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Als Mission Hoyos oder Hoyos Mission bezeichnet man die Reise des k u k Sondergesandten Legationsrat Alexander Graf von Hoyos nach Berlin am 5 und 6 Juli 1914 zu Beginn der Julikrise Bei dieser Mission erhielt Hoyos den so genannten Blankoscheck die Unterstutzung des Deutschen Reichs fur eine militarische Intervention Osterreich Ungarns gegen Serbien zu erreichen was in Folge zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges beitrug Alexander Graf von Hoyos um 1914 Inhaltsverzeichnis 1 Reaktionen nach dem Attentat von Sarajevo 1 1 Gesprache informeller Art 1 2 Ministerratssitzungen 2 Mission in Berlin 2 1 Vorgesprache 2 2 Audienz bei Kaiser Wilhelm 3 Reaktionen in Wien 4 Rezeption in der Geschichtswissenschaft 5 Literatur 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseReaktionen nach dem Attentat von Sarajevo BearbeitenGesprache informeller Art Bearbeiten nbsp Aussenminister Leopold Graf BerchtoldBereits am 29 Juni 1914 also einen Tag nach dem todlichen Attentat auf den Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand und dessen Ehefrau Sophie kam es in der Kanzlei des Kabinettschefs des k u k Aussenministeriums zu einer Besprechung Kammerer und Geheimer Rat Franz von Walterskirchen Legationsrat Alexander von Musulin und Unterstaatssekretar Johann von Forgach besprachen ein mogliches Vorgehen nach dem Tod des Thronfolgers Kabinettschef Hoyos selbst war verhindert Musulin sah durch das Attentat die Moglichkeit gekommen gegen Serbien vorgehen und die slawischen Teile der Monarchie fur den Krieg gegen Serbien mitreissen zu konnen 1 Die Besprechung endete damit dass Forgach der Idee eines Krieges mit den Worten zustimmte Wenn Du den Minister Aussenminister Leopold Berchtold fur den Plan gewinnen kannst habe ich nichts dagegen 1 Kabinettschef Hoyos hatte am 1 Juli mit dem deutschen Publizisten Victor Naumann eine geheime Unterredung gefuhrt uber die er in seinen Aufzeichnungen notierte Er selbst Naumann habe wahrnehmen konnen dass man nicht nur in Armee und Marinekreisen sondern auch im Auswartigen Amte der Idee eines Praventivkrieges gegen Russland nicht mehr so ganz ablehnend gegenuberstehe wie vor einem Jahre Seiner Ansicht nach sei es nach der Bluttat von Sarajevo fur die Monarchie eine Existenzfrage dass sie dieses Verbrechen nicht ungesuhnt lasse sondern Serbien vernichte Oesterreich Ungarn sei als Monarchie und Grossmacht verloren wenn es diesen Moment nicht benutze Ich erwiderte Dr Naumann dass ich auch meinerseits eine Losung der serbischen Frage fur unbedingt notwendig halte und dass es jedenfalls fur uns von grossem Werte ware die Gewissheit daruber zu erhalten dass wir gegebenenfalls auf die Ruckendeckung Deutschlands rechnen konnten 2 Vor der am nachsten Tag stattfindenden Ministerratssitzung informierte Musulin Kabinettschef Hoyos uber das am Vortag erfolgte Gesprach In einer darauf folgenden Unterredung hatte Aussenminister Berchtold den Kriegsplanen Musulins und Forgachs ebenfalls zugestimmt Hoyos der zunachst opponierte begab sich umgehend in das Buro des ungarischen Ministerprasidenten Istvan Tisza um zu berichten dass der Minister wieder einmal den Krieg machen wolle 1 Tisza sprach sich unmittelbar gegen einen moglichen Krieg gegen Serbien aus Bei einem Sieg der bei einem raschen Schlag gegen Serbien zu erwarten gewesen ware hatte man mindestens Teile Serbiens der ungarischen Reichshalfte der Donaumonarchie zugeschlagen Daraus hatte eine Starkung der slawischen Bevolkerung zu Ungunsten der Magyaren resultiert 3 Ministerratssitzungen Bearbeiten nbsp Ministerprasident Istvan TiszaTisza blieb wahrend der Ministerratssitzungen der folgenden Tage der einzige Gegner eines Krieges gegen Serbien Aussenminister Berchtolds Position war eindeutig fur einen Schlag gegen Serbien der osterreichische Ministerprasident Karl Graf von Sturgkh plante die slawischen Nationalbewegungen in der