www.wikidata.de-de.nina.az
Knoblauch ist ein ehemaliger Ort im Landkreis Havelland Die Gemarkung der Wustung Knoblauch ist heute Bestandteil der Stadt Ketzin Havel Das Dorf wurde zur Jahreswende 1968 69 zu Gunsten eines Erdgasspeichers aufgegeben Inhaltsverzeichnis 1 Ortsname 2 Geschichte 2 1 Beginn bis zum 16 Jahrhundert 2 2 17 bis 19 Jahrhundert 2 3 20 Jahrhundert und das Ende 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseOrtsname Bearbeiten nbsp Wappen derer von KnoblauchFur den Ortsnamen Knoblauch gibt es verschiedene Deutungen die eine bezieht sich auf das polabische Wort Chleboloky der Brotfresser 1 das slawische chleb Brot und das slawische lokati gierig fressen oder saufen stehen somit fur Brotfresser oder blutdurstiger Mensch 2 Eine andere von Etymologen getragene Deutung bezieht sich auf die Gewurzpflanze Knoblauch 1 Letzte Deutung wird sicherlich getragen von der Tatsache dass die Familie von Knoblauch seit 1316 in der Mark nachweisbar die im 15 bis 17 Jahrhundert mit Knoblauch belehnt war 3 in ihrem Familienwappen drei Knoblauchpflanzen tragt 1 Eine weitere Deutung bezieht sich auf die Zeit als der Ort noch Klebelock geschrieben wurde Klebelock bedeutet so viel wie klebriges Loch oder klebrige Niederung und ist vermutlich der Bodenbeschaffenheit fetter Lehmboden geschuldet Eine Herleitung des Namens aus dem Deutschen erscheint moglich da es sich bei Knoblauch um eine Neugrundung aus der Zeit Albrechts des Baren handelt 2 Auch eine Ubernahme des Namens von dem im Milower Landchen liegenden Ort Knoblauch kann nicht ausgeschlossen werden 2 Geschichte BearbeitenBeginn bis zum 16 Jahrhundert Bearbeiten Der Schwedenwall 3 als Zeichen einer fruhen Siedlung oder auch Schwedenschanze 1 genannt war vermutlich ein slawischer Burgwall dem sich eine fruhdeutsche Hohenburg anschloss 3 Bronzezeitliche Funde lassen jedoch eine fruhzeitliche Siedlungsgeschichte in dieser Gegend vermuten Knoblauch wurde erstmals 1197 als Clebeloc im Zusammenhang mit der Schenkung von Ketzin und seinem damaligen Filial Clebeloc durch Otto II an das Domkapitel zu Brandenburg erwahnt Spater wurde es auch als Cnobeloc genannt 3 Zu Beginn des 14 Jahrhunderts wurde Knoblauch ein Pfarrdorf denn der Bischof von Brandenburg von der Schulenburg vereinigte um 1366 die Pfarre zu Knoblauch als mater mit der von Etzin als filial Jedoch ist davon auszugehen dass es nicht lange Pfarrdorf blieb Nach dem Umzug des Pfarrers nach Etzin wurde selbiges Kirchdorf und Knoblauch nur eine Filial von Etzin Auch 1382 1389 und 1460 findet nur noch ein Pfarrer von Etzin Erwahnung ein Pfarrer zu Knoblauch findet zu dieser Zeit keine Erwahnung mehr So wird fur das Jahr 1382 ein gewisser Johann von Knobloch als Priester in Etzin genannt Knobloch wurde aber als Ort im Riedelschen Codex diplomaticus Brandenburgensis von 1847 erwahnt 4 Ferner wird es als Filial von Etzin mit 3 von der Pfarre selbst bewirtschafteten Pfarrhufen beschrieben Knoblauch ist eng verbunden mit der Geschichte der Juden in der Mark Brandenburg und deren Verfolgung Im Jahre 1510 wurde gegen die markischen Juden im Berliner Hostienschanderprozess Anklage wegen Hostienfrevel und Kindesmord erhoben Anlass dafur bot der Einbruch in die Knoblaucher Kirche und der damit verbundene Diebstahl einer vergoldeten Monstranz und zweier geweihter Hostien Dem Prozess folgte noch im selben Jahr die Vertreibung aller Juden aus der Mark Brandenburg 5 6 7 8 9 10 Bis zur Reformation war Knoblauch ein Tafelgut des Bischofs zu Brandenburg