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Die Freie und Hansestadt Hamburg hat drei Wappen drei Flaggen ein frei verwendbares Wappenzeichen Symbol ein Logo und einen Stander Das kleine Staatswappen der Freien und Hansestadt HamburgBriefmarke von 1992 aus der Serie Wappen der Lander der Bundesrepublik DeutschlandDas Wappen des Landes Stadtstaat wie auch die Flagge und die Landesfarben weiss rot sind in der Verfassung Hamburgs Artikel 5 festgelegt Nur die Landesflagge und das Wappenzeichen durfen von jedem Burger gefuhrt und frei verwendet werden Das kleine Staatswappen das auf das Stadtsiegel aus dem zwolften bis 13 Jahrhundert zuruckzufuhren ist zeigt eine weisse Burg in rotem Schild Der mittlere Turm mit dem Kreuz wird als Darstellung des mittelalterlichen Doms gedeutet der als Mariendom der Schutzpatronin der Stadt gewidmet war Als Mariensterne gelten daher die zwei Sterne uber den Seitenturmen Die Burg wurde zunachst rot und der Fond weiss dargestellt Die heutige Farbgestaltung wurde in einem Senatsbeschluss 1751 erstmals fur die Flagge festgelegt Auch die Gestaltung der Turme und des Tores in der Mitte variierte im Laufe der Zeit erheblich Es war bald geschlossen bald geoffnet manchmal wurde es mit dann wieder ohne Fallgitter dargestellt In den Jahren 1834 1835 wurde die Darstellung von Tor und Turmen nach dem Vorbild der mittelalterlichen Siegel vom Senat vereinheitlicht und bis auf geringe Anderungen bis heute beibehalten Zugleich setzte sich auch die heutige Farbgestaltung von Wappen und Flagge endgultig durch Inhaltsverzeichnis 1 Kleines Staatswappen 1 1 Entstehung und Stadtsiegel 2 Grosses Staatswappen und Logo 3 Frei verwendbares Wappenzeichen Hamburg Symbol 4 Siehe auch 5 Flaggen 5 1 Landesflagge 5 2 Entstehung 5 3 Staatsflagge 5 4 Stander 5 5 Beflaggungstage 6 Admiralitat 7 Siehe auch 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseKleines Staatswappen BearbeitenDas Wappenbild des kleinen Staatswappens welches heute als Landeswappen und staatliches Hoheitszeichen von den hamburgischen Behorden und Anstalten des offentlichen Rechts verwendet wird ist in den wesentlichen Grundzugen seit Beginn unverandert Entstehung und Stadtsiegel Bearbeiten Bereits im 12 Jahrhundert existierten in Norddeutschland verschiedene Hohlpfennige die ein dreigeturmtes Gebaude zeigen und wahrscheinlich von den damaligen Stadtherren den Erzbischofen von Bremen und den Grafen von Schauenburg und Holstein gepragt wurden So nimmt man an dass einer dieser Hohlpfennige bei dem der mittlere Turm mit Krone dargestellt wird eine Pragung der Bischofe ist und die Krone uber dem Kirchturm die Stadtherrschaft uber die Altstadt versinnbildlicht 1 Noch vor der Verwendung jeglicher Wappen aber nach zunehmender stadtischer Eigenverwaltung durch die Burger der Stadt zeigt bereits der alteste erhaltene Siegelabdruck der Stadt 1241 die bekannte Burg mit einem Turm in der Mitte dem Kreuz und zwei Sternen Der Vergleich mit anderen Stadtsiegeln lasst die Vermutung zu dass in der Mitte der Burg tatsachlich der Dom dargestellt ist das Stadtsiegel also statt der erzbischoflichen Altstadt nun die im 13 Jahrhundert vereinigte Gesamtstadt darstellte Ob die Burg oder Stadtmauer die Hammaburg oder eine der im 10 Jahrhundert