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Saara ist ein Ortsteil der ostthuringischen Gemeinde Nobitz im Altenburger Land Zuvor war der Ort Hauptort der Gemeinde Saara mit einer Flache von 42 73 km und knapp 3000 Einwohnern SaaraGemeinde NobitzKoordinaten 50 56 N 12 25 O 50 933611111111 12 421944444444 189 Koordinaten 50 56 1 N 12 25 19 OHohe 189 188 194 m u NHNFlache 1 28 km Einwohner 200Bevolkerungsdichte 156 Einwohner km Eingemeindung 31 Dezember 2012Postleitzahl 04603Vorwahl 03447Karte Lage von Saara in der Einheitsgemeinde NobitzSaara SudansichtSaara Sudansicht Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Gemeinde Saara 1996 2012 3 1 Einwohnerentwicklung 3 2 Eingemeindungen 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenSaara liegt am Zusammenfluss von Sprotte und Pleisse Der Ort befindet sich geologisch gesehen im Altenburger Schmollner Losshugelland einem Teil der Leipziger Tieflandsbucht Angrenzende Orte sind im Norden Selleris Gardschutz und Lehndorf im Osten Zehma im Suden Zurchau und Maltis alle Gemeinde Nobitz sowie im Westen der Schmollner Ortsteil Papiermuhle nbsp Kirchturm der DorfkircheGeschichte BearbeitenHerzog dux Thakulf von Thuringen und Markgraf der Sorbenmark limes sorabici schenkte 848 dem Kloster Fulda aus Eigenbesitz einige Hufen in der provinciola Sarowe sita juxta Boemian also in dem Provinzchen Sarowe unweit von Bohmen aus Sicht der Fuldaer Monche 1 Saara wurde dann im Bosauer Klosterzehntregister als Zarowe zwischen 1181 und 1214 erwahnt und ist wahrscheinlich eine durch Brandrodung im Altsiedelland zwischen 600 und 800 entstandene sorbische Siedlung Zudem nannte sich ein pleissenlandisches Adelsgeschlecht im 13 und 14 Jahrhundert nach dem Ort deren bekanntester Nachkomme ein gewisser Conrad von Zarowe als Zeuge in einer bischoflich Naumburgischen Urkunde aus dem Jahr 1222 genannt wird Saara gehorte zum wettinischen Amt Altenburg 2 3 welches ab dem 16 Jahrhundert aufgrund mehrerer Teilungen im Lauf seines Bestehens unter der Hoheit folgender Ernestinischer Herzogtumer stand Herzogtum Sachsen 1554 bis 1572 Herzogtum Sachsen Weimar 1572 bis 1603 Herzogtum Sachsen Altenburg 1603 bis 1672 Herzogtum Sachsen Gotha Altenburg 1672 bis 1826 Bei der Neuordnung der Ernestinischen Herzogtumer im Jahr 1826 kam der Ort wiederum zum Herzogtum Sachsen Altenburg Nach der Verwaltungsreform im Herzogtum gehorte er bezuglich der Verwaltung zum Ostkreis bis 1900 4 bzw zum Landratsamt Altenburg ab 1900 5 Das Dorf gehorte ab 1918 zum Freistaat Sachsen Altenburg der 1920 im Land Thuringen aufging 1922 kam es zum Landkreis Altenburg Am 1 Juli 1950 wurde Saara nach Lehndorf eingemeindet 6 Bei der zweiten Kreisreform in der DDR wurden 1952 die bestehenden Lander aufgelost und die Landkreise neu zugeschnitten Somit kam Saara als Ortsteil von Lehndorf mit dem Kreis Altenburg an den Bezirk Leipzig der seit 1990 als Landkreis Altenburg zu Thuringen gehorte und 1994 im Landkreis Altenburger Land aufging Gemeinde Saara 1996 2012 Bearbeiten nbsp Gemeindegliederung der ehemaligen Gemeinde Saara 2010 Aufgrund der zentralen Lage von Saara wurde am 8 Marz 1994 in Saara die Verwaltungsgemeinschaft Saara gegrundet Am 1 Januar 1996 entstand die Gemeinde Saara durch Zusammenschluss folgender Gemeinden Lehndorf mit den Ortsteilen Burkersdorf Kaimnitz Heiligenleichnam Gleina Gardschutz Lopitz Saara und Selleris Mockern Podelwitz mit den Ortsteilen Gieba Goldschau Gosdorf Grossmecka Runsdorf Tautenhain und Zumroda Taupadel mit dem Ortsteil Bornshain und Zehma mit den Ortsteilen Lohmigen Maltis und Zurchau zugleich wurde damit die Auflosung der Verwaltungsgemeinschaft Saara vollzogen zu der ausserdem Grossstobnitz mit den Ortsteilen Kleinmuckern und Papiermuhle gehorte welches sich Schmolln anschloss Unter Saaras Burgermeister Stephan Etzold CDU der selbst in Runsdorf wohnt wurde ein Zusammenschluss mit der Gemeinde Nobitz angestrebt um vom Freistaat Thuringen fur jeden Einwohner der beiden Kommunen eine Pramie von 100 Euro zu erhalten Dabei war Nobitz nahezu