Monarchie durch eine Aktion gegen Serbien niederzuschlagen und dachte bereits an den Krieg als ein Unternehmen auch innenpolitischer Art 4 Der Chef des Generalstabes Conrad von Hotzendorf sah nun den Moment zur Losung der serbischen Frage gekommen 5 nbsp Kaiser Franz Joseph Osterreich Ungarn um 1910Um sich des mit einem Krieg verbundenen Risikos zu erwehren telegraphierte Tisza am 1 Juli an Kaiser Franz Joseph Ich hatte erst nach meiner Audienz Gelegenheit Grafen Berchtold zu sprechen und von seiner Absicht die Greueltat von Sarajewo zum Anlasse der Abrechnung zu machen Kenntnis erhalten 6 Obwohl der Grossteil der Ministerkonferenz ein Eingreifen in Serbien befurwortete war man sich der Tatsache bewusst dass ein Vorgehen ohne Abstimmung und Ruckendeckung mit dem Deutschen Reich nicht machbar ware Ein gleichzeitiges Eingreifen Russlands hatte eine Pattsituation zur Folge gehabt und auch ein Eingreifen Frankreichs und Grossbritanniens war zu befurchten 7 Ohnehin konnten die Anhanger einer Intervention den Widerstand Tiszas nicht einfach umgehen Als Ministerprasident Ungarns vertrat er eine Halfte der Donaumonarchie und verfugte uber eine Art Veto Recht in gemeinsamen Angelegenheiten 8 Aus diesem Grunde beschloss die Ministerratskonferenz ein in den Tagen vor den Morden von Sarajevo fertiggestelltes Memorandum das die Osterreich Ungarn betreffende Sicherheitslage auf der Balkanhalbinsel in dusteren Farben zeichnete mit einem Postskriptum zu versehen und es gemeinsam mit einem handschriftlichen Brief Kaiser Franz Josephs nach Berlin zu entsenden um die Unterstutzung des deutschen Kaisers Wilhelm II einzuholen 1 Bei dem Memorandum handelte es sich um ein Schriftstuck des Sektionschefs im k u k Aussenministerium Franz von Matscheko das dieser vermutlich am 24 Juni im Ministerium eingereicht hatte und das die Lage auf dem Balkan nach dem Ende der Balkankriege zum Inhalt hatte Der 1912 auf Betreiben Russlands gegrundete und gegen das Osmanische Reich gerichtete Balkanbund aus dem Bulgarien nach dem Ersten Balkankrieg ausgeschieden war und das von der Triple Entente umworbene Rumanien wurden als nunmehr zur Gefahr fur die Doppelmonarchie werdende Bedrohung dargestellt Es sei notwendig das mittlerweile gute Verhaltnis zu Bulgarien beizubehalten sowie Rumanien und Serbien durch Konzessionen zufriedenzustellen Das Postskriptum konstatierte dass es nicht gelungen sei mit Serbien zu einem Ausgleich zu kommen und es an der Zeit ware mit entschlossener Hand die Faden zu zerreissen die ihre der Doppelmonarchie Gegner zu einem Netze uber ihrem Haupt verdichten wollen 9 Der personliche Brief Franz Josefs der von Hoyos selbst aufgesetzt wurde erganzte das Memorandum dahingehend dass Osterreich und Serbien nicht mehr nebeneinander fortbestehen konnen und ein Waffengang nun unausweichlich sei 1 Die Tragweite der Entscheidungen dieser Tage wird in einem Interview aus dem Jahr 1917 klar als der politische Journalist Heinrich Kanner den damaligen Finanzminister Leon Bilinski auf die Julikrise anspricht Bilinski sagte wir haben ihn den Krieg schon fruher beschlossen das war schon ganz am Anfang Ich Kanner fragte nun wann Er schwankte zwischen dem 1 und 3 Juli schien sich dann aber dem 3 Juli zuzuneigen Auch die Konsequenzen eines solchen Krieges waren allen Beteiligten klar nein das habe man schon gewusst dass das ein grosser Krieg werden kann der Kaiser speziell hat damit gerechnet Franz Joseph sagte Russland kann das unmoglich hinnehmen 10 Zusatzlich unterwies Aussenminister Berchtold Alexander Hoyos mundlich dem Grafen Szogeny dem k u k Botschafter in Berlin zu eroffnen dass wir den Moment fur gekommen erachten mit Serbien abzurechnen 11 Mission in Berlin BearbeitenVorgesprache Bearbeiten nbsp Arthur Zimmermann nbsp Gottlieb von JagowHoyos war fur die Gesprache in Berlin der ideale Partner weil er schon in der bosnischen Annexionskrise die deutsche Ruckendeckung heimgebracht hatte