entstandenen Burgen der Stadt z B die Bischofsburg oder die 1240 erneuerte und erweiterte Stadtbefestigung 2 darstellt ist nicht geklart Gemeinhin wird die Burg und Stadtmauer mit geschlossenem Tor als Ausdruck der Wehrhaftigkeit der Burger interpretiert nachdem die Grafen von Holstein die Wehrhoheit verloren hatten Auch konnen die Mariensterne zunachst nur als Platzhalter gedient haben bevor sie diese Deutung in Bezug auf die Schutzpatronin der Stadt und des Doms erhielten Das dritte erhaltene Siegel ist als Hangesiegel auf einer am 15 Marz 1264 ausgestellten Urkunde in der der Rat zu Hamburg den Kaufleuten Hannovers fur Handelszwecke freies Geleit zu Hin und Ruckfahrt gewahrt 3 Diese Urkunde ist in der Obhut Stadtarchivs Hannover mit der Signatur 1 AA 1 01 Nr 10 4 nbsp Abdruck des ersten bekannten Stadtsiegels von 1241 Replik nbsp Abdruck des zweiten bekannten Stadtsiegels von 1253 55 Replik nbsp Teilrestaurierter Abdruck des dritten bekannten Stadtsiegels von 1264 nbsp Das vierte bekannte Stadtsiegel von 1304 Archaologisches Museum Hamburg nbsp Wappen auf einer Hamburger Munze 1619Das sogenannte vierte Stadtsiegel gleicht in seinen Grundzugen dem altesten Siegel Das Siegelfeld ist rund und misst 8 9 Zentimeter im Durchmesser umrandet von einem Perlkranz Die Umschrift des Siegels lautet Sigillum Burgensium de Hammenburch Das Siegelbild zeigt die Burg mit einem verschlossenen Tor und drei Turmen Der rechte Turm hat vier der linke funf Zinnen der mittlere schmalere Turm uberragt die seitlichen mit seiner langlichen Kuppel uber der sich ein Kreuz erhebt Uber den beiden seitlichen Turmen schwebt je ein sechsstrahliger Stern Dieses Siegel war fur uber ein halbes Jahrtausend sichtbares Symbol der Unabhangigkeit der selbstbestimmten Freien und Hansestadt Hamburg Die alteste Urkunde auf der sich ein Abdruck dieses vierten Siegels findet stammt vom Weihnachtstag 1304 und regelt die Sicherung der Landstrasse zwischen Hamburg und Lubeck 5 Bis zum Jahr 1811 war das Siegel zur Beurkundung aller Vertrage der Finanz und Aussenpolitik in Gebrauch Das Typar des vierten Hamburgischen Stadtsiegels aus Bronze gegossen und auf der Vorderseite feuervergoldet ist heute nicht mehr im Besitz der Stadt Es war mit anderen Wertgegenstanden im Zweiten Weltkrieg in ein Salzbergwerk ausgelagert worden verschwand und tauchte in den 1980er Jahren auf dem Kunstmarkt auf Die Stadt verklagte die Erwerberin auf Herausgabe unterlag jedoch in mehreren Prozessen 6 7 Im Jahr 2012 wurde das Typar durch das Kolner Auktionshaus Lempertz erneut in einer Auktion angeboten Die Handelskammer Hamburg organisierte daraufhin zusammen mit dem Forderverein fur Hamburgische Wirtschaftsgeschichte eine Ruckholaktion Die Hubertus Wald Stiftung und ein Konsortium von Hamburger Kaufleuten und Unternehmen ubernahmen je zur Halfte die Kosten fur den Ankauf des Siegels 8 Seit 29 April 2013 ist das Stadtsiegel im Effektensaal der Handelskammer Hamburg in einer Vitrine fur die Offentlichkeit zu besichtigen 9 Dieses Siegel diente auch 1835 als Vorbild fur ein neu anzufertigendes Stadtsiegel In den Jahrhunderten zuvor gab es verschiedenste Varianten des Stadtwappens Das Tor war mal geoffnet oder eine Treppe fuhrte zu ihm empor Die Turme nahmen die unterschiedlichsten