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Die Bahnstrecke Zurich Baden ist eine normalspurige zweigleisige Eisenbahnstrecke im Norden der Schweiz Sie gehort den Schweizerischen Bundesbahnen SBB und fuhrt von Zurich uber Altstetten Dietikon und Wettingen nach Baden Zurich Dietikon BadenRangierbahnhof LimmattalRangierbahnhof LimmattalStreckennummer BAV 710 Zurich HB Baden 708 ZH Altstetten Einfang 709 ZH Vorbahnhof Nord ZH Altstetten 714 ZH Langstrasse ZH Altstetten Ost 719 ZH Langstrasse ZH Altstetten Sud Fahrplanfeld 650 700 710Streckenlange 22 5 kmSpurweite 1435 mm Normalspur Stromsystem 15 kV 16 7 Hz Legende 0 07 Zurich Hauptbahnhof 407 m u M 1 9 Zurich Hardbrucke Endpunkt S 20 405 m u M 4 17 Zurich Altstetten 398 m u M Strecke nach Affoltern am Albis Zug S 5 S 146 32 Zufahrt Schnellgutbahnhof Zurich Mulligen7 51 Schlieren 392 m u M 9 55 Glanzenberg 390 m u M 11 07 Dietikon Endpunkt S 19 388 m u M Anschluss an BD nach WohlenAbzweig zum RBL Ost13 01 Silberen geplante Haltestelle13 30 Ausfahrt vom RBL OstEntflechtungsbauwerk Fernverkehr S BahnAbzweig vom RBL West16 11 Killwangen Spreitenbach 393 m u M Guterverbindungsstrecke nach Oerlikon OtelfingenHeitersbergstrecke nach Aarau Mellingen S 1118 79 Neuenhof 388 m u M A1 Brucke Neuenhof 104 m Furttalstrecke von Otelfingen Oerlikon S 6Obere Limmatbrucke Wettingen 137 m 20 33 Wettingen 388 m u M Untere Limmatbrucke Wettingen 129 m Strecke nach Othmarsingen nur Guterverkehr SchulhausplatzKreuzlibergtunnel 988 m Schlossbergtunnel 80 m 22 53 Baden Endpunkt S 6 385 m u M Bahnstrecke Baden Aarau Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Streckenbeschreibung 3 Betrieb 4 Unfalle 5 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Erste Untere Limmattalbrucke wahrend der Bauarbeiten 18751836 scheiterte das Projekt einer Eisenbahnstrecke von Zurich nach Basel uber Laufenburg an den fehlenden Finanzen und dem Widerstand des Grossen Rats von Aarau 1 Der Abschnitt zwischen Zurich und Baden ist die erste ganz auf Schweizerboden liegende Bahnstrecke der Schweiz Sie wurde am 9 August 1847 durch die Schweizerische Nordbahn eroffnet Schnell stellte sich heraus dass diese relativ kurze Strecke kaum Gewinn erwirtschaften konnte Fur den Personenverkehr war sie als Spanisch Brotli Bahn schnell weit uber ihr Einzugsgebiet hinaus bekannt und entsprechend beliebt doch die Umladezeiten im lukrativeren Frachtverkehr frassen den Zeitgewinn durch das neue Transportmittel wieder auf Schon 1853 wurde die Gesellschaft mit der Zurich Bodenseebahn fusioniert Plane die Strecke bis Basel und Aarau weiterzufuhren blieben ihrem Nachfolger vorbehalten Die fast nur eben verlaufende Strecke wurde in nur 16 Monaten gebaut und bedurfte keiner grosseren Brucken oder Tunnel bis auf den unmittelbar sudlich vom Bahnhof Baden gelegenen Schlossbergtunnel 2 Dieses ursprunglich 80 Meter lange Kunstbauwerk wurde mit Beginn der 1960er Jahre durch einen langeren Tunnel ersetzt weil die Querung des Schulhausplatzes in Baden durch den gestiegenen Individualverkehr zu nicht mehr hinzunehmenden Verkehrsstaus fuhrte 3 Nachdem sich die ursprungliche Linienfuhrung sudlich des Schlossbergtunnels wegen starker Erdrutsche als untauglich erwiesen hat erwog man bei der Schweizerischen Nordostbahn die zweifache Querung der Limmat nordlich und sudlich von Wettingen mit der Unteren und der Oberen Limmatbrucke Ab 1877 konnte die neue Strecke sowie der Bahnhof Wettingen in Betrieb genommen werden 4 Wettingen ist der einzige Streckenhalt ostlich der Limmat Der elektrische Betrieb wurde am 21 Januar 1925 aufgenommen und zwar auf der Gesamtstrecke zwischen den Bahnknoten Zurich und Olten 5 Infolge des Baus des Rangierbahnhof Limmattal des Schnellgutbahnhof Zurich Mulligen der Heiterbergstrecke und der Einfuhrung der S Bahn Zurich nahm der Verkehr stetig zu Ein Ausbau war unumganglich und so stehen heute zwischen Zurich und Killwangen Spreitenbach vier Streckengleise zur Verfugung zwischen Zurich Altstetten und Zurich Hauptbahnhof sogar sechs Die zusatzlich Gleise wurde zu folgenden Daten in Betrieb genommen 1 Dezember 1974 3 4 Gleis Zurich Altstetten Schlieren 6 8 Oktober 1977 3 Gleis Schlieren Dietikon 6 22 Dezember 1977 4 Gleis Schlieren Dietikon 6 3 November 2000 3 4 Gleis Dietikon Killwangen Spreitenbach 7 29 Juni 2004 Sudeinfahrt Zurich HB 5 Gleis Zurich Altstetten Zurich HB 8 26 Oktober 2015 