danach dem damaligen Amte Ziesar zugehorig Etwa 1539 trat Knoblauch der Reformation bei und bekannte sich so wie der grosste Teil der Mark offentlich zu Luther Zu dieser Zeit entstand ein kurfurstliches Vorwerk nahe dem Dorfe welches bis zum 18 Jahrhundert von kurfurstlichen Pachtern verwaltet wurde und dann von der Gemeinde als Pachter ubernommen wurde 17 bis 19 Jahrhundert Bearbeiten Unter den Kriegslasten und den Graueltaten der Landsknechte im Dreissigjahrigen Krieg litt Knoblauch ebenso wie der Rest des Havellandes Hunger und Seuchen wie die Pest bestimmten das Leben und der Tod wurde allzu oft als Erlosung empfunden So mussten die Knoblaucher trotz Hungersnot zum Beispiel am 17 Marz 1628 mit der Einquartierung von einer Kompanie kaiserlicher Truppen 160 Leute und deren Tiere zusatzlich versorgen Zeitgleich hatten sie mit den Einwohnern von Ketzin und Weseram einen Heerwagen zu stellen Am 28 Juni 1675 wahrend des Schwedisch Brandenburgischen Krieges wurden die Schweden in der Schlacht bei Fehrbellin aus dem Havelland vertrieben Zuvor hatten sie jedoch das Dorf und die Kirche von Knoblauch geplundert Die Prediger von Etzin und Knoblauch werden seit 1571 namentlich aufgefuhrt darunter befinden sich Johann Peter Sussmilch 1707 1767 Joachim Friedrich Seegebarth 1714 1752 Gerhard Arnold Sybel 1773 1814 Johann Friedrich Ernst Duchstein 1784 1867 Der Vater der deutschen Statistik und Demografie Johann Peter Sussmilch war ab 1741 ein Jahr der Pfarrer von Etzin und seiner Filial Knoblauch Am Sonntag dem 13 August 1741 hielt der ehemalige Feldprediger seine Antrittspredigt als Gemeindepfarrer Fur diesen Tag 11 Sonntag nach Trinitatis hatte der Konig ein Dankfest zur Wurdigung der Einnahme von Breslau im Ersten Schlesischen Krieg angeordnet 11 Uber das genaue Thema der Antrittspredigt Sussmilchs liegen keine Unterlagen mehr vor er wird jedoch sicherlich dem Befehl des Alten Fritzen gefolgt sein und uber diesen militarischen Erfolg gepredigt haben schliesslich hatte er als Feldprediger mit seinem Regiment kurz zuvor in der Schlacht von Mollwitz vor Breslau gestanden Seit 1996 erinnert eine Gedenktafel fur Sussmilch in der Dorfkirche von Etzin an seine Zeit als Pfarrer in Etzin und Knoblauch Sussmilchs Nachfolger als hiesiger Pfarrer war Joachim Friedrich Seegebarth Ab 1752 wirke Pfarrer Gelhar in Etzin und Knoblauch unter seiner Fuhrung erhielt die Kirche einen neuen Innenanstrich und eine Kanzel 1770 wurde das ehemalige Haus des Dorfschneiders zur Dorfschule umgebaut Damit mussten die Schuler nicht mehr nach Etzin zum Unterricht 1773 und 1777 kam es durch Blitzeinschlage zu Feuerkatastrophen auf mehreren Gehoften im Dorf In den Moralisch religiosen Annalen von Etzin und Knoblauch vorgelegt von Inspektor Hanstein aus dem Jahre 1803 erstellt aufgrund einer Schul und Kirchenvisitation in Knoblauch erhalten sowohl die Kirche wie auch die Schule kein gutes Urteil Wahrend der Koalitionskriege zogen franzosische Truppen plundernd durchs Dorf Die anschliessend durch die Franzosen auferlegte Kontribution liess die Gemeinde verarmen Die malermassige Ausschmuckung der Kirche erfolgte anlasslich der Feierlichkeiten zum Sieg uber Napoleon am Ende der Befreiungskriege 1816 wechselte die Zugehorigkeit des Dorfes vom koniglichen Amte Ziesar zum Domanenamt Fahrland 1817 erfolgten Reparaturarbeiten am Kirchturm am 15 September wurden der Kirchturmkopf und die dazugehorige Fahne abgenommen Im Kirchturmkopf fand man eine Kupferbuchse mit Aufzeichnungen und Munzen aus