Er wollte diesen Erfolg wiederholen und schlug Berchtold eine neuerliche Mission vor 12 Am Morgen des 5 Juli erreichte Hoyos mit dem Nachtzug Berlin Da Kaiser Wilhelm schon am Morgen des nachsten Tages auf seine Nordlandreise zu gehen beabsichtigte hatte Botschafter Szogyeny bereits fur den Nachmittag desselben Tages eine Audienz arrangiert Hoyos machte sich umgehend auf den Weg zum Botschafter um die Audienz vorzubereiten 13 Im Memorandum befand sich ferner ein handschriftliches Postskriptum Berchtolds dass es nun um so gebieterischer von Osterreich Ungarn erfordert sei mit entschlossener Hand die Faden zu zerreissen die ihre Gegner zu einem Netz uber ihrem Haupt verdichten wollen Der Brief Franz Josephs ging sogar so weit in Serbien einen Herd von verbrecherischer Agitation zu sehen 14 In dem auf 2 Juli datierten Brief des Kaisers an Kaiser Wilhelm hiess es Das Bestreben meiner Regierung muss in Hinkunft auf die Isolierung und Verkleinerung Serbiens gerichtet sein Serbien der Angelpunkt der panslawistischen Politik sollte als politischer Machtfaktor am Balkan ausgeschaltet werden 15 Nachdem Hoyos den Botschafter Szogyeny umfassend informiert hatte zogen beide den Unterstaatssekretar im Deutschen Auswartigen Amt Arthur Zimmermann hinzu Zimmermann hatte zu diesem Zeitpunkt die Leitung des Amts inne da Staatssekretar Gottlieb von Jagow wie die meisten anderen Spitzen des Deutschen Reiches im Urlaub weilte Hoyos informierte auch Zimmermann allerdings verschwieg er ihm den Widerstand des ungarischen Ministerprasidenten Tisza Stattdessen schilderte Hoyos dass Osterreich Ungarn den Wunsch habe Serbien umgehend anzugreifen und ohne jegliche Verhandlungen einen uberraschenden Vergeltungsschlag zu fuhren 16 Zimmermann stimmte den vorgetragenen Ideen zu er sah einen schnellen Schlag Osterreich Ungarns als zwingend notwendig an So konne ein fait accompli geschaffen werden das einerseits die Position der Donaumonarchie auf dem Balkan festigen andererseits eine Reaktion der Entente Machte Russland und Frankreich ausschliesse Falls es dennoch zu einem Eingreifen kame so Zimmermann sei es aufgrund der militarischen Starke des Deutschen Reichs keinerlei Problem beide Machte in Schach zu halten Mit einem Eingreifen Grossbritanniens sei jedoch keinesfalls zu rechnen 17 Im Anschluss an die Besprechung informierte Zimmermann den Deutschen Reichskanzler Theobald von Bethmann Hollweg Nach dem Ende des Gespraches verabschiedete sich Hoyos mit den folgenden Worten von Zimmermann Sie konnten doch nicht glauben dass Osterreich Ungarn die Ermordung des Thronfolgers in Sarajevo ruhig hinnehme und nicht darauf reagieren werde 1 Audienz bei Kaiser Wilhelm Bearbeiten nbsp Kaiser Wilhelm II 1915Die Audienz Szogyenys und Hoyos begann gegen 13 Uhr erstaunlich war dass der Hohenzoller die beiden alleine empfing Es gab keinerlei Berater und keinerlei Vorbereitungen auf die Audienz obwohl das bei einer solchen aussenpolitischen Lage ublich war und angebracht gewesen ware Weder Bethmann Hollweg noch Zimmermann unternahmen Schritte der Audienz beizuwohnen 18 So ist davon auszugehen dass Wilhelm anfangs das Anliegen Kaiser Franz Josephs nicht als ernste Gefahrdung Osterreich Ungarns wahrnahm Nach dem Studium der durch Hoyos und Szogyeny vorgelegten Quellen lehnte er eine deutsche Unterstutzung fur einen Krieg ab Wilhelm versicherte zwar dass er eine ernste Aktion unsererseits gegenuber Serbien erwartet habe doch musse er gestehen dass er eine ernste europaische Komplikation im Auge behalten musse und vor Beratung mit dem Reichskanzler keine definitive Antwort erteilen wolle 19 Doch Szogyeny versuchte weiter eine Zusage des Kaisers zu erringen und nach einem gemeinsamen Mittagessen in grosser Gesellschaft fuhrte man die Audienz weiter Der Botschafter schilderte dem Kaiser noch einmal nachdrucklich wie ernst die Situation sei und zeichnete eine existentielle Bedrohung der Monarchie und die damit