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Hans Adolf Schultz 27 August 1909 in Braunschweig 24 Januar 1990 ebenda war ein deutscher Archaologe und Historiker Leben BearbeitenHans Adolf Schultz war der Sohn des Braunschweiger Realschullehrers Karl Georg Adolf Schultz und seiner Ehefrau Ida Anna Schultz geb Sahr Nach dem Abitur im Jahr 1930 am Martino Katharineum Braunschweig studierte er Vorgeschichte Geschichte Kunstgeschichte Anglistik und Germanistik an den Universitaten Jena Munchen und Halle 1934 promovierte er in Jena zu vor und fruhgeschichtlichen Steingeraten des Braunschweiger Landes 1935 wurde er Assistent bei der Gorlitzer Stadtverwaltung und leitete dort ab 1936 die Vorgeschichtsabteilung der Stadtischen Kunst und Altertumssammlungen 1937 ubernahm er die neu geschaffene Bezirksstelle Oberlausitz des Schlesischen Landesamtes fur geschichtliche Denkmalpflege die dem Oberprasidium der Provinz Schlesien in Breslau unterstand In dieser Zeit war er an der Ausgrabung des kaiserzeitlichen Graberfeldes in Liebstein bei Gorlitz beteiligt Im Zweiten Weltkrieg wurde er zum Wehrdienst eingezogen Nach amerikanischer und franzosischer Kriegsgefangenschaft kehrte er 1948 in seinen Geburtsort Braunschweig zuruck wo er mit berufsfremden Tatigkeiten seinen Lebensunterhalt verdiente 1952 wurde er vom Braunschweigischen Landesmuseum als Angestellter eingestellt und erhielt spater eine Stelle als wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung Landesgeschichte 1965 bekam er eine Beamtenstelle und wurde Kustos sowie spater bis zu seiner Pensionierung 1974 Oberkustos Schultz gehorte langjahrig dem Vorstand des Braunschweigischen Landesvereins an Im Bereich der Landesgeschichte betrieb er intensiv archaologische Feldforschung und befasste sich mit der Quellenerfassung sowie mit der Bestandserschliessung Sein Arbeitsschwerpunkt waren mittelalterliche Burgen und Kirchengebaude im Braunschweiger Land die er auch archaologisch untersuchte Er fuhrte 1954 eine Ausgrabung an der Ruine der Jakobskirche in Braunschweig durch Zu seinen weiteren Ausgrabungen gehorten unter anderem die Klosterkirche St Ludgeri in Helmstedt die Burg Lichtenberg und die Burg Warburg Regelmassig veroffentlichte er seine heimatkundlichen Kenntnisse vor allem in der Zeitschrift Braunschweigische Heimat Neben dem Publizieren vermittelte er seine landesgeschichtlichen Forschungsergebnisse der Offentlichkeit durch Vortrage Fuhrungen Exkursionen und Lehrauftrage Schriften Auswahl BearbeitenDie jungsteinzeitlichen Felsgerate des Landes Braunschweig und der Nachbargebiete 1936 Dissertation Heimatliche Burgwallsiedlung der fruheren Eisenzeit Ausgrabungsergebnisse in Nieder Neundorf O L 1937 Die vor und fruhgeschichtliche Besiedlung des Kreises Gorlitz 1939 1940 Burgen und Schlosser des Braunschweiger Landes Braunschweig 1980 Burgen Schlosser und Herrensitze im Raum Gifhorn Wolfsburg Gifhorn 1985Literatur BearbeitenGerd Biegel Schultz Hans Adolf In Horst Rudiger Jarck Gunter Scheel Hrsg Braunschweigisches Biographisches Lexikon 19 und 20 Jahrhundert Hahnsche Buchhandlung Hannover 1996 ISBN 3 7752 5838 8 S 552 Gerd Biegel Zum Gedenken an Dr Hans Adolf Schultz 27 8 1909 24 1 1990 In Braunschweigische Heimat 75 Jahrgang 1989 S 3 4 Online Werner Flechsig Dr Hans Adolf Schultz wurde 65 Jahre alt In Braunschweigische Heimat 60 Jahrgang 1974 S 60 63 Online Normdaten Person GND 1035136643 lobid OGND AKS VIAF 303168743 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schultz Hans AdolfKURZBESCHREIBUNG deutscher Archaologe und HistorikerGEBURTSDATUM 27 August 1909GEBURTSORT BraunschweigSTERBEDATUM 24 Januar 1990STERBEORT Braunschweig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hans Adolf Schultz amp oldid 214003905