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Der Langgenbach ist ein rund 4 4 Kilometer langer rechter Zufluss der Limmat in den Gemeinden Weiningen und Geroldswil im Bezirk Dietikon des Schweizer Kantons Zurich Langgenbach Lenggenbach Dorfbach Langgebach TruebbachDer Langgenbach bei Rugg direkt nach der Unterquerung des Baderstrosslis mit Geroldswil im HintergrundDer Langgenbach bei Rugg direkt nach der Unterquerung des Baderstrosslis mit Geroldswil im HintergrundDatenGewasserkennzahl CH ZH101749Lage Schweiz Kanton Zurich Bezirk DietikonFlusssystem RheinAbfluss uber Limmat Aare Rhein NordseeQuelle in einem Talchen zwischen Altberg und Hasleren47 25 38 N 8 24 22 O 47 427111 8 40607 475Quellhohe 475 m u M 1 Mundung bei Fahrweid in die Limmat47 414638 8 407678 381 Koordinaten 47 24 53 N 8 24 28 O CH1903 673131 251987 47 24 53 N 8 24 28 O 47 414638 8 407678 381Mundungshohe 381 m u M 1 Hohenunterschied 94 mSohlgefalle 22 Lange 4 4 km 1 Einzugsgebiet 6 03 km 2 Abfluss an der Mundung 3 AEo 6 03 km MQMq 130 l s21 6 l s km Linke Nebenflusse Hochrutibach Churzibach FolenmoosbachDurchflossene Stauseen Grosser WeiherGemeinden Weiningen GeroldswilFeuchtbiotop Langenmoos am OberlaufFeuchtbiotop Langenmoos am OberlaufDer Bach wurde erstmals im Jahr 1697 als Dorffbach erwahnt 4 Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Verlauf 1 2 Einzugsgebiet 1 3 Zuflusse 2 Umwelt 2 1 Naturschutz 2 2 Flora 2 3 Fauna 3 Weblinks 3 1 EinzelnachweiseGeographie Bearbeiten nbsp Der Bach vor der Unterquerung des Baderstrosslis mit Weiningen im HintergrundVerlauf Bearbeiten Der Langgenbach entspringt bei Bruederberg und oberhalb von Weiningen auf 475 m u M in einem Talchen zwischen dem Altberg im Norden und dem Hasleren im Suden Die Quelle liegt in der Flur Buacher direkt am Wiesentaliweg nahe dem Scheibenstand des Schutzenhauses Wiesentali Sie liegt in der Schmelzwasserrinne Langenmoos durch welche in der Wurm Kaltzeit mehrere Schmelzwasserbache entwasserten Er fliesst anfangs begradigt rund 30 Meter nach Suden bis zum Wald am Hasleren danach rund 80 Meter nach Sudosten innerhalb des Waldrandes ehe er fur rund 30 Meter nach Norden fliesst wobei er die westliche Grenze des Quellmoors Langenmoos erreicht Hier wird er von einem grosseren Grundwasseraufstoss gespeist bevor er nun in einem naturlichen Bachbett von dichtem Schilfbestand gesaumt nach Sudosten durch das Feuchtgebiet fliesst Der Bach teilt sich fur einen kurzen Abschnitt in zwei Strange die gemeinsam das Schutzenhaus Wiesentali passieren und sich wieder vereinen Kurz darauf mundet der Langgenbach ins Nordwestufer des rund 0 4 ha grossen kunstlich angelegten Grossen Weihers Hier nimmt er den am Altberg entspringenden Hochrutibach auf der am Nordostufer eingedolt in den Weiher einmundet Der Langgenbach verlasst den Weiher an dessen Ostufer eingedolt und unterquert dabei die Haslernstrasse ehe er ein kleines Waldchen erreicht wo er in einem Teich wieder an die Oberflache tritt Er fliesst nach Sudosten weiter anfangs an der westlichen danach an der sudlichen Grenze des Friedhofs entlang Dabei geht das Waldchen in dichtes Geholz uber das sich nun dem Bach entlang zieht Am Sudostende des Friedhofs und direkt beim Parkplatz mundet von links der Churzibach in den Langgenbach Kurz darauf wird er eingedolt und folgt der Friedhofstrasse nach Suden wobei von links der Folenmoosbach einmundet der erst direkt vor der Mundung eingedolt wird Danach folgt er der Bachtelstrasse nach Sudwesten und wird dabei auf zwei Leitungen aufgeteilt Die sudliche tritt dabei bei Schlossli fur rund 25 Meter an die Oberflache und fliesst beim Feuerwehrmagazin wieder mit der anderen zusammen Der Bach folgt nun weiterhin unterirdisch der Bachtelstrasse dann kurz der Regensdorferstrasse gefolgt von der Schluechtistrasse Auf Hohe der Primarschule Weiningen tritt der Bach an einem Kiesfang wieder zutage Er fliesst