verbundenen Gefahren 20 Hierbei muss nun ein Umdenken Wilhelms stattgefunden haben Offensichtlich war Szogyenys Schilderung einer existentiellen Bedrohung uberzeugend genug dass Wilhelm seine personliche Beziehung zu Kaiser Franz Joseph sowie seine Vorstellungen von Ehre und Ritterlichkeit zur Grundlage seiner weiteren Vorgehensweise werden liess Szogyeny wie auch Hoyos hatten hier wohl die richtigen Hebel in Bewegung gesetzt um Wilhelm zu einem zumindest anteiligen Einlenken zu bringen Denn mit seiner nun folgenden Zusage zur Bundnistreue bezog sich Wilhelm keineswegs auf die aktuelle Situation sondern wiederholte seine Erklarung aus den Tagen der bosnischen Annexionskrise 21 Uberhaupt waren Personen Worte und Ziele frappierend ahnlich wie in der Annexionskrise 1908 22 1908 war Szogyeny in Begleitung von Hoyos nach Rominten gereist einem Jagdschloss Kaiser Wilhelms um dort die Unterstutzung des Deutschen Reichs in der Krise einzuholen Hoyos schrieb daruber in seinem Bericht nach Wien Am Schluss der Unterredung erwahnte ich noch die bedrohliche Lage der Dinge in Serbien Worauf seine Majestat erwiderte die Serben sollten lieber Stille halten um nicht Gefahr zu laufen von Osterreich Ungarn und Bulgarien uber den Haufen geworfen zu werden Aus den im gnadigen Tone vorgetragenen Ausfuhrungen Seiner Majestat war Deutlichkeit zu entnehmen wie fest Hochstderselbe entschlossen ist dieselbe Politik Osterreich Ungarns in unwandelbarer Bundnistreue zu unterstutzen 23 nbsp Der Blankoscheck das Telegramm des osterreichisch ungarischen Botschafters an Aussenminister Berchtold uber das Ergebnis der Hoyos Mission Hinzu kommt dass jenes eher profane Ergebnis der Audienz von Szogyeny und Hoyos mit weit grosserer Tragweite nach Wien berichtet wurde Der Botschafter behauptete dass Wilhelm empfehle mit einem Vorgehen gegen Serbien nicht langer zu warten da nun die richtige Gelegenheit gekommen sei Naturlich wurde Russlands Haltung jedenfalls feindselig sein doch sei er Wilhelm schon seit Jahren vorbereitet und sollte es sogar zu einem Krieg zwischen Osterreich Ungarn und Russland kommen so konnten wir davon uberzeugt sein dass Deutschland in gewohnter Bundnistreue an unserer Seite stehen werde 24 Dass Szogyeny mit seinem Bericht mindestens ubertrieben hatte zeigt das Gesprach Wilhelms mit Kriegsminister Erich von Falkenhayn direkt nach dem Ende der Audienz Wilhelm ausserte seine Meinung dass es der osterreichischen Regierung mit ihrer immerhin gegen fruher entschiedeneren Sprache ernst ist Dennoch seien vor einem eventuellen Krieg noch zu viele Dinge zu klaren so dass in keinem Fall die nachsten Wochen eine Entscheidung bringen 25 Als Falkenhayn ihn fragte ob es notwendig sei das deutsche Heer zu mobilisieren oder zumindest bereitzuhalten antwortete Wilhelm mit einem einfachen Nein Am Abend fuhrte Wilhelm ein Gesprach mit Reichskanzler Bethmann Hollweg und Zimmermann uber die Audienz Wilhelm betonte dabei ausdrucklich dass es Aufgabe der deutschen Aussenpolitik sei mit allen Mitteln dagegen zu arbeiten dass sich der osterreichisch serbische Streit zu einem internationalen Konflikt auswachse Dennoch erfordere Deutschlands Lebensinteresse die unversehrte Erhaltung Osterreichs 26 Aber schon am 8 Juli liess der wankelmutige Wilhelm den deutschen Botschafter in Wien Heinrich von Tschirschky zu einer Aktion gegen Serbien drangen Er solle mit allem Nachdruck erklaren dass man in Berlin eine Aktion gegen Serbien erwarte und dass es in Deutschland nicht verstanden wurde wenn wir die gegebene Gelegenheit vorubergehen liessen ohne einen Schlag zu fuhren 27 Berlin war kein unschuldiges Opfer einer Wiener Intrige sondern drangte den Bundnispartner aktiv ermutigend sogar etwas ungeduldig zum Handeln 28 Reaktionen in Wien Bearbeiten nbsp Das Bundeskanzleramt in Wien bis 1918 Sitz des k u k AussenministeriumsHoyos kehrte bereits am 6 Juli nach Wien zuruck und berichtete am darauf folgenden Tag Berchtold