www.wikidata.de-de.nina.az
Thiergarten ist eine Ortslage von Ziegelheim in der Gemeinde Nobitz im Landkreis Altenburger Land in Thuringen Der Ort wurde bereits im Jahr 1893 nach Ziegelheim eingemeindet mit welchem er am 6 Juli 2018 zur Gemeinde Nobitz kam Aufgrund der historischen Zugehorigkeit zur Grundherrschaft Ziegelheim gehorte Thiergarten bis 1952 zu Sachsen ThiergartenGemeinde NobitzKoordinaten 50 56 N 12 33 O 50 926282 12 554715 Koordinaten 50 55 35 N 12 33 17 OEingemeindung 1 Februar 1893Eingemeindet nach ZiegelheimPostleitzahl 04603Vorwahl 034494Karte Lage von Ziegelheim mit Thiergarten in der Einheitsgemeinde Nobitz Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 2 Geschichte 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeographie BearbeitenThiergarten befindet sich noch im Altenburger uberlossten Hugelland sudlich des Leinawaldes Der Ortsteil geht im Westen direkt in den Ort Ziegelheim uber Die gleichnamige Strasse Thiergarten deutet bis heute auf den mit Ziegelheim verschmolzenen Ort hin 1 Die historische Zugehorigkeit zu Sachsen und die einstige Landesgrenze zu Thuringen sind heute nur noch in der Zugehorigkeit des Orts zur Kirchgemeinde Waldenburg im Kirchenbezirk Zwickau der Evangelisch Lutherischen Landeskirche Sachsens sichtbar 2 Geschichte Bearbeiten nbsp Lage der sachsischen Grundherrschaft Ziegelheim im Suden des Altenburger LandsThiergarten in der Flur von Ziegelheim ist einer der wenigen Orte des heutigen Altenburger Lands der historisch nicht zum Kreisamt Altenburg im Herzogtum Sachsen Altenburg gehorte Der Ort war Teil der Grundherrschaft Ziegelheim die als sachsisches Lehen im Besitz der Herren von Schonburg war Auch kirchlich gehorte Thiergarten seit jeher zu Ziegelheim Nach 1813 wurde das Patrimonialgericht Ziegelheim durch das schonburgische Justizamt Remse verwaltet 3 4 Zwischen dem Konigreich Sachsen und dem Haus Schonburg erfolgte im Jahr 1835 eine Neuordnung ihres Verhaltnisses 5 Dabei wurden die unter sachsischer Lehnsherrschaft stehenden schonburg waldenburgischen Gebiete wie die Herrschaft Remse und die Grundherrschaft Ziegelheim unter die Verwaltung des koniglich sachsischen Amts Zwickau gestellt 6 7 8 9 Am 25 September 1856 wurden die gerichtlichen Befugnisse der Grundherrschaft Ziegelheim wie auch die der Herrschaft Remse an den sachsischen Staat abgetreten Thiergarten wurde seitdem bis zur Neuordnung der Verwaltung im Konigreich Sachsen im Jahr 1875 durch das Gerichtsamt Remse verwaltet Ab 1875 gehorten die Orte der einstigen Grundherrschaft Ziegelheim zunachst zur Amtshauptmannschaft Zwickau Nachdem auf dem Gebiet der Rezessherrschaften Schonburg im Jahr 1878 eine Verwaltungsreform durchgefuhrt wurde kamen sie mit dem gesamten ehemaligen Gerichtsamtsbezirk Remse im Jahr 1880 zur neu gegrundeten sachsischen Amtshauptmannschaft Glauchau 10 Am 1 Februar 1893 wurde Thiergarten nach Ziegelheim eingemeindet wodurch der Ort in Ziegelheim aufging Thiergarten gehorte ab 1918 zum Freistaat Sachsen Im Gegensatz zu den drei Orten Frohnsdorf Heiersdorf und Gahsnitz Jesenitz der einstigen Grundherrschaft Ziegelheim die bis 1928 zwischen Sachsen und Thuringen geteilt waren verblieb das komplett sachsische Thiergarten von dem im Jahr 1928 erfolgten Gebietsaustausch und der Grenzbereinigung zwischen dem Freistaat Sachsen und dem Land Thuringen unberuhrt 11 Bei der zweiten Kreisreform in der DDR wurden 1952 die bestehenden Lander aufgelost und die Landkreise neu zugeschnitten Somit kamen die bisher sachsischen Gemeinden Ziegelheim und Gahsnitz mit dem Kreis Altenburg der aus seinem historisch zu Thuringen gehorigen Umfeld herausgelost wurde an den Bezirk Leipzig Als Teil des Ortsteils Ziegelheim der gleichnamigen Gemeinde gehorte Thiergarten seit 1990 zum thuringischen Landkreis Altenburg der 1994 im Landkreis Altenburger Land aufging Am 6 Juli 2018 wurde die Gemeinde Ziegelheim nach Nobitz eingemeindet wodurch Ziegelheim mit Uhlmannsdorf und Thiergarten zu einem Ortsteil der Gemeinde Nobitz wurde 12 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Thiergarten Ziegelheim Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Thiergarten im Historischen Ortsverzeichnis von SachsenEinzelnachweise Bearbeiten Historisches Messtischblatt aus dem Jahr 1874 mit politischen Situation um Ziegelheim Website der Kirchgemeinde Waldenburg Das Rittergut Ziegelheim in der Monographie uber das furstliche und grafliche Haus Schonburg S 51 Bestandteile des Justizamts Remse im Handbuch der Geographie S 410 Die schonburgische Herrschaft Waldenburg im Archiv des Freistaats Sachsen Eingliederung der Herrschaft Remse mit den Dingstuhlen Tirschheim und Ziegelheim in den Kreisdirektionsbezik Zwickau Handbuch der koniglich sachsischen Gesetzgebung vom 28 und 30 Januar 1835 S 132 Das Gericht Ziegelheim als Bestandteil des Amts Zwickau im Buch Geographie fur alle Stande S 635 Ziegelheim im Handbuch der Geographie S 149 Das Amt Zwickau im Archiv des Freistaats Sachsen Die Amtshauptmannschaft Glauchau im Gemeindeverzeichnis 1900 Karte mit den Austauschgebieten zwischen Sachsen und Thuringen im Jahr 1928 Thuringer Gesetz und Verordnungsblatt Nr 7 2018 vom 5 Juli 2018 aufgerufen am 6 Juli 2018Ortsteile von Nobitz Bornshain Burkersdorf Dippelsdorf Ehrenhain mit Heiersdorf Engertsdorf mit Heiersdorf Flemmingen Frohnsdorf mit Wiesebach Gahsnitz Garbus Gardschutz Gieba Gleina Gosdorf Goldschau Grossmecka mit Kleinmecka Hauersdorf Heiligenleichnam Juckelberg Kaimnitz Klausa Kotteritz Kraschwitz Lehndorf Lohmigen Lopitz Maltis Mockern Munsa Niederarnsdorf Niederleupten Nirkendorf Nobitz Oberarnsdorf Oberleupten Priefel Podelwitz Runsdorf Saara Selleris Taupadel Tautenhain Uhlmannsdorf Wilchwitz Wolperndorf Zehma Ziegelheim mit Thiergarten Zurchau Zumroda Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Thiergarten Nobitz amp oldid 219343773