der Zeit um 1726 Die Fahne und der Kirchturmkopf wurden neu vergoldet und der grosste Teil des Kirchturms wurde umgedeckt Nach Abschluss der Bauarbeiten wurde die Kupferbuchse wieder befullt und mit einer Nachricht an die Nachkommen vom 22 September 1817 vom Pfarrer Johann Friedrich Ernst Duchstein seit 1812 Prediger zu Etzin und Knobloch dem Schullehrer Friedrich Bauer dem Gerichtsschulzen Friedrich Wilhelm Henckel dem Vierhufner und Kirchen und Schulinspektor Johan Wilhelm Kuhne und dem Schulvorsteher Joachim Frehlandt erganzt 2 Diese Nachricht enthielt einen Bericht uber den Zustand des Dorfes Es wurde von 19 Bauernwirtschaften zwei Familienhausern dem Schulhaus zwei Hirtenhausern der Schmiede und dem Leinenweberhaus berichtet Des Weiteren enthielt der Bericht eine Aufschlusselung uber die soziale Zusammensetzung der Dorfbewohner So gab es im Dorf 1817 135 Einwohner uber 12 Jahre darunter waren ein Gerichtsschulze ein Schulvorsteher vier Einhufner drei Dreihufner von denen einer gleichzeitig Gerichtsschoppe war vier Vierhufner von denen einer gleichzeitig Gerichtsschoppe war und ein weiterer Kirchen und Schulinspektor ein Huf und Waffenschmied und ein Garnmacher Die Reparatur der Kirche und der Bau einer neuen Schule 1847 waren sicherlich den Kriegsschaden und dem bereits erwahnten Bericht des Inspektors Haustein geschuldet Das Leben im Dorf ging in dieser Zeit seinen geregelten Gang und war von ein wenig Wohlstand und Fortschritt gekennzeichnet Der Deutsch Franzosische Krieg findet auch in Knoblauch seine Anhanger die ihn bejubelten und nach seinem Ende einen Kriegerverein bildeten 20 Jahrhundert und das Ende Bearbeiten 92 Knoblaucher zogen in den Ersten Weltkrieg nur wenige von ihnen kehrten zuruck In den Kriegsjahren machten viele Knoblaucher Bauern auch im Steckrubenwinter 1916 als wegen schlechter Witterungsverhaltnisse die Ernte nur die Halfte des Vorjahresergebnisses einbrachte dank der Hamsterer aus Berlin gute Geschafte Das Ende des Krieges wird trotz guter Geschafte in dieser Zeit uberall gefeiert und gutgeheissen 1932 gab es ein Grossfeuer in Knoblauch acht Gehofte brannten nacheinander ab Der Brandstifter wurde jedoch nicht gefasst Die betroffenen Bauern waren aber gut versichert und konnten ihre Gebaude wieder errichten Im Zweiten Weltkrieg wurde das Schulhaus als Quartier fur eine Flak Scheinwerferabteilung genutzt 1945 zog das Militar ab Dafur kamen etwa 350 Fluchtlinge ins Dorf Am 21 April 1945 war der Krieg fur die Knoblaucher mit dem Einrucken der Roten Armee vorerst zu Ende Die Bevolkerung plunderte die ortlichen Kaufmannsladen Am 4 Mai 1945 kehrte der Krieg noch einmal kurz nach Knoblauch zuruck als deutsche Truppen uber Knoblauch und Tremmen versuchten nach Westen durchzubrechen Die deutschen Truppen hatten sich an der Chaussee zwischen Vorketzin und Etzin verschanzt Eine Kapitulation wurde gegenuber einem Parlamentar der Roten Armee abgelehnt Im daraufhin folgenden Kampf wurden die Kirche und einige Hauser zerstort Diesen letzten Kampfhandlungen fielen insgesamt 51 Deutsche 50 Soldaten und 1 Zivilist und funf Rotarmisten zum Opfer 2 Wahrend der Bodenreform 1945 1946 wurden 124 ha an zehn Bewerber aufgeteilt 1949 50 begann das Dorf zu wachsen und die Neubauern begannen mit dem Bau von eigenen Hausern und Stallen Am 20 Marz 1953 wurde in Knoblauch eine LPG gegrundet Diese Genossenschaft stand unter der Patenschaft der SED Bezirksleitung Potsdam und wurde bis 1955 zu einem Vorzeigebetrieb der von Walter Ulbricht gemeinsam