Sturgkh und Tisza von den Ergebnissen seiner Mission Im Gesprach mit Unterstaatssekretar Zimmermann und Bethmann Hollweg hatte Hoyos als Nachkriegsziel die vollige Aufteilung Serbiens genannt eine bizarre Improvisation 7 Tisza war ausser sich als er davon erfuhr dass Hoyos wahrend der Audienz ohne jegliche Weisung Ausserungen zur Aufteilung Serbiens nach einem erfolgreichen Krieg als offizielle Meinung der Donaumonarchie ausgegeben hatte Wortwortlich hatte Hoyos gesagt dass Serbien verschwinden musse Nach dem Protest Tiszas wurden diese Ausserungen von Berchtold als personliche Meinung des Grafen dargestellt 1 29 In seinem Eifer freie Bahn fur einen Eroberungskrieg zu schaffen gefahrdete Hoyos dadurch noch den Erfolg seiner Mission 30 Tisza war mit der allgemeinen Kriegsbereitschaft noch immer nicht einverstanden Zwar sah auch er die Moglichkeit einer Aktion gegen Serbien fur naher geruckt aber er wollte einem uberraschenden Angriff auf Serbien ohne vorhergehende diplomatische Aktion wie dies beabsichtigt zu sein schiene und bedauerlicherweise auch in Berlin besprochen wurde niemals zustimmen 31 Nach langer Debatte beschloss der Ministerrat mit der vermeintlichen Unterstutzung des Deutschen Reiches im Rucken eine tunlichst rasche Entscheidung des Streitfalles mit Serbien herbeizufuhren Tiszas Bedenken kam man dabei entgegen Ein Ultimatum sollte konkrete Forderungen an Serbien stellen die dann nach einer Zuruckweisung zu einer Mobilisierung der k u k Truppen fuhren wurden Ausser Tisza waren sich alle Anwesenden daruber einig dass ein rein diplomatischer Erfolg auch wenn er in einer eklatanten Demutigung Serbiens enden wurde wertlos ware und dass daher solche weitgehenden Forderungen an Serbien gestellt werden mussten die eine Ablehnung voraussehen liessen damit eine radikale Losung im Wege militarischen Eingreifens angebahnt wurde 32 Ein Krieg Osterreich Ungarns gegen Serbien war damit de facto schon Anfang Juli beschlossene Sache obwohl es bis zur Auslosung des Krieges noch Wochen dauerte Die Tragweite von Hoyos Handeln zeigt sich in seinen eigenen Worten von denen einer seiner Mitarbeiter am Ballhausplatz Konsul Emanuel Urbas berichtete Als eine tief moralische Natur hat er unter der geschichtlichen Verantwortung die auf ihm lastete nach dem Zusammenbruch Osterreich Ungarns wie ich weiss so furchterlich gelitten dass er im Winter 1918 19 den er zuruckgezogen in Friedrichsruh verbrachte monatelang mit dem Gedanken des Freitodes rang 33 Rezeption in der Geschichtswissenschaft BearbeitenSchlug die Fischer Kontroverse in den 1960ern grosse Wellen und veranderte die Wahrnehmung der Kriegsschuldfrage in der Bundesrepublik nachhaltig bezog sich diese Rezeption des Ersten Weltkriegs gleichzeitig fast ausschliesslich auf das Deutsche Kaiserreich Nach Fischer gelte eine stark uberwiegende Kriegsschuld des Deutschen Reichs als gegeben wahrend die anderen Grossmachte der damaligen Zeit mit weitaus geringerem Anteil fur schuldig gehalten werden 34 Die Frage nach Art und Umfang der deutschen Kriegsschuld bleibt indes bis heute weiter offen und ist ausserst umstritten wie die nach wie vor zahlreich erscheinende Fachliteratur zur sog Julikrise 35 und der Erfolg des aktuellen Buches von Christopher Clark 7 belegt In Osterreich hingegen fuhrte damals die Diskussion um Fischers Thesen nicht zu einem Umdenken in der Beurteilung der Bedeutung Osterreich Ungarns fur den Kriegsausbruch 1914 Lediglich Fritz Fellner und Rudolf Neck berucksichtigten die neue Sichtweise wurden aber grosstenteils von der Offentlichkeit ignoriert 36 Diese Ignoranz gegenuber einer eigentlich angebrachten Neubewertung der Rolle des Ballhausplatzes in der Julikrise erklart Fellner mit der Situation Osterreichs nach 1945 Das Erwachen aus dem grossdeutschen Traum habe zu der Notwendigkeit gefuhrt die Habsburgermonarchie positiv umzudeuten und zu einem neuen Grundungsmythos der Zweiten Republik zu machen