www.wikidata.de-de.nina.az
Meinersen ist eine Gemeinde im Westen des Landkreises Gifhorn in Niedersachsen Die Gemeinde Meinersen ist Mitgliedsgemeinde und Sitz der Samtgemeinde Meinersen Der Ort liegt zwischen den Stadten Peine Gifhorn Celle und Burgdorf Wappen Deutschlandkarte52 4752 10 36218 52 Koordinaten 52 29 N 10 22 OBasisdatenBundesland NiedersachsenLandkreis GifhornSamtgemeinde MeinersenHohe 52 m u NHNFlache 53 95 km2Einwohner 8340 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 155 Einwohner je km2Postleitzahl 38536Vorwahl 05372Kfz Kennzeichen GFGemeindeschlussel 03 1 51 017LOCODE DE MIRAdresse der Gemeindeverwaltung Hauptstrasse 1 38536 MeinersenWebsite www meinersen deBurgermeister Thomas Spanuth CDU Lage der Gemeinde Meinersen im Landkreis GifhornKarte Inhaltsverzeichnis 1 Gemeindegliederung 2 Geschichte 2 1 Jungere Geschichte 2 2 Eingemeindungen 3 Politik 3 1 Gemeinderat 3 2 Burgermeister 4 Religionen 5 Kultur und Sehenswurdigkeiten 5 1 Bauwerke 5 2 Kunst 6 Wirtschaft und Infrastruktur 6 1 Offentliche Einrichtungen 6 2 Bildung 6 3 Verkehr 7 Personlichkeiten 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGemeindegliederung BearbeitenDie Gemeinde Meinersen hat insgesamt 8190 Einwohner 1 Juli 2019 2 und erstreckt sich auf einer Flache von 53 83 km Sie gliedert sich in folgende Ortsteile in Klammern die Einwohnerzahl Stand 1 Juli 2019 nbsp Lage des Ortsteils Meinersen in der Gemeinde Meinersen Hauptort Meinersen 4000 Ahnsen 1217 Bockelse 159 Gutshof Hardesse 8 Hofen 67 Hunenberg 25 Ohof 720 Pase 471 Seershausen 1484 Siedersdamm 5 Warmse 34 Geschichte Bearbeiten nbsp Merian Kupferstich 1654 rechts das Kirchturm ahnliche und nicht mehr bestehende SchlossMeinersen war im Mittelalter Sitz des Geschlechts derer von Meinersen die 1142 erstmals urkundlich erwahnt wurden Ihren Herrschaftsbereich erhielten sie direkt als Reichslehen und unterstanden keinem Fursten oder Herzog 3 Oda von Meinersen war von 1248 bis 1260 die Abtissin der vereinigten Stifte von Gernrode und Frose 1316 eroberten Truppen des Luneburger Herzogs Otto der Strenge die Burg auf dem Weinberg die auf dem Flurstuck Weinberg ostlich der Oker stand und fugte Meinersen dem Furstentum Luneburg hinzu Um 1350 wurde auf der Westseite der Oker die Burg Meinersen errichtet Wahrend der Hildesheimer Stiftsfehde 1519 1523 kam es zu schweren Beschadigungen wie aber der Merianstich von 1654 zeigt wurde die Anlage wieder hergerichtet An ihrer Stelle entstand 1765 das Amthaus das heute als Kunstlerhaus fungiert Das Geschlecht derer von Meinersen erlosch 1374 mit dem Tod von Bernhard II Im Jahre 1428 fiel Meinersen wieder an das Herzogtum Braunschweig Luneburg zuruck und wurde dann an verschiedene Besitzer verlehnt oder verpfandet Im Jahre 1532 richtete das Herzogtum das Amt Meinersen ein das bis 1885 bestand Es diente der Verwaltung und zog von den Bewohnern Abgaben ein Jungere Geschichte Bearbeiten nbsp Gedenkstein fur die funf ums Leben gekommenen Feuerwehrleute an der Unglucksstelle bei MeinersenUberregionale Bekanntheit erlangte Meinersen 1975 bei der Waldbrandkatastrophe als am 8 August ein Waldbrand ausser Kontrolle geriet und sich in Richtung des Ortes bewegte Zwei Tage spater starben dort in