begradigt nach Sudosten durch die Grosswis danach nach Sudwesten durch das Bifangli Es folgt ein Knick nach Nordwesten durch Truebbach und Schluechti wobei er die Schluechtistrasse unterquert Es folgt ein Knick nach Sudwesten an das dem Bach nun linksseitig folgende Baderstrossli und gleich wieder nach Nordwesten Der Langgenbach durchquert die namensgebende Langg und unterquert die Dietikonerstrasse Es folgt Hargart und die Unterquerung des Bettliacherwegs und kurz darauf bei Stalzers Raben die des Baderstrosslis die dem Bach nun rechtsseitig folgt Er verlauft nun im Rugg und erreicht wenig spater einen weiteren Kiesfang bevor er erneut eingedolt wird und nach Sudwesten geleitet wird Dabei unterquert er zugleich den Ruggweg ehe er eine ehemalige Kiesgrube durchfliesst in welcher der Bach mehrere Teiche speist Nach der revitalisierten Kiesgrube wird der Langgenbach wieder eingedolt und unter der Limmattalstrasse sowie der A1 hindurchgefuhrt Beim Entsorgungszentrum Richi tritt er wieder zutage und durchfliesst das Gebiet Im Riesentobel weiterhin gegen Sudwesten Hier erstreckte sich in fruherer Zeit das Risitobel welches heute beinahe komplett zugeschuttet ist Er durchquert den bewaldeten Prallhang Muniwis eine alte Limmatwindung bevor er den Weiniger Teil der Fahrweid erreicht und nun Siedlungsgebiet durchfliesst Der Bach unterquert die Brunaustrasse und erreicht gleich darauf die Gemeindegrenze zu Geroldswil wo er nach Westen fliesst und die Lenggenbachstrasse sowie die Fahrweidstrasse unterquert Nach der Unterquerung der Giessackerstrasse verlasst der Langgenbach das Siedlungsgebiet wieder und erreicht eine weitere ehemalige und bewaldete Limmatwindung wo er von links zugleich den Abfluss eines Altwasserarmes aufnimmt Er wendet sich hier beim Sportplatz Dornau nach Nordwesten und verlauft innerhalb der ehemaligen Limmatwindung bis zu seiner Mundung Dabei passiert der Bach das Abwasserpumpwerk Langgenbach von wo aus die Abwasser von Geroldswil Oetwil und Weiningen zur ARA Dietikon Limmattal gepumpt werden Es folgt eine Brucke der Dornaustrasse sowie kurz darauf der Steg des Limmatuferwegs der den Bach direkt vor der Mundung uberbruckt Schliesslich mundet der Langgenbach auf 381 m u M von rechts und Sudosten kommend in die Limmat gegenuber der Grien Insel die sich kurz darauf mit dem Unterwasserkanal des Kraftwerks Dietikon vereinigt Einzugsgebiet Bearbeiten Das Einzugsgebiet des Langgenbachs misst 6 03 km davon sind 35 7 bestockte Flache 31 7 Landwirtschaftsflache 31 Siedlungsflache 1 1 unproduktive Flache sowie 0 5 Wasserflache Die hochste Erhebung liegt auf 631 m u M am hochsten Punkt des Altbergs die durchschnittliche Hohe betragt 456 m u M Es erstreckt sich hauptsachlich uber die Gemeinden Weiningen und Geroldswil kleinere Flachen liegen in Oetwil an der Limmat Regensdorf und Unterengstringen Es umfasst einen Teil des Altberger Sudhangs etwa von dessen hochsten Punkt bis zur Folenmoos zwischen Weiningen und Regensdorf Ebenso umfasst es den grossten Teil des Nordhangs des Haslerens sowie dessen gesamter ostlicher Teil Weiterhin liegt eine kleine Flache am Westhang des Gubrists im Einzugsgebiet des Langgenbachs Im Norden und Nordosten liegt das Furttal das vom Furtbach durchflossen wird und im Westen liegen im Wisentali die Einzugsgebiete von Chrabsenbach und Dorfbach die ebenfalls alle in die Limmat munden Zuflusse Bearbeiten Die direkten und indirekten Zuflusse bachabwarts 5 Hochrutibach links 0 43 km linker Seitenarm links 0 05 km Churzibach links 0 47 km rechter Seitenarm rechts 0 05 km Folenmoosbach links 1 02 km Ametbach rechts 0 26 km Schwellenwisenbach rechts 0 12 km Dornaubachli links 0 05 kmUmwelt BearbeitenDer Langgenbach ist oft von Verschmutzungen betroffen So ist etwa im Mai 2015 Abwasser in den Langgenbach eingeleitet worden und im Juni 2016 farbte sich der Bach blauweiss was zu einem Fischsterben