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Lebendige Stunden ist ein Schauspiel in einem Akt von Arthur Schnitzler Es ist der erste und zugleich titelgebende Einakter des Zyklus Lebendige Stunden 1902 Der Text erschien kurz vor der Urauffuhrung am 4 Januar 1902 im Dezember 1901 in der Neuen Deutschen Rundschau in Berlin Ein Schriftsteller erfahrt dass sich seine Mutter umgebracht hat damit er eine Schaffenskrise uberwindet Inhaltsverzeichnis 1 Inhalt 2 Rezeption 3 Horspiele 4 Weblinks 5 Literatur 5 1 Ausgaben 5 2 Zeitgenossisch 5 3 Zu den Stucken 5 4 Allgemeiner 6 EinzelnachweiseInhalt BearbeitenHeinrichs Mutter Hofratin ist 53 jahrig verstorben Heinrich der junge Schriftsteller hat seit zwei drei Jahren eine Schreibhemmung Der 60 jahrige pensionierte Beamte Anton Hausdorfer Heinrichs vaterlicher Freund trauert gleichfalls um die geliebte Freundin Heinrich denkt zuruck an seine Knabenjahre Der junge Mann ist sich nicht sicher ob er fur Antons Trauer Verstandnis aufbringen soll Nun eroffnet ihm Anton die Mutter ware wegen des einzigen Sohnes gestorben Heinrich mag die Ungeheuerlichkeit nicht glauben Anton beharrt auf seiner Behauptung Die Hofratin habe nicht mitansehen konnen wie ihre unheilbare Krankheit den Schreibberuf des Sohnes gestort habe Als sich Heinrich wieder gefangen hat ringt er sich zu der Absicht durch jenen lebendigen Stunden der Mutter Dauer zu verleihen und zwar durch Schreiben Anton bleibt da skeptisch und denkt ebenfalls zuruck Die ganze Schreiberei Heinrichs sei nichts gegen eine einzige lebendigen Stunde der geliebten Hofratin Rezeption BearbeitenDer Schauspieler Wilhelm von Wymetal hat sich bei Schnitzler nach Heinrichs Natur erkundigt Es geht um die Frage ob ein Autor solche einschneidenden Ereignisse wie den Tod eines Menschen brauche um etwas zu schreiben Schnitzlers Antwort vom 13 Mai 1902 findet sich in der zweibandigen Briefausgabe 1 Sprengel nennt den Bau des Stucks locker 2 und Korte spricht von Boulevarddramatik 3 Horspiele BearbeitenEintrage 43 und 44 in Horspiele Memento vom 5 Dezember 2008 im Internet Archive Lebendige Stunden Erstsendung am 19 November 1959 im SFB Regie Curt Goetz Pflug Mit Otto Braml als Anton Hausdorfer und Wolfgang Unterzaucher als Heinrich Lebendige Stunden Erstsendung 10 Juni 1962 ORF Studio Wien Regie Edwin Zbonek Komposition Karl de Groof Mit Hans Thimig als Anton Hausdorfer und Michael Heltau als Heinrich Weblinks BearbeitenDer Text bei Zeno orgLiteratur BearbeitenAusgaben Bearbeiten Erstdruck Arthur Schnitzler Lebendige Stunden Ein Akt Neue Deutsche Rundschau Jg 12 Heft 12 Dezember 1901 S 1297 1306 Buhnenmanuskript Arthur Schnitzler Lebendige Stunden Schauspiel in 1 Aufzug Berlin 1901 Erstausgabe Arthur Schnitzler Lebendige Stunden Vier Einakter Enthalt noch Die Frau mit dem Dolche Die letzten Masken Literatur S Fischer Berlin 1902 Leinen Goldpragung 160 Seiten Arthur Schnitzler Lebendige Stunden S 325 339 in Heinz Ludwig Arnold Hrsg Arthur Schnitzler Reigen Die Einakter Mit einem Nachwort von Hermann Korte S Fischer