosser und der dieselben ehemals besitzenden Geschlechter Band 2 Speyer 1854 S 66 Digitalscan Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nagel von Dirmstein amp oldid 211686169