fuhrte Nach dem am 6 Juli 2017 ein Insektizid in den Langgenbach gelangte verendeten hunderte Edelkrebse sowie alle Fische im Bach 6 7 Naturschutz Bearbeiten nbsp Der zum Grossen Weiher gestaute Langgenbach mit Feuchtbiotop Langenmoos im HintergrundDer Langgenbach durchfliesst und entwassert mehrere Schutzgebiete Am Oberlauf liegt das im Bundesinventar der Flachmoore von nationaler Bedeutung und im Natur und Landschaftsschutzinventar eingetragene Feuchtbiotop Langenmoos im Unterlauf verlauft der Bach durch das Naturschutzgebiet Altwassergebiet Dornau Brunau von uberkommunaler Bedeutung Im Einzugsgebiet liegen mehrere Gebiete die im Natur und Landschaftsschutzinventar eingetragen sind so der Trockenstandort Bruederberg der Altberg das Haslerenplateau der Trockenstandort Rain die Endmoranenwalle des Schlierenstadiums die Grosse Kiesgrube beim Niederholz das Feuchtgebiet Altwasser bei der Au sowie der Limmataltlauf und Prallhang Muniwis 1 Dazu kommen die im Geologisch geomorphologisches Inventar eingetragenen Gebiete Eiszeitliche Schmelzwasserrinne Langenmoos Gratpartie zwischen Altberg und Pfaffenbrunnen Bachlauf im Wald von Forbuel Findling auf dem Haslerenplateau Wuermzeitliche Endmoraenenwaelle und Limmataltlauf Dornau Der Altberg und der Prallhang Muniwis ist in beiden Inventaren eingetragen 1 Flora Bearbeiten Im Oberlauf am Hasleren durchfliesst der Langgenbach auf einem kurzen Abschnitt typischen Waldmeister Buchenwald mit Hainsimsen und nach dem Grossen Weiher einen mit Lungenkraut Es folgt beim Friedhof typischer Seggen Bacheschenwald sowie beim Prallhang Muniwis erneut Waldmeister Buchenwald Am Unterlauf in den Altarmen wachst hingegen Zweiblatt Eschenmischwald auf staunassen Boden 1 Im Feuchtbiotop Langenmoos wachsen unter anderem Teichrosen Seerosen Seggen Madesuss Gilbweideriche und der Gewohnliche Blutweiderich 8 Haufig auftretende Neophyten am Bachlauf sind unter anderen am Oberlauf das Drusige Springkraut und die Kanadische Goldrute das sich auch an der Mundung ausgebreitet hat und am Unterlauf der Riesen Barenklau der Japanische Staudenknoterich sowie das Schmalblattrige Greiskraut 1 Fauna Bearbeiten Entlang des Baches kommen im Quellmoor Langenmoos unter anderen die Vogelarten Teichralle Neuntoter Sumpfrohrsanger und Fitis sowie die Amphibienarten Grasfrosch und Erdkrote vor 8 Am Unterlauf im Altwassergebiet Dornau Brunau kommen die Vogelarten Teichralle Grauspecht Baumpieper Nachtigall Feldschwirl Sumpfrohrsanger Gelbspotter Fitis Rohrammer und Pirol vor Weiterhin sind unter anderen die Amphibien Seefrosch Europaischer Laubfrosch Unken Kammmolche und der Teichmolch hier heimisch 9 Weiterhin bevolkern den Bach Edelkrebse und Steinkrebse 1 7 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Langgenbach Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Verlauf des Langgenbachs auf GIS Zurich Verlauf des Langgenbachs auf dem Geoserver der Schweizer BundesverwaltungEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e f g h Geoinformationssystem des Kantons Zurich Topographische Einzugsgebiete der Schweizer Gewasser Teileinzugsgebiete 2 km Abgerufen am 12 September 2017 Topographische Einzugsgebiete der Schweizer Gewasser Gebietsauslasse Abgerufen am 23 August 2017 Dorfbach auf dem Portal der schweizerischen Ortsnamenforschung Langenangaben gerundet auf zwei Nachkommastellen Mysteriose Flussigkeit im Lenggenbach lost Fischsterben aus in der Onlineversion der Limmattaler Zeitung a b Krebssterben im Langgenbach Es war ein frei erhaltliches Insektizid in der Onlineversion der Limmattaler Zeitung a b Langenmoos im Inventar der Natur und Landschaftsschutzobjekte von uberkommunaler Bedeutung in Weiningen Altwassergebiet Dornau Brunau im Inventar der Natur und Landschaftsschutzobjekte von uberkommunaler Bedeutung in Geroldswil Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Langgenbach amp oldid 231732189