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Ehrenhain ist ein Ortsteil der ostthuringischen Gemeinde Nobitz im Altenburger Land an der Bundesstrasse 180 Die ehemals eigenstandige Gemeinde Ehrenhain mit ihren Ortsteilen Dippelsdorf Nirkendorf und Oberarnsdorf wurde 1994 im Zuge der Gemeindegebietsreform nach Nobitz eingemeindet EhrenhainGemeinde NobitzWappen des OrtesKoordinaten 50 56 N 12 31 O 50 939166666667 12 508611111111 245 Koordinaten 50 56 21 N 12 30 31 OHohe 245 229 262 m u NHNFlache 3 51 km Einwohner 785 2017 1 Bevolkerungsdichte 224 Einwohner km Eingemeindung 8 Marz 1994Postleitzahl 04603Vorwahl 034494Karte Lage von Ehrenhain in NobitzAnsicht der Kirche von WestenAnsicht der Kirche von Westen Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Geschichte 3 Kirche 4 Industrie und Verkehr 5 Fussball 6 Personlichkeiten 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenEhrenhain ist im landwirtschaftlich gepragten Altenburg Zeitzer Losshugelland als Auslaufer der Leipziger Tieflandsbucht und des Erzgebirgsvorlandes gelegen Das Gewasser Spannerbach durchfliesst den Ort Nachbarorte sind im Nordwesten beginnend Dippelsdorf Klausa und Garbus sowie im Osten der Ort Nirkendorf als Ortsteile von Nobitz im Sudosten Niederarnsdorf als Ortsteil von Ziegelheim im Suden Oberarnsdorf und Grossmecka als Ortsteile von Nobitz und im Westen die beiden Altenburger Ortsteile Mockzig und Zschaiga Zu Ehrenhain gehort der ehemalige Ort Heiersdorf der mit dem Hauptort verschmolz und 1923 eingemeindet wurde das sudlich angrenzende Gewerbegebiet Am Thomelt Grund sowie die sich anschliessende Thomas Muntzer Siedlung in der sich die ehemalige Gaststatte Schellzehne befindet Geschichte BearbeitenDer Ort ist hochstwahrscheinlich eine deutsche Randsiedlung im damaligen dicht bewaldeten Pleissenland wohingegen das Altenburger Land nun der waldarmste Landkreis Thuringens und stark agrarisch gepragt ist Im Jahre 1279 erfolgt mit Siegfried von Hagen die erste urkundliche Erwahnung der mittelalterlichen Wasserburg Der Ortsname wird 1374 als Fuchshayn genannt und 1708 in Ehrenhain umbenannt Im Jahre 1525 gehorte das hiesige Schloss offenbar den Herren von Ende denn der aus Ponitz vertriebene gefolterte und verstummelte Kuster Georg Drossdorf bat den sachsischen Kurfursten Johann den Bestandigen um seine Hilfe hier bei den Herren von Ende eine Anstellung zu erhalten Ich bitte E Kfl G mir Geleit und Schutz zu geben und mich an die vom Ende umb den dinst zum Fuchshayn oder zu Kybaw Gieba bei Altenburg zu verschreyben 2 Aus der Wasserburg entstand eines der grossten Ritterguter im Herzogtum Sachsen Altenburg mit vielen Landereien so zumindest heisst es in einer Urkunde aus dem Jahre 1886 Ehrenhain gehorte zum wettinischen Amt Altenburg 3 4 welches ab dem 16 Jahrhundert aufgrund mehrerer Teilungen im Lauf seines Bestehens unter der Hoheit folgender Ernestinischer Herzogtumer stand Herzogtum Sachsen 1554 bis 1572 Herzogtum Sachsen Weimar 1572 bis 1603 Herzogtum Sachsen Altenburg 1603 bis 1672 Herzogtum Sachsen Gotha Altenburg 1672 bis 1826 Bei der Neuordnung der Ernestinischen Herzogtumer im Jahr 1826 kam der Ort wiederum zum Herzogtum Sachsen Altenburg Nach der Verwaltungsreform im Herzogtum gehorte er bezuglich der Verwaltung zum Ostkreis bis 1900 5 bzw zum Landratsamt Altenburg ab 1900 6 Das Dorf gehorte ab 1918 zum Freistaat Sachsen Altenburg der 1920 im Land Thuringen aufging 1922 kam es zum Landkreis Altenburg Im 20 Jahrhundert wurden folgende Orte nach Ehrenhain eingemeindet Heiersdorf 1923 7 Nirkendorf 8 und Zschaiga 9 1 Juli 1950 Umgliederung von Zschaiga nach Mockzig am 1 Januar 1963 Oberarnsdorf 1 August 1963 10 und Dippelsdorf 