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Die Kirche Sankt Bernward ist eine katholische Kirche in der niedersachsischen Kreisstadt Gifhorn Die nach dem heiligen Bischof Bernward von Hildesheim benannte Kirche im Kirchweg 7 gehort zur Pfarrgemeinde St Altfrid Gifhorn Meine im Dekanat Wolfsburg Helmstedt des Bistums Hildesheim Unweit der als Baudenkmal Nr 34329788 ausgewiesenen Kirche befindet sich ein katholischer Friedhof St Bernward Kirche Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Architektur und Ausstattung 2 1 Orgel 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp PfarrhausVor dem Ersten Weltkrieg wuchs die Anzahl der Katholiken im seit der Reformation evangelisch lutherischen Gifhorn so an dass ein Kirchbaugrundstuck erworben wurde 1914 begann der Bau der Kirche die am 29 August 1915 als erste katholische Kirche im Landkreis Gifhorn nach der Reformation von Domkapitular Busse geweiht wurde Zunachst gehorte sie zur Pfarrei St Ludwig mit Sitz in Celle 1926 27 folgte neben der Kirche der Bau eines Pfarrhauses 1929 wurde als Filiale die katholische Kapelle St Michael in Fallersleben erbaut sie wurde bis 1940 vom Pfarrer aus St Bernward betreut wie die ebenfalls 1929 in Neudorf Platendorf errichtete und bis 1945 1 oder 1947 2 bestehende Kapelle Maria im Moor Ab dem 1 August 1956 war St Bernward eine selbststandige Kirchengemeinde die am 1 Juni 1960 zur Pfarrei erhoben wurde Ebenfalls 1960 wurde in Meinersen die zu St Bernward gehorende Kapelle St Maria Goretti errichtet 1977 wurde diese durch eine neuerbaute Kirche ersetzt 1974 wurde hinter dem Pfarrhaus ein Pfarrheim erbaut 1996 wurde die Seelsorge Einheit Gifhorn Meine gebildet mit den Kirchen St Altfrid und St Bernward in Gifhorn sowie St Andreas in Meine und St Maria Goretti in Meinersen Am 1 August 2004 entstand aus der Seelsorge Einheit die heutige Pfarrgemeinde St Altfrid Gifhorn Meine sie umfasst die vier Kirchen der vormaligen Seelsorge Einheit Seit dem 1 November 2006 gehort die Kirche zum damals neu gegrundeten Dekanat Wolfsburg Helmstedt zuvor gehorte sie zum Dekanat Wolfsburg 2014 wurde die ehemalige Filialkirche St Maria Goretti in Meinersen profaniert Am 29 August 2015 wurde das 100 jahrige Weihejubilaum der St Bernward Kirche mit einem feierlichen Hochamt und einem bunten Gemeindefest im Pfarrgarten begangen Architektur und Ausstattung Bearbeiten nbsp Bernwardskreuz nbsp HofkreuzDie Kirche wurde nach Planen des Architekten Heinrich Stubbe aus Hildesheim die von Richard Herzig dem Diozesanbaumeister des Bistums Hildesheim revidiert wurden erbaut 3 Sie wurde als einschiffige geostete Saalkirche mit kreuzformigem Grundriss und seitlichem Turmanbau ausgefuhrt Das Gotteshaus befindet sich mit rund 65 Metern Hohe uber dem Meeresspiegel etwa 12 Meter oberhalb der Gifhorner Innenstadt und verfugt uber 220 Sitzplatze Am Westgiebel ist eine Darstellung des Bernwardskreuzes angebracht Die Buntglasfenster von 1967 wurden von Claus Kilian entworfen und von der Glasmalerei Oidtmann ausgefuhrt An der Ruckwand des Altarraums befindet sich eine Kreuzigungsgruppe darunter der Tabernakel und neben dem Altarraum eine Marienstatue In den beiden Seitenkapellen befinden sich das Taufbecken und eine Statue des heiligen Bernward Unter der Orgelempore befindet sich eine Statue des Erzengels Michael Der Beichtstuhl der dort ebenfalls seinen Platz hatte wurde bei einer Renovierung 2018 entfernt Vor der Kirche befinden sich ein Flurkreuz und ein Bildnis Mariens Dabei handelt es sich um einen Nachdruck des Gemaldes Zuflucht der Sunder des italienischen Malers Luigi Crosio welches sich auch in allen Schonstattkapellchen befindet Orgel Bearbeiten Die Orgel wurde 1887 in der Werkstatt von Friedrich Ladegast fur die Freimaurerloge Braunschweig erbaut Infolge der Auflosung der Loge wurde die Orgel 1937 in Gifhorn aufgestellt und ersetzte ein zuvor verwendetes Harmonium 1975 erfolgte ein Umbau durch Gunter Graun aus Burgdorf bei dem Teile der historischen Substanz zerstort wurden 1998 wurde die Orgel vom Orgelbauunternehmen Gebruder Stockmann restauriert und in ihren ursprunglichen Zustand zuruckgebaut Das Schleifladen Instrument mit mechanischer Traktur hat heute 14 Register auf zwei Manualen und Pedal I Manual C f3Bordun 16 Principal 8 Rohrflote 8 Gambe 8 Principal 4 Flauto Dolze 4 Mixtur II III II Manual C f3 im Schweller Viola 8 Flauto Dolze 8 Lieblich Gedackt 8 Salizett 4 Pedal C d Subbass 16 Gedacktbass 16 Cello 8 Koppeln II I I PSiehe auch BearbeitenListe von Sakralbauten in Gifhorn Liste der Baudenkmale in Gifhorn Liste der Kirchen im Bistum Hildesheim BernwardkircheLiteratur BearbeitenHermann Diekotto St Bernward Gifhorn Libertas Verlag fur Kirche und Heimat Hubert Baum Stuttgart Gifhorn 1961 Torsten Thiel Festschrift 75 Jahre St Bernward Gifhorn 1990 Katholische Pfarrgemeinde St Bernward Gifhorn Hrsg St Bernward Gifhorn 1915 1980 Gifhorn 1980 Kath Pfarrgemeinde St Bernward Gifhorn Hrsg Die Ladegastorgel in St Bernward Gifhorn Festschrift zur Orgelweihe Gifhorn 1998 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Bernward Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Internetprasenz der Pfarrgemeinde St Bernward Gifhorn im Denkmalatlas NiedersachsenEinzelnachweise Bearbeiten Hermann Diekotto St Bernward Gifhorn Libertas Verlag fur Kirche und Heimat Hubert Baum Stuttgart Gifhorn 1961 Karsten Eggeling Neudorf Platendorf und das Grosse Moor Band 2 Sassenburg 1996 S 49 50 Ulrich Knapp Das Bistum Hildesheim und seine Kirchen Editions du Signe Hrsg Strasbourg 2002 ISBN 2 87718 893 0 S 39 52 487984 10 53665 Koordinaten 52 29 16 7 N 10 32 11 9 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Bernward Gifhorn amp oldid 222511267