www.wikidata.de-de.nina.az
Die Grien Insel ist eine Insel in der Stadt Dietikon im Schweizer Kanton Zurich Sie liegt zwischen der Limmat im Osten und einem Kanal des Kraftwerkes Dietikon der Elektrizitatswerke des Kantons Zurich im Westen Das Kraftwerk nimmt die ganze sudliche Halfte der Insel ein wahrend der nordliche Teil vorwiegend bewaldet ist GrienGrien Insel mit Kraftwerkkanal Grien Insel mit KraftwerkkanalGewasser LimmatGeographische Lage 673078 251811 47 413055555556 8 4069444444444 388 Koordinaten 47 25 N 8 24 O CH1903 673078 251811Grien Insel Stadt Dietikon Lange 1 100 km 1 dep1Breite 0 110 km 1 dep1Flache 0 08 km 1 dep1Hochste Erhebung 388 mEinwohner unbewohntDie Insel ist 1100 Meter lang jedoch nur maximal 110 Meter breit Die Flache betragt rund acht Hektar Der hochste Punkt liegt auf 388 m u M im Suden der Insel bei der Strassenbrucke zwischen Dietikon und Fahrweid der tiefste Punkt befindet sich im aussersten Norden der Insel auf 380 m u M Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Siehe auch 3 Quellen 3 1 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenDas Gebiet Grien war fruher ein Sumpfgebiet welches standig von Uberflutungen betroffen war Die Limmat floss damals weiter ostlich im heutigen Gebiet Au bei Fahrweid Hier lag auch die Flussinsel Dornau deren Umrisse durch die Altarme noch heute gut zu erkennen sind Im Norden fand sich eine Halbinsel welche heute teilweise den nordlichen Teil der Grien bildet und auf welcher romische Mauerreste gefunden wurden Im sudlichen Teil des Gebietes befand sich seit 1832 eine Fahre welche bis 1895 nach Weid ubersetzte und dem Weiler den spateren Namen Fahrweid einbrachte Eine Insel wurde das Gebiet Grien erst spater Am 19 Oktober 1856 stellten J H Boiler und Dr J Hegnauer in Fehraltorf ein Gesuch an den Regierungsrat um fur den Betrieb einer Baumwollweberei ein Wehr einen rund 880 Meter langen Kanal sowie ein Wasserkraftwerk errichten zu durfen Dieses Gesuch wurde am 14 Marz 1857 gutgeheissen jedoch unter anderem mit der Bedingung fur die Schifffahrt eine Kammerschleuse zu errichten Dies war deswegen aussergewohnlich da im Jahre zuvor die Bahnstrecke Zurich Baden mit der Strecke Baden Aarau bis nach Brugg verlangert wurde und ein Eisenbahnnetz langsam gestalt annahm 1857 wurde mit den Bauarbeiten begonnen und nach etwa drei Jahren waren der 350 Meter lange Oberwasserkanal der 250 Meter lange Unterwasserkanal sowie ein Maschinenhaus fertiggestellt und in Betrieb genommen worden Dadurch entstand die heutige Insel die schon damals in etwa ihre heutige Form besass Dies schuf auch neue Verhaltnisse fur die Fahrverbindung welche nun eine kurzere Distanz zurucklegen musste Von Dietikon aus fuhrte ein Pfad mit einer Brucke auf den sudlichsten Teil der Insel an deren Ostseite sich dann die Fahre befand Man stellte jedoch fest dass die einfache Steinschuttung zu wenig Wasser in den Kanal leitete und so wurde eine 30 Zentimeter hohe Schwellenwand errichtet Die erste Wassermessung erfolgte 1864 und ergab bei einem Gefalle von 2 07 Metern eine verarbeitete Menge von 1 7 m s was einer Bruttoleistung von etwa 50 PS entsprach Dafur musste ein Wasserzins von 145 Franken bezahlt werden Die Nettoleistung dagegen durfte ungefahr 36 PS betragen habe Es folgten immer wieder kleine Anpassungen um den gesteigerten Anspruchen gerecht zu werden oder um im Betrieb herausgestellte Mangel zu beheben Dazu kam dass sich im Oberwasserkanal immer wieder Schlamm ablagerte so dass zu dessen Beseitigung die ganze Weberei mit 236 Webstuhlen abgestellt werden musste Um dem entgegenzutreten wurde 1866 ein Leerlaufkanal fertig gebaut welcher eine Lange von 220 Metern mass 1870 sowie 1877 wurde das Wehr umgebaut Dabei hielt man sich nicht immer an die Vorschriften und so wurden die Werkbesitzer wegen unbewilligter Anderungen sogar zu einer Busse verdonnert Dabei musste auch ein nicht bewilligter Steindamm wieder entfernt werden 1880 wurden nach mehreren Hochwassern die Bauarbeiten zur Limmatkorrektur zwischen Oetwil an der Limmat und Zurich gestartet 2 Der Abschnitt zwischen Bahnhof Dietikon und der Reppisch Mundung wurde dabei 1887 in Angriff genommen und 1888 abgeschlossen Geanderte Abfluss und Gefallverhaltnisse zwangen die Werkbesitzer daraufhin abermals Anderungen am Wehr durchzufuhren Dafur wurde 1888 ein kleiner Gleichstromgenerator in Betrieb genommen welcher der erste im ganzen Limmattal war 3 1897 wurde vom Kanton die erste Limmatbrucke zwischen Dietikon und Fahrweid eroffnet worauf die Fahre ihren Zweck verlor 2 Die nachsten Brucken uber die Limmat fanden sich nicht weit entfernt flussaufwarts bei Unterengstringen die nachste Brucke flussabwarts jedoch erst bei Wettingen im Kanton Aargau 1901 folgte eine Verstarkung der Kanalbrucke und 1929 wurde als Folge des zunehmenden Strassenverkehrs sowie dem Bau der Ueberlandstrasse ein weiterer Ausbau notig Bei diesem Anlass wurden zugleich die Achsen der beiden Brucken in eine Gerade verlegt 1908 ubernahm die im gleichen Jahr gegrundete EKZ das Werk 3 Die Infrastruktur wurde erstmals 1913 ausgebaut 1930 folgten weitere Gebaude Der nordliche Teil der Insel wurde erst um 1940 mit einem Pfad erschlossen jedoch befand sich schon vorher ganz im Norden der Grien beim Zusammenfluss von Reppisch und Unterwasserkanal eine Fussgangerbrucke die heute als Reppischbrucke denkmalgeschutzt ist Anfangs waren nur zwei voneinander getrennte Waldstucke vorhanden bis um die Anfang der siebziger Jahre fast der gesamte nordliche Teil aufgeforstet wurde Siehe auch BearbeitenListe von Schweizer InselnQuellen BearbeitenGeoserver der Schweizer Bundesverwaltung mit dem Layer Zeitreise Kartenwerke Neujahrsblatt von Dietikon 1961Einzelnachweise Bearbeiten a b c Geoserver der Schweizer Bundesverwaltung Hinweise a b Dorfchronik Geroldswil Seite der Gemeinde Geroldswil a b Flusskraftwerk Dietikon Elektrizitatswerke des Kantons Zurich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Grien Insel amp oldid 224264546