Gestalten an Kreuz und Sterne wurden weggelassen oder bekamen einen Mond oder das Nesselblatt aus dem Wappen der Holsteiner Grafen hinzugestellt 10 nbsp Wappen am Leuchtturm Neuwerk 1310 nbsp Grenzstein zwischen dem Land Wursten und dem Amt Ritzebuttel 1589 nbsp Hamburger Wappen mit Nesselblatt Siebmachers Wappenbuch 1605 nbsp Das vierte Stadtsiegel am Eingang zum Staatsarchiv nbsp Wandrelief am Schloss Ritzebuttel CuxhavenDie ersten farbigen Darstellungen des Wappens im 15 Jahrhundert zeigen die Burg in rot auf weissem Schild Diese Farbgebung die die fur Hamburg typische Bauweise in rotem Backstein aufnimmt blieb durch die Jahrhunderte erhalten und taucht auf verschiedenen Abbildungen auf Einige vor allem ausserhalb Hamburgs entstandene Wappendarstellungen geben die Burg als weisses Gebaude wieder Hingegen wurde die Burg in Hamburg selbst z B auf Uniformen des Stadtmilitars oder den in der Elbe ausgelegten Tonnen nachweislich bis zum Beginn des 19 Jahrhunderts rot gezeichnet Erst seit 1835 nach den entsprechenden Senatsbeschlussen zur Vereinheitlichung der Landesflagge wird auch das Wappen offiziell in der heutigen nun umgekehrten Farbgebung dargestellt Die Farben weiss rot sind endgultig die Farben Hamburgs Das Wappen wurde seitdem nur geringfugig geandert Zuletzt erfolgte in den 1950er Jahren eine leichte Vereinfachung bei der das angedeutete Mauerwerk wieder entfiel Das geschlossene Tor gab im 20 Jahrhundert auch Anlass zu Diskussionen ob dies einer weltoffenen Stadt angemessen ist und nicht die Darstellung eines offenen Tores wie im Wappen Altonas seit 1937 Teil Hamburgs zu finden vorzuziehen ware Das 1998 entwickelte Hamburg Logo nahm diesen Einwand auf Die offenen Tore Altonas standen jedoch ursprunglich nicht fur die Toleranz der Stadt sondern fur das Recht des Landesherren zum jederzeitigen Zutritt ein Recht das den jahrhundertelangen Bemuhungen Hamburgs seine Unabhangigkeit von fremder Herrschaft zu wahren historisch nicht entspricht 11 Grosses Staatswappen und Logo BearbeitenDas grosse Staatswappen darf nur von der Burgerschaft vom Senat dem Hamburgischen Verfassungsgericht dem Hanseatischen Oberlandesgericht sowie dem Landgericht Hamburg gefuhrt werden Es zeigt den roten Wappenschild mit weisser bzw silberfarbener Burg Dieses wird von zwei aufgerichteten wegsehenden goldenen oder gelben Lowen gehalten die auf einem Sockel stehen Uber dem Wappenschild ist ein Helm mit silbern roter Helmdecke und wulst geschmuckt mit drei Pfauenfedern und Lanzenfahnchen in Gestalt der Landesflagge dargestellt Der Helm mit Federschmuck und Fahnlein ursprunglich ebenfalls weiss mit roter Burg taucht erstmals im 16 Jahrhundert auf und bildet das mittlere Wappen Auch das grosse Wappen einschliesslich der schildhaltenden Lowen entstand als Nachahmung furstlicher Wappen vermutlich spatestens im 16 Jahrhundert 1695 wird es erstmals auf Munzen verwendet 12 Die Darstellung des grossen Staatswappen wurde zwischen 1952 und 1955 im Zusammenhang mit der Niederschrift der Verfassung der Freien und Hansestadt Hamburg unter Weglassung einiger Details vereinfacht Die herausgestreckten Zungen der Lowen sind etwas drastischer dargestellt und aus ungeklarten Grunden wurde die Beinhaltung der Lowen vertauscht 13 Daruber hinaus existiert