einem Wald funf Feuerwehrmanner nachdem Flammen sie eingeschlossen hatten 4 An der Unglucksstelle ostlich von Meinersen und sudlich der B 188 wurde eine Gedenkstatte eingerichtet Eingemeindungen Bearbeiten Am 1 Marz 1974 wurden die Gemeinden Ahnsen Bockelse Hofen Pase und Seershausen sowie aus dem Landkreis Peine die Gemeinde Ohof eingegliedert 5 Politik BearbeitenGemeinderat Bearbeiten Gemeinderatswahl 2021 Wahlbeteiligung 57 58 50403020100 44 4 27 15 5 4 3 6 2 3 1 3 1 2 SPDCDUGruneAfDLinkeBasisODPUnabh hVorlage Wahldiagramm Wartung Anmerkungen Anmerkungen h Einzelbewerber Dirk BoscheDer Rat der Gemeinde Meinersen setzt sich aus 23 Mitgliedern zusammen Die Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl fur jeweils funf Jahre gewahlt Bei der Kommunalwahl 2021 ergab sich folgende Sitzverteilung 6 Gemeinderat 2021 Insgesamt 23 Sitze Linke 1 SPD 6 Grune 4 CDU 10 AfD 1 Basis 1Wahljahr CDU SPD Grune FDP Gesamt2016 11 9 2 1 23 SitzeBurgermeister Bearbeiten Burgermeister Meinersens ist Thomas Spanuth CDU Seine Stellvertreter sind Heinrich Beutner CDU und Hans Joachim Hoffmann Bundnis 90 Die Grunen Religionen Bearbeiten nbsp St Georg KircheIn Meinersen befinden sich die folgenden Kirchen Die St Georg Kirche Alte Strasse 15 gehort zum Sprengel Luneburg in der Evangelisch lutherischen Landeskirche Hannovers Nachdem sich in Folge des Zweiten Weltkriegs wieder Katholiken im seit der Reformation evangelisch gepragten Raum Meinersen angesiedelt hatten fanden zunachst katholische Gottesdienste in einem Saal oder in der evangelischen St Georg Kirche statt Im Jahre 1960 wurde im ehemaligen Amtsgerichtsgebaude eine Kapelle eingerichtet 1977 wurde die bis 2014 bestehende St Maria Goretti Kirche erbaut Heute gehoren die Katholiken in Meinersen zur Pfarrei St Altfrid in Gifhorn etwas naher gelegen ist deren Filialkirche St Bernward ebenfalls in Gifhorn Die Neuapostolische Kirche Dalldorfer Strasse 9 wurde 1985 erbaut die Gemeinde gehorte zum Kirchenbezirk Braunschweig Die Kirche besteht seit 2015 nicht mehr in dem von der Gemeinde gekauften Gebaude ist im Fruhjahr 2017 das Historische Archiv eingezogen 7 8 Zur Selbstandigen Evangelisch Lutherischen Kirche gehort die neugotische St Stephanuskirche im Ortsteil Seershausen Im Ortsteil Ohof wirkt die Evangelische Gemeinschaft Ohof Eltze 9 im TCG Ohof Tagungscenter Gotteshutte Ohof 10 dem christlichen Kulturzentrum des dort ansassigen Ohofer Gemeinschaftsverbandes 11 Kultur und Sehenswurdigkeiten Bearbeiten nbsp Okermuhle nbsp Im historischen Stil gehaltene Fussgangerbrucke uber die Oker neben der Hauptstrasse nbsp Fruheres Amthaus heute Kunstlerhaus nbsp Amtsschreiberhaus heute SamtgemeindeverwaltungSiehe auch Liste der Baudenkmale in Meinersen Bauwerke Bearbeiten Die Traditionsinsel an der Oker in Meinersen besteht aus historischen Gebauden in parkahnlicher Umgebung mit 300 jahrigem Baumbestand Sie befindet sich im westlichen Ortsbereich wo die Hauptstrasse ehemalige B 188 uber die Oker fuhrt Zu ihr gehoren Okermuhle heute ausser Betrieb Direkt an der Oker liegt eine Wassermuhle die 1551 erstmals erwahnt wurde 1653 wurde sie Zwangsmuhle der Hausvogtei Meinersen Nach Zerstorungen durch Hochwasser 1849 und Brandstiftung 1894 erfolgt