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Dieser Artikel behandelt den Ort Mockern in Thuringen zu den Orten namens Mockern siehe Mockern Begriffsklarung Mockern ist ein Ortsteil der ostthuringischen Gemeinde Nobitz im Landkreis Altenburger Land direkt sudlich der namensgebenden Skat und Residenzstadt Altenburg anschliessend Durch Mockern verlauft die Bundesstrasse 93 von Leipzig nach Zwickau MockernGemeinde NobitzKoordinaten 50 57 N 12 26 O 50 952666666667 12 428027777778 186 Koordinaten 50 57 10 N 12 25 41 OHohe 186 184 205 m u NHNEinwohner 540Eingemeindung 1 Januar 1996Eingemeindet nach SaaraPostleitzahl 04603Vorwahl 03447Karte Lage von Mockern in der Einheitsgemeinde Nobitz Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 2 1 Entwicklung der Einwohnerzahl 3 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 Wirtschaft und Verkehr 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenMockern befindet sich ungefahr drei Kilometer sudlich des Altenburger Stadtzentrums im Altenburg Zeitzer Losshugelland dem Osterland Die Entfernung zu nahergelegen grosseren Stadten betragt 30 km nach Gera 32 nach Zwickau 55 km nach Chemnitz 56 km nach Leipzig und 110 km zur Landeshauptstadt Erfurt Der Fluss Pleisse verlauft sudostlich am Ort vorbei Angrenzende Orte sind im Uhrzeigersinn nordlich die Stadt Altenburg ostlich die Ortslagen des Ortsteils Ehrenberg Zschechwitz und Lehnitzsch sudlich Heiligenleichnam Gardschutz Selleris westlich Lopitz Burkersdorf Kaimnitz als Ortsteile von Nobitz Geschichte BearbeitenDie erste urkundliche Erwahnung fand zwischen 1181 und 1214 statt 1 Der Ort wurde um 1200 Mocren und 14 Jahre spater Mogkran geschrieben Die sorbische Bedeutung lautet Bewohner einer feuchten Gegend die italienische so viel wie Eselswarter da der benachbarte Ort Heiligenleichnam einen Wallfahrtsort darstellte Im Jahre 1213 verlieh Kaiser Friedrich II dem Deutschen Ritterorden in Altenburg die Grundherrschaft uber den Ort Altenburg war zu dieser Zeit Kaiserpfalz und wird heute als Barbarossastadt bezeichnet 1288 erhielt der Deutsche Orden auch den Besitz der Burggrafen von Altenburg in Mockern 2 In den darauffolgenden zwei Jahrhunderten ging die Grundherrschaft auf das Rittergut Ehrenberg uber So existierten 1445 24 Hofe in Mockern 1880 waren es 67 Anwesen wobei 11 Handguter 7 Anspannguter und die im Jahre 1520 errichtete Muhle dazuzahlten Am 24 September 1813 ereignete sich ein Scharmutzel zwischen osterreichischen und franzosischen Truppen auf den Feldern um Mockern Mockern gehorte zum wettinischen Amt Altenburg 3 4 welches ab dem 16 Jahrhundert aufgrund mehrerer Teilungen im Lauf seines Bestehens unter der Hoheit folgender Ernestinischer Herzogtumer stand Herzogtum Sachsen 1554 bis 1572 Herzogtum Sachsen Weimar 1572 bis 1603 Herzogtum Sachsen Altenburg 1603 bis 1672 Herzogtum Sachsen Gotha Altenburg 1672 bis 1826 Bei der Neuordnung der Ernestinischen Herzogtumer im Jahr 1826 kam der Ort wiederum zum Herzogtum Sachsen Altenburg Nach der Verwaltungsreform im Herzogtum gehorte er bezuglich der Verwaltung zum Ostkreis bis 1900 5 bzw zum Landratsamt Altenburg ab 1900 6 Das Dorf gehorte ab 1918 zum Freistaat Sachsen Altenburg der 1920 im Land Thuringen aufging 1922 kam es zum Landkreis Altenburg Bei der zweiten Kreisreform in der DDR wurden 1952 die bestehenden Lander aufgelost und die Landkreise neu zugeschnitten Somit kam Mockern mit dem Kreis Altenburg an den Bezirk Leipzig der seit 1990 als Landkreis Altenburg zu Thuringen gehorte und 1994 im Landkreis Altenburger Land aufging Am 8 Marz 1994 wurde die VG Saara gegrundet deren Gemeinden mit Ausnahme von Grossstobnitz zum 1 Januar 1996 die Einheitsgemeinde Saara bildeten Somit verlor die Gemeinde Mockern die keine weiteren Ortsteile besass ihre Selbststandigkeit Anders als die