das 1998 vom Designer Peter Schmidt entworfene Hamburg Logo es zeigt als Wappenzeichen in Anlehnung an das Wappen eine rote Burg mit offenem Tor und darunter eine blaue Welle welche die Dynamik der Stadt und des Hafens mit seiner maritimen Tradition symbolisiert Das Logo soll der Stadt durch die Verwendung bei den befugten staatlichen Einrichtungen ein einheitliches Erscheinungsbild geben Es ist zudem als Marke geschutzt 14 nbsp Grosses Wappen der Freien und Hansestadt Hamburg 1897 nbsp Mittleres Wappen der Freien und Hansestadt Hamburg nbsp Grosses Staatswappen uber dem Eingang des Museums fur Hamburgische Geschichte erbaut 1914 1918 nbsp Das grosse Staatswappen nach 1950 nbsp Offizielles Logo der Freien und Hansestadt Hamburg nbsp Das frei verwendbare Hamburg Symbol Frei verwendbares Wappenzeichen Hamburg Symbol BearbeitenDa die Landeswappen als Hoheitszeichen ausschliesslich vom hamburgischen Staat und seinen dazu ermachtigten Einrichtungen gefuhrt werden durfen gab der Senat die Entwicklung eines Wappenzeichens in Auftrag Er kam damit dem Wunsch von Privatpersonen Vereinen und Unternehmen nach ihre Zugehorigkeit oder Verbundenheit zu ihrem Land zu dokumentieren Das von jedem frei verwendbare Hamburg Symbol ist eine Abwandlung des kleinen Staatswappens bei der die vereinfacht dargestellte Burg vollstandig in der Mitte des Schildes zu sehen ist 1946 hatte die Wochenzeitung Die Zeit das etwas veranderte grosse Staatswappen in ihren Kopf aufgenommen was der damalige Hamburger Senat jedoch nicht dulden wollte bzw konnte 14 Die beiden von Carl Otto Czeschka gezeichneten bis zur Ausgabe Nr 18 des Jahres 1946 verwendeten Varianten bekamen keine nachtragliche Genehmigung Czeschka musste daraufhin die Kopfzeile andern Seit Nr 19 zeigt sie mit Erlaubnis des Bremer Burgermeisters Wilhelm Kaisen das Bremer Wappen Siehe auch BearbeitenListe der Wappen in HamburgFlaggen BearbeitenLandesflagge Bearbeiten nbsp Landesflagge der Freien und Hansestadt Hamburg nbsp Landesflagge der Freien und Hansestadt Hamburg 1685 1751 Die Landesflagge welche von den Burgern frei verwendet werden darf zeigt die weisse Burg des Wappens auf rotem Grund Die Grundfarben entsprechen den Farben der Hanse siehe auch Hanseflaggen Entstehung Bearbeiten Bereits 1270 schrieb das Stadtrecht vor dass die Schiffe der Burger einen roten Flugel vlugher fuhren sollen Es ist damit das alteste bekannte Gesetz uber die Fuhrung von Flaggen auf Schiffen uberhaupt Bis zum Stadtrecht von 1605 wurde es mehrmals erneuert Dieser Flugel oder spatere Wimpel wurde an den Mastspitzen des Schiffes gefuhrt und spater auch teilweise durch Standarten oder Schilder an den Bordwanden mit dem Stadtwappen erganzt Schliesslich fugte man auch das Wappen selbst also die rote Burg auf weissem Schild auf dem roten Flaggentuch ein Im 17 Jahrhundert geht die Einheitlichkeit der Flaggenfuhrung verloren und die rote Burg wird auf weissem Flaggentuch oder auf rotem Tuch eine weisse Burg dargestellt Hinzu kamen verschieden blaue Varianten mit unterschiedlichsten Formen der Burg Ein 1727 von Senator Herman Langenbeck 1668 1729 verfasster seerechtlicher Kommentar zum Stadtrecht von 1605 stellte zumindest die alte Einheitlichkeit auf den Schiffen des hamburgischen Staates wieder her