schuldenfrei wahrend Saara ungefahr zwei Millionen Euro Schulden hatte hauptsachlich durch die Erschliessung des Gewerbegebietes in Mockern Am 29 September 2011 wurde der Vertrag uber die Eingliederung nach Nobitz unterzeichnet Die Nachbarstadt Altenburg ausserte Bedenken gegen die Fusion Sie wurde am 22 November 2012 vom Thuringer Landtag beschlossen und trat am 31 Dezember 2012 in Kraft 7 8 Einwohnerentwicklung Bearbeiten Entwicklung der Einwohnerzahl der Gemeinde Saara Stand jeweils 31 Dezember 1996 3307 1997 3285 1998 3321 1999 3345 2000 3299 2001 3311 2002 3323 2003 3261 2004 3268 2005 3214 2006 3133 2007 3128 2008 3105 2009 3041 2010 2999 2011 2942Datenquelle Thuringer Landesamt fur StatistikEingemeindungen Bearbeiten Ehemalige Gemeinde Datum AnmerkungBornshain 25 08 1961 Eingemeindung nach TaupadelBurkersdorf 01 01 1973 Eingemeindung nach LehndorfGardschutz 01 07 1950 Eingemeindung nach LehndorfGieba 01 07 1950 Eingemeindung nach PodelwitzGleina 01 07 1950 Eingemeindung nach BurkersdorfGosdorf 01 07 1950 Eingemeindung nach GrossmeckaGoldschau 01 07 1950 Eingemeindung nach PodelwitzGreipzig 9 01 07 195001 07 1963 Eingemeindung nach LehndorfUmgliederung nach EhrenbergGrossmecka 01 11 1973 Eingemeindung nach PodelwitzHeiligenleichnam 1923 Eingemeindung nach LehndorfKaimnitz vor 1900 Eingemeindung nach BurkersdorfKleinmecka 01 10 1922 Eingemeindung nach GrossmeckaLehndorf 01 01 1996 Zusammenschluss mit vier Gemeinden zu SaaraLohmigen 01 07 1950 Eingemeindung nach ZehmaLopitz 1923 Eingemeindung nach BurkersdorfMaltis 01 07 1950 Eingemeindung nach ZurchauMockern 01 01 1996 Zusammenschluss mit vier Gemeinden zu SaaraPodelwitz 01 01 1996 Zusammenschluss mit vier Gemeinden zu SaaraRunsdorf 01 07 1950 Eingemeindung nach PodelwitzSaara 01 07 1950 Eingemeindung nach LehndorfSelleris 01 07 1950 Eingemeindung nach LehndorfTaupadel 01 01 1996 Zusammenschluss mit vier Gemeinden zu SaaraTautenhain 01 07 1950 Eingemeindung nach GrossmeckaZehma 01 01 1996 Zusammenschluss mit vier Gemeinden zu SaaraZurchau 01 11 1973 Eingemeindung nach ZehmaZumroda 01 11 1973 Eingemeindung nach PodelwitzKultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenEiner der beiden Turme der Christophoruskirche Saara tragt als Besonderheit statt der Zahlen im Zifferblatt die zwolf Buchstaben der Losung Nutze die Zeit nbsp Die Alte Schule beherbergte das ehemalige Gemeindeamt nbsp Die Christophoruskirche zu Saara nbsp Altarraum der Christophoruskirche Saara nbsp Decke und Orgel der Christophoruskirche Saara nbsp Ev lutherisches Pfarramt Saara nbsp Pleisse Wehr in SaaraWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Saara Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Saara auf der Website der Gemeinde NobitzEinzelnachweise Bearbeiten Franz Xaver von Wegele Herzog Thakulf In Historische Kommission bei der koniglichen Akademie der Wissenschaften Hrsg ADB Band 37 Leipzig 1894 S 361 f Das Amt Altenburg im Buch Geographie fur alle Stande ab S 201 Die Orte des Amts Altenburg ab S 83 Der Ostkreis des Herzogtums Sachsen Altenburg im Gemeindeverzeichnis 1900 Das Landratsamt Altenburg im Gemeindeverzeichnis 1900 Saara auf gov genealogy net Saara und Nobitz wollen Hochzeit feiern OTZ Altenburg vom 28 Mai 2011 StBA Gebietsanderungen vom 01 Januar bis 31 Dezember 2012 Greipzig auf gov genealogy netOrtsteile von Nobitz Bornshain Burkersdorf Dippelsdorf Ehrenhain mit Heiersdorf Engertsdorf mit Heiersdorf Flemmingen Frohnsdorf mit Wiesebach Gahsnitz Garbus Gardschutz Gieba Gleina Gosdorf Goldschau Grossmecka mit Kleinmecka Hauersdorf Heiligenleichnam Juckelberg Kaimnitz Klausa Kotteritz Kraschwitz Lehndorf Lohmigen Lopitz Maltis Mockern Munsa Niederarnsdorf Niederleupten Nirkendorf Nobitz Oberarnsdorf Oberleupten Priefel Podelwitz Runsdorf Saara Selleris Taupadel Tautenhain Uhlmannsdorf Wilchwitz Wolperndorf Zehma Ziegelheim mit Thiergarten Zurchau Zumroda Normdaten Geografikum GND 1056971207 lobid OGND AKS VIAF 309794298 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Saara Nobitz amp oldid 231157520