Landgemeinden besitzen Einheitsgemeinden keine Ortschaftsrate oder Ortschaftsburgermeister Seit der politischen Wende 1989 1990 wurden einige Projekte von der ehemals selbststandigen Gemeinde verwirklicht wie beispielsweise der Neubau eines Feuerwehrhauses Von 1990 bis 1992 wurde der Ort durch die Dorferneuerung gefordert Nach bereits erfolgter Sanierung wurde der Gasthof allerdings 2004 aufgrund des Fehlens eines Investors weggerissen Mit Auflosung der Gemeinde Saara am 31 Dezember 2012 kam Mockern zur Gemeinde Nobitz nbsp Kirche in MockernEntwicklung der Einwohnerzahl Bearbeiten 1837 372 7 1910 579 8 1933 577 9 1939 566 9 1994 544 10 1995 550 10 Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenIn dem verwinkelten historischen Ortskern existieren noch funf komplett erhaltene Altenburger Vierseithofe einen Weiteren etwas abseits des Ortes an der Pleisse stellt die Muhle dar Den Ortsmittelpunkt bildet die 1519 erbaute spatgotische Kirche die einen romanischen Chor besitzt Im Innenraum wurden einige barocke Veranderungen vorgenommen 11 Wirtschaft und Verkehr BearbeitenDurch Mockern verlauft die Bundesstrasse 93 die zusammen mit der Bundesstrasse 7 aus Richtung Gera und Schmolln auf die einen Kilometer entfernte ostliche Ortsumfahrung von Altenburg trifft An dem Ort verlaufen die Bahnstrecken Leipzig Hof und Altenburg Erfurt vorbei die nachstgelegenen Bahnhofe sind Lehndorf in zwei beziehungsweise Altenburg in funf Kilometern Entfernung Die nachstgelegene Bundesautobahnanschlussstelle Schmolln der A4 befindet sich in 15 km die geplante Anschlussstelle der A72 Frohburg in 20 km Mockern besitzt ein voll erschlossenes Gewerbegebiet mit einer Nettoflache von 9 ha davon sind 5 3 ha ungenutzt Ansassige Unternehmen sind die Langer GmbH Spedition und Baustoffhandel KSM Kran und Schwerlast Montagen GmbH GBS Gesellschaft fur Berufsausbildung im Strassenverkehr GBS Werkstattservice GmbH und die Industrie Logistik Service GmbH Insgesamt existieren im Ort ungefahr 50 Firmen Auf diesem Gebiet befand sich bis 1990 eine Hopfenanlage der Altenburger Brauerei Ausserhalb des Ortes befindet sich eine Biogasanlage Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Mockern Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Mockern auf der Seite der Gemeinde Nobitz mit weiterfuhrenden Informationen zum Scharmutzel 1813Einzelnachweise Bearbeiten Wolfgang Kahl Ersterwahnung Thuringer Stadte und Dorfer Ein Handbuch Verlag Rockstuhl Bad Langensalza 2005 ISBN 3 937135 61 8 S 102 Geschichte der Burggrafen von Altenburg S 58f Das Amt Altenburg im Buch Geographie fur alle Stande ab S 201 Die Orte des Amts Altenburg ab S 83 Der Ostkreis des Herzogtums Sachsen Altenburg im Gemeindeverzeichnis 1900 Das Landratsamt Altenburg im Gemeindeverzeichnis 1900 Staats und Adress Handbuch des Herzogthums Sachsen Altenburg Seite 101 gemeindeverzeichnis de a b Michael Rademacher Altenburg Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 1 Januar 1900 a b Thuringer Landesamt fur Statistik Georg Piltz Kunstfuhrer durch die DDR Verlag fur popularwissenschaftliche Literatur Leipzig 1969Ortsteile von Nobitz Bornshain Burkersdorf Dippelsdorf Ehrenhain mit Heiersdorf Engertsdorf mit Heiersdorf Flemmingen Frohnsdorf mit Wiesebach Gahsnitz Garbus Gardschutz Gieba Gleina Gosdorf Goldschau Grossmecka mit Kleinmecka Hauersdorf Heiligenleichnam Juckelberg Kaimnitz Klausa Kotteritz Kraschwitz Lehndorf Lohmigen Lopitz Maltis Mockern Munsa Niederarnsdorf Niederleupten Nirkendorf Nobitz Oberarnsdorf Oberleupten Priefel Podelwitz Runsdorf Saara Selleris Taupadel Tautenhain Uhlmannsdorf Wilchwitz Wolperndorf Zehma Ziegelheim mit Thiergarten Zurchau Zumroda Normdaten Geografikum GND 1057969591 lobid OGND AKS VIAF 310603449 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mockern amp oldid 236922120