So schreibt er Auf unseren Convoyen ist der Wimpel roht wie auch die grosse Flagge von hinten auch ist das Gossgen roht und das Hamburger Wapen weiss solte Silber seyn im rohten Felde In der Admiralitatsflagge ist das Wapen auf das Mittel eines Ankers gesetzet 15 Das Durcheinander in der Handelsflotte blieb jedoch bestehen Am 14 Mai 1751 16 beschliesst der Senat aus Anlass eines Friedens Handels und Schifffahrtsvertrages mit Algier dass die Burger der Stadt auf ihren Schiffen einen rothen Fluger und rothe Flagge mit einem weissen Stadtwappen zu fuhren gehalten sind Zudem wurde ein Muster auf einer Blechtafel gefertigt und an der Borse ausgestellt welches nach einigen Einwanden nochmals geandert und im Juni 1751 genehmigt wurde Doch auch dieser Beschluss wurde trotz angedrohter Strafen uberwiegend ignoriert da Kontorflaggen noch unbekannt waren und die Kaufleute und Reeder versuchten sich durch Flaggenvarianten voneinander abzugrenzen Wahrend der Franzosenzeit in Hamburg wurde die Flagge Frankreichs gehisst der Hafen ohnehin durch die englische Blockade verschlossen 1829 kam es zu erneuten Verhandlungen mit Algier und Marokko wahrend es seitens der Freien Hansestadte Hamburg Lubeck und Bremen kurzzeitig Uberlegungen zu einer gemeinsamen Handelsflagge gab Mit Senatsbeschluss vom 19 Dezember 1829 wurde jedoch wieder die eigene Flagge festgelegt die auf dem Muster von 1751 grundete Da die Verhandlungen mit Algier und Marokko scheiterten wurde die Flaggenfrage erst 1834 nach Anfragen von Russland und Holland uber deren genaue Form wieder aufgegriffen und schliesslich mit dem bereits 1829 erstellten Muster per Senatsbeschluss am 6 Juni 1834 16 festgelegt Im Gegensatz zu 1751 setzte sich diese Flagge uberall durch Lediglich bei der Feier des Auszugs aus dem alten Borsengebaude 1841 waren noch einmal vereinzelt weisse Flaggen mit roter Burg zu sehen Bis 1861 beruhte die Darstellung der Burg in der Flagge noch auf dem Muster von 1751 einer Burg mit offenem Tor und Fallgitter mehreren Fenstern in den Turmen ohne Kreuz und Stern Sie entsprach damit nicht mehr dem Geschmack der Zeit zumal zuvor bereits Wappen und Siegel als auch seit 1841 die Munzen der eigenen Wahrung Courantmark den mittelalterlichen Stadtsiegeln entlehnt waren Der Senat beauftragte die Schiffahrts und Hafendeputation mit einer besseren Zeichnung und erhielt den Vorschlag fur eine neue Admiralitatsflagge die unter Wegfall des Ankers dann ebenfalls 1861 als Handelsflagge angenommen wurde Die Burg ahnelte nun auch dem Vorbild des alten Siegels und ubernimmt dessen Kreuz und Sterne welche auf allen bisherigen Flaggen nicht auftauchten Sogar die unterschiedliche Anzahl von Zinnen auf beiden Turmen wurde zunachst nach Vorbild des Siegels aufgenommen Die Farbe des Tuches wechselte zudem von Purpurrot wieder zu einem helleren rot wie es bereits zur Zeit des roten Flugel verwendet wurde 1894 gab der Senat nochmals eine neue Flaggentafel heraus bei der die Burg schmaler und hoher ausfallt und mit quaderformig angedeutetem Mauerwerk mit Rundungen dargestellt ist Das Mauerwerk fiel jedoch bei erneuter Uberarbeitung in den 1950er Jahren wieder weg Staatsflagge Bearbeiten nbsp Die Staatsflagge oder SenatsflaggeDie Staatsflagge Senatsflagge ist dem Senat als