11 1 Januar 1973 Bei der zweiten Kreisreform in der DDR wurden 1952 die bestehenden Lander aufgelost und die Landkreise neu zugeschnitten Somit kam die Gemeinde Ehrenhain mit dem Kreis Altenburg an den Bezirk Leipzig der seit 1990 als Landkreis Altenburg zu Thuringen gehorte und 1994 im Landkreis Altenburger Land aufging Am 8 Marz 1994 erfolgte die Eingemeindung von Ehrenhain und seiner Ortsteile in die Gemeinde Nobitz 12 Seitdem gelten Oberarnsdorf Dippelsdorf und Nirkendorf als eigenstandige Ortsteile von Nobitz einzig Heiersdorf gehort zum Ortsteil Ehrenhain Kirche BearbeitenIn Ehrenhain steht eine gotische Dorfkirche Industrie und Verkehr Bearbeiten nbsp Ehemaliger Haltepunkt Ehrenhain Guterschuppen 2017 Die Bundesstrasse 180 durchzieht den Ort komplett Die nachstgelegene Anschlussstelle der Bundesautobahn 4 ist Glauchau Ost in einer Entfernung von 15 km Der Flughafen Leipzig Altenburg befindet sich 4 km nordlich Des Weiteren besitzt Ehrenhain ein grosses Gewerbegebiet mit kleinen und mittelstandischen Unternehmen Zudem siedelte sich 1990 Neoplan an welches bis 2014 Sitz von Goppel Bus war Nach der Insolvenz des seit 1923 bestehenden Ehrenhainer Traditionsunternehmens siedelte sich auf einem Teil des Werkes die Gossnitzer Stahlrohrmobel GmbH an Zwischen 1901 und 1995 hatte der Ort einen Haltepunkt an der Bahnstrecke Altenburg Langenleuba Oberhain Fussball BearbeitenMit dem SV 1879 Ehrenhain besitzt das Dorf einen eigenen Fussballverein und spielt in der Thuringenliga der hochsten Spielklasse Thuringens Hinter dem Regionalligisten ZFC Meuselwitz ist der SV Ehrenhain der nach Ligazugehorigkeit zweitgrosste Verein des Altenburger Landes nbsp Schloss Ehrenhain mit Park und Teich nbsp Vierseithof von 1649Personlichkeiten BearbeitenHermann Kluge 1832 1914 Gymnasialprofessor fur Religion Bibliothekar und Literaturhistoriker Kurt Arthur Pester 1908 1945 deutscher Widerstandskampfer Joachim Krause 1946 deutscher Chemiker Theologe und SchriftstellerWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Ehrenhain Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ehrenhain auf der Seite der Gemeinde Nobitz SV 1879 Ehrenhain e V Einzelnachweise Bearbeiten Unser Dorf hat Zukunft Die Regionalwettbewerbe 2017 PDF 26 5 MB S 33 abgerufen am 16 Januar 2023 Steffen Winkler Der Fall des Kusters von Ponitz In Schriftenreihe Sonderheft Sagen und Sagenhafte Erzahlungen aus Glauchau und Umgebung Museum und Kunstsammlung Schloss Hinterglauchau Glauchau 1981 DDR S 10 Das Amt Altenburg im Buch Geographie fur alle Stande ab S 201 Die Orte des Amts Altenburg ab S 83 Der Ostkreis des Herzogtums Sachsen Altenburg im Gemeindeverzeichnis 1900 Das Landratsamt Altenburg im Gemeindeverzeichnis 1900 Heiersdorf auf gov genealogy net Nirkendorf auf gov genealogy net 2 Verordnung zur Anderung der Kreis und Gemeindegrenzen im Lande Thuringen vom 26 Juni 1950 Reg Bl S 193 Oberarnsdorf auf gov genealogy net Dippelsdorf auf gov genealogy net Ehrenhain auf gov genealogy netOrtsteile von Nobitz Bornshain Burkersdorf Dippelsdorf Ehrenhain mit Heiersdorf Engertsdorf mit Heiersdorf Flemmingen Frohnsdorf mit Wiesebach Gahsnitz Garbus Gardschutz Gieba Gleina Gosdorf Goldschau Grossmecka mit Kleinmecka Hauersdorf Heiligenleichnam Juckelberg Kaimnitz Klausa Kotteritz Kraschwitz Lehndorf Lohmigen Lopitz Maltis Mockern Munsa Niederarnsdorf Niederleupten Nirkendorf Nobitz Oberarnsdorf Oberleupten Priefel Podelwitz Runsdorf Saara Selleris Taupadel Tautenhain Uhlmannsdorf Wilchwitz Wolperndorf Zehma Ziegelheim mit Thiergarten Zurchau Zumroda Normdaten Geografikum GND 7552685 2 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Ehrenhain Nobitz amp oldid 235760382