die konservative Gegenwart Osterreichs wurde mit Hilfe eines altosterreichischen Geschichtsbildes an eine vorgeblich konservative auf Erhaltung des Friedens und des status quo gerichtete Vergangenheit im Habsburgerreich gebunden 37 Die Anzahl der Werke die sich dezidiert mit der Mission Hoyos auseinandersetzten blieb sowohl in Deutschland als auch Osterreich entsprechend gering Die erste Monografie zum Thema ist Die Mission Hoyos Wie osterreichisch ungarische Diplomaten den ersten Weltkrieg begannen die 2011 als Buch erschienene ursprungliche Diplomarbeit von Eric A Leuer Dieser stellt die These auf dass die Protagonisten im osterreichisch ungarischen diplomatischen Corps mit Wissen und Zustimmung Berchtolds und Kaiser Franz Josefs den Krieg bewusst forcierten hatten Dabei sei das Ziel die Ruckerlangung der Hegemonie uber den Balkan durch eine militarische Niederschlagung Serbiens gewesen Wien sei dabei von der falschen Pramisse ausgegangen dass Deutschland militarisch ausserordentlich stark sei In den Augen Wiens habe man es sogar fur unbesiegbar gehalten und somit einen Krieg gemeinsam mit dem Bundnispartner im Zweibund auch bei einer Beteiligung der Entente als sicher zu gewinnen betrachtet 38 Der Historiker Salvador Oberhaus weist in seiner Rezension im Online Journal sehepunkte Leuers Thesen und Methodik zuruck und wirft ihm unter anderem selektive Betrachtungen vor wie die Beschrankung auf das Attentat von Sarajevo statt Analyse seiner Ursachen oder das Ignorieren der Eskalationspolitik Berlins in der Julikrise Die starre Dichotomie von Schuld und Unschuld erinnere an die geschichtsrevisionistischen Debatten der 1960er und 1980er Jahre 39 Literatur BearbeitenRudolf Agstner Von Kaisern Konsuln und Kaufleuten Bd 2 Die k u k Konsulate in Arabien Lateinamerika Lettland London und Serbien Wien 2012 Luigi Albertini The Origins of the War of 1914 3 Bande Oxford 1953 Holger Afflerbach Der Dreibund Europaische Grossmacht und Allianzpolitik vor dem Ersten Weltkrieg Bohlau Wien Koln Weimar 2002 ISBN 3 205 99399 3 August Bach Deutsche Gesandtschaftsberichte zum Kriegsausbruch 1914 Berlin 1937 Volker Berghahn Der Erste Weltkrieg Beck Munchen 2003 ISBN 3 406 48012 8 Ludwig Bittner Hans Uebersberger Hrsg Osterreich Ungarns Aussenpolitik von der bosnischen Krise 1908 bis zum Kriegsausbruch 1914 Diplomatische Aktenstucke des osterreichisch ungarischen Ministeriums des Ausseren Wien Leipzig 1930 Franz Conrad von Hotzendorf Aus meiner Dienstzeit 1906 1918 Band 4 24 Juni 1914 bis 30 September 1914 Die politischen und militarischen Vorgange vom Furstenmord in Sarajevo bis zum Abschluss der ersten und bis zum Beginn der zweiten Offensive gegen Serbien und Russland Rikola Verlag Wien Leipzig Munchen 1922 Fritz Fellner Die Mission Hoyos In Fritz Fellner Heidrun Maschl Brigitte Mazohl Wallnig Hrsg Vom Dreibund zum Volkerbund Studien zur Geschichte der internationalen Beziehungen 1882 1919 Verlag fur Geschichte und Politik Wien 1994 ISBN 3 7028 0333 5 Rezension David Fromkin Europas letzter Sommer Die scheinbar friedlichen Wochen vor dem ersten Weltkrieg Blessing Munchen 2005 ISBN 3 89667 183 9 Hugo Hantsch Leopold Graf Berchtold Grandseigneur und Staatsmann 2 Bande Graz Wien Koln 1963 Alexander von Hoyos Meine Mission nach Berlin In Fritz Fellner Heidrun Maschl Brigitte Mazohl Wallnig Hrsg Vom Dreibund zum Volkerbund Studien zur Geschichte der internationalen Beziehungen 1882 1919 Verlag fur Geschichte und Politik Wien 1994 ISBN 3 7028 0333 5 S 135 141 Karl Kautsky Maximilian von Montgelas Hrsg Die Deutschen Dokumente zum Kriegsausbruch 1914 Band 1 Berlin 1921 Friedrich Kiessling Gegen den grossen Krieg Entspannung in den internationalen Beziehungen 1911 1914 Oldenbourg Munchen 2002 ISBN 3 486 56635 0 Miklos Komjathy Hrsg Protokolle des Gemeinsamen Ministerrates der Osterreichisch Ungarischen Monarchie 1914 1918 Budapest 1966 Eric A Leuer Die Mission Hoyos Wie osterreichisch