Staatsoberhaupt vorbehalten Sie zeigt das grosse Staatswappen mit weisser Umrahmung auf rotem Grund Sie wurde zur Einweihung des Hamburger Rathauses im Jahr 1897 geschaffen und wird bei Beflaggung am Rathaus aus der Laube gesetzt am Turm uber dem Balkon Sie ist dort fur die Zeit der Senatssitzungen zu sehen oder wird bei reprasentativen Anlassen auf Wasserfahrzeugen gesetzt sofern Senatsmitglieder an Bord sind Stander Bearbeiten nbsp StanderDer Stander eine auf schwarz rot goldenem Untergrund mittig angebrachte kleinere Staatsflagge wird vom Ersten Burgermeister und dem Burgerschaftsprasidenten bei offiziellen Staatsbesuchen am Fahrzeug gefuhrt 14 Beflaggungstage Bearbeiten Gemass der Anordnung uber Wappen Flaggen und Siegel der Freien und Hansestadt Hamburg sind Dienststellen und sonstige Einrichtungen sowie juristische Personen die unter der Aufsicht der Freien und Hansestadt stehen an folgenden Tagen zu beflaggen 17 am Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus 27 Januar am Tag der Arbeit 1 Mai am Uberseetag 7 Mai am Europatag 9 Mai am Jahrestag der Verkundung des Grundgesetzes 23 Mai am Jahrestag des 17 Juni 1953 am Jahrestag des 20 Juli 1944 am Tag der Deutschen Einheit 3 Oktober am Volkstrauertag zweiter Sonntag vor dem 1 Advent am Tag der Wahlen zum Europaischen Parlament zum Deutschen Bundestag oder zur Hamburgischen Burgerschaft Am Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus sowie am Volkstrauertag ist halbmast zu flaggen Zudem wird das Rathaus am Rathausmarkt auch an Neujahr beflaggt Admiralitat Bearbeiten nbsp Admiralitats wappen nbsp AdmiralitatsflaggeDas Admiralitatswappen wird von staatlichen Wasserfahrzeugen gefuhrt Die im Jahr 1624 gegrundete Hamburgische Admiralitat der zunachst das Lotswesen sowie die Kriegs und Konvoyschiffe unterstanden besass nachweislich spatestens 1642 ein eigenes Wappen bestehend aus einem Anker belegt mit der dreiturmigen hamburgischen Burg Abgesehen von kleinen Anderungen insbesondere der jeweils zeittypischen Darstellung der Burg besteht dieses Wappen bis heute fort Die Admiralitatsflagge wird ausschliesslich von Behorden verwendet und auf Staatgebauden gesetzt die der Seeschifffahrt dienen Sie wird an den von Hamburg eingesetzten Wasserfahrzeugen am Goschstock gefuhrt sofern dies moglich ist 1657 wurde laut Pilotenordnung Lotsenordnung das Admiralitatswappen erstmals auf die Flagge fur bestimmte der Admiralitat unterstellte Fahrzeuge ubertragen Zur gleichen Zeit entstand auch eine Kriegsflagge die jedoch im 18 Jahrhundert wieder verschwand und von der keine Abbildungen nachgewiesen sind Im 18 Jahrhundert wurden schliesslich samtliche Staatsschiffe ausschliesslich mit der Admiralitatsflagge noch mit schwarzem Anker beflaggt Siehe auch BearbeitenListe der Wappen in Hamburg Leerort Wappen Liste der Flaggen deutscher Lander Liste der Wappen in DeutschlandLiteratur BearbeitenHeinrich Reincke Geschichte der hamburgischen Flagge In Friedrich Stichert in Verbindung mit dem Uberseeklub Hamburg Hrsg Hamburger Ubersee Jahrbuch Verlag Ubersee Jahrbuch Hamburg 1926 Helga Kutz Baur Einige Anmerkungen zum Hamburger Wappen In Paul O Vogel Kleine Geschichte Hamburgs von 1918 bis zur Gegenwart und zwei weitere Beitrage Landeszentrale fur politische Bildung