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Als Kammmolche Triturus cristatus Superspezies werden derzeit sechs grosserwuchsige europaische Arten der Gattung Triturus bezeichnet deren Mannchen zur Paarungszeit ausgepragt gezackte Ruckenkamme tragen Zu diesem Artenkreis zahlen der Nordliche Kammmolch Triturus cristatus der Donau Kammmolch Triturus dobrogicus der Alpen Kammmolch Triturus carnifex der Asiatische Kammmolch Triturus karelinii sowie neuerdings der Makedonische Kammmolch Triturus macedonicus als Abspaltung von T carnifex und Bureschs Kammmolch Triturus ivanbureschi als Abspaltung von T karelinii Bis in die 1980er Jahre wurden alle Kammmolchformen noch als Unterarten von Triturus cristatus behandelt dann fuhrten genetische Erkenntnisse zur Artenabgrenzung Die Kammmolcharten konnen sowohl untereinander als auch mit den nahe verwandten Marmormolchen hybridisieren allerdings bei eingeschrankter Fruchtbarkeit der Nachkommen KammmolcheBeispiel Alpen Kammmolch Triturus carnifex SystematikOrdnung Schwanzlurche Caudata Uberfamilie Salamanderverwandte Salamandroidea Familie Echte Salamander Salamandridae Unterfamilie PleurodelinaeGattung TriturusSuperspezies KammmolcheWissenschaftlicher NameTriturus cristatus Superspezies Inhaltsverzeichnis 1 Verbreitung 2 Schutzbestimmungen 3 Literatur 4 WeblinksVerbreitung BearbeitenAlpen Kammmolch T carnifex Laurenti 1768 Er kommt in Italien und bis in den Alpenraum vor und wird daher auch Italienischer Kammmolch genannt Nordlicher Kammmolch T cristatus Laurenti 1768 Er ist in Europa am weitesten verbreitet von Westfrankreich und den Britischen Inseln uber ganz Mitteleuropa bis nach Westrussland Donau Kammmolch T dobrogicus Kiritzescu 1903 Dieser ist in Sudosteuropa etwa von Niederosterreich und dem Burgenland uber Ungarn und angrenzende Lander beheimatet Ein separates Teilareal in Sudostrumanien bis zur Nordwestkuste des Schwarzen Meeres wird ihm ebenfalls zugeschrieben Bureschs Kammmolch T ivanbureschi Wielstra et al 2013 Dieser ist in Bulgarien Nordost Griechenland und der westlichen Turkei sowie im Norden Anatoliens beheimatet Asiatischer Kammmolch T karelinii Strauch 1870 Nordliche und ostliche Schwarzmeerkuste Kaukasus sudliche Kustenregion des Kaspischen Meeres Wird auch Sudlicher Kammmolch oder Persischer Kammmolch genannt Makedonischer Kammmolch T macedonicus Karaman 1922 Diese zuerst als Unterart des Alpen Kammmolches beschriebene Art lebt auf dem Westbalkan Zu dieser Art wird auch der Balkan Kammmolch T arntzeni gezahlt der fruher als Unterart des Asiatischen Kammmolches auf der sudostlichen Balkanhalbinsel eingestuft und 2009 zur Art erhoben wurde aber 2013 mit dem Makedonischen Kammmolch synonymisiert wurde Schutzbestimmungen BearbeitenAlle europaischen Lurche sind unter anderem nach der Bundesartenschutzverordnung besonders geschutzt oder streng geschutzt und durfen nicht aus ihrem Habitat entnommen werden Die Kammmolcharten werden zudem im Anhang II teilweise zusatzlich im Anhang IV der FFH Richtlinie gelistet sie sind streng geschutzt und fur ihre Vorkommen sind eigens Schutzgebiete einzurichten Literatur BearbeitenDieter Glandt Taschenlexikon der Amphibien und Reptilien Europas Quelle amp Meyer Wiebelsheim 2010 ISBN 978 3 494 01470 8 Burkhard Thiesmeier amp Alexander Kupfer Der Kammmolch Ein Wasserdrache in Gefahr In Beiheft 1 der Zeitschrift fur Feldherpetologie Laurenti Verlag 2000 S 158 ISBN 3 933066 06 9 Weblinks BearbeitenArtenliste der Familie Salamandridae nach Amphibiaweb englisch Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kammmolche amp oldid 214139975