jeweils der Wiederaufbau Die weiteren Jahreszahlen 1873 1950 und 1977 an der Fassade des grossen Backsteingebaudes weisen auf Umbauten und Vergrosserungen hin Im Jahr 1974 wurde die Muhle stillgelegt und seit 1994 erzeugt sie mit einer modernen Kaplanturbine versehen elektrischen Strom Amtshaus heute Kunstlerhaus Das Amtshaus ist ein zweigeschossiges Fachwerkgebaude von 1765 unmittelbar an der Hauptstrasse Es wurde als Dienstsitz der Amtmanner des Amt Meinersen errichtet Vorher stand an dieser Stelle die Burg Meinersen von der sich noch Mauerreste im Boden fanden Nach der Auflosung des Amtes 1885 diente das Haus bis 1959 als Dienstwohnung des Richters am Amtsgericht Danach wurde es als Kindergarten genutzt bis in den 1980er Jahren daraus ein Kunstlerhaus mit sechs Atelierwohnungen wurde Hier wirken Kunstschaffende aus dem In und Ausland ein Jahr lang in landlicher Abgeschiedenheit Das Kunstlerhaus ist seit 1989 in kommunalem Eigentum und wird von einem Tragerverein aus Gebietskorperschaften Kunsthochschulen und Industrieunternehmen Volkswagen AG verwaltet Amtsschreiberhaus heute Sitz der Samtgemeinde Meinersen Das Amtsschreiberhaus entstand 1745 als Dienstwohnung des leitenden Beamten des Amtes Der zweigeschossige Fachwerkbau mit rosa Gefachen liegt leicht zuruckgesetzt nordlich der Hauptstrasse Bei Auflosung des Amtes Meinersen 1885 wurde darin eine Landwirtschaftsschule eingerichtet die dort bis 1965 bestand Nach kurzer Ubergangszeit als Polizeistation bezog die Gemeindeverwaltung 1971 das historische Gebaude Von 1986 bis 1990 entstand der neue Sitz der Samtgemeinde Meinersen Dazu wurden das restaurierte Amtsschreiberhaus ein ebenso altes Nebengebaude und ein Neubau durch lichte Glasgange miteinander verbunden Pforthaus heute Wohngebaude Das historische Gebaude Pforthaus liegt neben dem heutigen Kunstlerhaus und diente bis 1959 als Amtsgericht Heute ist das alte Poorthus ein sorgsam restauriertes Wohnhaus Kunst Bearbeiten Die Gruppe Norddeutsche Realisten hat auf Einladung der Bosenberg Stiftung und dem Kunstlerhaus Meinersen ein Symposium durchgefuhrt Im Oktober 2013 haben die Pleinairmaler Nikolaus Stortenbecker Meike Lipp Frank Suplie und Matvey Slavin 36 Bilder vor Ort gemalt Ausgewahlte Werke wurden im November 2013 im Kunstlerhaus Meinersen prasentiert und dank der Hilfe der Meinerser Unternehmen und Privatpersonen erworben sodass sie dauerhaft in Meinersen bleiben 12 Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenOffentliche Einrichtungen Bearbeiten Die Freiwillige Feuerwehr in Meinersen wurde 1883 gegrundet ihr heutiges Feuerwehrhaus 1995 erbaut 13 Im Juni 2022 erfolgte die Grundung einer Kinderfeuerwehr 14 Bildung Bearbeiten Schulen in Meinersen sind die Grundschule Ameisenschule Meinersen eine Hauptschule die Sally Perel Realschule Meinersen und das 2005 gegrundete Sibylla Merian Gymnasium Verkehr Bearbeiten Meinersen liegt an der Bundesstrasse 188 die bis 2004 durch den Ortskern fuhrte und seitdem als Umgehungsstrasse nordlich um den Ort fuhrt 2020 21 wurde die Strassenbrucke uber die Oker neu erbaut 15 Der Bahnhof Meinersen liegt im Ortsteil Ohof an der Berlin Lehrter Eisenbahn etwa 7 km vom Ortskern entfernt Der offentliche Nahverkehr gehort zum