mit einer sowjetischen Partei und Staatsdelegation besucht wurde 1961 begann die Erdgasforderung Bereits im Juli standen zwei Bohrturme im und zwei vor dem Dorf Bis 1963 wurde ein Untergrundspeicher errichtet welcher ab 1965 sein eingelagertes Erdgas in ein Verbundnetz abgeben sollte Am 9 September 1964 wurde mit der Gasbefullung der Ringleitung aus dem Untergrundspeicher begonnen und die zwolf Sonden anschliessend geschlossen Zum 31 Dezember 1964 zahlte Knoblauch nur 460 Einwohner zum 1 Juli 1950 dem Tag der Eingemeindung nach Ketzin 12 waren es noch 622 13 gewesen Aber da es zunachst zu keinem aussergewohnlichen Ereignis kam wurde das Leben auf dem Gasspeicher schnell zur Gewohnheit Dies anderte sich schlagartig im Winter 1965 als erstmals Gas austrat und immer wieder hohe Kohlenmonoxid Werte in der Luft gemessen wurden Fur ein Viertel der Einwohner von Knoblauch wurden daraufhin nachtliche Notquartiere eingerichtet die abends bezogen wurden Am nachsten Morgen kehrten sie zum Luften in die eigene Wohnung zuruck Ein Ende dieser Situation war nicht in Sicht und verscharfte sich durch die Explosion einer Mess Sonde im Sommer 1966 Die Bohrtruppmannschaft benotigte zum Abdichten der Unglucksstelle 4 Tage Die Knoblaucher forderten Aufklarung des Ungluckes und Informationen von den Verantwortlichen und eine Gewahr dass so etwas nicht wieder passieren wurde Im Oktober 1966 entging der Ort knapp einer Katastrophe weil ein Ventil einer Sonde die sich hinter dem Gasthaus befand abriss Einer Fontane gleich erhob sich eine Saule aus Wasser Gas und Sand und ging auf die umliegenden Dacher nieder Die Bewohner loschten das Feuer in ihren Ofen und verliessen fluchtartig ihre Hauser Auch dieser Schaden wurde behoben Jedoch bestanden weiterhin erhohte CO Werte so dass der Ministerrat der DDR am 22 Dezember 1966 die Umsiedlung der Knoblaucher Bewohner beschloss Die Bewohner wurden in kurz vorher errichtete Neubauten in Markee Falkenrehde und Ketzin untergebracht Betroffene berichteten Als das Dorf geraumt war und die Baustoffe angefahren waren wurde organisiert Ist doch klar jeder brauchte Zement und Steine fur seine eigene Datscha Und so kam es dass die Abdichtung des Erdreichs nicht vollstandig war Die Bewohner der restlichen Hauser klagten plotzlich uber Ubelkeit und das Vieh in den verbliebenen Stallen kippte reihenweise um Das austretende Gas wurde zur Gefahr Aber davon wollte man nichts wissen alles wurde tot geschwiegen 1 Den ehemaligen Bewohnern des Dorfes wird nachgesagt dass sie mit einer solchen Grosszugigkeit entschadigt wurden dass sie von Stund an stumm waren und dies selbst den nachsten Verwandten gegenuber Wie hoch die staatliche Entschadigungssumme genau war ist bis heute ein Ratsel Die Wohnhauser Stallungen und die Kirche wurden vom Staat gekauft und abgerissen damit horte das Dorf Knoblauch nach fast 800 Jahren auf zu existieren Viele der ehemaligen Einwohner Knoblauchs fanden Ende 1967 in den Neubaublocken in Ketzin Am Muhlenweg den noch heute so genannten Knoblaucher Blocken ein neues Zuhause Bis zur Wende fanden viele von ihnen Arbeit in der auf Eier und Broilerproduktion spezialisierten Ketziner LPG Otto Grotewohl die eine der wohlhabendsten Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaften der DDR war Bei einer Gasblasenexplosion sind vor der Evakuierung des Ortes zwei Arbeiter des UGS Untergrundgasspeichers ums Leben gekommen Der Standort des Untergrundgasspeichers wurde im Jahr 2004 zum Standort eines Pilotprojektes zur