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Die Burg Meinersen war eine mittelalterliche Burg bei Meinersen im Landkreis Gifhorn Sie befand sich an der Stelle des 1765 errichteten Amtshauses das heute als Kunstlerhaus dient Sie stellt eine Gegenburg zur sudwestlich des Ortes bestehenden Burg auf dem Weinberg der Edelherren von Meinersen dar MeinersenDas Amtshaus von MeinersenDas Amtshaus von MeinersenStaat DeutschlandOrt MeinersenEntstehungszeit Anfang 14 JahrhundertBurgentyp NiederungsburgErhaltungszustand Amtshaus des 18 JahrhundertsStandische Stellung Herzogtum Braunschweig LuneburgGeographische Lage 52 28 N 10 21 O 52 47492 10 345888 Koordinaten 52 28 29 7 N 10 20 45 2 OBurg Meinersen Niedersachsen p3 Burg Meinersen auf einem Merian Stich um 1650Das fruhere Amtshaus und heutige Kunstlerhaus an der BurgstelleBeschreibung BearbeitenDie wegen ihres Turms kirchenahnlich erscheinende Burg lag auf einer leichten Erhohung etwa 100 Meter westlich des Hauptlaufs der Oker die sie von Meinersen trennte Laut einer Beschreibung durch Matthaus Merian von 1654 gehorte neben den Gebauden ein Turm zur Burg der etwa im 16 Jahrhundert entstanden sein soll Von ihm wurden beim Bau des Amtshauses im Jahre 1765 Standpfahle und Fundamente im Boden gefunden Laut Merian sei die Burg mit einem kleinen Wall und einem Wassergraben umgeben gewesen Die Burg in Meinersen am Westufer der Oker war eine in den ersten Jahren des 14 Jahrhunderts errichtete Landesburg des Herzogtums Braunschweig Luneburg Ihre erste indirekte Erwahnung erfolgte 1325 als ein castellan zu Meinersen erwahnt wird Seit 1338 werden auch Burgmannen auf Meinersen genannt Die erste ausdruckliche Erwahnung der Burg Meinersen findet sich im Jahr 1341 als sie von Balduin von Wenden bewohnt wurde Eine weitere Nennung datiert auf das Jahr 1346 Zu diesem Zeitpunkt erhielt Ludolf von Hohnhorst von den Herzogen Wilhelm II und Otto III die Anlage fur deren Ausbau er 1354 mit Steinwerk und Mauern 200 lotige Mark aufwendete 1350 uberliess Herzog Wilhelm II dem Junker Ludwig ein Sohn des Herzogs Magnus I das Kirchenpatronat uber die Kapelle in der Vorburg 1368 verpfandete Herzog Magnus II die Burg Meinersen an Conrad von Roteleben 1390 verlehnte Herzog Friedrich I die Burg an die von Salder und die von Utze Sie wechselte bei den verschiedenen welfischen Landesteilungen mehrfach ihren Besitzer Ab 1532 diente sie als Amtssitz In der Hildesheimer Stiftsfehde wurde die Burg 1519 belagert und zerstort oder beschadigt Sie muss aber wieder aufgebaut worden sein Literatur BearbeitenOskar Kiecker Hans Lutgens Die Kunstdenkmale des Kreises Gifhorn Kunstdenkmalerinventare Niedersachsens Band 35 Osnabruck 1980 S 214 217 223 Hans Adolf Schultz Burgen Schlosser und Herrensitze im Raum Gifhorn Wolfsburg Voigt Druck Gifhorn 1987 S 27 30 Sigrun Ahlers Topographisch archaologische Untersuchungen zu ur und fruhgeschichtlichen Befestigungen in den Landkreisen Gifhorn Helmstedt und Wolfenbuttel sowie im Stadtkreis Wolfsburg Dissertation Hamburg 1988 S 111 114 Peter Przybilla Die Edelherren von Meinersen Genealogie Herrschaft und Besitz vom 12 bis zum 14 Jahrhundert Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Niedersachsen und Bremen Band 236 Hahnsche Buchhandlung Hannover 2007 bes S 247 255 Weblinks BearbeitenEintrag von Stefan Eismann zu Burg Meinersen in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen Burgeninstituts Rekonstruktionsversuch als Zeichnung im mittelalterlichen Zustand von Wolfgang Braun Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Burg Meinersen amp oldid 228282011