Verbundtarif Region Braunschweig Personlichkeiten BearbeitenFabian Klos 1987 FussballspielerLiteratur BearbeitenMartin Zeiller Meinersen In Matthaus Merian Hrsg Topographia Ducatus Brunswick et Luneburg Topographia Germaniae Band 15 1 Auflage Matthaeus Merians Erben Frankfurt am Main 1654 S 155 Volltext Wikisource Hans Adolf Schultz Burgen Schlosser und Herrensitze im Raum Gifhorn Wolfsburg Gifhorn 1985 Gero Wangerin Das Kunstlerhaus Meinersen in Museen und Ausflugsziele im Raum Gifhorn Wolfsburg Gifhorn 1989 Horst Berner 850 Jahre Meinersen 1154 2004 Die Chronik Meinersen 2004 Matthias Blazek Die Hinrichtungsstatte des Amtes Meinersen Eine Quellensammlung Stuttgart ibidem 2008 ISBN 978 3 89821 957 0 Dirk Bosenberg Ernst Posselt Meinersen Eine Bestandaufnahme Meinersen 2014 ISBN 978 3 00 046560 4 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Meinersen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der Samtgemeinde MeinersenEinzelnachweise Bearbeiten Landesamt fur Statistik Niedersachsen LSN Online Regionaldatenbank Tabelle A100001G Fortschreibung des Bevolkerungsstandes Stand 31 Dezember 2022 Hilfe dazu sg meinersen de Memento vom 29 August 2019 im Internet Archive PDF Peter Przybilla Die Edelherren von Meinersen Hrsg Uwe Ohainski und Gerhard Streich Hahnsche Buchhandlung Hannover 2007 ISBN 978 3 7752 6036 7 Vgl Jendsch Wolfgang Das grosse Feuer Fachbeitrag 2727 98 November 1998 Memento vom 19 Juli 2011 im Internet Archive PDF 45 kB Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer GmbH Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 227 Ergebnis Gemeinderatswahl 2021 Abgerufen am 13 Juli 2022 nak uetze de PDF 1 2 MB Gemeindebrief NAK Uetze August 2016 Haus der Geschichte offiziell eingeweiht In Aller Zeitung 12 Dezember 2017 waz online de abgerufen am 8 Mai 2019 Evangelisch Gottesdienst Bibel Miteinander Glauben gestalten Abgerufen am 14 Marz 2022 TCG Ohof Christen prasentieren Kultur der Hoffnung in Meinersen Abgerufen am 14 Marz 2022 Ohofer Gemeinschaftsverband e V gt mitleben gt mitgehen gt mitmachen gt Abgerufen am 14 Marz 2022 Dirk Bosenberg Ernst Posselt Meinersen Eine Bestandaufnahme Meinersen 2014 ISBN 978 3 00 046560 4 S 5 Einssatzabteilung Freiwillige Feuerwehr Meinersen abgerufen am 1 August 2023 Die Kinderfeuerwehr Meinersen In Gifhorner Rundschau Ausgabe vom 1 August 2023 Christian Franz Meinerser offnen heute ihre neue Okerbrucke In Gifhorner Rundschau Ausgabe vom 23 Dezember 2021 Stadte Flecken und Gemeinden im Landkreis GifhornStadte Gifhorn Wittingen nbsp Flecken BromeGemeinden Adenbuttel Barwedel Bergfeld Bokensdorf Calberlah Dedelstorf Didderse Ehra Lessien Gross Oesingen Hankensbuttel Hillerse Isenbuttel Jembke Leiferde Meine Meinersen Muden Aller Obernholz Osloss Parsau Ribbesbuttel Rotgesbuttel Ruhen Sassenburg Schoneworde Schwulper Sprakensehl Steinhorst Tappenbeck Tiddische Tulau Ummern Vordorf Wagenhoff Wahrenholz Wasbuttel Wesendorf WeyhausenGemeindefreies Gebiet GiebelOrtsteile der Gemeinde Meinersen Ahnsen Bockelse Hardesse Hofen Hunenberg Meinersen Kernort Ohof Pase Seershausen Siedersdamm Warmse Normdaten Geografikum GND 4245644 7 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Meinersen amp oldid 236378829