Frankfurt am Main 1961 Ausgabe 2000 602 Seiten ISBN 3 10 073557 9Zeitgenossisch Bearbeiten Hermann Bahr Lebendige Stunden Vier Einacter von Arthur Schnitzler Lebendige Stunden Die Frau mit dem Dolche Die letzten Masken und Literatur Zum ersten Male aufgefuhrt im Carl Theater am 6 Mai 1902 Erste Vorstellung des Berliner Deutschen Theaters In Neues Wiener Tagblatt Jg 36 Nr 102 7 Mai 1902 S 1 4 Hermann Bahr Lebendige Stunden Vier Einakter Lebendige Stunden Die Frau mit dem Dolche Die letzten Masken Literatur von Arthur Schnitzler Im Deutschen Volkstheater zum ersten Male aufgefuhrt am 14 Marz 1903 In Neues Wiener Tagblatt Jg 37 Nr 73 15 Marz 1903 S 2 3 Stefan Grossmann in Quelle Jg 4 Heft 1 vom 1 Oktober 1910 S 13 14 Zu den Stucken Bearbeiten Reinhard Urbach Schnitzler Kommentar zu den erzahlenden Schriften und dramatischen Werken Munchen Winkler 1974 S 169 176 online Allgemeiner Bearbeiten Giuseppe Farese Arthur Schnitzler Ein Leben in Wien 1862 1931 Aus dem Italienischen von Karin Krieger C H Beck Munchen 1999 360 Seiten ISBN 3 406 45292 2 Original Arthur Schnitzler Una vita a Vienna 1862 1931 Mondadori Mailand 1997 Peter Sprengel Geschichte der deutschsprachigen Literatur 1870 1900 Von der Reichsgrundung bis zur Jahrhundertwende C H Beck Munchen 1998 ISBN 3 406 44104 1 Gero von Wilpert Lexikon der Weltliteratur Deutsche Autoren A Z S 555 2 Spalte 23 Z v u Stuttgart 2004 698 Seiten ISBN 3 520 83704 8Einzelnachweise Bearbeiten Arthur Schnitzler Briefe 1875 1912 Hrsg Therese Nickl und Heinrich Schnitzler S Fischer Verlag Berlin 1981 S 450 451 Sprengel S 452 19 Z v u Hermann Korte Nachwort In Heinz Ludwig Arnold Hrsg Arthur Schnitzler Reigen Die Einakter Mit einem Nachwort von Hermann Korte S Fischer Frankfurt am Main 1961 Ausgabe 2000 S 596 11 Z v u Werke von Arthur Schnitzler RomaneFrau Bertha Garlan Der Weg ins Freie Therese Chronik eines FrauenlebensErzahlungen Welch eine Melodie Er wartet auf den vazierenden Gott Amerika Erbschaft Der Furst ist im Hause Mein Freund Ypsilon Der Andere Reichtum Die drei Elixire Die Braut Sterben Der Sohn Die Komodiantinnen Die kleine Komodie Spaziergang Blumen Spater Ruhm Der Witwer Der Empfindsame Der Andere Aus dem Tagebuch eines Hinterbliebenen Ein Abschied Die Frau des Weisen Der Ehrentag Die Toten schweigen Die Nachste Um eine Stunde Ein Erfolg Legende Lieutenant Gustl Der blinde Geronimo und sein Bruder Wohltaten still und rein gegeben Andreas Thameyers letzter Brief Die grune Krawatte Boxeraufstand Die griechische Tanzerin Die Fremde Exzentrik Das Schicksal des Freiherrn von Leisenbohg Die Weissagung Abendspaziergang Das neue Lied Der Tod des Junggesellen Der tote Gabriel Geschichte eines Genies Das Tagebuch der Redegonda Der Morder Die dreifache Warnung Die Hirtenflote Frau Beate und ihr Sohn Flucht in die Finsternis Doktor Grasler Badearzt Der letzte Brief eines Literaten Ich Casanovas Heimfahrt Fraulein Else Die Frau des Richters Traumnovelle Spiel im Morgengrauen Abenteurernovelle Der 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