ungarische Diplomaten den ersten Weltkrieg begannen Centaurus Freiburg i B 2011 ISBN 978 3 86226 048 5 Wolfgang J Mommsen Die Urkatastrophe Deutschlands Der Erste Weltkrieg 1914 1918 Handbuch der Deutschen Geschichte 17 Stuttgart 2002 ISBN 3 608 60017 5 Wolfgang Schieder Hrsg Erster Weltkrieg Ursachen Entstehung und Kriegsziele Koln Berlin 1969 Harry F Young Prince Lichnowsky and The Great War University of Georgia Press Athens Georgia USA 1977 ISBN 0 8203 0385 2 Weblinks BearbeitenWilliam Mulligan Germany s Blank Cheque to Austria Hungary in 1914 1918 online International Encyclopedia of the First World War hrsg von Ute Daniel Peter Gatrell Oliver Janz Heather Jones Jennifer Keene Alan Kramer und Bill Nasson Freie Universitat Berlin Berlin 2015 doi 10 15463 ie1418 10677 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g Alexander von Hoyos Meine Mission nach Berlin Nach Fritz Fellner Die Mission Hoyos In Fritz Fellner Heidrun Maschl Hrsg Vom Dreibund zum Volkerbund Studien zur Geschichte der internationalen Beziehungen 1882 1919 Verlag fur Geschichte und Politik Wien 1994 ISBN 3 7028 0333 5 S 135 ff Ludwig Bittner Hans Uebersberger Hrsg Osterreich Ungarns Aussenpolitik von der bosnischen Krise 1908 bis zum Kriegsausbruch 1914 Diplomatische Aktenstucke des osterreichisch ungarischen Ministeriums des Ausseren Wien Leipzig 1930 Band 6 S 335 f Imanuel Geiss Hrsg Julikrise und Kriegsausbruch Eine Dokumentensammlung Hannover 1963 Band 1 S 62 Miklos Komjathy Hrsg Protokolle des Gemeinsamen Ministerrates der Osterreichisch Ungarischen Monarchie 1914 1918 Budapest 1966 S 84 f Leo Valiani Verhandlungen zwischen Italien und Osterreich Ungarn 1914 1915 In Wolfgang Schieder Hrsg Erster Weltkrieg Ursachen Entstehung und Kriegsziele Koln Berlin 1969 S 317 346 hier S 337 Franz Conrad von Hotzendorf Aus meiner Dienstzeit 1906 1918 Wien Leipzig Munchen 1922 Band 4 S 22 f Ludwig Bittner Hans Uebersberger Hrsg Osterreich Ungarns Aussenpolitik von der bosnischen Krise 1908 bis zum Kriegsausbruch 1914 Diplomatische Aktenstucke des osterreichisch ungarischen Ministeriums des Ausseren Wien Leipzig 1930 Band 8 S 248 Nr 9978 a b c Christopher Clark The Sleepwalkers How Europe went to War in 1914 Allen Lane London u a 2012 ISBN 978 0 7139 9942 6 aus dem Englischen von Norbert Juraschitz Die Schlafwandler Wie Europa in den Ersten Weltkrieg zog Deutsche Verlags Anstalt Munchen 2013 ISBN 978 3 421 04359 7 als Horbuch Random House Audio 2013 ISBN 978 3 8371 2329 6 Miklos Komjathy Hrsg Protokolle des Gemeinsamen Ministerrates der Osterreichisch Ungarischen Monarchie 1914 1918 Budapest 1966 S 82 ff H Bertil A Petersson Das osterreichisch ungarische Memorandum an Deutschland vom 5 Juli 1914 In Scandia Vol 30 Nr 1 1964 S 138 190 Robert A Kann Kaiser Franz Joseph und der Ausbruch des Weltkrieges Wien 1971 S 16 Hugo Hantsch Leopold Graf Berchtold Grandseigneur und Staatsmann Graz Wien Koln 1963 Band 2 S 573 Manfried Rauchensteiner Der Tod des Doppeladlers Osterreich Ungarn und der Erste Weltkrieg Bohlau Verlag Wien Graz Koln 1993 ISBN 3 222 12454 X S 70 Friedrich Thimme Front wider Bulow Staatsmanner Diplomaten und Forscher zu seinen Denkwurdigkeiten Munchen 1931 S 232 Luder Meyer Arndt Die Julikrise 1914 Wie Deutschland in den Ersten Weltkrieg stolperte Bohlau Koln Wien 2006 S 24 Imanuel Geiss Hrsg Julikrise und Kriegsausbruch Eine Dokumentensammlung Hannover 1963 Band 1 S 63 f Nr 9 und Ludwig Bittner Hans Uebersberger Hrsg Osterreich Ungarns Aussenpolitik von der bosnischen Krise 1908 bis zum Kriegsausbruch 1914 Diplomatische Aktenstucke des osterreichisch ungarischen Ministeriums des Ausseren Wien Leipzig 1930 Band 8 S 250 ff Nr 9984 Hans Hallmann Vorwort in Fritz Kern Skizzen zum Kriegsausbruch im Jahre 1914 Darmstadt 1968 S 11 sowie Imanuel Geiss Julikrise und Kriegsausbruch 1914 Hannover 1964 Nr 39 Luigi Albertini The Origins of the War of 1914 Band 2 Oxford 1953 S 144 Kurt Jagow Der