Inbetriebnahme Letzigrabenbrucke 6 Gleis Zurich Altstetten Zurich HB 9 Streckenbeschreibung BearbeitenDie ursprunglich vom Zurcher Kopfbahnhof aus und einfahrenden Zuge werden seit der Fertigstellung des unterirdischen Bahnhofs Museumstrasse 1990 unter der Limmat durchgefuhrt und verkehren durchgehend weiter in sudliche und ostliche Richtung Bis auf ein etwa zwei Kilometer langes Stuck in Hohe von Wettingen verlauft die Bahnstrecke parallel westlich der Limmat im langgezogenen raumbegrenzenden Limmattal Der Grossraum gehort zu den nordlichen Auslaufern der Agglomeration von Zurich Er ist dicht besiedelt und mit vielen Verkehrswegen durchsetzt Die Bahnstrecke Zurich Baden ist dabei einer der wichtigsten Verkehrstrager Ostlich befindet sich die auf jeweils drei Spuren ausgebauten Autobahnen A1 und A3 Entsprechend dem Gewerbeaufkommen hat die Bahn entsprechend viele Anliegergleise Nordlich von Dietikon befindet sich mit dem Rangierbahnhof Limmattal der grosste Rangierbahnhof der Schweiz Bei Altstetten befindet sich mit den Cargo Zentrum Mullingen ein grosses Postverteilzentrum mit Bahnanschluss Mit der Einfadelung der Heitersbergstrecke von Zurich und Bern nordlich von Killwangen erhoht sich die Anzahl der Gleise auf vier Dieser Abschnitt ist die langste Vierspurstrecke der Schweiz In der Rush hour verdichtet sich dann die Zugfolge auf wenige Minuten Hinsichtlich des gesamten Schweizer Schienennetzes gehort das Teilstuck zu den wichtigsten und meistbefahrenen Abschnitten des Normalspurnetzes und bildet das Ruckgrat der Ost West Transversale der SBB durchs Schweizer Mittelland Betrieb BearbeitenEs verkehren folgende Linien der S Bahn Zurich S 5 Zug Affoltern a A Zurich HB Uster Pfaffikon SZS 6 Baden Regensdorf Watt Zurich HB Uetikon Auf dem Abschnitt Baden Wettingen S 11 Aarau Lenzburg Dietikon Zurich HB Stettbach Winterthur Seuzach Sennhof Kyburg Wila Auf dem Abschnitt zwischen Killwangen und Zurich S 12 Brugg Altstetten Zurich HB Stadelhofen Winterthur Schaffhausen WilS 14 Affoltern a A Altstetten Zurich HB Oerlikon Wallisellen Hinwil Auf dem Abschnitt zwischen Altstetten und Zurich S 19 Koblenz Baden Dietikon Zurich HB Wallisellen Effretikon Pfaffikon ZH S 42 Zurich HB Dietikon Wohlen Muri Auf dem Abschnitt zwischen Killwangen und Zurich Ebenfalls befahren folgende Linien des Fernverkehrs mindestens einen Teil dieser Strecke wobei nur wenige einen Halt einlegen nbsp 1 Geneve Aeroport Bern Zurich HB St Gallen nbsp nbsp BZ FS RZ nbsp nbsp 3 Basel SBB Zurich HB Chur nbsp nbsp BZ FS RZ nbsp oder nbsp nbsp 5 Geneve Aeroport Lausanne Biel Bienne Zurich HB Rorschach nbsp TT FZ BZ FS RZ nbsp im Sommer zusatzlich nbsp Lausanne Zurich HB stundlich mit Verlangerung zur Hauptverkehrszeit nach St Gallen Geneve Rorschach stundlich nbsp 8 Brig Bern Zurich HB Romanshorn nbsp nbsp BZ FS RZ nbsp nbsp 16 Bern Olten Brugg AG Zurich HB nbsp 35 Bern Burgdorf Olten Zurich HB Chur nbsp FS nbsp Aare Linth nbsp 36 Basel SBB Brugg AG Zurich HB Zurich Flughafen nbsp 37 Basel SBB Aarau Zurich HB nbsp Aarau Zurich HBUnfalle BearbeitenAm 17 August 1915 fuhr ein Schnellzug in Dietikon auf einen stehenden Personenzug auf weil das Einfahrsignal zu fruh geoffnet worden war Sechs Personen wurden getotet 26 weitere zum Teil schwer verletzt 10 Am 8 September 1976 uberfuhr eine Lokomotive bei Dietikon eine Gruppe von Gleisarbeitern wobei sechs Angestellte verstarben 11 Einzelnachweise Bearbeiten Die ersten Vorstosse zum Bau einer Eisenbahn im Aargau Archiv werft22 Abgerufen am 28 August 2015 Spanisch Brotli Bahn Memento vom 22 Juli 2012 im Webarchiv archive today Verkehrssanierung Baden Baubeginn 1957 auf Werft22 Informationstafel an der Unteren Limmattalbrucke Hans G Wagli Schienennetz Schweiz 2010 Seite 67 a b c Hans G Wagli Schienennetz Schweiz 2010 Seite 51 Hans G Wagli Schienennetz Schweiz 2010 Seite 53 Hans G Wagli Schienennetz Schweiz 2010 Seite 55 Bye bye Sackbahnhof In Tages Anzeiger vom 26 Oktober 2015 Bericht des Bundesrathes an die Bundesversammlung uber seine Geschaftsfuhrung im Jahre 1915 PDF 6 4 MB Post und Eisenbahndepartement In Schweizerisches Bundesblatt 29 Marz 1916 S 38 abgerufen am 20 Oktober 2013 Marcel Manhart Liste der schwersten Bahnunfalle in der Schweiz bis Mai 2006 von SBB Historic Abgerufen am 26 Oktober 2013 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bahnstrecke Zurich Baden amp oldid 234612250