Separierung und Speicherung von CO2 Dazu wurde CO2 bei der Verstromung von Braunkohle separiert und in Ketzin in den Boden verpresst Im Rahmen des Pilotprojektes sollte nun die Moglichkeit uberpruft werden ob sich das Gas dauerhaft speichern lasst und somit seine Klimawirksamkeit genommen wird 14 Literatur BearbeitenWerner Heise Die Juden in der Mark Brandenburg bis zum Jahre 1571 Verlag Dr Emil Ebering Berlin 1932 Fritz Backhaus Die Hostienschandungsprozesse von Sternberg 1492 und Berlin 1510 und die Ausweisung der Juden aus Mecklenburg und der Mark Brandenburg In Jahrbuch fur Brandenburgische Landesgeschichte Band 39 1988 S 7 26 Weblinks BearbeitenBeginn der judischen Geschichte in BrandenburgEinzelnachweise Bearbeiten a b c d e Wille Von Ort zu Ort durchs Havelland Stattbuch Verlag Berlin 1996 ISBN 3 922778 57 7 Seite 111 113 a b c d e Ketziner Heimatverein uber Knoblauch a b c d Gerd Heinrich Hrsg Handbuch der historischen Statten Deutschlands Band 10 Berlin und Brandenburg Mit Neumark und Grenzmark Posen Westpreussen Kroners Taschenausgabe Band 311 3 uberarbeitete und erganzte Auflage Kroner Stuttgart 1995 ISBN 3 520 31103 8 S 240 241 Band 7 Seite 488 Einheit Sozialistische Einheitspartei Deutschlands Parteivorstand Sozialistische Einheitspartei Deutschlands Zentralkomitee 1947 Februar 1510 wurde in der Kirche des Dorfes Knoblauch im Havelland ein Einbruch verubt wobei der Altarschrein Zu der Hostienschandung trat nun noch der Verdacht die Hand an Christenkinder gelegt und diese ermordet zu haben Judische Familien Forschung 35 50 Arthur Czellitzer Gesellschaft fur Judische Familien Forschung 1934 Sie waren der Hostienschandung angeklagt und es sind fast eben dieselben Juden denen er den Aufenthalt gestattet Ein Christ mit Namen Paul Fromm hatte im Dorfe Knoblauch im Havelland aus der Kirche eine Monstranz nebst zwei Hostien Historischer Fuhrer Statten und Denkmale der Geschichte Lutz Heydick Gunther Hoppe Jurgen John Dr phil 1987 antisemitische Tendenzen Knoblauch widerspiegelnden Legende nach angeblicher judischer Hostienschandung Schriften des Vereins fur die Geschichte Berlins 1886 Ein Einbruch in die Dorfkirche zu Knoblauch im Jahre 1510 bei welchem unter anderen zwei Hostien entwendet waren Juden seines Landes wegen Verdachtes der Theilnahme an jener Hostienschandung strafrechtlich einzuschreiten Beitrage zur Geschichte des Bistums Regensburg 28 Verein fur Regensburger Bistumsgeschichte 1994 niemals die Durchfuhrung einer Hostienschandung nach Art der Juden vorgeworfen wenngleich die Anschuldigung selbst regelmassig erfolgte so im beruhmt beruchtigten Hexenhammer von 1487 Jakob Sprenger Heinrich Institoris z B die Frevel in Iphofen 1294 Rottingen 1299 Brussel 1369 70 und Knoblauch 1510 Kein Stein bleibt auf dem anderen Martin Krapf 1999 1510 gab es in Knoblauch F Holtze Hrsg Chronistische Aufzeichnungen eines Berliners von 1704 bis 1758 In Schriften des Vereins fur die Geschichte Berlins Berlin 1899 S 69 Gemeinden 1994 und ihre Veranderungen seit 01 01 1948 in den neuen Landern Verlag Metzler Poeschel Stuttgart 1995 ISBN 3 8246 0321 7 Herausgeber Statistisches Bundesamt Landesbetrieb fur Datenverarbeitung und Statistik LDS Beitrag zur Statistik Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg von 1875 bis 2005 Landkreis Havelland vom Dez 2006 http www co2ketzin de index php id 15452 50375 12 86587 Koordinaten 52 30 13 5 N 12 51 57 1 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Knoblauch Ketzin Havel amp oldid 234075853