Potsdamer Kronrat In Suddeutsche Monatshefte Munchen 1928 S 780 Luder Meyer Arndt Die Julikrise 1914 S 26 Kurt Jagow Der Potsdamer Kronrat in Suddeutsche Monatshefte Munchen 1928 S 782 Dieser Vermutung entspricht August Bach Deutsche Gesandtschaftsberichte zum Kriegsausbruch 1914 Berlin 1937 S 14 ff Fritz Fellner Die Mission Hoyos In Fritz Fellner Heidrun Maschl Hrsg Vom Dreibund zum Volkerbund Studien zur Geschichte der internationalen Beziehungen 1882 1919 Verlag fur Geschichte u Politik Wien 1994 ISBN 3 7028 0333 5 S 112 141 hier S 116 Ludwig Bittner Hans Uebersberger Hrsg Osterreich Ungarns Aussenpolitik von der bosnischen Krise 1908 bis zum Kriegsausbruch 1914 Band 1 Nr 294 S 226 Imanuel Geiss Julikrise und Kriegsausbruch Nr 21 Imanuel Geiss Julikrise Nr 26 Jorn Leonhard Die Buchse der Pandora Die Geschichte des Ersten Weltkriegs Beck Munchen 2014 ISBN 978 3 406 66191 4 S 91 Imanuel Geiss Hrsg Julikrise und Kriegsausbruch Eine Dokumentensammlung Hannover 1963 Band 1 S 85 Imanuel Geiss Hrsg Julikrise und Kriegsausbruch Eine Dokumentensammlung Hannover 1963 Band 1 S 128 Nr 50 Ludwig Bittner Hans Uebersberger Hrsg Osterreich Ungarns Aussenpolitik von der bosnischen Krise 1908 bis zum Kriegsausbruch 1914 Diplomatische Aktenstucke des osterreichisch ungarischen Ministeriums des Ausseren Wien Leipzig 1930 Band 8 S 370f Nr 10145 Annika Mombauer Die Julikrise Europas Weg in den Ersten Weltkrieg Beck Munchen 2014 ISBN 978 3 406 66108 2 S 53 Imanuel Geiss Hrsg Julikrise und Kriegsausbruch Eine Dokumentensammlung Hannover 1963 Band 1 Nr 115 und Jozsef Galantai Hungary in the First World War Budapest 1989 ISBN 963 05 4878 X S 34 Gunther Kronenbitter Krieg im Frieden Die Fuhrung der k u k Armee und die Grossmachtpolitik Osterreich Ungarns 1906 1914 Verlag Oldenbourg Munchen 2003 ISBN 3 486 56700 4 S 468 Bittner Uebersberger Osterreich Ungarns Aussenpolitik Band VIII S 344 Bittner Uebersberger Osterreich Ungarns Aussenpolitik Band 8 S 344 Ernst U Cormons Schicksale und Schatten Eine Osterreichische Autobiographie Salzburg 1951 S 163 Vgl John C G Roehl Wilhelm II Munchen 1993 2008 Fritz Fischer Griff nach der Weltmacht Die Kriegszielpolitik des kaiserlichen Deutschland 1914 1918 Dusseldorf 1964 Der Kriegsausbruch Seine Schuld ist sehr gross Der Wilhelm II Biograf John Rohl uber die Verantwortung des Kaisers fur den Ausbruch des Ersten Weltkriegs Spiegel special 1 2004 Siehe beispielhaft Friedrich Kiessling Gegen den grossen Krieg Entspannung in den internationalen Beziehungen 1911 1914 Munchen 2002 Volker Berghan Der Erste Weltkrieg Munchen 2003 James Joll Gordon Martell The Origins of the First World War Harlow u a 2007 Wolfgang Mommsen Die Urkatastrophe Deutschlands Der Erste Weltkrieg 1914 1918 Handbuch der Deutschen Geschichte Band 17 Stuttgart 2002 Luder Meyer Arndt Die Julikrise 1914 Wie Deutschland in den Ersten Weltkrieg stolperte Koln Wien 2006 Fritz Fellner Zur Kontroverse uber Fritz Fischers Buch Griff nach der Weltmacht In Mitteilungen des Instituts fur Osterreichische Geschichtsforschung Band 72 Wien 1964 S 507 514 sowie Rudolf Neck Kriegszielpolitik im Ersten Weltkrieg Zu den Auseinandersetzungen um das Werk von Fritz Fischer Griff nach der Weltmacht In Mitteilungen des osterreichischen Staatsarchives Band 15 Wien 1962 S 565 576 Fritz Fellner Die Mission Hoyos In Fritz Fellner Heidrun Maschl Brigitte Mazohl Wallnig Hrsg Vom Dreibund zum Volkerbund Studien zur Geschichte der internationalen Beziehungen 1882 1919 Wien Munchen 1994 S 112 f Eric A Leuer Die Mission Hoyos Wie osterreichisch ungarische Diplomaten den ersten Weltkrieg begannen Centaurus Verlag Freiburg i B 2011 ISBN 978 3 86226 048 5 Salvador Oberhaus Rezension von Die Mission Hoyos Sehepunkte 12 Nr 10 nbsp Dieser Artikel wurde am 15 September 2009 in dieser Version in die Liste der lesenswerten Artikel aufgenommen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Mission Hoyos amp oldid 229426114