Hamburg 2000 S 32 38 hamburg de PDF 392 kB Michael Zander Das Hamburg Symbol Ein modifiziertes Stadt und Landeswappen In Der Herold Vierteljahrsschrift fur Heraldik Genealogie und verwandte Wissenschaften Jg 55 Nr 3 2012 S 360 363 Cipriano Francisco Gaedechens Der freien und Hansestadt Hamburg Wappen Siegel Flagge und Cocarde PDF 16 MB Hamburg 1855Weblinks BearbeitenDas Landeswappen in verschiedenen Darstellungen besonders an Bauwerken Mobeln Schiffen Wappen von Hamburg bei Heraldry of the World Hamburg Logo Flaggen und Wappen bei Hamburg deEinzelnachweise Bearbeiten Erik Verg Das Abenteuer das Hamburg heisst Der weite Weg zur Weltstadt Hamburg 1977 S 25 Tim Albrecht Stephan Michaelsen Entwicklung des Hamburger Stadrechts Memento vom 21 Dezember 2013 im Internet Archive Anhang IV Carl Ludwig Grotefend Georg Friedrich Fiedeler Hrsg Urkundenbuch des historischen Vereins fur Niedersachsen Band V Hahn Hannover 1860 Urkunde Nr 28 StadtA H 1 AA 1 01 Nr 10 In Archivinformationssystem Niedersachsen und Bremen Abgerufen am 26 April 2022 Gotisches Typar des IV Hamburgischen Staatssiegels Ankundigung des Auktionshauses Lempertz Auktion 995 Alte Kunst 12 Mai 2012 Gericht entschied Kolnerin darf Hamburger Stadtsiegel behalten In Hamburger Abendblatt 14 September 1993 Bundesgerichtshof Urteil vom 5 10 1989 IX ZR 265 88 Abgerufen am 19 Oktober 2023 Endlich heimgeholt Memento vom 14 Juni 2012 im Internet Archive Auf der Website der Handelskammer Hamburg 14 Juni 2012 Darin YouTube Videos Hamburger Stadtsiegel Empfang in der Handelskammer Hamburg Hamburger Stadtsiegel Statement von Prof Dr Schmidt Trenz abgerufen am 19 Oktober 2023 Historisches Stadtsiegel ist jetzt offentlich zuganglich In Kieler Nachrichten 29 April 2013 Abbildung eines Hamburger Wappens mit Nesselblatt links daneben das Bremer Wappen aus Conrad Bote Cronecken der Sassen Peter Schoffer Mencz Mainz 6 Marz 1492 S 50 hab de Als sich das Tor zur Welt offnete In Hamburger Abendblatt 16 August 2001 Die weisse Burg In Hamburger Abendblatt 3 Juli 1982 Warum Hamburgs Raubtiere auf dem falschen Bein stehen In Hamburger Abendblatt 28 Juli 1988 S 5 abgerufen am 5 Juni 2019 a b c Hamburg Logo Flaggen und Wappen unter hamburg de abgerufen am 5 Juni 2019 Herman Langenbeck Anmerckungen uber das Hamburgische Schiff und See Recht Hamburg 1727 S 25 f online in der Google Buchsuche a b Senatsbeschluss uber die Schiffsflagge vom 14 Mai 1751 auf der Flags of the World Website abgerufen am 5 Juni 2019 Regelungen zur Beflaggung in der Freien und Hansestadt Hamburg Protokoll Inland der Bundesregierung abgerufen am 3 November 2021 Landeswappen und Listen der Wappen in der Bundesrepublik DeutschlandHoheitszeichen des Bundes Bundeswappen Bundesschild nbsp Wappen der Lander Baden Wurttemberg Bayern Berlin Brandenburg Bremen Hamburg Hessen Mecklenburg Vorpommern Niedersachsen Nordrhein Westfalen Rheinland Pfalz Saarland Sachsen Sachsen Anhalt Schleswig Holstein ThuringenWappenlisten Deutschland Baden Wurttemberg Bayern Berlin Brandenburg Bremen Hamburg Hessen Mecklenburg Vorpommern Niedersachsen Nordrhein Westfalen Rheinland Pfalz Saarland Sachsen Sachsen Anhalt Schleswig Holstein Thuringen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Landeswappen Hamburgs amp oldid 238306436